Das Problem ist doch, dass unterschiedliche Menschen auch unterschiedliche Gefühle haben/entwickeln/brauchen. Und der eine erwartet einfach weniger, ist mit weniger zufrieden - der andere braucht Herausforderung, Ecken und Kanten beim Partner und benötigt Dinge, die der andere auf Dauer viell. nicht biten kann.
Sind viell. manchmal nur Kleinigkeiten, die für den einen keinen Grund Unzufriedenheit darstellen, den anderen aber umso mehr.
Das können bestimmte Gefühle/Gefühlsäußerungen sein, oder auch gewisse Verhaltensweisen.
Menschen agieren und reagieren unterschiedlich - wenn es immer logisch wäre, könnte man sich eher drauf einstellen. Aber im Grunde ist alles von Emotionen, von den Erfahrungen, guten wie schlechten, eines jeden einzelnen Menschen durchsetzt.
Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Menschen so zueinander passen, dass beide zufrieden und glücklich sind? Und bleiben - für wie lange eigtl.? Man geht Kompromisse ein, der eine steckt seine Wünsche und Bedürfnisse viell. eher mal zurück zum Wohle des Partners - aber gerade daraus könnte wiederum einem ein Strick gedreht werden. Weil Menschen anders ticken, Gefühle sich ändern, launisch, emotional und oft einfach nur unberechenbar sind.
Sich richtig zu verhalten in einer Beziehung, erscheint mir manchmal wie ein Glücksspiel oder das größte ungelöste Rätsel/Problem der Menschheit (schei. doch auf den Flug zum Mars, das hier ist viel näher dran am Menschen )
Ich halte mich z.B. für sehr unkompliziert, kompromissbereit und harmoniebedürftig. Klingt gut? Ich will nicht wissen, wieviele Frauen mich damit als langweilig, uninteressant abstempeln würden - Brauche Ecken und Kanten bei einem Mann. Soll kein Ja-Sager sein, usw. (Ja-Sager wird ja gerne mit Harmoniebedürfnis und kompromissbereit gleichgesetzt).
Ich möchte eigtl. eine Partnerin fürs Leben (jede Frau, die ich je geliebt habe, war für mich in diesen Momenten diejenige) - aber sollte mich mit dem Begriff Lebensabschnittspartnerin abfinden.
Dass eine Partnerschaft auseinandergeht, ist ja auch im Prinzip nichts schlimmes - schlimm ist es nur, wenn nicht bei beiden Partnern die Gefühle weniger geworden sind bzw. der Trennungswunsch vorhanden ist. Schade, dass man sich so selten gleichermaßen auseinanderlebt bzw. entliebt.
02.03.2012 13:56 •
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