Dominanter Partner

@Lilli70 ich bin 39. wir waren beide schon verheiratet und haben auch beide Kinder. Die kenne ich auch, genauso wie deren Mutter und auch Freunde und Kollegen habe ich kennengelernt. Die schätzen dasselbe an ihm wie ich, was sie schwierig finden, ahne ich nur. Letztlich habe ich sie ja auch nicht „ausgefragt“. Wenn wir keine Fernbeziehung führen würden, wäre ich da sicher aussagekräftiger, aber bei gemeinsamen Treffen mit meinen oder seinen Freunden geht es ja meistens locker zu.
Was du meintest mit der Tochter, ja, zum Teil empfinde ich es so, aber wir können darüber humorvoll hinweggehen. Er nimmt sich auch selbst nicht so ernst, was vieles zwischen uns erleichtert. Und trotzdem ist da zeitweise dieses Unbehagen meinerseits. Er sagte noch, wir seien zu vorsichtig miteinander, und wollen Konflikten zu oft aus dem Weg gehen. Für mich stimme ich zu. Aber dass er zu vorsichtig wäre, kann ich nicht bestätigen. Wenn er mal vehement auftritt, frage ich mich, wie das aussehen soll und ob ich dann überhaupt noch zu Wort komme…

@AMS2 die Nachricht wirkt kryptisch. Ich weiß nicht was du genau meinst. Ich zahle für diese Beziehung nicht mit S.. Wir haben uns ineinander verliebt, wir haben viele Gemeinsamkeiten und teilen gemeinsame Interessen.

also, ich finde auch, dass dieser mann eher väterlich-fürsorglich rüberkommt, als dass er nach macho-dominaz klingt.

vor allem das hier...

Zitat von Vapiano2013:

Und ja, ich habe es angesprochen nach dem letzten gemeinsamen Wochenende. Seine Dominanz…er meinte, wir sollten lernen, auch mal zu streiten, und dem anderen nicht immer gefallen zu wollen oder jeder Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen.

... klingt, als könne er sehr gut auf das eingehen, was dir schräg im magen hängt. ich kenne das auch mit dem gefühl, dass ich mich plötzlich klein neben meinem jetzigen mann gefühlt habe, weil der ähnlich deinem freund, viel entschieden hat, mehr geld hatte, selbstverständlich dir führung übernommen hatte... habe dann aber irgendwann gemerkt, dass es mehr an mir liegt, als an ihm.

horch mal in dich hinein, wo du einfach hilfe/unterstützung/führung annehmen kannst und eigentlich auch gerne willst und wo du es ansprechen musst, damit es nicht in dir blubbert.

Na ja, Dominanz endet im Regelfall nicht an der Schlafzimmertür. Der Affairenmann meiner Ex war auch hochdominat. Meine Ex stand auch drauf - zumindest für die Zeit der Affaire.

Ich finde eine gesunde Dominanz auch in Ordnung. Nur wenn dies in Kontrollsucht und Überwachung ausartet, wird es schon problematisch. Und was willst Du bitte mit ihm ausdisskutieren? Warum Du nicht alleine Zug fahren kannst in seinen Augen. Fänd ich nervig. Zudem sich dieses noch steigern kann und nachher richtig unangenehm werden kann. Persönlich würde ich auf keinen Fall Deine Wohnung aufgeben.

Naja, dass man in dieser Phase der Beziehung beginnt zu streiten, oder zu diskutieren, ist ja erstmal nicht ungewöhnlich. er sagt von sich selbst, er sei sehr dominant in stresssituationen, wenn Entscheidungen herbeizuführen oder Lösungen zu finden sind. Aber nicht alles was im Alltag entschieden werden muss, ist gleichbedeutend mit Stress. er sagte mal, wir können gern diskutieren, aber entscheiden würde er. Im Nachhinein hat er das zwar revidiert, aber ich vermute, ein Fünkchen Wahrheit ist schon dabei….