19558

Dieser Sommer macht mir Angst!

E
Zitat von Wurstmopped:
Wenn ich eine Frau beim ONS schwänger soll ich Unterhalt für sie bezahlen? Nicht dein ernst?

Oh doch! Musst ja deinen Lümmel nicht überall reinstecken.

09.09.2022 08:29 • #1036


I
Zitat von Tania03:
Ich finde den Gedanken echt gruselig das (kleine) Kind Montags bis Freitags in Obhut zu geben, damit ich arbeiten gehen kann, nicht muss.

Es gibt aber Menschen, die damit fein sind. Und ?
Zitat von Tania03:
In Deutschland ist sowas zum Glück nicht notwendig.
In anderen Ländern ist es überlebenswichtig.


Wer zahlt denn aber bitte dafür ?
Du verlässt dich also völlig auf den Vater, oder dann auf den Staat.
Das Gejammer bei Trennungen , was Unterhalt anbelangt, bekommt man doch gerade hier im Forum zu genüge mit.
Da wird getrickst, geschoben, Rosenkriege entstehen.. unfassbar.
Würde sich jeder vorher Gedanken machen, wie man Familie und Beruf ( zumindest Teilzeit, auch bei kleinen Kindern ) auf die Kette bekommt, und Gott sei Dank gibt es auch hervorragende Kitas , gäbe es weniger von diesen ganzen Trennung Kriegen.

Und was ist bitte daran verkehrt, auch als Mutter , sein eigenes Geld zu verdienen ?
Ich finde es vorbildlich, zumal die Chancen arbeiten gehen zu können, nie grösser waren als in den letzten 15 Jahren…
Wieviele Vollzeit Mütter haben Burnout? Wieviele begeben sich freiwillig in diese Abhängigkeit der Männer?
Wieviele ertragen somit aus finanzieller Abhängigkeit eine völlig kaputte Ehe?


Mir war Unabhängigkeit immer wichtig, heute arbeite ich wesentlich weniger, weil ich meine Felder bestellt habe.

09.09.2022 08:29 • x 5 #1037


A


Dieser Sommer macht mir Angst!

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tina1955
@Elfie1 , wenn Frau dann stillt rennt sie alle paar Stinden nach Hause ?
Oder kauft sich eine Milchpumpe, damit Papa die Milch dann warm machen kann ?
Bei uns sind hier die Väter meist im letzten halben Jahr der Elternzeit zu Hause.

09.09.2022 08:32 • x 1 #1038


tina1955
Zitat von Elfie1:
Oh doch! Musst ja deinen Lümmel nicht überall reinstecken.

Oder Frau muss sich nicht ohne auf Verhütung zu achten, auf einen ONS einlassen.

09.09.2022 08:34 • x 3 #1039


E
Zitat von Isely:
Wieviele begeben sich freiwillig in diese Abhängigkeit der Männer?
Wieviele ertragen somit aus finanzieller Abhängigkeit eine völlig kaputte Ehe?

Ja, das habe ich auch gemacht. Ist nicht empfehlenswert! Aber ich wurde ja auch in diese Richtung sozialisiert. Ich bekam es von meinen Eltern so vorgelebt. Heute würde ich meinem Sohn die Ohren lang ziehen, sollte er von seiner Frau etwas ähnliches erwarten. Der kann aber z.B. kochen, putzen und Wäsche waschen und bricht sich dabei keinen Zacken aus der Krone. Auch meinen Mann habe ich inzwischen fast soweit. Aber der mault dabei immernoch manchmal rum. Und er hat klare Grenzen. Das Klo hat der in seinem ganzen Leben noch nie geputzt.

09.09.2022 08:35 • x 3 #1040


Wurstmopped
Zitat von Elfie1:
Das Klo hat der in seinem ganzen Leben noch nie geputzt.

Da hast Du dir aber einen Pascha herangezogen...

09.09.2022 08:40 • x 1 #1041


Wurstmopped
Zitat von Elfie1:
Oh doch! Musst ja deinen Lümmel nicht überall reinstecken.

Na Fakt ist, Frauen bekommen die Kinder....hat die Biologie leider so vorgesehen...

09.09.2022 08:40 • x 1 #1042


L
Ich glaube, hier gibt es mal wieder eine Tendenz zum Schwarz-Weiß-Denken.
MMn ist kein Weg (KiGa-Betreuung daheim) ausschließlich gut oder schlecht. Es kommt darauf an, wie ein Kind dabei erzogen wird. Vertrauen bilden, umsorgt sein, aber auch Eigenständigkeit und soziales Vermögen.

Meine Mom ist gleich nach sechs Wochen wieder arbeiten gegangen, ich bin bei der Oma großgeworden, ab drei dann in den KiGa. Damals gab es einige Kinder, die daheim waren - aber grundsätzlich war der Tagesablauf nicht ausschließlich aufs Kind fixiert. Alle Eltern/Mütter hatten genug zu tun und haben nicht den Helikopter gespielt.
War übrigens jahrtausendelang normal, und die Erfindung der Psychologie fällt ungefähr mit dem Zeitpunkt eines Zulassens von Kindsein und damit eines Verständnisses der Frau, ausschließlich Mutter/Hausfrau zu sein, zusammen. Nur mal so als Gedanken in den Raum geworfen…

Die Feminismus-Debatte an dieser Stelle verstehe ich nicht ganz. Kinder werden auch heute noch meist von zwei Menschen gezeugt, beide haben Verantwortung.
Hier geht es zu oft darum, dass sich ein schäbiger Erzeuger wissentlich da rausstiehlt und keinen nachehelichen Unterhalt an Frau mehr zahlen muss. Stimmt ja erstens so nicht, bis zu einem bestimmten Alter der Kinder, und zweitens noch eine Frage: Wie käme frau denn finanziell zurecht, sollte man(n) erwerbsunfähig werden oder gar versterben?

09.09.2022 08:42 • x 5 #1043


E
Zitat von tina1955:
wenn Frau dann stillt rennt sie alle paar Stinden nach Hause ?
Oder kauft sich eine Milchpumpe, damit Papa die Milch dann warm machen kann ?
Bei uns sind hier die Väter meist im letzten halben Jahr der Elternzeit zu Hause.

Ja, das wäre doch eine Lösung! Mama ist in der Stillzeit zu Hause und danach übernimmt Papa. Oder die Kinder werden in einer Betriebskita versorgt und die Mama geht dann in den Pausen stillen oder abpumpen. Ich vermute mal, einige Männer sind bei ihren Raucherpausen mindestens genauso lange von ihrem Arbeitsort entfernt. Jedenfalls gibt es für alles Lösungen. In der DDR war man da zugegebenermaßen in vielem schon weiter. Da war aber auch eine andere Ideologie und ein anderer Staat am Werk. Also glorifizieren sollte man die DDR deshalb nicht.

Zitat von Wurstmopped:
Da hast Du dir aber einen Pascha herangezogen...

Mein Sohn kann Klo putzen. Mein Mann aber nicht. Den habe aber nicht ich erzogen, sondern meine Schwiegermutter. Ich bade ihre Fehler nur schon seit 36 Jahren aus.

09.09.2022 08:42 • x 2 #1044


I
Zitat von Elfie1:
Ich finde es trotzdem krass. Ich habe selbst mal als Tagesmutter gearbeitet. Ich hatte die Kinder von morgens bis abends bei mir. Die Eltern kamen häufig erst spät von der Arbeit, schleppten die Kinder dann mit in den Supermarkt zum Einkaufen und brachten sie danach sofort ins Bett. Am Wochenende waren dann oft Oma und Opa gefragt, weil die Eltern sich ja irgendwann auch mal ausruhen müssen. Und wenn die Kinder dann auch da nicht hinkonnten, wurden sie vor dem TV geparkt. Das habe ich dann montags morgens sofort gemerkt, weil die oft völlig durchgeknallt waren.


Ist mir zu pauschal.
Ich habe mich damals bereits im 4. SS Monat, mit gut geführten Kitas befasst.
Gut ausgebildete Erzieher. Die Kosten dafür, alles privat, waren horrend.
Ich hatte mittwochs frei, den Tag habe ich genossen, mit meinem Sohn, genauso wie die Wochenenden, wir waren bei Wind und Wetter in der Natur, haben musiziert, gebacken, gebastelt und er strahlte immer eine grosse Zufriedenheit aus…

Wenn er krank wurde, bleib einer grundsätzlich abwechselnd Zuhause, immer. Das war meine Bedingung damals bei meinem Job.
Abends wurde gekocht, entweder mein Mann oder ich, der andere badete das Kind, wir hatten Arbeitsteilung, völlig gleichwertig. In der Nacht stand jeder abwechselnd auf, oder ich ging früher schlafen, und er gab ihm die Flasche. Ich dafür in der Nacht.
Wir waren gut organisiert, dass kann ich nicht anders sagen.

Komischerweise lief unsere Ehe da auch super, erst als ich ab Schulbeginn , da war er 7 Jahre alt, mehr zuhause war, ging die Kurve nach unten,,,,
Warum ? Weil ich das Gefühl hatte, nun blieb alles an mir hängen, was natürlich nicht stimmt, denn es war nur eine andere Verlagerung der Aufgaben…
Ich kam jedenfalls mit der 1:1 Gleichberechtigung davor, viel besser klar.

Als Vollzeit Mutti wäre ich dauergefrustet gewesen, nicht weil ich mein Kind nicht liebe, sondern weil mir andere Inputs gefehlt hätten, dass wäre einfach nicht mein Anspruch gewesen. Und dafür habe ich mich auch nicht mit meinen Ausbildungen gequält.

09.09.2022 08:44 • x 2 #1045


E
Zitat von Isely:
Ich kam jedenfalls mit der 1:1 Gleichberechtigung davor, viel besser klar.

Genau die hätte ich mir auch gewünscht. Hatte ich aber nicht. Wir hatten die klassische Rollenteilung, wobei ich aber gefühlt stark drauf gezahlt habe. Unsere große Ehekrise kam, als ich nach 13 Jahren endlich wieder erwerbstätig wurde. Da war ich dann dermaßen ausgebrannt und ausgetrocknet, wie ein Schwamm. So konnte mir mein AM dann mit ein paar schwülstigen und platten Komplimenten den Kopf verdrehen. Das würde mir heute nicht mehr passieren. Heute weiß ich, wer und was ich bin und was eben nicht. Dafür habe ich aber einen viel zu hohen Preis gezahlt.

09.09.2022 08:48 • #1046


Wurstmopped
Zitat von Elfie1:
bade ihre Fehler nur schon seit 36 Jahren aus.

Er verweigert es oder nutzt er das Klo etwa nicht?

09.09.2022 08:51 • #1047


Wurstmopped
Zitat von Elfie1:
Genau die hätte ich mir auch gewünscht. Hatte ich aber nicht. Wir hatten die klassische Rollenteilung, wobei ich aber gefühlt stark drauf gezahlt ...

Ohne die 13 Jahre Hausfrauendasein wäre die Affäre nicht möglich gewesen?

09.09.2022 08:53 • #1048


T
Zitat von Isely:
Es gibt aber Menschen, die damit fein sind. Und ? Wer zahlt denn aber bitte dafür ? Du verlässt dich also völlig auf den Vater, oder dann auf den ...

Du zahlst in der Schweiz nicht einen Cent für Alleinerziehende in Deutschland. Und über die Sozialleistungen in der Schweiz für Alleinerziehende kannst Du Dich auch nicht beschweren, denn die Schweiz ist kein Sozialstaat.

Ich habe mit keiner Silbe gesagt dass ich es verachtenswert finde, dass Mütter früh wieder arbeiten.
Das funktioniert wenn man nicht alleine ist jeder muss nach seinen Prioritäten entscheiden.
Dein Lebensmodell ist nicht der Maßstab aller Dinge.

09.09.2022 09:02 • #1049


E
Zitat von Isely:
Ich habe mich damals bereits im 4. SS Monat, mit gut geführten Kitas befasst.

Ich leider nicht. Davon gab es damals auch noch viel zu wenige und eine private Kita hätte ich mir nicht leisten können. Außerdem war ich unglücklich in meinem Studienberuf als Ingenieurin. Eigentlich hatte ich den auch nur ergriffen, weil ich meinem Vater beweisen wollte, dass ich das auch kann. Eigentlich wollte ich damit damals dann schon in den Umweltschutz. Mitte der 80er boomte dieser Bereich und jede Stadt, die etwas auf sich hielt richtete entsprechende Stellen ein. Als ich dann Anfang der 90er endlich fertig war, kam die erste große Rezession in der Chemieindustrie. Frisch promovierte Chemiker standen scharenweise auf der Straße und nahmen mir popeligen Ingenieurin die letzten Stellen weg. Mir blieb dann nur der Weg in den Vertrieb. Aber Kosmetikrohstoffe in Entwicklungsländer zu verschachern war nicht so meins. Ehe und Kind waren der Weg da raus. Außerdem erwarteten meine konservativen Eltern, dass ich zu 100 % für mein Kind da war. Zugegeben war es auch der bequemste Weg. Doch als er 4 war, bleib mir nur die endgültige Kündigung, da er immernoch nicht ganz gesund und ständig im Krankenhaus war. Ich hab das gerne gemacht, denn eine Kita hätte mir in dieser Situation nicht helfen können. Mein Mutter war krank und meine Schwiegermutter selbst noch berufstätig. Die fielen beide aus. Von den Opas ganz zu schwiegen. So rutschte ich dann eben immer tiefer in dieses klassische Rollenmodell und wurde von Jahr zu Jahr unglücklicher.

Rückblickend würde ich vieles anders machen, wäre gerne mutiger gewesen und hätte mich gerne früher konsequent beruflich umorientiert. Aber es war eben, wie es war.

Jetzt bin ich über 50, habe einen neuen Beruf aber da eben nur sehr eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten. Aber ich mache das beste daraus und ich liebe meinen Job. Für nichts in der Welt würde ich den wieder aufgeben. Und meine Ehe ist wie sie ist. Von großer Liebe kann man dan zugegebenermaßen nicht mehr sprechen. Diesen Anspruch habe ich aber auch gar nicht mehr. Mein Mann und ich sind miteinander sehr vertraut und eingespielt. Immernoch ist er sehr viel anhänglicher und braucht viel mehr Nähe als es mir lieb ist. Aber wenn es mir zu bunt wird, weise ich ihn in seine Schranken und nehme mir meine Freiräume. Alles im Rahmen natürlich. Ich habe gelernt, mir meine Rosinen rauszupicken. Mir soll nur bitte keiner mehr erzählen, dass dieses oder jenes Lebenskonzept das allein selig machende ist. An solche Märchen glaub ich nicht mehr.

09.09.2022 09:04 • x 1 #1050


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