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Dieser unbeschreibliche Schmerz nach dem Aufwachen

E
Hallo Magnolia,

dass ich in zwei Jahren nicht mehr total am Ende sein werde, das ist mir durchaus bewusst. Ich meinte nur, dass ich wohl DENKE, dass ich nicht so richtig loslassen werde. Das hat viele andere Gründe...

Das Problem ist, dass ich den Schock nicht gar nicht komplett realisiert und akzeptiert habe, da ich noch immer an der Beziehung festhalte. Möchte mich bei meinem Ex nochmal melden und ein Gespräch führen, obwohl es mich wieder ins alte Loch führen wird.

Und heute war ein ganz schlimmer Tag, liege noch immer im Bett rum und muss mir gleich irgendwie n Tritt geben.

Ich bin generell ein Mensch, der Menschen nicht aus dem Leben streichen kann (war bei Freunden auch immer so). Ich muss irgendwie lernen loszulassen. Und die Zeit heilt ja bekanntlich die Wunden.

Lg

10.10.2014 17:52 • #16


M
Du, ich kann das auch gar nicht gut bzw. brauche da auch lange und es quält mich sehr. Ich bin ein sehr bindungsfreudiger und bindungsintensiver Mensch...das dauert ne Weile, und es geht auch nicht immer ohne Kampf, aber wenn ich mich gebunden habe an jemanden, dann find ich es sooo brutal wieder loszulassen. Ich will das dann einfach nicht und finde es höchstgradig schmerzlich. Allerdings hat mir das Leben gezeigt, dass es dennoch funktioniert. Denn so krass ich auch anfangs leide und ich beschäftige mich dann ewig damit, wenn ich mich daran abgearbeitet habe, löse ich mich scheinbar doch irgendwann vollständig. Denn es gibt keinen Menschen, dem ich hinterher trauere. Im Moment meinen exfreund, aber das ist ja jetzt normal. Selbst dem Freund davor Trauer ich jetzt nicht hinterher und das hätte ich mir niemals vorstellen können, weil er für mich die Liebe meines Lebens war und es soooo weh tat sich zu lösen. Damals hab ich mir gesagt, enden ich das überwinde, dann schaff ich alles andere auch in Zukunft. Ich Versuch mich daran grad zu erinnern...und ich muss sagen, diese Trennung ist nicht ganz so schlimm, aber ich leide dennoch sehr, obwohl die Beziehung nicht die Wahnsinns tiefe hatte.

Aber ganz ehrlich, ich leide lieber einmal heftig, als unterschwellig mein ganzes Leben.

10.10.2014 18:09 • x 2 #17


A


Dieser unbeschreibliche Schmerz nach dem Aufwachen

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P
@Magnolia, du sprichst mir aus der Seele. Ich bin ebenfalls ein Mensch, der sich WENN er sich bindet, dann sehr intensiv. Allerdings kann ich es nur selten und es dauert. Umso schmerzhafter sind dann ungewollte Trennungen. Ich habe heute wieder einen schrecklichen Tag erlebt. Ich fühlte mich einsam und orientierungslos und dachte die ganze Zeit nur an den Verlust dieses geliebten Menschen.
Obwohl ich auch alle paar Tage einige Lichtblicke habe und ein paar Stunden zumindest nicht an alles denken muss, wird der Schmerz, der mich die meiste Zeit begleitet, nicht weniger.
Seit Jahren schon tu ich mich schwer damit, das Leben einfach zu genießen. Immer waren Sorgen und Ängste ein leiser begleiter. Durch meine jetztige Exfreundin konnte ich wieder mehr genießen und legte die Unsicherheit langsam ab. Dass sie dann plötzlich weg war hat mich in ein noch größeres Loch geworfen, als ich es je war.
Ich habe mittlerweile auch therapeutische Unterstützung gesucht, weil ich das Gefühl habe, da alleine nicht rauszukommen. Dennoch weiß ich nicht wie es weitergehen soll. Bei dem Gedanken an die Zukunft habe ich einfach nur Angst und fühle mich leer

10.10.2014 19:48 • #18


chris75
Lichtblicke kommen und gehen. Meistens wenn´s draussen kalt und dunkel ist denkt man an die schöne Zeit mit seiner Ex-Freundin zurück.

Schön kuscheln und jemanden zu haben der neben einen aufwacht. Ein schönes Gefühl an das man sich sehr gewöhnt und letztlich die Alltagsprobleme vergisst, aber auch die unausgesprochenen Differenzen mit dem Partner.

Man denkt, hätte man besser Kommuniziert wäre es vielleicht nicht so gekommen.
Leider merkt man es erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

11.10.2014 07:55 • #19


J
Bei mir ist es jetzt 10 Monate her. Hätte ich nie gedacht dass die zeit so schnell an einem vorüberzieht. Es ist besser geworden. Wir hatten beide Schluss gemacht. Doch es Tat trotzdem höllisch weh. Ich wusste nix mit mir anzufangen. Ich dachte es wäre die beste Entscheidung für uns gewesen. Doch ich habe ihn so schrecklich vermisst. Wollte es einfach hinausschreien. Habe ins Kissen geschrien. Jeden morgen. Bin fast wahnsinnig geworden. Habe meinen Kummer in Alk ertränkt. Und das fast jeden Tag. Habe mich bei Familie und Freunden ausgekotzt. Manchmal sogar wortwörtlich. Weil mir so schlecht war und ich hatte 6 kg abgenommen. Nach ner Zeit habe ich Begriffen was wir alles falsch gemacht haben und konnte nur darüber lachen. So sinnlos diese Streitigkeiten. Es war aber zu spät. Wir haben es nicht geschafft. Ich bin jetzt viel selbstbewusster geworden und weis jetzt ganz genau was ich in meiner jetzigen Beziehung auf jeden fall besser machen werde. Ich habe einen lieben Kerl und es läuft seit 4 Monaten einfach nur Super. Nur weil ich was eingesehen habe was ich nicht mehr rückgängig machen konnte. Es ist so einfach paar Dinge zu ändern und schon läuft es anders.

11.10.2014 10:30 • #20


L
bei mir ist die Trennung nun ca 2 Monate her und jeden morgen habe ich die selben Gefühle wie du!

Diese Leere und Einsamkeit die mir jeden Morgen die Tränen aufsteigen lässt
Es schnürt mir die Luft zum atmen ab.

Ich hoffe das es besser wird!

Fühl dich gedrückt

11.10.2014 22:28 • #21


A
Jeder Tag und jedes Aufwachen ist anders. Kürzlich bin ich aufgewacht und musste direkt weinen, noch bevor der Kopf einen Gedanken entwickeln konnte. Das war schon merkwürdig und einzigartig.

Meine Trennung liegt 2 Monate zurück und ich muss sagen, es verändert sich der Schmerz. Anfangs war alles konfus. Man denkt, die Welt müsse stehen bleiben, aber alles um uns herum läuft unbarmherzig weiter. Und genu so erlebe ich das. Meine Gefühle weigern sich, wieder zur Normalität zurückzufinden, mein Verstand jedoch fordert mich dazu auf. So langsam sortiert sich bei mir der Alltag. Noch ist jeder Tag anders. Mal sehr schmerzhaft und mal weniger.

Aber ich gewinne mehr und mehr Vertrauen, dass erstens meine Trennung richtig ist und zweitens etwas Neues vor mir liegt. Aber es ist ein Weg dorthin, der auf der Strecke immer wieder Stolpersteine birgt.

Komm, wir räumen jeden Tag auf. Wir sammeln die Steine ein und irgendwann werfen wir sie übers Wasser, lassen sie mit einem Lächeln springen. Mach mit!

11.10.2014 23:27 • #22


M
Hallo Leute,
ich bin gerade mal 1 woche getrennt! was kommt da noch auf mich zu? Ich will sie zwar wieder zurück aber was für Phasen kommen den da noch auf mich zu? Ich habe weinkrämpfe und fühle mich schlapp. hab keine Mutivation irgend etwas zu machen. Der Antriebsmotor ist auf störung gegangen weil ich so vermiss.

12.10.2014 00:52 • #23


P
@Augen_Blick_Mal
Mir geht es genauso. Waren die Gefühle in den ersten Wochen noch völlig konfus, ordnen sie sich nun langsam. Der Schmerz wird noch nicht weniger, bzw. bei mir ist er an manchen Tagen sogar noch schlimmer als in den ersten Wochen, doch die Gedanken werden klarer. So ist sie wohl, die bekannte zweite und schlimmste Phase der Trennungsbewältigung. Hoffen wir, dass wir irgendwann Licht am Ende des Tunnels sehen und sich unsere Gedanken in die Zukunft richten können. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass ich je wieder einer Frau so nahe sein werde, wie ihr...ein furchtbares Gefühl

@muffin0142
So ging es mir nach einer Woche auch. Und auch nach zwei, drei und vier Wochen noch. Es ist normal. Dieser Schmerz gehört leider dazu. So hart es auch klingt, aber mache dich darauf gefasst, dass die kommende Zeit sehr schwer werden wird. Aber gib die Hoffnung nicht auf. Wenn man es schafft einzelne Tage zu überstehen, dann schafft man auch Wochen, Monate. Und irgendwann wird es besser. Mir geht es zwar nach mittlerweile 10 Wochen immernoch furchtbar, und ich möchte sie einfach nur zurück. Aber ich kann sagen es gibt wenigstens schon Phasen, in denen ich nicht mehr ganz am Boden bin. Das mag sich zwar nicht sonderlich positiv anhören, doch jeder Fortschritt ist ein Gewinn. In unserer Situation muss man sich mit solchen kleinen Schritten zufrieden geben und diese doppelt hoch bewerten. Denn nur so kommen wir voran.

12.10.2014 01:14 • #24


E
Leider kenne ich diese Phasen allzu gut. Meine Trennung ist jetzt ein halbes Jahr her. Als die Trennung ausgesprochen wurde, war ich zuerst erlöst, da er sich schon seit Monaten davor wie die Axt im Wald benommen hat. Anfänglich hielt ich es noch für eine Kurzschlussreaktion, immerhin waren wir 9 Jahre zusammen und das kann man doch nicht einfach so wegwerfen. Aber da irrte ich mich.
Was dann folgte: blinder Aktionismus, umräumen, aufräumen, ausmisten...dann, nach einiger Zeit, wurde mir erst bewusst, das die Trennung endgültig ist.
Die erste Zeit, und das ging bestimmt über 2 Monate, litt ich unter massiven Schlafstörungen, ich musste mich sogar krank schreiben lassen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Einschlafen ging meistens, wurde dann aber mitten in der Nacht wach, und das Gedankenkarussell ging los, ich steigerte mich so rein, dass ich wirklich nicht mehr schlafen konnte. Und das macht einen mit der Zeit wahnsinning. Zudem verging keine Nacht, in der ich nicht davon träumte, wieder mit ihm zusammen zu kommen. Es ist wirklich unglaublich, wie das Unterbewusstsein arbeitet.
Was ich aber nach einem halben Jahr sagen kann, es wurde besser, mittlerweilen habe ich wieder einen einigermaßen erholsamen Schlaf, die Träume reduzieren sich, und ich habe mir angewöhnt, auch wenns mitten in der Nacht ist, aufzustehen - und wenn ich nur vorm Rechner sitze, im Forum lese und eine Zig. rauche.
Was mir geholfen hat, ist wirklich ein kompletter Kontaktabbruch, das tut unwahrscheinlich weh, nicht zu wissen was er macht, mit wem er was macht etc, aber es ist, zumindest für mich, die einzige Möglichkeit, meine Ruhe zu finden.
Ich musste sogar den Kontakt zu einer engen, gemeinsamen Freundin reduzieren, weil jedesmal, wenn sie News von ihm hatte, mich das vollkommen aus der Bahn geworfen hat - so auch gestern abend, wo sie mir erzählt hat, was er denn so vor hat - zack! wieder schlecht geschlafen, zu früh aufgewacht, und wieder einen miesen Sonntag vor mir.
Ich frage mich auch, wann das denn wieder besser wird, ich finde es so wahnsinnig schwer, alleine zu sein und gegen die Gedanken an die gemeinsame Zeit kämpfen. Aber im Vergleich zu den ersten 3-4 Monaten wirds wirklich besser, zwar sehr sehr langsam und mit dem einen oder anderen größeren Loch, aber immerhin. Auch die körperlichen Symptome, keine Hunger, diese unangenehmen Gefühl ums Herz, Schwindel...hört irgendwann auf.
Es ist einfach eine bescheidene Zeit, und ich hoffe für uns alle, dass wir dieses Tal bald wieder verlassen können, und auch wir etwas haben, worauf wir uns wieder freuen können und unsere Lebensfreude zurück kommt. Vielleicht müssen wir diese Zeit einfach aushalten, um die schönen Momente wieder zu schätzen lernen. Ich weiß es nicht.
Wünsche euch einen schönen Sonntag!

12.10.2014 09:35 • #25


M
ich würde den Kontakt zu der Freundin auch komplett abbrechen . Zumindest für die zeit bist du über alles hinweg bist. Würde Ihr das mitteilen und wenn sie wirklich eine freundin ist hat sie verständnis dafür

12.10.2014 10:13 • #26


D
Kenn das Gefühl nur zu gut...sechs wochen getrennt und grad ganz übel. Aber es kann dauern...bei meiner letzten trennung vor sieben jahren, hab ich zwei jahre gebraucht. War aber lange mit dem zusammen.
aber diese beziehung jetzt war viel intensiver, für mich der mann des lebens.....
aber wir teilen alle dieselben Gefühle. ...ist ein trost
drück euch
dola

12.10.2014 12:29 • #27


E
Muffin0142: Ich werde es zumindest versuchen, ihr mitzuteilen dass ich nix mehr hören will - aber trotzdem ist die Neugierde ja auch noch da, ein Teufelskreis. Zudem will man Freunde, die man jahrzehntelang kennt, auch nicht vor den Kopf stoßen.
Warum erinnert man sich eigentlich nach der Trennung nur an die schönen Seiten der Beziehung? Bei uns stand seit geraumer Zeit schon was zwischen uns, ich war auch nicht unbedingt glücklich, ich hätte aber nie im Leben daran gedacht, Schluss zu machen, von seiner Seite hätte ich das auch nicht gedacht.
Jetzt fallen mir nur noch die positiven Sachen ein, wie schön das alles war, selbst die Dinge, die mich genervt haben, empfinde ich nicht mehr so tragisch.
Hängt das mit der Person zusammen, oder vermisst man einfach die Gewohnheit?
Sonntage sind irgendwie nicht gut für meinen Gemütszustand

12.10.2014 15:01 • #28


chris75
Grüße Dich Einsam

Ich denke es hängt mit der Person zusammen, dass man nur an die schönen Dinge denkt.
Bei mir war es die große Liebe, Seelen verwandte

Ich habe aus diesem Grund erst mal alles in meiner Wohnung wo mich an Sie erinnert schön verpackt aber nicht weggeworfen.
Wegwerfen könnte letztlich einem Leid tun. vor allem wenn man nochmal zusammen kommen sollte.

12.10.2014 15:08 • #29


M
Einsam : Ich weiß nicht aber ich denke auch nur an die schönen Ginge der Beziehung. Komisch ist das schon. Ich war auch sehr unter Stress gestanden unter der Beziehung aber hätte auch nie Schluß gemacht. Den ich bin ein Mensch der Kitten will und auch vergessen kann. Ich bin ein familien Mensch. Es kommt immer wider was vor. Aber deshalb gleich davon Laufen ist nicht mein Ding. Ich kann Dir nicht sagen was in so einem Moment in einem Vorgeht. Ich verlasse in einem solchem Moment die Wohnung oder bin in ein anderes Zimmer gegangen oder raus in den Garten. es hat sich wieder gelegt und man hat normal weiter gemacht. Aber das hoch puschen und die Schreierrei ging mir so auf den Senkel. Die schlechten sind auch gedanklich da aber man verfrängt sie eher wie die guten. Geh doch her und schreib dir auf ein Blatt Papier die guten eigenschaften und die Schlechten. Und wenn es dir schlecht geht liest du dieses Blatt durch. Du wirst sehen es wird dir helfen.

12.10.2014 15:20 • #30


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