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Dieser unbeschreibliche Schmerz nach dem Aufwachen

P
Meine Trennung durch meine Ex-Freundin ist nun bereits 10 Wochen her. Ich habe hier berichtet. Mittlerweile gibt es zum Glück wenigstens einige Phasen an manchen Tagen, an denen es mir ein wenig besser geht.
unverändert schlimm ist jedoch das Aufwachen jeden Morgen. Kaum werde ich wach und das Bewusstsein schaltet sich ein, trifft mich dieser unendliche Schmerz. Sie wird nie wieder hier sein. Nie wieder in meinen Armen liegen, nie wieder neben mir aufwachen. Sie ist einfach weg.
Jeden Abend beim Einschlafen hoffe ich, dass es am nächsten Morgen besser ist, aber es bleibt so schlimm wie am ersten Tag.

Geht es euch genauso? Kennt ihr das? Und an all die, die vielleicht schon in einem späteren Stadium der Bewältigungsphase sind. Wird das besser? Wie lange ging das bei euch? Ich halte es langsam nicht mehr aus

09.10.2014 08:30 • x 1 #1


A
Leider geht es mir genauso ... Und es ist auch noch überhaupt nicht besser geworden. Bei mir ist es jetzt 5 Wochen her und ich habe irgendwie noch immer das Gefühl, dass es ein schlechter Traum ist...
Ich ertrage das auch nicht länger!

09.10.2014 08:38 • x 1 #2


A


Dieser unbeschreibliche Schmerz nach dem Aufwachen

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X
Es wird besser. Es dauert nur.

Es kommt ganz auf dich an, wie lange es dauert.

Ich bin damals in ein ganz tiefes Loch gefalllen, hatte aber meine Familie und sehr gute Freunde, die sich immer wieder mein geheule angehört haben und mir zu der Tages- und Nachtzeit zur Seite standen.

Reden hilft, du musst die Trauer rauslassen. Weine, Schimpfe etc. soviel du willst. Erst, wenn alles raus ist, bist du in der Lage, dass es besser wird.

Und das wird es:) Ich spreche da aus Erfahrung.

Versuch rauszugehen, nicht nur zu Hause sitzen, aber nimm dir genauso die Zeit, wo du auch mal alleine bist und alles zulassen kannst.

Leider kann dir keiner helfen, außer dir zuhören und mir hat das immer sehr geholfen.

Fühle dich gedrückt. Ich kann dich sehr sehr gut verstehen und ich weiß auch, dass es sich in deinen Ohren blöd anhört. Aber du wirst dich wundern, der Schmerz wird weniger, wenn du es richtig realisiert hast und es an dich ranlässt und dann wird es dir auch besser gehen:)

09.10.2014 08:44 • #3


S
Ja, das kenne ich. War bei mir heute Morgen auch so. Sofort, wenn man aufwacht, fällt einem alles wieder ein und man hat so einen Schmerz im Herzen. Ich hatte das auch früher oft, wenn wir uns doll gestritten hatten oder er was Schlimmes gemacht hat. Und da habe ich, da ich gläubig bin, meinen Rosenkranz an mein Herz gehalten und komischerweise war ich dann viel beruhigter. Das wollte ich dir nur sagen, falls du auch gläubig bist. Irgendwie hat mir das plötzlich ganz viel Schmerz genommen. Aber wenn du nicht gläubig bist, dann hilft dir das Grad nicht weiter Naja jedenfalls wollte ich dir sagen, dass ich das kenne und mir es gerade auch so geht. Aber ich bin mir sicher, dass es aufhören wird. Glücklicherweise gewöhnt man sich irgendwann daran, dass es zu Ende ist. Du wirst dann auch jemand anderen finden...nur eine Frage der Zeit alles. Versuch einfach dich viel abzulenken und schöne Dinge zu machen...Sport, mit Freunden treffen usw Es ist ganz normal, dass es einem zuerst nicht gut geht. Aber denk an all das, was du sonst in deinem Leben hast. Es ist ja nicht alles schlecht. Wir haben so viel Gutes in unserem Leben. Unsere Probleme hätten manch andere in armen Ländern oder Kriegsländern gerne! Sag dir das ab und zu...das hilft sich zusammenzureißen und stark zu bleiben...mir jedenfalls Alles Gute!

09.10.2014 19:21 • x 1 #4


U
Hallo ihr,

Es wird wieder besser werden. Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann und man einfach nicht mehr kann. Mir ging es genauso, glaubt mir. Ich bin auch in ein tiefes, sehr tiefes loch gefallen. Mir hat es geholfen, dass ich viel mit Freunden geredet hab und auch die Familie für mich da war. Außerdem habe ich mit einem freund zusammen Viel Sport gemacht.

Meine Trennung ist jetzt auch ein Dreiviertel jahr her und wir waren sieben Jahre zusammen. Als ich meine Ex das letzte mal gesehen habe, war mir das absolut egal. Wenn mir das einer vor einem halben Jahr erzählt hätte, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt.

Kopf hoch, das Leben geht weiter!

09.10.2014 19:50 • x 2 #5


H
Gehöre auch dazu ,

Bei mir ist es jetzt 13 Wochen her., und ich hab das Gefühl das es, je mehr Zeit vergeht es immer schlimmer wird.Ganz besonders wenn ich nach Hause komme und die Tür fällt hinter mir ins Schloß. Dann geht das Kopfkino los .Grauenvoll....
Liegt wohl daran weil ich es bis jetzt immer gut verdrängt habe.Ja das liebe Unterbewußtsein meldet sich jetzt.

Lenke mich auf Arbeit ab was mir auch relativ gut gelingt,lese viel hier im Forum was mir auch schon sehr geholfen hat, treffe Freunde etc....
Das es irgentwann besser wird das will ich gerne glauben.Aber wann

09.10.2014 19:55 • #6


P
Danke für eure Antworten!

Das einzige was mir wirklich hilft ist der Glaube daran, dass es wirklich irgendwann besser wird. Im Moment ist es für mich auch fast unvorstellbar. Ich habe das Gefühl, dass ich ohne sie völlig hilflos und einsam bin. Erst nach der Trennung wurde mir bewusst, dass sie mein einzig richtiger Halt war- trotz toller Familie.

Ich versuche gerade auch mein Leben neu zu ordnen, aber dieser Prozess dauert wohl einfach seine Zeit. Viel Sport hilft auch mir und vor allem mit Freunden reden. Leider geht es mir umso schlechter, sobald ich alleine, oder zuhause bin. Und ferienbedingt war ich das seit der Trennung leider viel zu viel. Ich hoffe wirklich irgendwann wieder neuen Lebensmut finden zu können

09.10.2014 20:32 • #7


U
Den findest du powerless, da mach dir mal keine sorgen. Mir ging es nicht anders. Du bist nicht alleine mit deinen Problemen.

09.10.2014 20:37 • x 3 #8


M
Hey...du armer! Das gefühl IST wirklich mies...ich weiß das nur zu gut. Ich verspreche dir aber hiermit hoch und heilig, dass es besser werden wird. Ich weiß nicht wann aber es wird besser. Die zeit hilft dir da sehr...

Ich kenne das aus meiner vorletzten Trennung sehr gut...mein Gott war das schlimm. Bei meiner jetzigen Trennung hab ich das auch, aber es ist anders. Es ist doof, aber aushaltbar....

Ich weiß aus Erfahrung, dass es besser wird. Und es war damals wirklich schlimm. Ich hatte mich aber irgendwann so ans alleinige aufwachen gewöhnt, dass ich es eher schwierig fand mal wieder mit jemanden zusammen aufzuwachen. Wenn man entspannt ist, ist das alles kein großes Problem. Aber in einer trennungssituation ist man einfach nicht entspannt.

Daher spielen die Botenstoffe auch total verrückt, besonders bei sensiblen Menschen. Serotonin ist oft nach dem Erwachen zu wenig vorhanden, genau wie Dopamin. Spiegel sind niedrig, wir wachen auf, alles ist schei., die Welt ein Drama, Hilfe! Da berühmte Morgentief...im Tagesverlauf verbessert sich das dann meist.
Daran versuche ich immer morgens zu denken...ich weiß dass es mir nach dem Aufstehen bald etwas besser geht, ich weiß, dass es auch eine biochemische Reaktion auf den Stress hin ist. Also etwas pragmatisch geh ich da ran...

Bei mir war es aber auch so, dass ich ne fernbeziehung hatte und daher eben auch dran gewöhnt bin allein aufzuwachen. Und ich neige eh zum Morgentief....hatte das auch schon in der Beziehung...gerne montags als er wieder weg war, vor allem wenn ich wusste er kommt das nächste we nicht. Und auch wenn es mal beendet arbeit blöd lieg war morgens immer alles dramatischer. Aber dennoch, im Moment ist das aufwachen einfach doof und anstrengend.

ABER: irgendwann wird der Stress weniger und dann schlafen wir wieder tiefenentspannt

09.10.2014 21:08 • #9


P
Oft merke ich auch, dass es im Lauf des Tages zeitweise etwas besser wird, vor allem wenn ich beschäftigt bin.
Heute ist leider so ein Tag, an dem ich nichts zu tun habe und das Wetter auch schlecht ist, sodass ich zuhause sitze und mich elend fühle. Manchmal wünscht man sich wirklich, immer eine Beschäftigung zu finden...schrecklich

10.10.2014 12:22 • #10


M
Hmm...das kann ich gut verstehen. Hab auch immer bammel davor am we allein zu sein. Aber wenn man allein lebt lernt man irgendwann sich selbst zu beschäftigen oder sein soziales Umfeld zu erweitern. Wenn man das möchte, dann klappt das auch...aber die Motivation zu finden ist am Anfang nicht leicht. Und wenn man mal einen Tag hat an dem nichts geht, dann ist das eigentlich auch kein Drama. Das ist ja kein Dauerzustand... Ich sag das jetzt alles sehr rational, aber das hilft mir manchmal.
Ich selbst kann auch sehr gut Dramen schieben im Alleinsein und wünsch mir dann auch Ablenkung. Oft schaff ich sie mir auch, aber ich persönlich finde es auch mega anstrengend mich ständig ablenken zu wollen/müssen. Ich möchte es gern auch mit mir allein aushalten können...ich meine, das sollte eigentlich selbstverständlich sein sich mit sich selbst beschäftigen zu können. Ist es aber leider oftmals nicht.... Aber man kann es durchaus etwas lernen. Ich halte einfach nix von Dauerablenkung. Ich halte genauso wenig vom permanenten einigeln und grübeln, aber manchmal sollte man auch seine Gefühle aushalten, eben sich selbst aushalten. Sonst kommt man nicht weit und das eigene befinden ist viel zu sehr von äußeren Umständen abhängig. Das macht sehr unfrei....

Wenn man aber relativ frisch verlassen wurde ist das natürlich eine große Herausforderung und ziemlich schmerzhaft. Leider kann man das aber schwer verhindern und sollte man auch nicht. Wenn man es nicht aushält traurig zu sein, dann kann man auch kein großes Glück Erwarten Denke ich. Ohne Trauer, keine Freude.... Deswegen ist da in so einer zeit leider wirklich Durchhalten angesagt...

Und wenn einem die Karotte nicht mehr vor der Nase rumschwebt, man sich von dem expartner gelöst hat, wird es ja auch einfacher...allein sein ist deshalb jetzt so schlimm weil unser Selbstwert im Keller ist. Man würde abgewiesen, keiner sagt mehr ich liebe dich, keiner küsst einen so intensiv etc. Das ist erstmal Arbeit wieder ein ICH aufzubauen...man kommt sich selbst sehr nah und muss lernen das auszuhalten, ohne jemanden an der Seite, der einem das vermeidlich abnimmt.... Denn wie man sieht an vielen Geschichten, die Partner übernehmen den Job ja dauerhaft auch nicht wirklich.

10.10.2014 13:24 • #11


chris75
Ich kenne das Gefühl nur zu Gut
Mann wacht früh´s um 4 Uhr auf und kann bis zum aufstehen nicht mehr richtig einschlafen. Man vermisst seinen Partner mit dem man Jahrelang zusammen die Nächte verbracht hat.

Erstmal ein Kaffee dann wird´s langsam.
Zumindest erging´s mir so, die erste Zeit nach der Trennung.
Es ist die Einsamkeit die einen so beschäftigt !

Wenn man sich Ablenkt durch Arbeit, Sport und Freunde treffen vergeht dieses schlechte Gefühl ganz schnell wieder, aber halt leider nur in dieser Zeit. Abends, vor allem im Herbst Winter überkommt´s einen wieder. Man vermisst die Nähe des Partners

Ich wünsche Dir viel Kraft, ich selbst habe derzeit keine schöne Zeit.

10.10.2014 13:43 • #12


J
Ooh ja, das kenn ich zu gut. Ich selbst bin kein Morgenmuffel von daher denk ich es liegt nicht daran, dass Seritonin und Dopamin generell zu niedrig sind morgens. Ich denke eher, es ist der extreme Schmerz, das ganze NOCHMAL zu erleben. Denn im Schlaf ist man in einer anderen Welt. Dann wacht man auf und realisiert erneut, was gerade Sache ist, so als ob man es gerade nochmal frisch erlebt. Das ist sooo bitter. Dieses Gefühl morgens aufzuwachen und es wird einem klar, dass es aus ist. Das ist wirklich ein ganz besonders hartes Phänomen. Ich denke auch, dass es mit der Zeit besser wird.

10.10.2014 14:37 • x 2 #13


E
Bei mir ist es zwei Wochen her und es wird von Tag zu Tag irgendwie schlimmer. Ich dachte, das sei nur die Anfangszeit, aber wenn ich sehe, dass Leute nach 10 Wochen das gleiche berichten, macht mir das total Angst. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn auch nach 2 Jahren nicht komplett loslassen werde, da es keinen richtigen Grund für die Trennung gab.

Lg

10.10.2014 15:11 • #14


M
Exzurück:
Du kannst zwei Jahre in die Zukunft gucken? Wow, nicht übel... nimm's mir nicht übel, aber es ist grad mal zwei Wochen her...was erwartest du? Wäre doch merkwürdig wenn du nach zwei Wochen schon lachend durch die Gegend springst oder? Aber in zwei Jahren passiert soooo viel...in zwei Jahren wirste dir an Kopp packen und gar nicht mehr nachvollziehen können warum du so fertig warst. Die zeit macht da soooo viel aus...ich schwöre es dir hoch und heilig.

Es ist ganz normal, dass es erstmal schlimmer wird...du hast den ersten Schock überwunden und verstehst so langsam was da passiert ist. Du hast zwar keinen Grund, aber es wird einen geben...und erst nach dem ersten Schock realisiert man so langsam das es vorbei ist und das ist nochmal anders hart. In weiteren zwei Wochen wird es dir wieder anders gehen...ein auf und ab, das dauert leider ne Weile.

10.10.2014 17:38 • x 1 #15


A


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