Er war die Tage bei mir und brachte mir lediglich meine zwei Winterjacken vorbei.
Was längst nicht alles ist von den Sachen die noch in der gemeinsamen Wohnung sind.
Noch bin ich bis Ende Oktober vertraglich gebunden, was den Mietvertrag angeht.
Ständig vertröstet er mich, wenn ich ihn bitte mal mit mir einen festen Termin zu vereinbaren, damit wir gemeinsam alles in der Wohnung durchgehen sowie endlich mal den Keller ausmisten.
Und noch habe ich den Schlüssel zur Wohnung, aber ich traue mich nicht einfach hinzufahren und die Wohnung zu betreten.
Nun brachte er mir wie gesagt nur die Jacken und meinte das wir noch dazu kämen, alles gemeinsam durchzusehen.
Das erzählt er mir schon seit ich im August ausgezogen bin.
Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, dass er mich bis die Kündigungsfrist ausläuft, hinhalten will.
Damit er wieder behaupten kann, dass ich ihn belästige und sich auf diese Art und Weise rächen wird, weil ich ausgezogen bin.
Seine Animositäten sind erschreckend und verletzend.
Er hat mich schließlich aus der Wohnung geekelt und bestand darauf, dass wir den Mietvertrag kündigen.
Mit Schuldzuweisungen, Vorwürfen und das er mich angeblich nicht mehr liebt... so fing das an und ich war auch nicht bereit direkt auszuziehen, ihn, uns und alles andere aufzugeben.
Als er drei Tage spurlos verschwand und ich ihm an einem Montagmorgen kurz nach 6:00 Uhr die Hölle heiß machte, weil nicht nur ich besorgt war, eskalierte die Situation und es wurde richtig laut
Denn er ging nur mit dem Autoschlüssel und seinem Handy zur Tür raus.
Es hätte sonst was passiert sein können, weil davon ab auch nicht immer nüchtern gefahren ist!
Davor hatten wir nicht mal gestritten. Lediglich zwei Tage zuvor eine Meinungsverschiedenheit und da kam es mir schon so vor, als wenn er Streit provozieren wollte.
Einfach banal seine Partnerin wegen einer leeren Milchpackung, die ich soeben erst aufgebraucht hatte, weil ich grad sein Leibgericht kochte, anzuschnauzen.
Ich ließ mich auf diese Banalität ein und fing auch noch an mich zu rechtfertigen.
Anstatt seine miese Laune zu ignorieren und mir nur zu denken, dass er sich wieder abregen wird, wenn er was gegessen hat.
Redeten dann zwei Tage kaum miteinander. Bis er plötzlich auf mich zu kam und drüber reden wollte.
Nur hat er sich nicht mal entschuldigt und spielte darauf an, dass es doch so sei und ich immer die leeren Packungen stehen lassen würde.
Er verwechselte mich mit seinem ehemaligen Mitbewohner und vergaß auch, dass ich kurz zuvor noch fast vier Wochen eine Sehnenscheidenentzündung an der linken Hand auskurieren mußte.
In der Zeit ging es oftmals gar nicht ohne seine Hilfe und auch leere Milchpackungen hat er zerkleinert und entsorgt.
Daran erinnerte ich ihn, aber es war ihm egal und er zischte dann beleidigt ab, weil ich ihm auch noch sagen mußte wie bescheuert sein Verhalten mir gegenüber war.
Nie wäre ich mal bereit Einsicht zu zeigen und Fehler zuzugeben!
Ich war baff.
Habe gar nichts mehr verstanden und dachte wieder daran, dass ich für ihn sein Leibgericht kochte...
Er war auf Abturn, nur so kann ich mir sein Verhalten und seine Abwesenheit von drei Tagen erklären.
Und jetzt muß ich die ganze Zeit daran denken, was wäre wenn ich anders reagiert hätte
Keine Chance, weil er genau weiß wie ich ticke und welche Knöpfe er drücken muß, um mich aus der Reserve zu locken.
Alles, wie ich heute weiß, war reine Böswilligkeit, damit er einen Grund hat sich aus dem Staub zu machen.
Das passierte im Juni dieses Jahr.
Im August zog ich aus und dann die zweite Woche im September kam er wieder auf mich zu und wollte mit mir zusammen sein.
Sagte mir wie sehr er mich liebt u.s.w.
Aber er weiß nicht wie er es seinen Eltern beibringen soll, weil die schon länger gegen unsere Liebe sind.
Lassen wir erstmal Gras über alles wachsen und dann werde ich nochmal mit ihnen sprechen...
Dann fuhr er einige Tage später für knapp drei Tage mit seiner Mutter nach Rumänien und seither behandelt er mich wie den letzten Dreck, der ihm nur im Weg liegt.
Und geredet haben wir seither auch noch immer nicht, obwohl wir schon einige Male das Gespräch suchten, um uns auszusprechen.
Ich bin absolut verstört.
Als wenn man jemandem nur per SMS schreibt, ohne Angaben von Gründen, dass es AUS ist.
So kann ich das nicht akzeptieren und so kann ich auch nicht abschließen, geschweige denn mich lösen
Man(n) lässt mich einfach dumm sterben und spielt zugleich mit meinen Gefühlen.
Ich bin echt kurz davor hinzufahren und ihn zur Rede zu stellen.
Denn ich habe doch ein Recht auf eine Erklärung und ich möchte das er mir in die Augen schaut und mir die Wahrheit sagt.
Und wovor er Angst hat...
Das alles ging mir eben wieder durch den Kopf.
Hatte mir einen Film angemacht und fast zwei Stunden nur auf den Bildschirm gestarrt und darüber nachgedacht.
Wie würdet Ihr nun vorgehen?
Meint Ihr es wäre hilfreich ihn ohne Voranmeldung in der Wohnung aufzusuchen?
Und wenn ich danach wieder besser schlafen könnte, wäre mir dieses Vorhaben, das Risiko es wert, dass es nach hinten losgeht.
Ich weiß nicht weiter und mir tut alles weh
20.10.2016 01:51 •
#12