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Dreiecksbeziehung ertragen und weiter hoffen?

K
ja, das spürt man im lesen.
Vielleicht ist es hilfreich, mal abgesehen von allem äußeren, Dich selber wieder zu finden. Du warst ja die letzten Jahre nich wahnsinnig unglücklich ohne Grund. Oder warst Du grundlos wahnsinnig unglücklich?

19.08.2017 13:30 • x 1 #16


R
Zitat von Küstenperle:
ja, das spürt man im lesen.
Vielleicht ist es hilfreich, mal abgesehen von allem äußeren, Dich selber wieder zu finden. Du warst ja die letzten Jahre nich wahnsinnig unglücklich ohne Grund. Oder warst Du grundlos wahnsinnig unglücklich?


Nein, natürlich nicht. Die Beziehung lief schlecht, und ich habe alles weggedrückt, um mich dem nicht stellen zu müssen. Mich sehr erfolgreich abgelenkt, aber jegliche Kommunikation - auch mit mir selbst - darüber eingestellt, wie es mir geht, was ich in diesem Leben möchte und was mir Angst macht. Ich bin da momentan ein ganzes Stück weiter, aber einigen Fragen stelle ich mich noch nicht.
Ich bin ganz klar auf der Suche nach mir. Ich rede seit Wochen, mit vielen alten und neuen Freunden, ich suche. Aber das dauert, natürlich.

19.08.2017 13:48 • #17


A


Dreiecksbeziehung ertragen und weiter hoffen?

x 3


G
Zitat von richtungssuchend:

Was ist eine Weile?


Kann ich dir nicht exakt beantworten . Du sprachst von einer schwierigen Zeit ( eine ganze Weile , oder ? ) , rückblickend 1-2 Jahre , bist dir da wohl selber unsicher ab wann da was aus dem Ruder lief . Du wolltest die Probs nicht wahrhaben und er hat nix gesagt , oder vielleicht hat er was gesagt und du verdrängt ?

Er hätte sich ja auch schon vorher von dir trennen können , hat er aber erst gemacht , als die andere Frau auf der Bildfläche erschien .

Zitat:
Und warum ist es nebensächlich, dass er bei einer anderen Frau lebt?


Weil ich es erst so verstanden habe , dass er bei dir ausgezogen und bei ihr eingezogen ist . .weil das so schnell ging . Wer bekommt denn innerhalb von ein paar Tagen schon eine neue Wohnung . Ansonsten müsste das ja schon bissel länger geplant sein .

Zitat:
(Tut er nicht, wobei das vermutlich auch nicht mehr viel ändern würde)


Er hat also ne eigene Wohnung ? Oder wohnt bei Freunden ?
Wenn er nicht bei seiner Freundin wohnt, macht er und sie da alles richtig . Er nimmt sich ne Auszeit und die Frau möchte auch nicht die Absprungfrau sein .

Zitat:
Ich frage sehr ernsthaft. Aushalten ist schwierig, aber alles andere ziehe ich momentan wohl eh nicht durch. Vielleicht er.

Und, ja, ich verstehe, dass ihn mein Änderungsprozess überrascht. Mich ja auch. Das ganze Elend hat bei mir aber Energie freigesetzt, immerhin.


Wo war eigentlich euer Kind während deiner Abwesenheit ? Offenbar hast du dir nach eurer Trennung ganz schnell Hilfe geholt . Denke auch , dass ein *Fachmann* da besser auf den Grund gehen kann als wir Küchenpsychologen hier .

Du hast hier ein paar Dinge aufgezählt , die mit zur Trennung geführt haben .u.a. erwartungsgetrieben . Ich finde , das bricht hier auch ein wenig durch . Du kannst dich unmöglich innerhalb von 6 Wochen auf links gedreht haben . Was meinst du eigentlich damit , du seist jetzt *ordentlicher* geworden ?

Du sprichst viel mit deinem Mann und willst ihm ja zeigen , dass bei dir ein Umdenken stattfindet . Warum dein Mann jetzt tägl bei dir ist auch in Abwesenheit des Kindes weiß ich nicht . vielleicht ist er doch unsicher wegen der Trennung und es sind noch Gefühle da , vielleicht will er dir nur helfen diese Situation zu bewältigen und dich im Auge behalten , bevor es dir wieder richtig schlecht geht . Dass er dir jetzt keine Hoffnungen macht , aktuell zurück zu kommen finde ich richtig , damit ist euch ja auch nicht geholfen . Wie gesagt ich denke , er traut dem Braten da nicht und bleibt auf Abstand . Macht er dir nun Hoffnungen , fällst du vielleicht in eine *Erwartungshaltung* , wann er da nun eine Entscheidung für oder gegen eine gemeinsame Zukunft fällt .

Eine Weile . . 6 Monate würd ich schon veranschlagen um auch zu gucken , ob deine Veränderungen dauerhafter zu beobachten sind . Oder eben derzeit eher auf deine Verlustangst zurück zu führen sind . Dein Unglücklichsein hat ja auch einen Grund . Ich hab jetzt noch nicht mitbekommen , ob du schon ne Ahnung hast , worauf dein Unglück beruhte .

19.08.2017 14:30 • x 1 #18


S
Zitat:
ich möchte, dass er zurückkommt, weil er merkt, was ihm unsere Familie bedeutet. Ich weiß ja auch nicht, ob das Liebe ist oder Schwäche. Vielleicht beides.
Du möchtest, dass er zurück kommt, weil ihm Familie etwas bedeutet? Sollte er nicht zurück kommen, weil er eine Paarbeziehung mit dir möchte, weil er dich als Person liebt und nicht das Konstrukt rundherum?

19.08.2017 20:52 • x 2 #19


R
Liebe Garcia,
Du hast sehr wichtige Fragen gestellt.
Ja, Beziehungsprobleme haben wir schon länger. Kein Streit, keine offenen Auseinandersetzungen, aber viel Schweigen, Gleichgültigkeit, Entfremdung. Er war gar nicht mehr daheim und hat quasi im Büro gelebt, ich habe mich erfolgreich mit Arbeit, Ehrenamt und Freunden abgelenkt, weil ich auch keine Lust mehr hatte.
Und, klar, theoretisch hätte er sich da schon trennen können.. Aber so richtig trennen kann er sich ja auch heute noch nicht. Möchte er auch nicht, wie er gestern sagte. Aber die neue Liebe dennoch leben.

Meine Tochter war während meiner Abwesenheiten von daheim im Ferienlager (vorher geplant) bzw. mit mir in Urlaub. Niemals hätte ich sie hier gelassen und wäre weggefahren. Professionelle Hilfe habe ich nicht, ich habe einfach noch ausstehenden Urlaub genommen.

Erwartungsgetrieben trifft mich sicherlich gut. Ich bin jemand, dem es sehr schwer fällt, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren und einfach abzuwarten und auszuhalten, was geschieht. Das muss ich jetzt lernen.
Ich habe heute Morgen noch in einem Buch über Partnerschaftskrisen gelesen, wie unzählig die Erwartungen sind, die man an seinen Partner stellt. Da kann ich mich sicher einreihen, zumal die Zahl der enttäuschten Erwartungen in den letzten Jahren sehr übermächtig wurden (was nicht nur an der Absolutheit der Erwartungen liegt, mir haben viele Freundinnen in den letzten Wochen gesagt, dass sie die Beziehung, die ich führte, für sich niemals haben wollten). Mir ist sehr wichtig, hiervon loszukommen und in vielen Punkten toleranter zu werden - egal, welchem Menschen das dann zu gute kommt. Ob ich mit der Erwartung, dass mein Mann seine Geliebte aufgibt, wenn er sich doch nicht wirklich trennen möchte, so einsam dastehe, weiß ich nicht. Es wäre für alle Beteiligten das einfachste, wenn ich die Situation hinnehmen könnte. Aber ob mir das gelingen wird? Und ob das wirklich gut für mich und für alle anderen ist?

Du kannst dich unmöglich innerhalb von 6 Wochen auf links gedreht haben .
Nein, habe ich nicht.
Vieles, was an mir anders ist, ist vermutlich mein früheres Ich. Ich war mal ein sehr offener Mensch der viel mit Freunden gesprochen und philosophiert hat. Das ist mir abhanden gekommen, vielleicht, weil ich auch über meine Partnerschaft nicht ernsthaft nachdenken wollte, sie hat mich nicht glücklich gemacht. Ich gehe davon aus, dass das bleiben wird.
Zur Ordnung: Ich habe gerade unglaubliche Energie, die Wohnung auszuräumen, Dinge wegzuwerfen, Umräumentscheidungen zu treffen etc, statt darauf zu warten, dass ER auch mal irgendetwas tut. Das scheint aber sehr üblich zu sein nach Trennungen.

Du sprichst viel mit deinem Mann und willst ihm ja zeigen , dass bei dir ein Umdenken stattfindet . Warum dein Mann jetzt tägl bei dir ist auch in Abwesenheit des Kindes weiß ich nicht . vielleicht ist er doch unsicher wegen der Trennung und es sind noch Gefühle da , vielleicht will er dir nur helfen diese Situation zu bewältigen und dich im Auge behalten , bevor es dir wieder richtig schlecht geht . Dass er dir jetzt keine Hoffnungen macht , aktuell zurück zu kommen finde ich richtig , damit ist euch ja auch nicht geholfen . Wie gesagt ich denke , er traut dem Braten da nicht und bleibt auf Abstand . Macht er dir nun Hoffnungen , fällst du vielleicht in eine *Erwartungshaltung* , wann er da nun eine Entscheidung für oder gegen eine gemeinsame Zukunft fällt .

Dass er mich im Auge behalten möchte, schließe ich aus. Ihm geht es selbst nicht gut. Was er gar nicht erträgt, ist das Wahrnehmen meines Schmerzes oder das des Kindes.
Der Rest kann gut stimmen.

Eine Weile . . 6 Monate würd ich schon veranschlagen um auch zu gucken , ob deine Veränderungen dauerhafter zu beobachten sind . Oder eben derzeit eher auf deine Verlustangst zurück zu führen sind . Dein Unglücklichsein hat ja auch einen Grund . Ich hab jetzt noch nicht mitbekommen , ob du schon ne Ahnung hast , worauf dein Unglück beruhte .


6 Monate ist echt eine Hausnummer aber vermutlich realistisch. Mein Unglücklichsein entstammt tatsächlich der Beziehung - einer Beziehung, die ich jetzt wieder möchte. Wahnsinn, eigentlich. Aber da war echt alles verschüttet, nicht nur bei ihm. Momentan ist es eigentlich viel, viel besser. Abgesehen von dieser anderen Frau. Aber auch das scheint nicht so unnormal zu sein.
Du siehst, ich schwimme hier völlig. Vielen Dank nochmal für Deine Fragen, die helfen beim Nachdenken!

20.08.2017 13:15 • #20


R
Zitat von seltsamesSpiel:
Du möchtest, dass er zurück kommt, weil ihm Familie etwas bedeutet? Sollte er nicht zurück kommen, weil er eine Paarbeziehung mit dir möchte, weil er dich als Person liebt und nicht das Konstrukt rundherum?


Ja, natürlich.
Aber, und da sehe ich auch ganz klar: Ich liebe diesen Mann, aber die Partnerschaft war nicht nur toll. Ich gehe davon aus, dass sie auch in Zukunft nicht nur der Himmel auf Erden sein würde, selbst wenn wir das nochmal drehen und beide beste Absichten haben/hätten, vieles ganz anders zu machen. Dass das grundsätzlich geht, zeigen die beiden letzten Wochen und auch viele Erinnerungen.

Ich habe wenig Zweifel, dass ich mich (wenn auch nicht morgen) nochmal verlieben kann, auch nochmal einen Partner finde. Aber ich werde niemals mehr einen Partner haben, mit dem mich wirklich Familie verbindet, ein gemeinsames Kind, eine jahrezehntelange Beziehung, Erinnerungen an verstorbene, nahestehende Familienmitglieder etc. Deswegen ist mir der Familiengedanke momentan so extrem wichtig.
Aber, natürlich, ich möchte so geliebt werden wie ich bin.

20.08.2017 13:27 • #21


K
Wenn das neue ihn nicht dauerhaft faszinieren und binden wird würde ich warten. Du weißt was du willst und bist kein Sturkopf der sich nicht ändert.

Die Frage ist nur, wie überwindet man die Wartezeit. Kontaktabbruch könnte aus den Augen, aus dem Sinn bedeuten. Es könnte aber euch den Zweck erfüllen dass du die neue Partnerschaft deines Mannes nicht mehr ausbalancierst. Viele dieser Dreiecksbeziehungen funktionieren ja so wunderbar weil alle davon profitieren.

20.08.2017 13:41 • #22


R
Zitat von Kayleena:
Wenn das neue ihn nicht dauerhaft faszinieren und binden wird würde ich warten. Du weißt was du willst und bist kein Sturkopf der sich nicht ändert. .

Ja, ich werde warten. Das ist aber echt nicht einfach. Ich weiß ja nicht, ob ihn das Neue auf Dauer fasziniert. Momentan ist er vermutlich so hormonvernebelt, dass er da den Absprung nicht schafft, auch wenn ihn die ganze Situation total fertigmacht.
Und ich werde mir professionelle Hilfe suchen - habe aber in erster Linie die Sorge, dass dann die Zweifel am Sinn der ganzen Beziehung Überhand nehmen. Es hat ja einen GRUND, warum ich diese seit langem so wegdrücke.

Zitat von Kayleena:
Die Frage ist nur, wie überwindet man die Wartezeit. Kontaktabbruch könnte aus den Augen, aus dem Sinn bedeuten. Es könnte aber euch den Zweck erfüllen dass du die neue Partnerschaft deines Mannes nicht mehr ausbalancierst. Viele dieser Dreiecksbeziehungen funktionieren ja so wunderbar weil alle davon profitieren.

Kontaktabbruch in Reinform funktioniert eh nicht wegen des Kindes.
Die Frage ist eher, ob ich diese Trennung, die keine ist, zu einer richtigen Trennung deklariere. Das könnte aber für ihn auch zum Tipping Point werden. Momentan treten wir zu zweit auf, wie eh und je, und wirken nach außen wie die glückliche Familie, die wir mal waren. Die wenigen Eingeweihten sind da eher fassungslos. Und mir fällt es so richtig schwer, weil ich gerade in einer Phase totaler Offenheit bin, dass diese durch diese Lüge zugedeckt wird.

20.08.2017 16:03 • #23


G
Danke für deine ausführliche Antwort . Hast mich ja direkt angesprochen , werde dir morgen nochmal antworten .

Als *warten*würde ich das so jetzt nicht direkt bezeichnen

20.08.2017 16:11 • #24


E
Du willst ihn zurück-ok.
Allerdings ist deine Taktik freundschaftliches Zeitverbringen absolut kontraproduktiv!
Du akzeptierst seine neue Frau und lässt ihn langsam aus eurer beziehung raus ohne dass er seine Sicherheit verliert und dich vermisst.
Das musst du dringend andern.
Habe jetzt keine Zeit für ihn
Wenn, nur kurz
Handy Kontakt nur das nötigste
Sei angeblich immer unterwegs
Habe plötzlich neue Hobbys
Gehe angeblich mit freunden aus
Nehme ihm damit seine Sicherheit
Wenn er dich kaum sieht kommt vermissen dazu
Erst wenn er meint dich verloren zu haben wird er es sich nochmal überlegen.
Momentan- keine chance

20.08.2017 17:25 • x 2 #25


S
Du wirst lange warten, wenn du dein Verhalten nicht änderst. Dein Mann hat im Moment alles was er braucht: er kann täglich euer Kind sehen, du servierst ihm vermutlich noch nett einen Kaffee, wenn er bei euch ist, oder auch Abendbrot.

Von euch geht er dann in seine Wohnung ( vielleicht hab ich überlesen, ob er jetzt alleine wohnt oder mit seiner neuen?) und lebt abends dann noch seine Gefühle und seinen Hormonrausch mit seiner Neuen aus.

Ich hab versucht zu warten, bis mein Ex sich entscheidet. Bei mir kam verschärfend hinzu, dass er noch bei uns gewohnt hat. Allerdings war das mit der anderen eine Fernaffäre und ich musste nicht täglich zugucken, wie er die Familienwohnung verlässt. Aber dauer on, smsen, Telefongespräche, die musste er aber außerhalb des Hauses führen. Ich hab das 5 Monate ausgehalten, mit zwei Kindern dabei, damals 16 und 18. Dann war meine Kraft erschöpft und ich wollte nur noch, dass wieder Ruhe einkehrt und ich endlich damit anfangen kann, meine Wunden zu *beep*. Überleg dir gut, ob du wirklich nur untätig warten willst, die ganze Zeit. Die äußere Ehehülle aufrecht erhalten vor Freunden, Bekannten et. Weiterhin als Paar auftreten und genau zu wissen, was wirklich los ist.

Heute würde ich es nicht mehr so machen: Geduldig warten, ob was entschieden wird. Zumal dein Mann sich ja durch seinen Auszug und die ausgesprochene Trennung eindeutig positioniert hat: gegen eure Ehe und gegen euch als Paar.

Ob das jetzt zwingend eine Entscheidung auch für die Andere war, ist schwer zu beurteilen. Aber falls es die nicht sein sollte, kann da irgendwann auch eine andere Damen auftauchen. So ruhig wie jetzt wird es auf Dauer nicht bleiben bei euch, irgendwann wird seine Neue auch mehr Aufmerksamkeit und Zeit verlangen, wenn sie meint nach ein paar Wochen hätte sich auch euer Kind an die neue Situation gewöhnt.

Ich würde dir raten, er kann sein Kind gerne täglich sehen, aber nicht bei euch in der Wohnung. Du solltest anfangen, dein Leben ohne ihn zu leben. Dann würde ich nach verbindlichen Umgangszeiten fragen. die nicht bei euch in der Wohnung sein sollten. Nimmt er die Tochter auch am Wochenende und mal über Nacht, damit du was unternehmen kannst?

Außerdem würde ich dir raten, einen Anwalt zu suchen und dort ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. Da solltest du dir alle relevanten Informationen einholen. Kann ja auch sein, er schlägt irgendwann ein anderes Tempo an und will plötzlich alles ganz schnell regeln, was zu einer Scheidung gehört. Dann würde ich auch darauf bestehen, dass sein Auszug nicht verheimlicht oder verschwiegen wird. Er ist ausgezogen, also kann er auch dazu stehen. Ich weiß, dass fällt schwer, einzugestehen die Ehe ist gescheitert oder dabei zu scheitern. Ich hab mich geschämt und dachte auch eine ganze Weile, es ist besser so wenigen wie möglich, was zu sagen. Mir ging es besser, als zumindest Personen, die mir nahe stehen, Bescheid wussten.

Das alles brauchst du nicht auf einmal machen, aber nimm ihn und seinen Auszug ernst und fange an entsprechend zu handeln und ihm das auch zu zeigen.

20.08.2017 17:46 • #26


R
Zitat von Esral:
Du willst ihn zurück-ok.
Allerdings ist deine Taktik freundschaftliches Zeitverbringen absolut kontraproduktiv! (...)
Wenn er dich kaum sieht kommt vermissen dazu
Erst wenn er meint dich verloren zu haben wird er es sich nochmal überlegen.
Momentan- keine chance


Naja, ich war fast sechs Wochen weg. Erfolg: null. Er verbrachte mehr und mehr Zeit mit seiner neuen Freundin. Seitdem wir uns täglich sehen, hängt er wieder ganz anders an uns.
Und momentan wäre das alles auch absolut nicht glaubhaft, ich kann ja nicht von heute auf morgen hier eine Kehrtwende hinlegen. Ich glaube, selbst ein Mann würde merken, dass das ein SPIEL ist. Eine Strategie.

20.08.2017 18:03 • #27


R
Zitat von Sabine 49:
Du wirst lange warten, wenn du dein Verhalten nicht änderst. Dein Mann hat im Moment alles was er braucht: er kann täglich euer Kind sehen, du servierst ihm vermutlich noch nett einen Kaffee, wenn er bei euch ist, oder auch Abendbrot..

Klar, ich locke ihn mit Mahlzeiten

Zitat von Sabine 49:
Von euch geht er dann in seine Wohnung ( vielleicht hab ich überlesen, ob er jetzt alleine wohnt oder mit seiner neuen?) und lebt abends dann noch seine Gefühle und seinen Hormonrausch mit seiner Neuen aus.

Ich habe den Eindruck, dass ihn sein schlechtes Gewissen so zerreißt, dass das bei ihr auch keine höchste Ekstase ist.

Zitat von Sabine 49:
Ich würde dir raten, er kann sein Kind gerne täglich sehen, aber nicht bei euch in der Wohnung. Du solltest anfangen, dein Leben ohne ihn zu leben. Dann würde ich nach verbindlichen Umgangszeiten fragen. die nicht bei euch in der Wohnung sein sollten. Nimmt er die Tochter auch am Wochenende und mal über Nacht, damit du was unternehmen kannst?

Er betreut das Kind hier bei uns und schläft dann im Gästezimmer.
Er möchte ja nicht wirklich getrennt sein. Schon wegen des Kindes. Das ist ja irgendwie die Chance und das Problem zugleich.

Zitat von Sabine 49:
Dann würde ich auch darauf bestehen, dass sein Auszug nicht verheimlicht oder verschwiegen wird. Er ist ausgezogen, also kann er auch dazu stehen. Ich weiß, dass fällt schwer, einzugestehen die Ehe ist gescheitert oder dabei zu scheitern. Ich hab mich geschämt und dachte auch eine ganze Weile, es ist besser so wenigen wie möglich, was zu sagen. Mir ging es besser, als zumindest Personen, die mir nahe stehen, Bescheid wussten.

Ehrlich gesagt habe ich keinerlei Problem damit, diesen Auszug offen auszusprechen. Engere Freunde wissen das eh - von mir. Mir hilft es ungemein, über die Situation zu reden. Und er hat in dieser Konstellation den schwarzen Peter, das weiß er genau.
Er hält hier die Kulissen aufrecht. Aber ich glaube, auch dies tut er, um ohne viel Aufhebens zurück zu können. Anfangs plante er, seine neue Beziehung unverzüglich öffentlich zu machen. Das scheint vorbei, zumindest für den Moment. Was seine Freundin dazu sagt, weiß ich nicht.

Ich habe ein wenig Angst davor, dass ihm die Rückkehr schwerer wird, wenn zu viele Brücken verbrannt sind.

20.08.2017 18:22 • #28


K
tja, 1A Beispiel von ich erfinde tausend Gründe um dem offensichtlichen nicht ins Auge blicken zu müssen außerdem geht mir der Mo rs auf Grundeis, jetzt wo ggf. Änderungen anstehen, die ich nicht mehr selber unter Kontrolle habe.

Wirst Du irgendwann, also hinsehen müssen, und diese Entschuldigungen dass er so ein schlechtes Gewissen hat etc. - tja - da hat er ja ne schnuffige Art, diese auszudrücken.
(und wenn es noch nich mal im SZ dort abgeht Deiner Meinung nach, dann würde ich mir erst Recht Gedanken machen, dann ist da mehr als L ustgewinn und das ist . tja . schlecht für Dich)

Alles tausendfach hier gelesen und Du bist noch nich so weit - die Rückkehr wird ihm leichter gemacht, wenn Du immer auf die welcome back Fußmatte zeigst - aber seine Rückkehr wird für Dich mit ner Menge Mist einhergehen, wenn Du nicht dass Gefühl hast, dass er aus eigener Entscheidung! zurück kommt. Sondern durch Manipulationsversuche .

20.08.2017 18:32 • x 1 #29


S
Ich habe nicht geschrieben, dass du ihn mit Essen zurück lockst.

Was mir am meisten auffällt: Wegen seines schlechten Gewissens darf er alles machen, was er will. Bei dir und auch vermutlich bei der Next.

Wenn es nicht der S. und das neue ist, was ihn außer Haus zieht. Was ist es dann? Dann muss er mit eurer Paarbeziehung so unglücklich gewesen sein, dass ihm sogar schlechter S. mit seiner neuen lieber ist als guter S. bei dir?

Du solltest sein schlechtes Gewissen lieber nutzen, um die Zukunft von dir und deinem Kind abzusichern.

Aber jeder, wie er mag. Ich war damals auch beratungsresistent und wollte die Realität nicht sehen und hab sie mir zurecht interpretiert, weil ich meine Hoffnung nicht aufgeben wollte. Wenn es dir reicht, dass du als Teil eines Gesamtpakets Familie von ihm betrachtet wirst und er sich vielleicht nur darum für euch und damit für dich entscheidet, dann ist auch gut.

Meine Erfahrung ist: So lange du und seine Neue sich nicht bewegen, unternimmt dein Mann auch nichts. Ich wünsche dir sehr, dass ich mich täusche.

20.08.2017 18:42 • x 1 #30


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