Leider gab es nach meiner Trennung damals nochmal eine nächste Runde, die bis vor kurzem angedauert hat.
Ich habe mir damals geschworen, dass ich bei erneutem Kontakt nicht mehr in irgendwelche Worte etwas reininterpretiere oder nachfrage. Zu groß war der Schmerz und die Angst wieder nur abgebügelt zu werden und keine klaren Antworten zu erhalten. Ich habe erwartet, dass er selbst kommuniziert wenn ihm etwas fehlt oder er sich etwas wünscht.
Plötzlich fing er an abzuklopfen, ob ich mit ihm in ein Haus ziehen würde (Mehrparteien) damit er Heizkosten spart, wenn er die Wohnung über mir bewohnt und meine Miete könnte den Kredit finanzieren. Mein erster und leider unausgesprochener Gedanke war: Na klar und ein halbes Jahr später erzählst du mir, dass du die Frau fürs Leben gefunden hast und ich sitze mit Kreditverpflichtung auf der Straße? Später ging es um Renovierung im eigenen Haus, die ich doch finanziell mit unterstützen könnte...ein paar Monate zuvor erzählte er mir noch er ist auf der Suche nach einer Frau fürs Leben. Als es um verbindlichere Treffen ging hieß es nur Dann musst du hier einziehen, da hast du deine Verbindlichkeiten.
Der große Knall kam mit einem, für mich, absurdem Ultimatum, dem ich einfach nicht nachgegeben habe.
Ich habe einfach nicht verstanden warum er darauf so beharrt. Ich habe auch keine vernünftige Antwort erhalten... Ich habe mich auch ehrlich gesagt richtig verletzt davo gefühlt. Als wäre alles was ich all die Jahre getan habe, nichts mehr wert...das ich mich so fühle, habe ich ihm gesagt, aber richtig wahrgenommen hat er das vermutlich nicht.
Und dann hieß es plötzlich ich hätte es verrissen (weil ich nicht nachgegeben habe) und vielleicht hätte es geklappt mit einer Beziehung.
Ich habe mich erklärt, mich entschuldigt und um ein offenes Gespräch gebeten. Da war es aber schon zu spät...
Keine Ahnung wie blind ich war und warum ich nicht über meinen Schatten gesprungen bin und mit ihm gesprochen habe...
Er fehlt mir sehr, jedoch weiss ich das ohne ein offenes Gespräch hier nichts mehr zu machen ist. Ich glaube aber auch, er ist wesentlich stärker als ich und zieht es durch.
Es bleibt die Trauer und die Aufgabe zu akzeptieren...und nach Vorne zu blicken.
02.10.2021 20:09 •
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