Guten Morgen Mädels,
habe gleich Besuch und muss mich ein bischen beeilen. Deswegen nur kurz die Bitte, wenn ihr Lust und Zeit habt, lest mal meinen Brief an A.
Der letzte Brief handelte von meinen Gefühlen und kam ganz gut an. Dieser nun handelt von meinem Wünschen. Ich weiß, ER muss aktiv werden, ich denke zu viel in seinem Kopf, er ist erwachsen und sollte nun selber handeln, wenn er zurückkommen will, kann er fragen.
Ach bitte, ihr habt bestimmt Recht. Doch wir haben nie über unsere Gefühle und Wünsche gesprochen. Immer nur getan, was wir dachten, der andere möchte...........
Ich will endlich damit anfangen, von meinen Gefühlen und Wünschen zu reden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln, muss er dann immer noch selber. Ich kann ihm goldene Brücken bauen, begehen muss er sie selber. Deswegen, hier meine goldene Brücke:
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Ist es richtig oder falsch?
A., ich weiß es nicht!
Du sagtest am Freitag, …..
……… Du weißt nicht mehr, was Dich berührt, Du bist nur noch verwirrt. Hast keine Ahnung mehr, was Du fühlst, nur, dass ich Dir ganz ganz viel bedeute.
……… Dass es Dinge gibt, die Du nur mit mir besprichst. Hast mich festgehalten, ganz fest. Hast gesagt, der Weg war falsch, war eine Sackgasse.
Nun suchst Du einen neuen Weg: alleine / gemeinsam …….
Weißt Du, was wir in den vergangenen Wochen alles gemacht haben ….
… wir gingen am See spazieren, saßen auf einer Bank, schauten in den Sonnenuntergang
… an der Ems hörten wir Musik, lachten und tranken
… wir machten Picknick im Regen mit Käse und Wein
… wir erkannten, wir haben die gleichen Wünsche und Sehnsüchte
… wir gingen durch den Wald, lachten über uns und unseren Hund
A., ich weiß nicht: Ist es richtig oder falsch?
Bitte höre die Lieder von Revolverheld „die Welt steht still“ und „halt dich an mir fest“, höre von Pink „just give me a reason“, alles Lieder, die besser sagen, was ich Dir sagen möchte und doch nicht ganz den Punkt treffen.
Am liebsten würde ich Dir sagen, „A., komm Heim, lass uns neue Wege gehen ……….“, doch ich traue mich nicht.
Ich sehe Deine Angst, wieder in die alten ungeliebten Bahnen zurückzufallen. Ich würde sie Dir gerne nehmen, doch das kann ich nicht.
Dennoch A., ich glaube, dass nach diesem Tsunami, die alten Bahnen gebrochen sind. Verschwunden? Nein, bestimmt nicht. Aber zerbrochen. Sie sind nicht einfach wieder befahrbar! Wir haben eine Chance bekommen, neue Wege zu suchen.
Mir ist in den letzten Monaten vieles bewusst geworden. Ich würde gerne mit Dir darüber reden, mit Dir die vielen kleine Dinge, die uns in diese Situation geführt haben, verändern.
Das braucht seine Zeit, vielleicht viel Zeit, jeder braucht seinen Raum, vielleicht viel Raum.
Ich habe in den letzten Jahren, Deinen Wunsch nach Deiner Zeit und Deinen Raum nicht wahrgenommen. Mir ist nun sehr bewusst geworden, wie wichtig der individuelle Raum und die individuelle Zeit für ein ICH + ICH = WIR sind.
A., beides haben wir. Beides gebe ich Dir von Herzen.
Wir können reden, wir können schweigen, können uns aus dem Weg gehen, können gemeinsam aktiv sein. Jeder in seinem Tempo, jeder zu seiner Zeit, jeder mit seinem Raum. Wir haben Zeit, viel Zeit. Wir haben Raum, viel Raum.
Ich habe Angst, Dir diese Worte zu sagen, aber schreiben kann ich sie Dir:
„A., komm Heim, lass uns neue Wege gehen!“
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Tja, eine goldene Brücke, mehr nicht. Laufen, muss er selber...........................
LG Kim
27.09.2014 08:05 •
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