Dilemma zum Heiligabend

Zitat von Heike1307:

Ich bin vielleicht auch ein gebranntes Kind. In meiner Ehe konnte ich mich kaum wehren, mein Mann stand nicht hinter mir und wenn ich mal etwas anders machen wollte, war ich die Böse. Es war extrem hart, mich aus der Beziehung zu befreien.

Und jetzt fühlst du dich wieder im Stich gelassen, aber weisst du Heike, nicht dein Partner ist für dein Wohlergehen verantwortlich, sondern du selber.

Du solltest dich behaupten können, wenn dir was nicht passt.

Zitat von Ella:

Bist du sicher, dass du nichts projiziert?

Heike schreibt, sie fühlt sich übergangen. Also nein

Zitat von Pinkstar:

Du solltest dich behaupten können, wenn dir was nicht passt.

Eben. Das habe ich ja versucht. Ist nur wieder nach hinten losgegangen.

Zitat von Heike1307:

Eben. Das habe ich ja versucht. Ist nur wieder nach hinten losgegangen.

Was ist genau passiert dann? Kannst du erklären?

Zitat von Alixe1:

Ist es das wert

Ich weiß es, ehrlich gesagt, noch nicht. Bin hin und her gerissen.

Zitat von Pinkstar:

Kannst du erklären

Er akzeptiert, dass ich nicht dabei sein möchte.

Natürlich passiert es in größeren Familien schnell, dass man übergangen wird. Das geht aber nicht nur neu hinzugekommenen Personen so, sondern auch Familienmitgliedern.

In solchen Fällen hilft (wenn man Glück hat) tatsächlich nur reden.
Zumindest mit dem Partner sollte man über solche Dinge sprechen können.
(Als Familienmitglied in eingefahrenen Strukturen sieht es oft deutlich schwieriger aus)

Letzten Endes ist und bleibt es leider so, dass ein spät neu zur Familie hinzu gekommener Partner selten die Hauptrolle spielt, wenn das Verhältnis zur Familie eng ist.
Wenn das Verhältnis zur Familie nicht gut ist, sieht es natürlich wieder anders aus.
Daran zerbrechen super viele Beziehungen. Ob es in allen Fällen sein müsste oder oft an mangelnder Kommunikation liegt ist die Frage. Nicht jeder will und kann Patchwork. Muss man aber auch nicht, wenn es einem nicht liegt.
Vor Allem man selbst sollte hier seine eigenen Bedürfnisse hören und sehr ernst nehmen.
Vom Partner kann man nicht erwarten, dass er Dinge verändert, die ihm wichtig sind.
Wenn es nicht passt, passt es nicht.

Das wäre hier sicherlich herauszufinden - vielleicht ist dein Partner einem offenen Gespräch bezüglich Planung/bei der Planung übergangen werden ja offen zugänglich?
Wenn das das Hauptproblem ist - das müsste sich doch lösen lassen.

Zitat von Heike1307:

Er akzeptiert, dass ich nicht dabei sein möchte.

wolltest du denn wirklich nicht dabei sein, oder nur nicht so eingeplant werden, dass du die ganze zeit die arbeit hast und die anderen das vergnügen?

Zitat von Heike1307:

Ich bin vielleicht auch ein gebranntes Kind. In meiner Ehe konnte ich mich kaum wehren, mein Mann stand nicht hinter mir und wenn ich mal etwas ...

Danke, jetzt kann ich deine Empfindung besser verstehen. Es ist umso wichtiger, dass du dich wehrst - und damit meine ich deine Vorstellungen und Empfindungen zu äußern. Dein jetziger Mann hat das Recht zu wissen, was du betreffend einer Sache fühlst und du bist die einzige, die ihm helfen kann, dies zu erfahren. Siehe es als Investition in eure Partnerschaft.

Und wenn du in der Tat, die Böse sein musst, um nach deinen Prinzipien zu leben, dann muss auch das gelernt werden, langsam, Schritt für Schritt.

Wenn man langfristig etwas miteinander aufbauen möchte, bleibt es nicht aus, Kompromisse zu finden für die Themen, die nicht mühelos klappen. Sie als Investition anzusehen, erhöht die Bereitschaft und mindert den Widerstand.

Du kriegst das hin, ich bin mir ganz sicher. Erstmal nichts tun und sich klar werden, aber innerlich offen für Lösungen sein. Ich bin kein Freund von unüberlegte Handlung, die dazu dienen, kurzfristig das Unbehagen zu reduzieren. Meistens trifft man so nicht die besten Entscheidungen und das Unbehagen ist wertvoll, um zu erkennen, wo man steht. Wenn ich die schon an der Backe habe, dann will ich sie bestmöglich nutzen .

Zitat von Alixe1:

Überlasse das Feld doch nicht der EX.

Geht es denn um die Ex?

Will sie ihn denn zurück?

Zitat von Heike1307:

Er akzeptiert, dass ich nicht dabei sein möchte.

Ach das, oke, dachte da kam vielleicht doch noch mehr von ihm.

Aber gut, dann bist du dieses Weihnachten jetzt erstmal raus.
Sinnvoll ist es aber dann, im neuen Jahr gleich anzusprechen, wie du dir Weihnachten in Zukunft vorstellst.
Wie gesagt, halte son Wechsel für die beste Lösung, also ein Weihnachten, so wie er möchte und dann nächste Weihnachten, so wie du willst.

Zitat von thegirlnextdoor:

Geht es denn um die Ex?

Will sie ihn denn zurück?

ne, aber sie will an die Schüsseln pinkeln.

sorry, musste sein, die Vorlage war einfach zu gut