Hallo Ente, es tut mit leid, dass du nun so einem Drama ausgesetzt fühlst. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Um es einmal vorweg zu nehmen, bevor ich anfange etwas zu den Punkten zu schreiben, die mir aufgefallen sind, überstürze nichts- setze einen Schritt vor den anderen- stelle dich drauf ein, dass es auch Rückschritte geben wird.
Wenn das Ziel sein soll, dass es wieder so wird, wie früher , kann ich dazu nur sagen, dass die Beziehung nach einer Affäre niemals wieder so sein wird wie früher! Sollte das das Ziel sein, werdet ihr scheitern. Es ist auch nicht erstrebenswert sich die alte Beziehung zurückzuwünschen, denn die ist ja erst einmal gescheitert. Wenn dann einen Neustart mit neuen Bedingungen, neuen Vorstellungen und Erwartungen im Bezug auf Liebe und Beziehung! Viel Arbeit!
Einige haben es schon angesprochen, aber ich greife es trotzdem noch mal auf! Die Eltern- und die Paarebene sollte dringend getrennt werden. In familiären Konstellationen passiert es leicht, dass die verschwimmen. Ist aber jetzt nicht hilfreich! Es fühlt sich erst einmal ein wenig künstlich an, das zu trennen, aber es hilft beim analysieren der Situation. Außerdem empfinde ich es so, dass die Kinder der Schlüssel ist, um dich wieder weich zu klopfen! Die Kinder weinen -du rufst ihn an. Er sagt, er vermisst die Kinder- er darf wieder da sein. Ich kann verstehen, dass es schwer ist, die Traurigkeit, ja vielleicht schon Verzweiflung der Kinder auszuhalten. Aber das kann nicht so gelöst werden, dass du in deiner Verletzung wieder da stehst und keinen Schutz hast! Natürlich ist es den Kindern wichtig, dass ihr euch nicht trennt- aber ich denke, du weißt selber, dass das keine Lösung ist. Mit Auflösung einer Beziehung ist ja das Elternsein nicht aufgelöst. Es muss aber anders gestaltet werden. Und auf keinen Fall so, dass einer der Partner nur aushält.
Man bekommt sehr viel Sicherheit, wenn man ein paar äußere Rahmenbedingungen für sich klärt. Zum Beispiel, wie stehe ich finanziell da im Falle einer Trennung? Schaffe ich das evtl. mit den Kindern alleine weiter zu leben? Wer kann mich unterstützen? usw.
Wenn man weiß, dass man es schaffen könnte, nimmt es einem doch ein Stück weit die Angst.
Dass Ihr oder Du Euch auch Hilfe holt in einer Beratungsstelle wird helfen die Gefühle zu sortieren! Egal, ob er mit will oder nicht- versuche bloß weiterhin irgendwo einen Termin zu bekommen.
Ich wünsche dir alles Gute und kluge Entscheidungen!
23.04.2017 10:34 •
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