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Drei Fragen an Ex-Partner von Borderlinern

M
Zitat von Angi2:
Ja, das ist möglich, zu erkennen wie man tickt....und man kann dann auch vieles halbwegs vermeiden.


Meinst Du?! Ich denke...manche können es, manche widerum nicht.

25.09.2020 14:40 • #91


A
Zitat von Mandeep:
Meinst Du?! Ich denke...manche können es, manche widerum nicht.

Man muss es schon wollen.

25.09.2020 16:03 • #92


A


Drei Fragen an Ex-Partner von Borderlinern

x 3


D
Zitat von Angi2:
Sie sucht einen starken, selbstbewussten Mann, der seinen Weg geht - der du auch bist...gleichzeitig verursacht ihr die Konsequenz Schmerzen - für sie fühlt es sich rücksichtslos an.
Also müsstest du mehr Rücksicht auf ihre Probleme/Störungen nehmen, was sich für sie dann wie Schwäche zeigen anfühlt....wofür sie dich verachten könnte...
Was also wäre der Weg, der dich in ihren Augen nicht zum Hündchen macht?

Sie müsste ihre Probleme in den Griff bekommen.
Wenn du deinen Weg gehst, müsste sie erkennen, dass es auch zu ihrem Besten geschieht, dass die Schmerzen, die sie fühlt nichts mit dir zutun haben, aus der Vergangenheit kommen.
Nur - die Schmerzen würde sie trotzdem fühlen. Sie würde die Schmerzen nicht mehr mit dir in Verbindung bringen - aber der Auslöser wärest du immer noch....

Mit dem Verstand verstehen - löst nicht ihr Problem.
Ihr Problem bist auch nicht du....ihr Problem ist die Vergangenheit.
Vor der Vergangenheit kann sie nicht fliehen....vor dir schon.


Genau das ist das Dilemma.

Mehr als drei Jahre kenne ich sie nun. Aktuell ist sie in Therapie, vorherige gab es auch.
Und eine Entwicklung hat definitiv stattgefunden. Sie ist heute eine andere, als jene, die ich damals kennenlernte.
Wenn das so weitergeht, wird sie eines Tages deutlich beziehungsfähiger sein.

Das war es auch, was mich immer hat hoffen lassen.

Andererseits war es aber leider auch so, dass ich zunehmend dünnhäutiger wurde. Die vielen Vorwürfe haben irgendwann einen Trigger in mir ausgelöst, der zu noch mehr Trotz und Verwundungen führte, als das in der ersten Zeit der Fall war.
Das hat irgendwas mit mir gemacht, was ich nicht so richtig in Worte fassen kann.

Vor unserer Beziehung mit mir hatte sie eine heftige Fremdgehphase. Das ist dann zwar während unserer Beziehung nie passiert, aber wirklich vertrauen konnte ich ihr trotzdem nicht.
Durch die vielen Crashs ist einfach keine Stabilität zwischen uns entstanden, wie das in anderen Beziehungen de Fall ist. Irgendwann vertraut man sich einfach blind. Das gab es bei uns nie.

25.09.2020 17:00 • x 1 #93


A
Zitat von daze:
Wenn das so weitergeht, wird sie eines Tages deutlich beziehungsfähiger sein.

Ich wünsche es dir.
Zitat von daze:
Das war es auch, was mich immer hat hoffen lassen.

Hoffentlich holt das Alter euch nicht ein....immerhin scheint ihr um die 40 zu sein....
Zitat von daze:
Andererseits war es aber leider auch so, dass ich zunehmend dünnhäutiger wurde. Die vielen Vorwürfe haben irgendwann einen Trigger in mir ausgelöst, der zu noch mehr Trotz und Verwundungen führte, als das in der ersten Zeit der Fall war.
Das hat irgendwas mit mir gemacht, was ich nicht so richtig in Worte fassen kann.

Ich denke, dass die vielen Vorwürfe zu Narben auf deiner Seele geführt haben.
Du hast eines Teils Verständnis für sie, weil sie an ihrer Störung nicht schuld ist.....aber dass sie ihre Störung ungehindert und rücksichtslos an dir auslebt/ausgelebt hat, tut bei allem Verständnis weh....du bist enttäuscht, weil die Gefühle für dich sie nicht ausgebremst haben....einen Menschen, den man liebt, greift man doch nicht so hart an....
Zitat von daze:
Irgendwann vertraut man sich einfach blind. Das gab es bei uns nie.

Nein, ihr vertraut euch nicht. Wie soll Vertrauen entstehen, wenn sie dich in den Topf der Übeltäter wirft, die sie zerstört haben.....und du an ihren Gefühlen für dich zweifeln musst, weil sie dich so gedankenlos/so hemmungslos und leicht verurteilt....

Mich wundert, dass du überhaupt noch Gefühle für sie hast.

Kannst du mir erklären, wie man überhaupt so einen Menschen lieben kann....das kann doch im höchsten Falle Mitleid sein......der Wunsch zu helfen.....so einen rücksichstlosen Menschen (jhart gegen sich und andere) kann man doch nicht reinen Herzen lieben.

25.09.2020 17:51 • #94


cgs70
Zitat von daze:
Eine weitere Beziehung mit ihr, oder überhaupt nie mehr?
Letzteres wäre sehr bitter.


@daze
Ich schätze mich selbst nach diesen vielen Jahren nicht mehr als so selbstbewusst und charakterlich gefestigt ein, dass ich weitere Tiefschläge erneut schadlos beiseite räumen könnte.
Ich möchte sogar behaupten an mir eine Art Paranoia diagnostiziert zu haben. Ich bin nicht mehr in der Lage anderen Menschen vorbehaltlos zu (ver~)trauen. Das heißt ich kann harmlose neutrale Freundschaften eingehen, aber alles was darüber hinausgeht ist für mich nicht möglich.
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, da es auch seine Vorteile hat als Einzelgänger vollkommene Kontrolle über die gesamten 24 Stunden des Tages zu haben.
Die einzigen Menschen die ich noch an mein Innerstes heranlasse sind die Kinder
C.

25.09.2020 18:02 • x 1 #95


D
Zitat von Angi2:
Ich wünsche es dir.


Ich wünsche es ihr.
Denn ich glaube nicht, dass es ein Zurück geben kann.
Sie will das auch nicht.


Zitat von Angi2:
Hoffentlich holt das Alter euch nicht ein....immerhin scheint ihr um die 40 zu sein....


Sie ist deutlich jünger.


Zitat von Angi2:
Mich wundert, dass du überhaupt noch Gefühle für sie hast.

Kannst du mir erklären, wie man überhaupt so einen Menschen lieben kann....das kann doch im höchsten Falle Mitleid sein......der Wunsch zu helfen.....so einen rücksichstlosen Menschen (jhart gegen sich und andere) kann man doch nicht reinen Herzen lieben.


Rational ist das sicher nicht.

Und den Wunsch zu helfen, hatte ich eigentlich nie wirklich.
Ich wollte sie. Mit all ihren Fehlern. Und irgendwie will ich das immer noch.

Warum das so ist? Was ich an ihr mag?
Das würde den Rahmen hier sprengen.

Nur soviel:
Bisher ging es in diesem Thema ausschließlich um ihre dunklen Seiten.
Aber so dunkel diese sind, so hell sind die anderen.

25.09.2020 18:20 • x 2 #96


cgs70
Zitat von daze:
Sie hatte mal geäußert, dass sie ihr Gefühlsleben besser im Griff hat, wenn sie Single ist. Darum und auch aus den Erfahrungen mit ihr, gehe ich davon aus, dass sie nicht zurückkehren wird. Ich selbst will ebenfalls nicht aktiv auf sie zugehen.
Tut sie es aber doch, bin ich verloren.


Ich kann nur meine Erfahrungen mit meiner BL als Basis benutzen und dir garantieren, dass sie versuchen wird den Kontakt wieder aufzubauen. Es ist auch eine Art Spiel für diese Menschen. Eine Niederlage, egal ob selbst verursacht oder ausgelöst ist für einen BL nicht akzeptabel. Das heißt, dass sie sicherlich dich wieder kontaktieren wird und zwar intensiver als du initial erwartest. Es hat aber leider nichts mit Zuneigung oder gar Liebe zu tun sondern mit der Angst vor der Niederlage oder Zurückweisung.

ToiToiToi
C.

25.09.2020 18:21 • x 1 #97


D
Zitat von cgs70:
Ich möchte sogar behaupten an mir eine Art Paranoia diagnostiziert zu haben. Ich bin nicht mehr in der Lage anderen Menschen vorbehaltlos zu (ver~)trauen. Das heißt ich kann harmlose neutrale Freundschaften eingehen, aber alles was darüber hinausgeht ist für mich nicht möglich.
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, da es auch seine Vorteile hat als Einzelgänger vollkommene Kontrolle über die gesamten 24 Stunden des Tages zu haben.


Das ist sehr bedrückend zu lesen.

Vielleicht wird es ja besser, irgendwann.

25.09.2020 18:30 • #98


D
Zitat von cgs70:
Ich kann nur meine Erfahrungen mit meiner BL als Basis benutzen und dir garantieren, dass sie versuchen wird den Kontakt wieder aufzubauen.


Ich zitiere mich einfach mal selbst:

Zitat von daze:
Mehrfach hatte ich es beendet. Und immer wieder war ich es, der unbedingt zurückwollte. Mit ihr konnte eben auch eine Innigkeit entstehen, die ich so sicher nie wieder erfahren werde.
Der Impuls des Rückkehrens ging nie von ihr aus. Und es war auch nicht einfach, überhaupt wieder in Kontakt mit ihr zu kommen.
Sie hat das Schlussmachen selbst als allergrößte Kränkung überhaupt empfunden und diese dann mit einer Art Abspaltung zu überwinden versucht. Eine Kontaktaufnahme mit mir wäre das letzte gewesen, was sie gewollt hätte.


Darum gehe ich nicht davon aus, dass sie zurückkehrt.
Sicher wird es irgendwann einen Anderen geben.

25.09.2020 18:35 • #99


A
Zitat von daze:
Sicher wird es irgendwann einen Anderen geben.

Warum muss es immer einen anderen geben?

Was würde ein anderer ihr bringen/geben?

Wenn sie dich geliebt hat und trotzdem nicht mit dir leben konnte, warum sollte sie dann mit einem anderen leben. Sie will kein Hündchen,keinen Mann, der sich ihr zu Füßen wirft.....sie will einen starken, selbstbewussten Mann, wie du einer bist, und kann mit dir nicht leben....was soll ihr nun ein anderer Mann geben? S?..den hätte sie doch auch bei dir haben können,oder?

25.09.2020 18:43 • #100


cgs70
Zitat von Mandeep:

Meinst Du?! Ich denke...manche können es, manche widerum nicht.


Ich denke es kommt auf die Schwere der Persönlichkeitsstörung an und auch auf die Bereitschaft sich mit der Problematik als Ganzes zu beschäftigen. Bei meiner BL-Partnerin war dies nicht gegeben. Da hieß es immer nur Ich hab ja immer Schuld...
Aber Selbstreflexion mit dem Ziel einer nachhaltigen Lösung war nie vorhanden. Das war immer nur oberflächlich bzw. als Ausrede dafür wenn der Teufel sie wieder geritten hat.

C.

25.09.2020 18:45 • x 1 #101


Zweizelgänger
Zitat von cgs70:
Ich kann nur meine Erfahrungen mit meiner BL als Basis benutzen und

Naja, aber keiner ist gleich.

Zitat von Angi2:
leben....was soll ihr nun ein anderer Mann geben? S?..den hätte sie doch auch bei dir haben können,oder?

Ja das ist das traurige, der ist eben neu und unverbraucht und das meine ich nur bezüglich der eigenen Wahrnehmung.

25.09.2020 19:06 • #102


Scheol
Zitat von cgs70:

@daze
Ich schätze mich selbst nach diesen vielen Jahren nicht mehr als so selbstbewusst und charakterlich gefestigt ein, dass ich weitere Tiefschläge erneut schadlos beiseite räumen könnte.
Ich möchte sogar behaupten an mir eine Art Paranoia diagnostiziert zu haben. Ich bin nicht mehr in der Lage anderen Menschen vorbehaltlos zu (ver~)trauen. Das heißt ich kann harmlose neutrale Freundschaften eingehen, aber alles was darüber hinausgeht ist für mich nicht möglich.
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, da es auch seine Vorteile hat als Einzelgänger vollkommene Kontrolle über die gesamten 24 Stunden des Tages zu haben.
Die einzigen Menschen die ich noch an mein Innerstes heranlasse sind die Kinder
C.



Das paranoide ist eine Symptomatik einer Traumafolgestörung . Da mal googeln . Gegebenenfalls Professor Dr. Franz Ruppert bei YouTube anschauen . ( Verena König ist da bei dem Thema auch gut aufgestellt ).

25.09.2020 19:15 • x 1 #103


Scheol
Zitat von daze:
Sie hat das Schlussmachen selbst als allergrößte Kränkung überhaupt empfunden und diese dann mit einer Art Abspaltung zu überwinden versucht. Eine Kontaktaufnahme mit mir wäre das letzte gewesen, was sie gewollt hätte.


Darum gehe ich nicht davon aus, dass sie zurückkehrt.
Sicher wird es irgendwann einen Anderen geben. [/quote]

Disssoziaton....
Die Betroffenen empfinden nicht mehr die Ganzheitlichkeit der eigenen Person. Dissoziative Symptome treten nur selten als Einzelstörungen auf; sie zählen zur Symptomatik anderer psychischer Störungen, wie Phobien, Depression, Schizophrenie oder Borderline-Persönlichkeitsstörung.

25.09.2020 19:19 • x 1 #104


D
Zitat von Scheol:
Disssoziaton....
Die Betroffenen empfinden nicht mehr die Ganzheitlichkeit der eigenen Person. Dissoziative Symptome treten nur selten als Einzelstörungen auf; sie zählen zur Symptomatik anderer psychischer Störungen, wie Phobien, Depression, Schizophrenie oder Borderline-Persönlichkeitsstörung.


Ja, Depressionen und Sozialphobie spielen bei ihr auch eine Rolle.

Diese Kränkung durch das Verlassenwerden ist dann dauerhaft, oder?

25.09.2020 20:28 • #105


A


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