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Doppelleben meines Mannes

Sway82
Liebe Ente,
das ist wirklich eine ganz schlimme Geschichte, in der du da steckst.
Aber der Ausweg geht nur über dich selbst. Von deinem Mann kannst und solltest du keine Entscheidungen erwarten. Dazu scheint er einfach nicht im Stande. Ob er nicht will, nicht kann scheint mir keine Rolle zu spielen. Fakt ist, da ist einfach nichts zu erwarten.
Wenn du keine On/Off-Beziehung willst, dann unterbinde dies. Treffe DEINE Entscheidung.
Das ist alles furchtbar hart, unfair und schwer zu ertragen. Aber ich denke, anders geht es für dich leider nicht.

24.04.2017 10:58 • x 4 #31


Kummerkasten007
Warum wartest Du darauf, dass Dein Mann sich vom Sofa erhebt und Entscheidungen für Dich trifft?

Nimm Dein Leben (und das der Kinder) selbst in die Hand. Das bist Du Dir und auch den Kindern schuldig.

Einerseits hatte er die Kraft, Dich sehr lange anzulügen andererseits hat er keine Kraft, auch nur eine Handschlag für eine Aussöhnung oder einen Neustart zu machen.

Wie sind denn Eure Wohnverhältnisse? Miete? Eigentum? Hättest Du die Möglichkeit, in der Nähe der sozialen Punkte Deiner Kinder etwas für Euch zu finden?

Denn wenn Du nicht schnellstens was änderst, wirst Du zugrunde gehen an dem Ganzen.

24.04.2017 11:08 • #32


A


Doppelleben meines Mannes

x 3


MKH
Zitat von Ente:
Zu der Affäre hat er den Kontakt abgebrochen, zumindest sagt er das. Er hat sie letztes Jahr bereits meiner Schwiegermutter vorgestellt.... die hüllte sich in schweigen als ich ihr immer unter Tränen mein Leid klagte... dabei wusste sie alles und saß bereits gemeinsam mit ihr beim abendbrot.Wie angef**** müssen Menschen sein?


Das finde ich schon extrem krass. du hast dir nichts zu schulden kommen lassen und wirst so getäuscht! Das ist in der Tat abgef****... da fällt mir echt nix mehr dazu ein.
Ich fühle mit dir!

24.04.2017 11:08 • #33


E
Wir wohnen gemeinsam in unserem Einfamilienhaus und es ist aktuell nicht einfach für mich hier raus zu kommen. Insofern ich gehe muss er unterhalt zahlen und kann sich das Haus nicht mehr leisten. Ich könnte mir das Haus leisten wenn er geht.

Ob ich ihm seinen Betrug verzeihen kann, darüber denke ich gerade nach. Ich denke eher nicht. Es bleibt ja nun permanent die Angst das er es wieder macht. Und es ist ja nunmal so, wer es einmal macht der macht es wieder.

24.04.2017 11:29 • x 1 #34


Kummerkasten007
Ganz ehrlich, ich würde die Kinder über Nacht mal bei Freunden unterbringen und dann mit ihm Klartext reden. Wie er sich das Ganze weiterhin vorstellt, und dass Du nicht mehr bereit bist, unter solchen Umständen mit ihm zusammen zu leben. Dass es auch für die Kinder nicht gut ist, diese Unruhe.

Vielleicht lässt Du Dich vorher mal beraten (anwaltlich oder bei einer Beratungsstelle), aber das Handeln sollte nun von Dir aus kommen.

24.04.2017 11:32 • x 3 #35


E
Genau so habe ich es gemacht. Die Kinder waren dieses Wochenende bei einer Freundin und wir haben sieben Stunden gesprochen, zusammen geschwiegen, geweint. Und das tat auch mal gut. Ich hatte das Gefühl das es sehr ehrlich war.

Die Beratungsstelle hat mich auf der Warteliste und meldet sich sobald ein Termin frei ist. Mein Mann sagt auch das er mitkommt.

Wir haben uns jetzt für sonntags eine Redestunde eingerichtet. Ansonsten wollen wir den Tag ruhiger gestalten.

Leider nützt all das nix wenn das Vertrauej fehlt.

24.04.2017 11:59 • #36


Z
Liebe Ente,
Ich habe den Eindruck du willst so schnell wie möglich weg aus der jetzigen Situation. Die Situation ist doof, aber man kann auch durch nichts euren Prozess beschleunigen.
Da kommt der Kopf und das Herz doch gar nicht mit, wie auch?
Ich glaube, du willst zu viel in zu kurzer Zeit.
Wie kannst du entschleunigen?

Ich lese heraus, dass du Angst hast, ihn zu verlieren. Ist es die Angst, ohne ihn zu sein, oder das verletzte Ego, dass nicht will, dass er bei ihr ist?

Natürlich ist das Vertrauen weg, aber es ist noch viel zu früh, um zu sagen, ob es wieder kommt, oder nicht. Auch dass gehört zum Prozess.

Ein großes Problem bei Fremdgängern ist, wenn nicht das größte, dass sie wunderbar reden, versprechen, rumsülzen können. Sie müssen lernen, dass man aber Taten sehen will. Mal klare Kante beweisen, Dinge durchziehen, zum Wort stehen. Das muss auch dein Mann lernen.
Hast du eine Idee, wie du Taten von ihm einfordern kannst? Oder siehst du es anders?

24.04.2017 15:06 • x 1 #37


V
@Ente
Ich würde nicht so viel Hoffnung in die Tabletten setzen. Ich weiß natürlich nicht, was dein Mann verschrieben bekommen hat und wie seine Erkrankung genau aussieht. Aber die Medikamente werden nicht schlagartig seine Probleme lösen, sondern ihn im besten Fall auf einem sehr langen Weg der eher Jahre als Monate dauert unterstützen. Und er steht ganz am Anfang. Du musst dir gut überlegen, ob du wirklich nach der Vorgeschichte diesen Weg mit ihm gehen willst. In meiner (nun gescheiterten) Ehe haben sowohl meine Partnerin als auch ich zu unterschiedlichen Zeitpunkten Therapien mit Medikamentenunterstützung gemacht. Das war selbst in den damals noch besseren Zeiten mit erheblichen Anstrengungen auch für den therapiefreien Partner und Belastungen der Beziehung verknüpft.

24.04.2017 15:54 • #38


K
In erster Linie ist es wichtig, dass du auf DICH schaust. Denn im Augenblick brauchen die Kinder stabile Eltern mehr denn je.

Dein Mann kneift und deine Reserven laufen auf Sparflamme. Schau nicht auf ihn und wie es ihm geht. Schau auf Dich und die Kinder. Die brauchen wenigstens EINEN Elternteil, der stark ist.

Bezieh Stellung auch vor deinem Mann. Hör auf dich mit quälenden Fragen selbst zu geiseln und frag auch deinen Mann nicht mehr danach. Die Antworten brächten dich kein Stück weiter und in deinem Kopf gäbe es Gedankengulasch in Endlosschleife.

Dein Mann wird erst DANN Stellung beziehen, wenn DU Stärke zeigst und sein Seelenheil nicht in den Mittelpunkt stellst.

Ich bezweifle, dass er Depressionen hat. Sein Kummer ist hausgemacht. Er bemitleidet sich und kann sich nicht entscheiden.

Meinst du, die AF nimmt ihn so ohne weiteres zurück? Wenn ja, ist auch da das Vertrauen erst mal dahin. Er hat gelogen und hat sie aufgegeben - das wird auch an ihr nagen.

Nur mal so als Denkansatz

24.04.2017 17:38 • x 1 #39


E
Es ist ja die Frage ob sie vom Betrug weiß oder er sie um Bedenkzeit gebeten hat, weil er eben doch an der Familie festhalten möchte.
Er war vor einem Jahr wohl bei seiner Mutter mit ihr weil er ihren Rat brauchte ob er sich trennen soll. Ganz ehrlich? Wurde da das Frischfleisch begutachtet oder warum muss sie dazu die neue Freundin sehen? Einen Rat kann man auch geben ohne sich zu treffen.
Ich denke das seine Affäre bei weitem nicht weiß was hier eigentlich abging. Er sagt es zwar das er ihr gesagt hat das er sie belogen und betrogen hat, aber ich glaube ihm nichts mehr.
Alles kommt so nach und nach raus oder muss ihm in den Mund gelegt werden.
So langsam mischt sich auch ein wenig Wut dazu.
Leider spielt mein ganzer Körper verrückt. Ich zitter, Schwitze, kann keine klaren Gedanken fassen.
Für die Nacht habe ich mir einen Tee besorgt. Vielleicht hilft der mal mehr als eine Dreiviertel Stunde zu schlafen

Meine Kinder weinen beim kleinsten Anhalt das der Papa wieder ausziehen könnte. Ich rede mit Ihnen, sag ihnen das wir immer ihre Eltern bleiben, egal ob wir noch zusammen sind oder nicht. Und ich sage ihnen das sie sich auf mich verlassen können. Wir gemeinsam stark sind.
Sie tragen das meiste leid in sich und ich finde es zum Kübeln das ein Anfang 30 Jahre alter Mann das nicht gebacken bekommt für seine Kinder da zu sein.

24.04.2017 17:45 • #40


K
So, nun schreibe ich angemeldet noch einmal weiter.

Das, was dein Mann da abgezogen hat, ist hart und ich verstehe, dass es dir im Augenblick schlecht geht.

Schlimmer als der langandauernde Betrug sind eigentlich die vielen Lügen, die er dir aufgetischt und dir glaubhaft dargestellt hat.

Ich kann mich gut in dich hinein versetzen, weil ich einst in ähnlicher Lage war wie du. Von daher weiß ich auch, dass du permanent mit den Gedanken in deinem Kopf konfrontiert bist, dir ständig neue Fragen einfallen und vor deinem geistigen Auge ein Oscar-reifer Film in Endlosschleife abgespielt wird.

Du findest kaum Zeit, dich zu erholen. Einerseits suchst du die Nähe deines Mannes, andererseits bist du furchtbar wütend auf ihn und enttäuscht, weil er dir/euch das angetan hat. Zu guter Letzt plagen dich fiese Selbstzweifel.

Dein Mann hat trotz der Gespräche, die ihr führt, noch immer keine Stellung bezogen. Er bemüht sich kaum um dich und eure Ehe. DU nimmst die Sache in die Hand. DU organisierst die Eheberatung. Und er liegt sich selbst bemitleidend auf der Couch - mit irgendwelchen Pillen in seiner Hosentasche, die sein Seelenleben stabilisieren sollen.

Es tut mir leid, dir das so sagen zu müssen, aber die Pillen werden das nicht schaffen. Ihm wird es erst besser gehen, wenn er sich seinen Problemen gestellt hat. Wenn er aktiv wird, und etwas unternimmt.

DU hast eigentlich nur die Möglichkeit, auf dich selbst zu achten - auf das, was dir gut tut. Deine Kinder brauchen nicht nur einen Vater, sondern auch eine Mutter. Im Augenblick fällt der Vater aus und auch deine Reserven laufen auf Sparflamme. Dich kostet die Geschichte irrsinnig viel Kraft - vor allen auch, weil dir stets neue Fragen einfallen; du deinen Mann täglich siehst usw.
Das was dein Papa sagt, das ist zwar richtig, aber letztendlich spielt es keine Rolle ob er geht oder bleibt; ob er Tabletten nimmt, oder keine.

Aber deine Gesundheit - die spielt eine Rolle und dein Seelenleben. Denn deine Kinder sind es, für die du da sein musst; die brauchen dich jetzt mehr denn je.

Ich wünsche dir viel Kraft. Fühl dich umarmt und fest gedrückt.

Du bist nicht allein

LG

kk

24.04.2017 18:09 • x 3 #41


E
Ihr wisst gar nicht wie gut mir all die Nachrichten hier tun. Ich merke ich bin nicht alleine.
Ich habe unglaubliche Angst vor der Zukunft, vor dem Alleinsein, vor der Verantwortung, vor dem alleine Schlafen. Und doch glaube ich auch das in dieser Zeit etwas positives wachsen wird.
Vielleicht habt ihr recht und er ruht sich auf der Depression aus.
Er sagt immer, das man erst am Ende merkt ob man alles richtig gemacht hat. Und damit hat er leider recht. Ich bin nun am Zug und muss mich für einen Weg entscheiden. Dabei bin ich nicht alleine, denn ich habe zwei zauberhafte Mädchen an der Hand.
Ich bin dankbar das sie mich am Tag so oft knuddeln und mir das Gefühl geben, dennoch am richtigen Ort zu sein.
Gerne würde ich die Zeit vor drehen, den Schmerz hinter mir lassen. Ja, ich möchte Zack Zack eine Lösung. So war ich immer und habe viel erreicht. Geduld ist nicht meine Stärke. Aber Ehrlichkeit. Scheint mein Mann nicht so auf seinem Zettel zu haben
Gott, bin ich enttäuscht

24.04.2017 18:18 • #42


Eswirdbesser
Liebe @ ente,

ich frag mich schon seit deinem ersten Thema vor was hast du so eine Angst..

es nicht zu schaffen
gescheitert zu
alleine zu sein
nicht angenommen zu werden wie du bist
es nicht gut genug gemacht zu haben, für deine Familie und Herkunftsfamilie

bei mir kommt seit deinem ersten Thema an

du belügst und betrügst dich selbst, in dem du dir alles, bedingt durch deine Ängste, schön, oder harmlos redest...

mit der Begründung, du musst an deine Kinder denken...

dieses verbissene ich muss des mit dem Mann doch hinkriegen, falls net dann ist er krank...

dieses Denken, lenkt dich von deiner Realität ab, denn da kannst du ihm helfen und ins machen gehen...

Frag dich was wäre denn so schlimm, wenn du diesen Kreislauf unterbrechen würdest...

Du bist pfliffig, du holst dir Hilfe, gehst zum Anwalt, du beißt dich da schon durch, aber du traust dir keine Entscheidung dir zuliebe zu warum

Warum bist du so loyal, obwohl er sich dir gegenüberso verhält und das mal mindestens seit Nov. 2016

welchen nutzen hast du

24.04.2017 18:27 • #43


K
Zitat von Eswirdbesser:
Liebe @ ente,

ich frag mich schon seit deinem ersten Thema vor was hast du so eine Angst..

es nicht zu schaffen
gescheitert zu
alleine zu sein
nicht angenommen zu werden wie du bist
es nicht gut genug gemacht zu haben, für deine Familie und Herkunftsfamilie

bei mir kommt seit deinem ersten Thema an

du belügst und betrügst dich selbst, in dem du dir alles, bedingt durch deine Ängste, schön, oder harmlos redest...

mit der Begründung, du musst an deine Kinder denken...

dieses verbissene ich muss des mit dem Mann doch hinkriegen, falls net dann ist er krank...

dieses Denken, lenkt dich von deiner Realität ab, denn da kannst du ihm helfen und ins machen gehen...

Frag dich was wäre denn so schlimm, wenn du diesen Kreislauf unterbrechen würdest...

Du bist pfliffig, du holst dir Hilfe, gehst zum Anwalt, du beißt dich da schon durch, aber du traust dir keine Entscheidung dir zuliebe zu warum

Warum bist du so loyal, obwohl er sich dir gegenüberso verhält und das mal mindestens seit Nov. 2016

welchen nutzen hast du


Naja - ich kann das schon verstehen. Das ist alles noch so frisch. War bei mir seinerzeit nicht anders. Bei mir ging es erst vorwärts, als sich eine Portion gesunde Wut eingestellt hat.

24.04.2017 19:11 • x 1 #44


Eswirdbesser
@ Kartofellklos;

ja ich akzeptiere das auch, ich schrieb ja auch wie es bei mir ankommt, ich möchte meinen Post auch als einen Gedankengang sehen, vielleicht zum Nachdenken

24.04.2017 19:25 • x 1 #45


A


x 4




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