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Dominante Frauen

G
Weil Menschen mit gesundem Selbstwert nicht den Wunsch oder die Absicht haben zu dominieren. Sie können sich zurückehmen, müssen sich nicht produzieren, sie überzeugen andere und nehmen sie mit, wenn diese das möchten.
Beherrschen ist etwas mit Kontrolle und Macht. Das müssen nur unsichere Menschen tun..

05.10.2019 17:13 • x 1 #46


P
Denke man müsste erstmal definieren was echte Stärke ist beim Menschen.

Für mich bedeutet das in aller Regel sich seiner eigenen Schwächen bewusst sein, auch mit den Schwächen anderer umgehen und sie lieben können wie bei sich selbst.

Stark wenn man das akzeptiert und gut umgeht damit.

Nicht irgendwelche Rollenbilder, Geld, Auto, Muskeln, lange Haare, Bettgeschichten und Co. Das sind nur Masken die sich schwache Menschen da aufsetzen aus Angst sonst von Stärkeren gefressen zu werden. So auch versuchen dann in Beziehungen zu dominieren usw.

05.10.2019 17:13 • x 1 #47


A


Dominante Frauen

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Plentysweet
Zitat von Ibims:
INteressante These, aber ich weiß nicht, ob ich da mit dir konform gehen kann. Wie kommst du zu dem Schluß?

Ich setze bei Dominanzverhalten eine starke innere Unsicherheit und Minderwertigkeitsgefühle voraus. Wer unsicher ist, ist eher darauf angewiesen, andere zu unterdrücken, um sich hoch und groß zu fühlen. Dominieren hat immer mit Machtgefälle, Unterdrückung und Sich-Durchsetzen gegenüber Schwächeren zu tun.
Jemand Selbstbewußtes hingegen zieht seine Gewißheit, daß er gut und ok ist aus sich selbst. Er kann deshalb andere neben sich gelten lassen. Es erklang auch schon der Begriff von der Augenhöhe.

Und wie siehst Du das?

05.10.2019 17:17 • #48


E
Zitat von grimes:
Das müssen nur unsichere Menschen tun..


Ich bin mir nicht sicher ob das eine nur rein subjektive Auslegung ist und das evtl nicht zu sehr vereinfacht bzw pauschaliert ist.

05.10.2019 17:18 • #49


Plentysweet
Zitat von Ibims:
subjektive Auslegung

Wie würdest Du es denn erklären ?

05.10.2019 17:20 • x 1 #50


La-Fleur
Da muss ich an meinen ehemaligen Chef denken, ein Bild von Mann kernig tiefe Stimme, sehr erfolgreich und doch sehr Bodenständig...wenn ich ihn sah rutschte mir quasi das Herz in die Hose....dieser Mann hatte etwas an sich was ich als Dominant bezeichnen würde.

05.10.2019 17:26 • #51


G
Natürlich ist nicht jeder unsichere Mensch dominat und beherrschend. Umgekehrt denke ich schon.
Wer weiß, wer und was er ist, hat Dominanz nicht nötig. Trotzdem kann er aber ein Leader sein.

05.10.2019 17:27 • x 1 #52


E
Zitat von Plentysweet:
Ich setze bei Dominanzverhalten eine starke innere Unsicherheit und Minderwertigkeitsgefühle voraus. Wer unsicher ist, ist eher darauf angewiesen, andere zu unterdrücken, um sich hoch und groß zu fühlen. Dominieren hat immer mit Machtgefälle, Unterdrückung und Sich-Durchsetzen gegenüber Schwächeren zu tun.
Jemand Selbstbewußtes hingegen zieht seine Gewißheit, daß er gut und ok ist aus sich selbst. Er kann deshalb andere neben sich gelten lassen. Es erklang auch schon der Begriff von der Augenhöhe.

Und wie siehst Du das?


Hm, ist für mich ein schwieriges Thema, gerade auch, was meine Beziehung zu meinem Vater angeht. Ich beschäftige mich viel mit ihm bzw meiner Kindheit und dem, was ich durch ihn erlebt habe und was er mir mitgegeben hat, an dem dem ich heute noch schwer zu nagen habe.
Dominanz, Herrischkeit, andere diskreditieren, extremes Rechthabertum, Agressivität, negative Einstellungen, augenscheinlich wenig Empathie.
Ich komme erst jetzt im fortgeschrittenen Alter zu dem Schluß, dass er vielleicht tief innerlich kein großes Selbstbewusstsein hat obwohl ich einen Mangel darin nie offensichlich erlebt habe. Ich habe nie einen Zugang zu seinen wirklichen Gefühlen erhalten.
Jedenfalls triggert mich das Thema etwas, weil ich mit der Art Probleme habe und jegliche Züge, die ich meinerseits unbewusst in ähnlicher Weise gegenüber Mitmenschen an den Tag glaube zu legen, zutiefst verabscheue.

05.10.2019 17:30 • x 1 #53


G
Damit befindest du dich in einem wertvollen Konflikt. Es lohnt sich Gedanken zu Ende zu denken.

05.10.2019 17:35 • #54


Plentysweet
Zitat von Ibims:
Jedenfalls triggert mich das Thema etwas, weil ich mit der Art Probleme habe und jegliche Züge, die ich meinerseits unbewusst in ähnlicher Weise gegenüber Mitmenschen an den Tag glaube zu legen, zutiefst verabscheue.

Ich versteh das. Man möchte nie das Fehlverhalten der Eltern kopieren. Aber es ist oft schwer sich davon zu befreien, weil man ja selbst deren Erziehungsprodukt ist und sie als Vorbild hatte.
Ich finde aber gut daß Du Dich damit auseinandersetzt!

05.10.2019 17:50 • x 1 #55


E
Zitat von Plentysweet:
Ich finde aber gut daß Du Dich damit auseinandersetzt!

Naja, es ist gut, aber wenn du das Gefühl hast dich seit Jahren im Kreis zu drehen oder 1,5 Schritte vor aber dafür einen zurück machst, fragt man sich schon irgendwann, ob dieses Auseinandersetzen irgendwann zum Ziel führt, nämlich dem , irgendwann seinen Frieden zu finden. Die Eltern sind irgendwann nicht mehr da, was bleibt bist du und die Altlasten.

05.10.2019 17:56 • #56


S
Wenn Dominanz so negativ belegt ist müsste das Gegenteil, Unterwürfigkeit, ähnlich negativ belegt sein.

Gleichzeitig müsste der Idealfall sich genau zwischen Dominanz und Unterwürfigkeit wieder finden.
Da ist meines Erachtens aber eher Neutralität zu finden.

Ich denke, so einfach ist das alles nicht.
Wie so oft ist auch hier eine ausgewogene Mischung aus beiden Verhaltensweisen gesund.

Wenn ich wählen müsste, wäre Neutralität meine allerletzte Wahl

05.10.2019 17:58 • #57


E
Zitat von Sohnemann:
Wenn Dominanz so negativ belegt ist müsste das Gegenteil, Unterwürfigkeit, ähnlich negativ belegt sein.

Gleichzeitig müsste der Idealfall sich genau zwischen Dominanz und Unterwürfigkeit wieder finden.
Da ist meines Erachtens aber eher Neutralität zu finden.

Ich denke, so einfach ist das alles nicht.
Wie so oft ist auch hier eine ausgewogene Mischung aus beiden Verhaltensweisen gesund.

Wenn ich wählen müsste, wäre Neutralität meine allerletzte Wahl


Eben das funktioniert nicht, wenn du deine Standpunkte irgendwo vermittelst und autentisch bleiben willst. Fakt ist, das du damit aber immer irgendwem auf die Füße trittst und u.U. als A-loch dastehst.
Frage ist dann widerum, muß man immer seine Standpunkte vermitteln? Ich denke, es lässt sich nicht immer vermeiden. Oder ich will es zumindest nicht immer vermeiden.
Wie sagte ein deutscher Politiker mal: Machen sie sich erstmal unbeliebt, dann werden sie auch ernstgenommen.

05.10.2019 18:03 • #58


Plentysweet
Zitat von Ibims:
fragt man sich schon irgendwann, ob dieses Auseinandersetzen irgendwann zum Zeil führt, nämlich dem , irgednwann seinen Frieden zu finden.

Ich denke wichtig ist, daß Du Dich als eigenständiger Mensch erlebst und nicht ausschliesslich als Sozialisierungsprodukt Deiner Eltern. Du löst Dich gewissermaßen davon ab und stellst Dein eigenes Wertesystem für Dich auf. Dann spielt denke ich auch der Vergebungsgedanke mit rein. Deine Eltern, Dein Vater hat es so gemacht wie er es eben konnte. Unsere Elterngeneration ist immer noch die Nachkriegsgeneration, in der ganz andere Lebensinhalte und Themen an den Tag gelegt wurden. Und da gab es auch noch keine Selbstfindung, kein Coaching, kein Gesprächstraining. Viele aus der Generation können auch keine Konflikte besprechen. Weil sie es nicht gelernt und keine Identifikationen dafür hatten. Das kannst Du mit heute gar nicht vergleichen, wo jeder Hinz und Kunz wegen jedem Zipperlein n Coach hat. Unsere Gesellschaft halte ich teilweise auch übertherapiert. Aber das ist wieder n anderes Thema.

05.10.2019 18:04 • x 1 #59


S
Zitat von Plentysweet:
Ach so das war der verreiste Orthopäde mit Kindern im Wald wo se kein Netz hatten, oder?
Wie und @Schappli den haste jetzt wieder getroffen? Oder blick ichs jetzt nicht ?


Ja und der Arzt meldet sich weiterhin. Aber es handelt sich um jemand anderen.

05.10.2019 18:08 • #60


A


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