1672

Doppelleben meines Mannes

_Tara_
Zitat von Ente:
Auch wenn ich weiß das uns das beide am meisten Ruhe bringen würde, so ist diese Lösung die die mir am meisten Angst bereitet weil ich die völlige Kontrolle verliere.

Man kann über einen anderen Menschen keine Kontrolle haben! Weder so, noch so. Das ist eine Illusion. Hast Du doch nun am eigenen Leib erlebt.
Aber wenn er auszieht, dann hast Du endlich die Möglichkeit, über Dich selbst und Dein Leben allmählich wieder Kontrolle zu erlangen. Das, was Ihr da im Moment praktiziert, ist meiner Ansicht nach ein Sterben auf Raten Eurer Ehe und für Dich eine unerträgliche Situation. Also lass ihn gehen.

Mir hat damals der Spruch sehr zu denken gegeben:
Was Du liebst, lass frei. Kehrt es zu Dir zurück, ist es für immer Dein. Wenn nicht, hat es Dir nie gehört. (Konfuzius)

Du kannst niemanden zwingen, bei Dir zu bleiben, wenn er nicht bei Dir bleiben will.

15.05.2017 07:04 • x 2 #526


A
Ich bin mir manchmal gar nicht sicher, ob euer Beziehungsthema überhaupt noch die Affäre ist oder ob es Misstrauen und Kontrolle ist. Natürlich fühlst du dich in deinem Misstrauen bestätigt, aber die Vorraussetzungen für eine gesunde Beziehung waren ja gar nicht gegeben.
Du fährst jetzt natürlich im Gedankenkarussel spazieren, aber wenn er bereit wäre über eure Beziehungsstrukturen außerhalb der Affäre zu sprechen, wäre das auch ein wichtiger Schritt. Zur Zeit ist es auch nicht sinnvoll immer wieder in die Affärenzeit zu gehen. Du bekommst Flashbacks. Du wirst noch keine Antworten finden oder akzeptieren. Aber wenn ihr euch allgemein eure Beziehung anschaut, könnte man entscheiden, ob man so weitermachen will oder Muster durchbrechen möchte.
Ich will damit nicht sagen, dass du die Affäre unter den Deckmantel des Schweigens akzeptieren sollst. Ich halte nur den jetzigen Zeitpunkt für ungünstig.
Eine räumliche Trennung ist vielleicht nicht das Schlechteste. Er kann sich doch trotzdem um deine Kinder kümmern. Sucht nach Möglichkeiten!

15.05.2017 07:09 • x 2 #527


A


Doppelleben meines Mannes

x 3


Amyontour
@Ente Augen zu und durch!
Es geht jetzt darum eine Bleibe für ihn zu finden, Übergangsweise.
Deswegen kann er auch nicht im Haus bleiben, als verantwortungsbewusster Vater sollte er das seinen Kindern nicht antun. Auch wenn du das Gefühl hast dass dein Herz gerade rausgerissen wird ist das für euch und eure Ehe die letzte Lösung.
Ich verstehe auch deine Bedenken und Ängste bezüglich Junggesellenlebens, die umgekehrte Variante würdest du aber auch nicht wollen.
Er betreibt wieder schuldumkehr .... bestes Zeichen dass er zumindest im Kopf dreck am stecken hat.
Du bist eine starke Frau, steh endlich dazu!

15.05.2017 07:59 • x 1 #528


E
Ich weiß ja das ich ihn nicht kontrollieren kann und ich möchte das eigentlich auch nicht. Aber ich möchte auch nicht mein bisheriges Leben aufgeben. Ich möchte versuchen daran zu arbeiten. Aber ich merke das er aufgegeben hat. Wenn er es überhaupt mal retten wollte
Wie kann er wollen das ich mir jemanden anderen suche?
Er sagt das er nix fühlt. Grundsätzlich nicht. Einfach leer.
Auch wenn er ganz viel Mist gemacht hat, so fehlt er mir jetzt schon und es tut einfach weh. Dabei ist er ja noch nichtmal weg.
Es tut so weh und mir ist andauernd nach Weinen bekomme mich kaum zusammen gerissen.

15.05.2017 09:44 • #529


Amyontour
Dein bisheriges Leben möchtest du doch so nicht weiter führen!
Lass ihn ziehen damit er wieder fühlen lernt. Er wird euch schnell vermissen.... dazu braucht es aber Abstand. Du willst dran arbeiten, du willst ne Chance... merkst du was...

Das ist jetzt eure Chance, dein Mann soll doch freiwillig an deiner Seite sein?!

Zeig ihm endlich was er da so leichtfertig aufs Spiel setzt

15.05.2017 10:22 • x 1 #530


H
Liebe Ente,

ich dachte gerade, dass ich unter einer mittelschweren Leseschwäche leide...


All diese Zeilen kannst du doch nicht wirklich ernst gemeint haben, oder doch?

PS

Ich schreibe später ein paar Zeilen.


VG Holzer60

15.05.2017 10:29 • #531


E
Ich möchte nicht das Doppelleben zurück, sondern das in dem es uns gut ging und er für mich der Mann der Männer war.
Klar gibt es da auch jemanden der mich toll findet. Den meint er, solle ich kontaktieren um wieder glücklich zu sein. Aber ich möchte doch gar keinen anderen.
Furchtbar wie egal ich ihm geworden bin.
Ich glaube nicht das er uns vermissen würde.
Er vermisst die Freiheit und ein Leben ohne uns. Wenn er es erstmal lebt dann lernt er auch den Luxus darin zu sehen.
Wenn es ihm wirklich am 01.05. ernst gewesen wäre, dann hätte er die Dinge in Angriff genommen anstelle es so schleifen zu lassen. Ich war wirklich naiv. Und bekomme es nun zurück.

Danke an mein Leben und an mich selbst. Für diese Dummheit.

Ich überlege mir parallel gerade einen Plan mit den Kindern. Ein Vorhaben. Etwas, worauf wir uns freuen können. Mir wäre nach einem urlaub. Einfach mal raus und weg. Ganz ganz weit. Nur mit meinen Mädchen an der Hand.

15.05.2017 10:35 • x 1 #532


S
Ente, es tut mir leid für dich und würde mir wünschen, meine Befürchtungen hätten sich nicht so schnell wieder bewahrheitet.

15.05.2017 10:39 • x 1 #533


Amyontour
Aus welcher Gegend kommst du Ente? Nur ungefähr...

15.05.2017 10:45 • #534


H
@Amyontour

Wenn du so ungefähr wissen möchtest ... Deutschland ...

PS

Ein kleiner Scherz am Rande.


VG Holzer60

15.05.2017 11:03 • x 1 #535


E
Aus dem schönen Norden. So ungefähr.

15.05.2017 11:06 • #536


A
Ente wenn dem so ist, und deine Meinung der seinen gleich ist:
Ihm ist es egal, er wird uns nicht vermissen uvm.
Dann gub ihm doch die Freiheit.
Der Erste Schritt dorthin fuer ihn :

The real hard life begins at the end of your comfort zone.

Also dann mach

15.05.2017 11:13 • #537


VictoriaSiempre
Liebe Ente,

Du bist sicher auch schon selber auf die Idee gekommen, dass Dein Mann deshalb bei Dir ist und sich ein bißchen (!) mehr einbringt, weil die andere Frau keinen Bock mehr auf ihn hat und konsequenter ist als Du? Bei allem, was Du so beschreibst, kommt mir sofort dieser Gedanke. Ich würde weiter davon ausgehen, dass er abends/nächtlich entweder sie versucht, zu bequatschen oder anderweitig fündig werden will. Was für Gründe gibt es, stundenlang bei WA unterwegs zu sein? Erschließt sich mir nicht und ich nutze es häufig.

Warum er möchte, dass Du Dich mit diesem anderen Mann wieder triffst, ist doch offensichtlich. Dann bräuchte er kein schlechtes Gewissen haben und könnte Dir sogar noch die Verantwortung für eine Trennung in die Schuhe schieben. Im besten Fall wünscht er Dir Glück und eine schöne, neue Partnerschaft; Hauptsache, er ist raus aus der Nummer.

Bei Euch war es eine Jugendliebe und Ihr seid zusammen erwachsen geworden. Mag sein Du mehr, er weniger : Irgendwann seid Ihr unterschiedliche Wege gegangen. Offensichtlich ist bzw, war schon vor 1,5 Jahren der Punkt erreicht, an dem ihr nicht mehr an einem Strang gezogen habt. Dahin könnt ihr nicht mehr zurück, beide nicht.

Mit viel Glück könnte ihr irgendwann mal an etwas, das einmal zwischen Euch war, anknüpfen. Aber in der derzeitigen Konstellation sehe ich da gar keine Chance, leider. Dafür ist alles zu festgefahren, es gibt zu wenig Offenheit seinerseifs, zuviel Kontrolle und Vorwürfe.

Ich finde ss übrigens sehr erschreckend, dass Du die Tatsache, dass er Dich körperlich angegangen ist (und ja lt. Deinen Aussagen so schlimm, dass es für den Verweis aus der ehelichen Wohnung gereicht hätte) völlig unter den Tisch fallen lässt. Spätestens sowas sollte nicht mehr entschuldigt werden!

Die Idee einer räumlichen Trennung wurde hier schon öfters angesprochen. Meiner Meinung nach das beste, was ihr mittlerweile machen könntet und die einzige Lösung, damit jeder von Euch zur Ruhe kommen kann.

Eure Geschichte ist so ein Stoff, aus dem Familientragödien gestrickt sind.

15.05.2017 11:42 • x 3 #538


E
Ich kann wahrscheinlich einfach nicht loslassen. Bzw will es nicht wahrhaben das es jetzt vorbei sein soll. Dabei sehe ich die Tatsachen genauso wie ihr. Ich spüre es das vorbei ist. Und mir geht es damit hundeelend. Ich lasse ihn ziehen. Er kann gehen. Aber es fühlt sich an wie sterben. Wenn er nicht mehr da ist, dann ist ein Teil von mir auch nicht mehr da. Bzw. es ist bereits ein Teil von mir gestorben denn ich merke das er nicht mehr bei mir ist.

Auch ich wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute und hoffe das wir als Eltern einen gemeinsamen Weg finden für die Kinder da zu sein.

Nun sitze ich hier auf der Arbeit und weine. Sicher wird alles irgendwann auch für mich wieder gut werden. Vor der Zeit dazwischen habe ich einfach wahnsinnig Angst. Auch wenn ich weiß das ich daraus stärker raus gehen werde und noch mehr wachse. Ich habe angst wie ein kleines Kind.
Mein Mann war mein Beschützer, mein bester Freund und ein toller Weggefährte. Und ich bin zutiefst traurig das es soweit kommen musste.

Ich weiß einfach nicht wohin mit mir und meiner Traurigkeit.

15.05.2017 11:53 • #539


Amyontour
Was wärst du für ein Mensch wenn das ganze dir am Allerwertesten vorbei gehen würde?
Du hast gekämpft, dich selbst für ihn aufgegeben... dieser Schritt muss aber sein , auch wenn er in deinem Kopf kontraproduktiv erscheint. Das ist er nicht, es ist die einzige Möglichkeit um evtl noch etwas Respekt und würde zu behalten.

Du hast doch mal was von einer Ferienwohnung geschrieben, könntest du diese nicht für ein paar Tage belagern?

15.05.2017 12:13 • #540


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag