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Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

B
Es kommt halt darauf an, mit welchen Augen man das Buch liest oder den Film ansieht.

25.06.2019 14:46 • x 1 #16


K
Zitat von Wurstmopped:
...idealisierter und verklärter Blick auf die Liebe...oder Definition von Liebe!
ob die Frau, trotzt der Verletzungen die Liebesbeweise des EM annehmen kann, sich in einem ungesunden Abhängigkeitsverhältnis befindet, sie erträgt weil sie ihn zu sehr liebt oder einfach nicht den Ausgang findet....belibt letztendlich offen!
Im Real Life mag es so etwas bestimmt auch geben, aber das hat aus meiner Sicht wenig mit real Love zu tun!
Aber das ist meine Definition....


Die romantische Liebe neigt ja dazu, das eigene Ich im Partner aufzulösen und hinter den Bedürfnissen des Partners zurückzustellen. Findet sich super wieder in so Liedern wie I can't liiiiiiive if living is without you

25.06.2019 16:03 • #17


A


Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

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Wurstmopped
Zitat von Kaetzchen:

Die romantische Liebe neigt ja dazu, das eigene Ich im Partner aufzulösen und hinter den Bedürfnissen des Partners zurückzustellen. Findet sich super wieder in so Liedern wie I can't liiiiiiive if living is without you

...romantische Liebe, da bin ich ein Fan von, aber so was von!
Jedoch muss diese gut ausbalanciert sein, Selbstaufgabe ist nicht gleichzusetzen mit romantischer Liebe, denke ich, siehe auch Beziehungen die wenig romantisch, da gibt es Konstellationen die einer Selbstaufgabe gleich kommen.

25.06.2019 16:10 • x 1 #18


A
Jetzt habe ich mir endlich die Zeit genommen diesen Film anzuschauen und auf mich, in mir wirken zu lassen.
Nochmals vielen vielen Dank an Dich @Blanca
Ich hatte zuvor weder von dem Buch, noch vom Film etwas gehört.
War also völlig unbefangen und offen.

Auch auf mich machte Tomas keinen arroganten Eindruck.
Was ich an Gefühlen ihm gegenüber habe ist eher, dass er ein sehr verantwortungsvoller Mensch zu sein scheint, der sich der Leichtigkeit des Lebens immer wieder abwendet und sich der Schwere hinwendet.
Die Schwere verkörpert für mein Empfinden Tereza - welche ich als Person eher abstoßend empfinde. Die Leichtigkeit, von der er sich, so wie ich das interpretiere, angezogen fühlt und doch abwendet, ist Sabina - welche ich in Persona wiederum gut leiden mag.
Sie ist das Vögelchen im Brombeerstrauch, der bunte Papagei - welcher einfach davon fliegt im großen grünen Wald. Welcher sich nicht einsperren lässt-so leicht ist-ein Hauch-luftig.

Auch die gewählten Namen der Tiere - Mephisto, das Schwein und Karenina, die Hündin.
Der Faust und Tolstoi, welche Figuren erschufen die diese Zerrissenheit der beiden Hauptprotagonisten Tomas und Tereza nochmals unterstreichen, finde ich.

Das Glück im Unglück und die Leichtigkeit in der Schwere zu finden ist sicher ein wirkliches Kunststück.
Tomas hat es geschafft.

Narzisstische Wesenszüge sehe ich persönlich da nicht mal im Ansatz.
Er hat niemanden betrogen oder sich selbst erhoben.
Er hat, meiner Meinung nach, geliebt. Alle.
Er hat sie alle sein lassen wie sie sind und jeder gegeben was er hatte ohne etwas zu erwarten.

Ich glaube, er hat wirklich geliebt.
Alle.

So meine Sicht.

25.06.2019 17:45 • x 2 #19


Blanca
Zitat von Anders:
Er hat sie alle sein lassen wie sie sind und jeder gegeben was er hatte ohne etwas zu erwarten.

Gerade bin ich nochmal über diesen alten Thread gestoßen und da springt mich dieser Satz an.

Danke nochmal für diesen Beitrag.

01.05.2020 17:56 • x 2 #20


M
Ich liebe das Buch und habe es schon vor 20 Jahren gelesen, danach 10 Jahre später erneut. Durch meine Bemerkungen im Buch sah ich, wie ich mich verändert habe. Ich hoffe, ich finde das Buch, denn es wäre Zeit, es erneut zu lesen.

02.05.2020 19:01 • #21




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