Nun ist es ein Jahr her, dass ich alles herausbekommen, all seine Betruegereien herausgefunden hatte, dass meine heile Welt zusammenbrach. Und dieses Jubilaeum tut weh. Ein ganzes Jahr, ganze 12 Monate, 365 Tage meist nur voller Traurigkeit, Zorn und Verzweiflung.
Ehrlich: vor einem Jahr haette ich nie geglaubt, dass es fuer immer war und dass dieses Luder ihn halten koennte.
Auch wenn er mir jetzt schon recht belanglos gegenueber dieser neuen Beziehung scheint (wie koennte er sonst vorschlagen, wohl ohne ihr Wissen, mit uns in Urlaub zu fahren): aber besser eine als keine. Er bleibt bei ihr, pirschte sich zu mir nicht als freier Mann , sondern fragte mal kurz so nach, Cafè oder Pizza? Ich blieb aeusserlich stark:Nein danke aber innerlich heulte und litt ich bitterlich, wie ein trockener Alk. dem man ein Glas Wein anbietet und der ablehnt, weil er muss, nicht weil er will, einfach nicht mehr darf.
Ich solle ihm doch die Tueren aufmachen, anstatt ihn zu entmutigen, warf er mir vor.
Musste ich es ihm wirklich so einfach machen? Er durfte ja schon 2mal zu mir zurueck.
Aber um zu mir zurueckzukommen muesste er schon viel mehr an Reue und Liebe beweissen, als das, was er bis jetzt gemacht hat. Aber er ist stolz, unglaublich stolz, aber ich auch. Wuerde es bei aller Liebe (wenn es sie gibt) ueberhaupt noch funktionieren? Zu viel Betrug, zu viele Luegen.
Und wenn ich ein bischen stark wurde, mich endlich anfing von ihm zu loesen, unter unglaublichen Schmerzen und Arbeit, dann kamen auf einmal wieder seine sms: Fragen wie geht es dir oder Aussagen ich will meine Familie ich versuche sie (die next, die mir alles genommen hatte) zu verlassen, gib mir nur etwas Zeit. Nur ein lahmer Versuch, nie echt gefuehlt und durchgefuehrt. Braucht es Zeit, jemanden zu verlassen? Er faehrt immer noch zu ihr. Was soll das?
Und kaum merkte er, aha diese Tuer (zu mir) ist noch immer fuer mich offen, da kann ich zurueckkommen wann ich will, da ist ihm dann wieder alles egal: ich, die Kinder, unser gemeinsames Leben. Da kann ich mich verstellen, so sehr ich will: er versteht sofort, dass ich immer noch schwach bin. Er bestimmen kann.
Ich verzweifle: die Wochenenden sind nicht mehr das, was wie waren. Auch die Ferien. Und ich bin allein. Seit einem Jahr, wenn die Kinder schlafen, sitz ich daheim, traurig. Allein.
Ihr werdet es nicht glauben, aber ich war, oder bin fuer alle eine besondere, schoene und starke Frau. Er hat mich gebrochen. Und komisch: ich weiss es bereits jetzt, wenn ich von ihm endlich los bin (allein die Worte tun mir weh, sie zu denken, sie auszusprechen, es mir vorzustellen), dann wird er es auf einmal genau wissen, wissen was er wollte: MICH!
Leider ist es dann zu spaet.
09.06.2013 14:50 •
#1