Mögliche Trennung wegen psychischer Belastung

@tina1955

Das verrückte ist ja, dass ich nicht mal weiß, ob er sich im
Ansatz auch nur die Gedanken macht, wie ich, oder er einfach erschrocken war.

@tina1955

Natürlich bringt es mir, so oder so etwas.

Heute morgen ist’s schlimm. Ich habe meine Hoffnung. Wenn er sich nicht meldet, weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Er ist so weit weg. Die ganzen Geschehnisse sind nicht greifbar für mein Herz. Er fehlt mir. Ich hoffe ich ihn auch, und er meldet sich.
Mein Körper hält das nicht noch ein paar Tage aus.

Guten Morgen Odette

Ich finds total klug, dass du einen Thread eröffnet hast. Ich würde dir empfehlen, den nochmal zu lesen und dabei den Schwerpunkt auf deine Beiträge zu legen. Schau genau, welche Gedanken und Gefühle du äußerst und schau mal, ob du sie kategorisieren kannst. Zum Beispiel: Er hat immer so viel für mich getan. Ist aus meiner Perspektive eine Erhöhung des Gegenübers. Dann schau, nach welchem Muster funktionieren deine Kreise? Wo sind sie gleich? Wo sind sie unterschiedlich?

Und vor allem wie kannst du deine eigenen Bedürfnisse erfüllen? Sowas wie in deinem letzten Post: Mein Körper hält das nicht aus. Okay. Was braucht dein Körper? Was kannst du tun, um dein Körper zu stabilisieren?
Tipp: Nicht rauchen, kein Kaffee und kein Alk. Aber da ist ja noch mehr. Schau, was du für dich tun kannst

@Chrome

Ich bin nicht in der Position etwas zu verlangen. Ich weiß nicht wie ich ihn kontaktieren soll. Wenn er nicht das Bedürfnis hat heute, hat das dann überhaupt einen Sinn? Also wenn er das so viel besser aushält?

Ich verstehe nicht, warum er das alles hinaus zögert. Tut ihm das nicht auch unnötig weh?

Er zog sich über Pfingsten schon einmal zurück. Ohne Ansage. Das habe ich nicht wirklich gesehen/ respektiert.

Habe mich darauf hin entschuldigt, bzw ihm geschrieben, dass ich sehe, was er für mich tut, und dass es viel ist, etc.

We antwortete, dass es gut tut das zu lesen. Danach kam das Gespräch, dass ich mir Hilfe suche, weil er nicht mehr kann.

Er hat auch 1/2 Panikattacke von mir mitbekommen und ist in ständiger Sorge.
Ende Mai sagte er mich auch einmal, wenn sich nichts ändert, ist das nichts für ihn. Er sagte das völlig fertig und total liebevoll. Trotzdem habe ich sorge, dass das nun zu viel war. Obwohl die Tage danach gut liefen. Und ich ja an mir arbeite.

Zitat von Johanna15:

Du schreibst, er hat sich noch nie zurück gezogen, das aktuelle Geschehen wäre das erste Mal. Jetzt kommt Pfingsten.

Pfingsten hatte aber nichts mit uns zu tun. Kein Streit. Trotzdem Kontakt. Ich hatte da lediglich die Erkenntnis, dass er an seiner Grenze ist. Trotzdem war es sehr liebevoll.

Zitat von Johanna15:

Ich finde, das tut es, denn er kennt deine Mechanismen auch und weiß, dass du leidest.

Ja, das habe ich ja auch schon zurück genommen.
Natürlich sagt es etwas aus. Auch über seine Entscheidung. Ich möchte nur aus dem Schwebezustand.

Zitat von Johanna15:

Sicher darf er sagen, es war too much und er muss durchatmen, aber diese/seine Konsequenz geht darüber hinaus.

Wenn er sich nicht melden sollte, tut sie das. Ja. Ich hoffe einfach so sehr, dass er nur Ruhe brauchte und auf mich zukommt. Es ist einfach nicht greifbar. Dass er so weit weg ist. Und noch so nah war bis vor kurzem. Wie gesagt, es war nicht alles schlecht uns anstrengend. Wir haben Pläne gemacht. Meine Freunde fanden uns schon ekelhaft süß. Es würde nicht passen, wegen der Situation hinzuschmeißen und das macht es schwer.

Müsste ich jetzt eine Trennung verarbeiten, wäre es genauso sch., aber eine klare Sache.

Zitat von Johanna15:

Seine Gefühle stehen nicht über deinen, aber innerhalb deines Schmerzes willst du dir das ständig selbst einsuggerieren. Das zu lesen ist schon schmerzhaft.

Nein. Also ich kann mir vorstellen, dass sich das schmerzhaft liest. Ich stelle mich aber nur zurück, weil ich ihn zu sehr mit meinen Baustellen belastet habe, und das nicht gesehen habe. Ich bin nicht gut in Beziehungen bzw. hatte lange keine und fühlte mich zu sicher bei ihm. Das hätte so nicht kommen können.
daher ja mein Wunsch, dass er uns eine Chance gibt. Ich arbeite an mir, er an sich, und wie schaffen das gemeinsam.

Zitat von Johanna15:

Er ist nicht dein Therapeut und deswegen muss er nicht an seine Grenzen gehen, bis er nicht mehr kann. Es ist Deine Verantwortung, dir Hilfe ...

Das meine ich ja. Er hat seine Grenzen nicht gesehen. Und es ist es eskaliert. Ich weiß, dass er nicht mein Therapeut ist. Und niemals sein wird. So habe ich ihn auch nicht behandelt. Er hat einfach alles gegeben, um mir Ängste zu nehmen. Ich habe zu spät begriffen, dass es zu weit ging. Bzw er weiss ja, dass ich das begriffen habe.

Meine Angst ist nur, dass es jetzt zu viel ist, und dass es jetzt kein zurück mehr gibt.
Würde er eine Trennung nicht klarer kommunizieren? Nicht unnötig in die Länge ziehen?

Ich weiß, das meine Baustellen unabhängig von ihm von mir angegangen werden müssen, und das tue ich bereits.

Zitat von Johanna15:

Sich sicher fühlen und sich gleichzeitig ständig zu hinterfragen, ob man gut/ richtig ist und wo man lieber zurück stecken sollte, schließt sich doch aus oder?
Kontakt mit ihm würde dir Sicherheit geben. Dich beruhigen. Du traust dich keinen zu suchen, gehst so gar soweit, dass du sagst, dazu bist du nicht berechtigt. Ist das Sicherheit?

Was heißt nicht berechtigt? Ich bin einfach voller scham, weil ich zu weit ging. Natürlich könnte ich auch fordern.

Und nein, dass ich zu viel bin ist ein grundsätzliches Problem von mir. Ich habe es zu sehr auf ihn abgewaelzt.
Also ist es kein Widerspruch, nein.