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Diskussionsrunde Trennung Mann/ Frau Verhalten

B
Zitat von Dave87:
Guten Morgen,

ich denke das kann man überhaupt nicht Pauschal sagen das alle Männer sich so verhalten - es gibt genug Frauen die genau das gleiche Verhalten nach einer Trennung an den Tag legen. Aber warum, wieso, weshalb man das macht, kann ich vielleicht an meiner Situation erklären:

Sind seit ca. 4 Wochen getrennt - ich hab zwar den Schlussstrich gezogen, allerdings nicht weil ich wollte, sondern weil ich es musste. Auf einmal stand ich da, ganz alleine. 1000 Fragen im Kopf und immer der Gedanke Sie hat Spaß, Sie lebt ihr leben weiter, Sie trifft sich mit anderen oder hat bereits einen neuen. Erstens leidet das Ego darunter, zweitens will man es sich selbst beweisen. Bei mir ist es dann noch so, mir fällt es schwer alleine zu sein, niemand schenkt mir Aufmerksamkeit. Wirkliches Interesse an anderen Frauen habe ich aber nicht - Es wird meistens nur nach schneller Bestätigung gesucht.

Je nachdem wie die Beziehung auseinander gegangen ist mit dem Ex Partner, sollte man schon Respektvoll und sensibel an das Thema rangehen.



Hey Dave

natürlich kann man nicht pauschalisieren, das hatte ich aber auch so beschrieben.

Zu meinem Fall:
Mein Ex und ich waren 5 Jahre zusammen (seit 01.05.18 getrennt), waren bis Jan/ Februar verlobt seit Dezember 2016 (August stand schon der Termin), Beziehung war sehr kommunikativ und harmonisch, er betonte auch immer für ihn wäre ich perfekt und die Beziehung auch, sogar bis zum Schluss. Er hat die Hochzeit abgesagt, dann fremd gegangen (was er selbst nicht begreift und es am liebsten rückgängig machen würde), ein Hin und Her von probieren aber es klappt nicht, dann angeblich keine Gefühle mehr seinerseits (er denkt wahrscheinlich schon seit längerem, warum macht man dann ein Antrag?! ) und schließlich die ,,einvernehmliche Trennung, bei der wir beide bitterlich geweint haben, wo ich Ausgezogen bin (war bei ihm sehr darüber geschockt, weil er immer betonte er ist schon ein Schritt weiter mit Loslassen/ Abschließen. Ich bin sowieso nah am Wasser gebaut und wollte das alles schließlich so auch nicht)

Ihn beschäftigt das alles auch sehr und lässt ihn nicht kalt. Ich habe 14kg abgenommen, er 9kg und redet auch offen darüber mit seinen Eltern, dass es für ihn sehr schwer ist und sein Alltag nicht wirklich geregelt bekommt, obwohl er der jenige war der sich so entschieden hat und ihm die Konsequenzen ja bewusst waren. Ich hätte die Beziehung weiter geführt und ihm wohl noch hunderte Chancen gegeben.

Seine Aussage war, er will auch jetzt erstmal keine Beziehung oder Frauengeschichten. Geht aber auf Sachen ein wie zb das sich eine Arbeitskollegin in ihn verguckt hat, seitdem sie weiß er ist Single (die schreiben nur miteinander) aber warum tut man das dann, wenn er kein Interesse daran hat und eigentlich nur ihre ,,Gefühlslage ausnutzt und den Kontakt weiter führt. Und zusätzlich immer mehr und mehr Follower bei Insta, Face. hat?
Ablenkung? Unsere Situation nicht zu sehr an sich ran lassen wollen, weil es sonst zu weh tut? Gedanklich Ablenken?
Warum Bestätigung, wenn er doch der jenige war der den endgültigen Schlussstrich gezogen hat und sein Ego nicht gekränkt sein dürfte, sondern eher meins?

Ich versteh an der Sitaution rein gar nichts.

18.06.2018 11:34 • x 1 #46


K
@ Yonda

jede/r soll für sich selbst entscheiden. Rückwarts kann nichts mehr verändert werden - aber
vorausblickend kann das eine oder andere anders gestaltet werden. Für hätte, könnte, würde,
wäre ist es auch im Nachgang zu spät...
Die Schlüsse zu ziehen, um ggf. weitgreifender zu agieren - ist das immer möglich? Sicher nicht.
Jede/r verändert sich...das ist auch gut so. Entsprechend zu agieren - das bedeutet auch dann
nicht, richtig zu liegen. Es wird zu Veränderungen kommen, was Fehler dennoch nicht ausschließt. Wir sind alle nur Menschen, die versuchen, immer ihr bestes geben...gespickt mit
Gefühlen und Emotionen, Herz und Bauch...

Oder möchte eine Frau/ein Mann berechenbar sein? Soll eine Frau/ein Mann berechenbar sein?
Wo bliebe die Würze - bei allen Gefahren - des Lebens...

18.06.2018 11:42 • x 2 #47


A


Diskussionsrunde Trennung Mann/ Frau Verhalten

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Y
Zitat von kuddel7591:
vorausblickend kann das eine oder andere anders gestaltet werden. Für hätte, könnte, würde,
wäre ist es auch im Nachgang zu spät...


Das sowieso. Bereuen tu ich da nichts.

Zitat von kuddel7591:
Es wird zu Veränderungen kommen, was Fehler dennoch nicht ausschließt. Wir sind alle nur Menschen, die versuchen, immer ihr bestes geben...gespickt mit
Gefühlen und Emotionen, Herz und Bauch...


Ich gab und geb mein Bestes. Ist vielleicht nicht mehr so viel über davon.

Zitat von kuddel7591:
Oder möchte eine Frau/ein Mann berechenbar sein? Soll eine Frau/ein Mann berechenbar sein?


Ich bin es jedenfalls nicht.

Zitat von kuddel7591:
Wo bliebe die Würze - bei allen Gefahren - des Lebens...


Es muss ja nicht immer Chili sein.

18.06.2018 11:53 • x 2 #48


K
@ Yonda

laff gewürzt, schmeckt nicht - mit Chily gewürzt, auch nicht immer. Die Würze zu finden, ist
nie so ganz einfach, was das abschmecken um so spannender macht...zumal es sich um etwas
handelt, was mit einer Prise mehr oder weniger hiervon und davon nicht getan ist.
Stichwort - kleine Geheimnisse, unberechenbar zu bleiben....gepaart mit Unvoreingenommenheit,
Unbekümmertheit, relativer Neugier, mit Esprit, um Prickeliges zu ermöglichen!

18.06.2018 12:05 • x 2 #49


Klaus0808
#aloneathome
Bei mir ist die Trennung noch ziemlich frisch. Ich leide wie die Hölle, dann kommt eine Phase wo ich mir gut zurede und sage: kümmer dich um dich selbst , arbeite alles auf, arbeite an dir , verstehe sie, erkenne die gute Zeit mit ihr ist endgültig vorbei. Für einen Moment alles gut. Dann ein Auslöser(davon gibt es bei mir viele) und schon sind alle Vorsätze dahin, dann werde ich so depressiv, das ich sogar schon an den Finalschritt gedacht habe. Und ich habe viel Zeit für einen Auslöser, denn ich schlafe höchstens noch vier Stunden.
Wie komme ich aus diesem Teufelskreis heraus, hast du da irgendwelche Erfahrungen gemacht, die mir vielleicht weiter helfen.

18.06.2018 12:30 • x 1 #50


Sabine
@Klaus0808 Wenn deine schlaflosen Nächte losgehen, dann komme hier hier. Kotz dich aus. Schreibe deine Gedanken nieder. Mit jedem Wort lässt du etwa los. Mit jedem Kommentar den du schreibst, arbeitest du auf.

Das ist das, wo wir dann dich auffangen können. Deine Fragen finden, die du dir noch nicht selbst stellen kannst.

Das mit dem Final. . . lasse das mal. Du kannst es mit Johanneskraut versuchen. Es lindert depressive Phasen und hilft zumindest zeitweise einen sachlichen Blick für sich selbst zu haben.

https://www.johanniskraut.net/angststoerungen.html

Übernehme für dich Verantwortung. Du machst es wirklich davon abhängig, wie es dir geht, weil sie gegangen ist. Was wäre, wenn sie morgen vor der Tür steht? Wie könntest du selbstbewusst reagieren?

Du möchtest den Kontakt aufrechterhalten. Du tust alles dafür zu leiden. Du bemitleidest dich. Es kommt da keiner und kann dich aus dem Loch holen, wenn du nicht raus kommen möchtest. Zum Leiden verurteilt man sich immer selbst.

18.06.2018 12:54 • x 1 #51


B
Zitat von Klaus0808:
#aloneathome
Bei mir ist die Trennung noch ziemlich frisch. Ich leide wie die Hölle, dann kommt eine Phase wo ich mir gut zurede und sage: kümmer dich um dich selbst , arbeite alles auf, arbeite an dir , verstehe sie, erkenne die gute Zeit mit ihr ist endgültig vorbei. Für einen Moment alles gut. Dann ein Auslöser(davon gibt es bei mir viele) und schon sind alle Vorsätze dahin, dann werde ich so depressiv, das ich sogar schon an den Finalschritt gedacht habe. Und ich habe viel Zeit für einen Auslöser, denn ich schlafe höchstens noch vier Stunden.
Wie komme ich aus diesem Teufelskreis heraus, hast du da irgendwelche Erfahrungen gemacht, die mir vielleicht weiter helfen.



Hey Klaus,

oje da fühle ich richtig mit dir. Kenne es nur zu gut. Bei mir war das auch so, mittlerweile sind es nur noch sehr wenige Momente in der Woche wo diese Situation eintritt, habe jedoch nie an den Finalen Schritt gedacht oder es überhaupt in Erwägung gezogen.

Bitte betrachte das mal aus folgendem Blickwinkel: Damit ist vermutlich dein ,,Problem gelöst, doch Menschen den du wichtig (Familie und Freunde) und wertvoll bist erlegst du damit jedem ein riesen Problem auf, ob sie es wollen oder nicht, sie werden vor Vollendete Tatsachen gestellt und müssen dies ganz alleine bewältigen. Du musst dein Problem nicht alleine bewältigen, denn du hast sie alle. Diese Menschen sehen das in dir, was du momentan nicht sehen kannst durch deine betrübte Sicht. Und diese Leute sind für dich da, warum möchtest du ihnen dann so etwas schreckliches antun, sie haben dir doch gar nichts getan oder es überhaupt verdient.

Mir hat es sehr geholfen jeden Morgen und Abend zu Meditieren. Anfangs ist es nicht leicht doch nach ein paar Tagen wirst du direkt merken wie gut es dir damit gehen wird. Viel Unternehmungen machen Sport, Freunde, Hobbies, das tolle Wetter genießen (momentan beste Jahreszeit um wieder bessere Laune zu bekommen). Plane am besten deine Tage, Wochenenden auch gerne mal im Voraus, damit du nicht ins ,,Leere läufst.

Und sich hier so viel es geht Austauschen.
Hier sind alle sehr Verständnisvoll und nicht nach einiger Zeit genervt oder desinteressiert wie manchmal Freunde, die sich dauerhaft das ,,Geheule anhören müssen. Und das Beste hier ist es, dass man viele Tipps und Erfahrungen sammeln kann und mitbekommt. Und daraus schnell lernt, die anderen haben ihre schreckliche Situation auch gemeistert warum sollte ich es nicht auch schaffen?

Warum solltest du es denn nicht auch schaffen?

Ich wünsche dir wirklich alles erdenklich gute, wenn du mal ein offenes Ohr brauchst kannst dich gerne PN melden

18.06.2018 13:26 • x 2 #52


Klaus0808
Danke für deine lieben Worte, mein Problem ist nur, das meine Familie tot ist oder wir den Kontakt gänzlich abgebrochen haben.
Freunde habe ich auch nur eher in oberflächlicher Form, nicht einen mit dem ich mich über meine intimsten Probleme austauschen möchte .
Mit denen würde ich nicht einmal über die Dinge reden , die ich hier preis gebe.
Ich habe am Freitag einen Termin bei einem Psychologen, mal schauen ob ich mir da Hilfe holen kann.

18.06.2018 13:56 • x 3 #53


K
@

hier medikamentöse Empfehlungen auszusprechen - davon halte ich gar nichts, weil viel
zu gefährlich, was Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen angehen kann.
Ob Johanniskraut, Baldrian (und was es nicht alles gibt) - selbst diese Mittel und Mittelchen
sind längst nicht für jeden geeignet. Und ja... eine ad hoc - Wirkung geht damit eh nicht
einher. Was einem selbst geholfen hat, wird/muss Anderen nicht auch unbedingt helfen.

@ Klaus0808

in Bewegung bleiben, bzw. kommen...das ist geradezu ein Allheilmittel. Wer in Bewegung
ist - da wird ein vollkommen anderer Horizont buchstäblich sichtbar. Das lenkt von dem ab,
was im Kopf rumgeistert, lenkt davon ab, was martert....auch wenn es nur für die Zeit gegeben
ist, in der Bewegung stattfindet.
Mit der mentalen Bewegung/Beweglichkeit ist es etwas schwieriger. Das braucht Zeit, das
braucht willen, das braucht Disziplin, um innere Schweinehunde in den Griff zu kriegen. Ja...
das Zauberwort ist wie so oft - Geduld. Das klingt doof - ich weiß! Geduld MUSS erlernt werden.
Wie das geht... mit Geduld! Mit Konsequenz. Klar gibt es immer mal wieder Rückschläge, die
vollkommen normal sind. Diese Dinge, die normal sind, gilt es anzunehmen - egal wann und wie
und wo sie sich einstellen.

Frau/Mann selbst stellt sich diesbezüglich oft als nicht (mehr) normal dar....stimmt nicht.
Nicht normal wäre, wenn sich diese Höhen und Tiefen nicht einstellen würden. Es gibt dieses
Auf und Ab....wie bei jeden anderen Mensch auch. Die jeweiligen Wirkungen sind indes total
unterschiedlich. Die Täler....die zu durchleben...auch das gehört dazu. Das WIE....schreibe
alles auf, um ein Tief loszuwerden - an ein Blatt Papier. Ja, ich weiß.....auch das klingt doof.
Nicht zu viel darüber nachdenken, ob doof oder nicht - machen....

18.06.2018 13:57 • x 2 #54


Y
@Klaus0808


Ging mir anfangs genauso. Ich hatte Panikattacken, Schlafstörungen und bin ganz arg in eine Depression abgerutscht.
Prima, dass du dir Hilfe holst -- Psychologe. Ich mache dir nichts vor, dass kann ein langer Weg werden, aber auch lange Wege geht man Schritt für Schritt. Eine Trennung zu verarbeiten ist schwer, aber es ist möglich. Mir half es, die ganzen Trennungsmodalitäten wie ein Großprojekt anzugehen. Ich schrieb Pläne und ToDo-Listen. Eine ToDo-Liste hieß Mich wieder fit machen -- das war die wichtigste.

18.06.2018 14:27 • x 2 #55


D
Zitat von Klaus0808:
Danke für deine lieben Worte, mein Problem ist nur, das meine Familie tot ist oder wir den Kontakt gänzlich abgebrochen haben.
Freunde habe ich auch nur eher in oberflächlicher Form, nicht einen mit dem ich mich über meine intimsten Probleme austauschen möchte .
Mit denen würde ich nicht einmal über die Dinge reden , die ich hier preis gebe.
Ich habe am Freitag einen Termin bei einem Psychologen, mal schauen ob ich mir da Hilfe holen kann.


Hallo Klaus!

Kann den Damen hier nur beipflichten: Mach irgendwas sportliches - alles ist erlaubt.
Hat mir auch sehr gut geholfen, lenkt ab, macht Dich fit und wer weiß, vielleicht kannste ja da jemanden kennenlernen.

Versuche einfach aus Deinen Möglichkeiten das Beste zu machen.

18.06.2018 15:09 • x 1 #56


Klaus0808
Ich mach da mal ne Auflistung, also 12 Stunden arbeiten, 2 Stunden Sport, 4Stunden Schlaf sind zusammen 18 Stunden , bleiben noch 6 Stunden Zeit für die bösen Gedanken im Kopf.
Ist schon echt besch....

18.06.2018 16:16 • x 1 #57


Y
@Klaus0808

Ich habe meine fiesen Schlafstörungen durch das leise Abspielen von Hörspielen, geführten Mediationen usw. in den Griff bekommen. Solange eine Stimme leise vor sich hinlaberte, konnte ich schlafen bzw. wieder einschlafen. Vielleicht hilft dir das auch.

18.06.2018 16:53 • x 1 #58


K
Zitat von kuddel7591:

@ Katasmile

egal was Emanzipation ist - jedenfalls trägt sie zur Weiterentwicklung bei - von Frau
wie Mann. Und natürlich hat Emanzipation Auswirkung auf das - deiner Meinung nach -
weiter gehen von Evolution. Vielleicht kann Evolution z. Z. noch von Emanzipation
getrennt gesehen werden...in (naher) Zukunft sicher nicht mehr!

Und ja...wer sich als Frau auf Emanzipation beruft, wird sich daran messen lassen müssen.
Gleiches recht für alle!
Da kann dann sicher nicht alles auf die evolutionäre Schiene runtergebrochen werden - als
Alibi-Funktion - wenn emanzipatorische Maßstäbe gesetzt wurden/werden.


Kurz und knapp: hä?
was denn nun, evolutionär oder nicht? Du widersprichst dir.

Ja, Emanzipation spielt rein. Ja, Evolution geht weiter, die Veränderungen sind ja beobachtbar.

18.06.2018 17:23 • x 1 #59


D
Zitat von Klaus0808:
Ich mach da mal ne Auflistung, also 12 Stunden arbeiten, 2 Stunden Sport, 4Stunden Schlaf sind zusammen 18 Stunden , bleiben noch 6 Stunden Zeit für die bösen Gedanken im Kopf.
Ist schon echt besch....


Musst Du anders aufteilen:

9 Stunden Arbeit, 2 Stunden Sport, 1 Stunde Hausputz, 8 Stunden Schlaf und 4 Stunden Freizeit. Nix Zeit für böse Gedanken!

L.G.

18.06.2018 18:24 • x 2 #60


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