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Freundin sagt ich denke zu negativ und trennt sich

Kecemasan
Zitat von Milly85:
und das ist dein verdammtes RECHT! Schon mal was von toxic-positivity gehört? Das ist das andere Extrem. Man kann Menschen nicht verbieten ein BISSCHEN zu nörgeln, wir sind Menschen mit Emotionen, mal mehr mal weniger! du bist gut so wie du bist! Klar, die Welt etwas positiver zu sehen, als du es gerade tust, wäre ...

sehr gut!

mein Therapeut meint, ich muss auf Grund meiner Angsterkrankung alles erst negativ sehen, so als Schutzmechanismus. wenn dann sich die Situation negativ herausstellt, bin ich vorgewarnt oder so. ist die Lage aber dann besser, wird die Lage positiv bewertet.
alles positiv zu sehen trifft einem im Schadensfall dann unerwartet.

02.12.2023 12:39 • x 2 #16


L
@Kecemasan Aber DU bist da, und wenn du dir etwas Zeit lässt, wird dein Empfinden, dass deine EX genervt hst mit ihrer Weltsicht stärker werden können. Dahinter lauert wahrscheinlich der Fakt, dass ihr leider nicht zusammen gepasst habt.
Du bist nicht Schuld!
Da bürdet sie dir etwas auf, was du jetzt im Nachhinein noch nicht mal ändern kannst und wobei du durch deine Angsterkranking sowieso Verständnis und Unterstützung verdient hättest.
Das Verhalten deiner EX spricht nicht wirklich für sie.

Wie ist es bei dir, löst die Trennung bei dir noch stärkere Angst aus? Ist es Panik, oder eher Verzweiflung? Unvorhergesehen Ereignisse können ja sehr große Angst auslösen.
Versuch dir zu sagen, dass du völlig ok bist und auf dem Weg bist! Das mit den Ängsten schaffst du auch noch!
Und je weniger Leute dich darin abwerten oder erziehen wollen, um so leichter wird es für dich!

02.12.2023 12:40 • x 2 #17


A


Freundin sagt ich denke zu negativ und trennt sich

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Kecemasan
Zitat von LebedeinLeben:
@Kecemasan Wie ist es bei dir, löst die Trennung bei dir noch stärkere Angst aus? Ist es Panik, oder eher Verzweiflung? Unvorhergesehen Ereignisse können ja sehr große Angst auslösen.

das blöde ist, dass ich nicht nur den Trennungsschmerz zu verarbeiten haben, sondern auch noch in eine Anpassungsstörung gerutscht bin.


Eine Anpassungsstörung ist eine ungewöhnlich starke psychische Reaktion auf eine psychosoziale Belastung, welche zu erheblichen Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen führt.

02.12.2023 12:46 • x 1 #18


S
Lieber Kecemasan,

ich verstehe absolut, was Du meinst!

Vermutlich hast Du Dich anfangs mal in ihre sonnige, sorglose Art verliebt?
Zitat von Kecemasan:
Sie ist leider etwas weltfremd, wenn man das so ausdrücken darf.

Es ist ihre Art zu denken. Nicht unbedingt weltfremd. Sie lebt ja auch auf dieser Erde und sieht, was um sie herum passiert. Aber sie ist fest entschlossen, sich davon nicht runterziehen zu lassen?
Zitat von Kecemasan:
Für sie gab es kein WIR in der Beziehung. man kann sich auf einer Reise nur begleiten, aber jeder muss seinen Weg alleine gehen. oder so ähnlich, hab's auch nie richtig verstanden, ich bin nicht so spirituell drauf.

Ja, das ist tatsächliche eine spirituelle Sicht auf die Dinge.
Wenn sie Dir die allerdings um die Ohren haut, kann es mehr als sein, dass diese Sicht Deine Angst- und Anpassungsstörung erhöht statt vermindert. Das wäre nachvollziehbar für mich.

Gut, dass Du Hilfe hast! Kummer ist schrecklich, aber er hat die Angewohnheit, irgendwann milder zu werden - zum Glück! Ich wünsche Dir alle Kraft!

02.12.2023 13:50 • x 2 #19


B
Auch wenn das jetzt bitter klingt, aber sei froh das ihr nicht mehr zusammen seid.

Ihre Weltsicht, die für sie offenbar die einzig richtige wahre und das ständige verbessern deiner Worte... wölltest du das wirklich die nächsten Jahre beibehalten.

Wenn mich ständig jemand verbessern würde, bedeutet das letztlich das ich keinen eigenen Willen haben darf. Mag sein das es Menschen gibt, die genau das brauchen. Aber wenn du nicht so einer davon bist, dann sei froh das du dem nicht mehr ausgeliefert bist

02.12.2023 13:51 • x 2 #20


L
@Kecemasan fühl dich mal gedrückt wenn du möchtest!
Ich hatte mir das schon gedacht
Ich hatte selber viele Jahre lang mehrere Angstproblematiken. Es kann einem jeden Mut und jede Zuversicht rauben. Die Angststörung scheint stärker zu sein als man selbst.
Du schaffst auch die aktuelle Situation!
Du bist gottseidank in Therapie.
Hast du eine Idee, was dir kurzfristig zusätzlich helfen könnte?
Kannst du rausgehen, vllt. Freunde oder Familie treffen?
Was könnte dir über den Tag helfen?

Angst kann ja starke Rückzugsbedürfnisse auslösen. Aber du hadt ja sogar eine Therapie angefangen, das ist echt stark.

Im Kern, mit allem Drum und Dran, bist du immer noch du selbst, und irgendwann wirst du wieder unbeschwert nur dich selbst spüren können und leichter leben können!

Die Angststörung ist ein A., und irgendwann kickst du alles aus deinem Leben raus und fühlst dich weniger verletzlich, ohne gefühllos oder abgekapselt sein zu müssen.

Und mach dir vielleicht noch mal klar, dass du trotz der Tendenz zu Ängsten eine Beziehung eingegangen bist! Auch wenn diese jetzt leider nicht gehalten hat und der Schmerz fürchterlich ist, du bist ganz nah an deinem Leben dran!

Deine Ängste zwingen dir einen gewissen Weg auf, aber sie werden dich nicht davon abhalten DEIN Leben zu leben!

02.12.2023 13:52 • x 2 #21


Kecemasan
@LebedeinLeben


Mit einer Angsstörung ist es doppelt schwer..

Einen Therapieplatz habe ich zwar, aber bis sich da etwas bewegt.. die ersten Stunden erzählt man ohnehin erst seinen Lebenslauf. akut hilft die Therapie also nicht, höchstens, dass man sich ausspricht. Kann man seinem Frisör also auch erzählen..

Ich weiß leider nicht, was mir derzeit helfen kann. klar, immer mal spazieren, einkaufen oder sich hier austauschen, aber sonst?
Familie ist zu weit weg, an Weichnachten mal ein Besuch.
Bin wg. meiner Partnerin umgezogen, habe hier keine Freunde.

über den Tag geht es, wenn man seinem geregelten Ablauf nachgeht, aber Abends und vor allem bei den vielen schlaflosen Nächten..

Angst löst bei mir eher kein Rückzugsbedürfniss aus, sondern im Gegenteil. Ich bin total unruhig, mir fällt die Decke auf den Kopf, etwa so, wie wenn ich meine verlorene Freundin suchen müsste.. Es ist schrecklich, so einsam unter den vielen Menschen überall.

Trennungsschmerz habe ich nicht das erste mal. Ich weiß also, wie hart und lange dies Phase dauert. Diesmal fühlt es sich aber deutlich stärker an und dauert auch schon so lange.

In der letzten Beziehung dachte ich, endlich mal was von Dauer. Ich habe gemeint, meinen Lebenspartner gefunden zu haben. Habe mich komplett auf sie eingelassen, darum tut es wahrscheinlich nun doppelt weh.

Von Leben kann ich derzeit nicht reden, es ist ein schmerzliches vegitieren.
Ich habe nichts, was mir wirklich Spass macht, auch das, was mir vorher Spass gemacht hat.
Kann kaum was lesen oder Filme schauen, die Gedanken fliegen gleich wieder weg.
Gehe ich an die Luft, ist nur ein Thema präsent.

02.12.2023 17:41 • x 1 #22


Milly85
Zitat von Kecemasan:
Ich habe nichts, was mir wirklich Spass macht, auch das, was mir vorher Spass gemacht hat.

Das ist ja vollkommen normal, das weißt du auch der Schmerz wird nachlassen und irgendwann wird sie dir egal sein. Das ist der natürliche Lauf der Dinge.

02.12.2023 17:46 • x 1 #23


Kecemasan
Zitat von LebedeinLeben:
@Kecemasan weist du was, sei froh dass du aus der Nummer mit ihrer Weltsicht raus bist. Es liest sich nicht so, als hätte deine Ex wirklich eine Beziehung gewollt. Ihre rosarote Weltsicht und die bescheuerten Belehrungen für irgendwelche Formulierungen sind einfach nicht verbindend sondern trennend. Wahrscheinlich ...

wohl wahr.
Von jemand zurückgewiesen zu werden, den man auch hätte ablehen können, ist doppelt frustrierend und schmerzlich.
Trotzdem, ich hätte gerne an ihr festgehalten und mir wäre es lieber gewesen, auf dem aufzubauen, was vorhanden ist und an den Fehlern zu arbeiten - was beide Seiten betrifft.

Aber da kommen mir langsam auch die Zweifel, ob sie von ihrer Weltsicht nur 1 mm abweicht

02.12.2023 17:46 • #24


Kecemasan
Zitat von Milly85:
Das ist ja vollkommen normal, das weißt du auch der Schmerz wird nachlassen und irgendwann wird sie dir egal sein. Das ist der natürliche Lauf der Dinge.

Darum sind diese Freundschaftsangebote bei der Trennung nur ein Farce.
Nach der Kontaktsperre hat man sich entwöhnt, blickt nur mit Scherz auf den Trennenden zurück und will da keinen Kontakt mehr.

02.12.2023 17:49 • #25


Kecemasan
Zitat von LebedeinLeben:
@Kecemasan Da bürdet sie dir etwas auf, was du jetzt im Nachhinein noch nicht mal ändern kannst und wobei du durch deine Angsterkranking sowieso Verständnis und Unterstützung verdient hättest.


gerade jetzt, wo ich ihren Rückhalt brauchen könnte, verlässt sie mich.
ich bin bereit, an mir zu arbeiten, was auch der Beziehung gut tun würde.
aber sie hat abgeschlossen, da hatte ich nie eine Chance zu reagieren.

sie hat nur kritisiert, aber nie mit mir darüber geredet oder Vorschläge gemacht, wie das vlt. besser werden könnte.
hätte sie mir schon viel früher gesagt, eine Therapie wäre gut, dann wäre ich auch darauf eingegangen.

04.12.2023 17:38 • x 1 #26


Kecemasan
Zitat von Milly85:
und das ist dein verdammtes RECHT! Schon mal was von toxic-positivity gehört? Das ist das andere Extrem. Man kann Menschen nicht verbieten ein BISSCHEN zu nörgeln, wir sind Menschen mit Emotionen, mal mehr mal weniger! du bist gut so wie du bist! Klar, die Welt etwas positiver zu sehen, als du es gerade tust, wäre ...

Ich vermute echt, dass sie auf dem toxic-positivity-Trip ist.
Es ist spürbar, dass sie manche Sätze überlegt umformiert, nur dass sie positiv klingen.
Total anstrengend und kingt für Aussenstehende etwas seltsam.
Das Wort Problem umschreibt sie z.B. mit Aufgabe.

Vermutlich ging es nicht mal um mein negatives Denken, sondern um meine derzeit angespannte Lebensituation. Da schaue ich natürlich nicht immer Happy.
Meine Aufgaben und das Pech, das mich in der letzten Zeit verfolgt, gefällt ihr einfach nicht mehr.

04.12.2023 17:51 • x 1 #27


M
Zitat von LebedeinLeben:
Dass dir das alles Angst macht ist doch echt nachvollziehbar. Dass du eine Therapie angefangen hast ist super! Ich wünsche dir für diesen Weg alles ...

Sowas merkt man aber sicher nicht erst nach zwei Jahren. Scheint ja eher seine Persönlichkeit zu sein. Wenn man das erst nach zwei Jahren merkt….passt ja was in der Wahrnehmung nicht

15.12.2023 20:19 • #28


Kecemasan
Zitat von MrSnoop:
Sowas merkt man aber sicher nicht erst nach zwei Jahren. Scheint ja eher seine Persönlichkeit zu sein. Wenn man das erst nach zwei Jahren merkt….passt ja was in der Wahrnehmung nicht

Meinst du jetzt, warum sie das erst nach 2 Jahren bemerkt hat?

15.12.2023 20:25 • #29


M
Zitat von Kecemasan:
Meinst du jetzt, warum sie das erst nach 2 Jahren bemerkt hat?

Ja

15.12.2023 20:26 • x 1 #30


A


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