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Die Sonne geht wieder auf und ich fühle neue Hoffnung

W
Bin ich jetzt auf dem Höhepunkt meines positiven Sebstbetrugs angekommen, oder warum empfinde ich nur noch Zuneigung und körperliches Begehren anstelle von Liebe für meinen Ex-Engel? Ich gucke mir sein Foto an, eigentlich auch nur deshalb, weil ich mich wundere, warum ich ihn auf einmal auch gar nicht mehr haben will. Und ich sage zu mir: Mensch Mädel, jetzt wirds langsam echt schlimm. Du kannst ihn nicht einfach aufhören zu lieben, das geht nicht- machst dir da ganz böse was vor. Guck dir das Bild an und finde deine Gefühle für ihn wieder. Und ich gucke mir sein Bild an, denke mir, man wie gut er doch aussieht und so süß ist er. Horche noch mehr in mich hinein und ja, ich empfinde eine gewisse Zuneigung. Horche weiter und weiter, aber da ist keine Liebe mehr bzw. kein haben wollen. Und ich beginne mich zu freuen und breit zu grinsen. Moment- zu freuen? Freuen? Mädel, Du verdrängst echt gerade ganz fürchterlich. Dann mache ich meine Visualisierungsübung, diesmal geführt und stelle fest, daß sie sich verändert hat. Am Ende sagt der Sprecher: Haben sie fest gestellt, daß ihr Wunsch sich verändert hat? Ich grinse groß und breit und denke mir: Meine Fresse, der hat Recht.

Zur Erklärung muß ich hinzu fügen, daß ich mir bereits vor einiger Zeit vorgestellt habe, wie mein Ex und ich glücklich zusammen sind. Hatte aber nach und nach echte Schwierigkeiten, sein Gesicht, also ihn als Person im Bild zu behalten. Und heute verschwand sein Gesicht, nein eigentlich gestern schon und es war zwar ein Mensch da mit dem ich glücklich war. Aber er hatte kein Gesicht. Seltsam. Und als der Sprecher diese Frage stellte - woher weiß der eigentlich, daß man sich umentscheidet? Ach ja, wahrscheinlich durch die gezielten Fragen, die man sich zwischendurch beantworten muß. - dachte ich mir: Ja komisch, Du willst ihn gar nicht mehr, du möchtest etwas ganz, ganz anderes.

Na ja, vielleicht ist aber auch all das nur Folge meines Verdrängungsmechanismus. Aber warum fühle ich mich dann auf einmal so frei? Und so zufrieden und so glücklich? Und das ganz ohne eine neue Liebe? Ohne Trostpflaster bzw. Wundenzudecker!

Ich werde abwarten, was die Zeit bringt. Lobe den Tag nie vor dem Abend heißt es. Jetzt fahre ich erst mal zu Aldi und bin schon richtig gespannt, ja ich freue mich- dort mal wieder unter Menschen zu sein. Man mir fällt gerade auf, wie schlimm das tönen muß. Bei Aldi mal wieder unter Menschen zu sein- boah, gut das ich über mich selber lachen kann ^^

17.02.2012 17:17 • #166


M
Hallo Waldfee,
langsam aber sicher kannst du loslassen.
Langsam aber sicher entliebt du dich.
Langsam aber sicher realisierst du, dass es zu Ende ist.
Es wird sicherlich noch einige Zeit brauchen bis du es selber eingesehen hast.
Bis du dir selbst sicher bist, dass du es dir nicht nur einredest sondern, dass es eine Tatsache ist.
Ich bin stolz auf dich, dass du nicht in dein altes Rollenverhalten gerutscht bist, sondern diesmal den schweren Weg gewählt hast.
Es ist gut so wie es jetzt ist, weil es sich richtig anfühlt.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und beim nächstes Mal könntest du ja fragen, ob ich auch was vom „Feinkost“ Aldi brauche.

Liebe Grüße
Mike

17.02.2012 18:45 • x 1 #167


A


Die Sonne geht wieder auf und ich fühle neue Hoffnung

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W
So wieder da. Aldi war echt klasse. Ich konnte gar nicht aufhören zu strahlen, habe mir bewußt alle Menschen angeschaut, angelächelt und meinen Spruch gedacht, den ich mir vor einigen Tagen zurecht gelegt habe. Du bist Liebe Und bei denen, die ganz grimmig guckten, stellte ich mir in Gedanken vor, daß sie ein großes Schild um den Hals tragen mit den Worten: Ich brauche Liebe! Und das bringt mich innerlich und ich glaube auch äußerlich so zum schmunzeln und ich strahle sie ganz bewußt gleich noch liebevoller an. Wie sagte Chuck Spezzano:

Jedes Verhalten, das nicht Liebe ausdrückt- ist ein Schrei nach Liebe!

Auf jeden Fall gehts mir gerade echt gut. Ich gucke in den Spiegel und finde mich gut. Das tolle am in den Spiegel gucken ist, daß wenn man hinein lächelt, sofort ein Lächeln zurück erhält- zwinker

Aber um nochmal auf die Menschen heute zurück zu kommen, das war echt klasse. Ich habe mich noch nie so gefreut unter Menschen zu sein, sie zu beobachten und sie einfach anzustrahlen. Und schließlich noch zu merken, wie sich so manch grimmiges Gesicht, dann gaaanz langsam zu einem lächeln durch rang. Das hat echt Spaß gemacht und erfüllte mein Herz mit so viel mit Freude

Und wenn ich jetzt die Augen schließe, dann sehe ich vor mir so viele schöne Dinge, die ich erlebt habe und die ich noch erleben möchte. Es ist ganz seltsam, denn ich tue dafür nichts. Es geschieht einfach und ich lasse es zu. Denn meine Gefühle, zumindest einige davon, kehren langsam zurück.

Ich habe vorhin, als ich an der Kasse bezahlt habe bemerkt, daß ich noch ein Foto von F. in meinem Portomonai hatte und es gab mir ganz kurz einen Stich. Dann drehte ich es aber um, damit ich es nicht mehr sehen muß und sagte mir: Das was du jetzt spürst, ist die Restangst vor dem Leben und dem Neuen. Du willst ihn gar nicht mehr, du willst nur deine Traumwelt noch nicht verlassen, weil du dich noch zu unsicher fühlst. Es ist alles neu, du fühlst dich gut, aber du (ver)traust dir selbst noch nicht genug! Und als ich mir das bewußt machte, verschwand das Gefühl des schmerzhaften Stiches in meiner Brust und die Freude kehrte ganz langsam in mein Herz zurück.

Ja, jetzt wo ich noch mal darüber nachdenke- da wird es mir klar. Es ist so, wie Alena es schrieb. Er hat mir meine Wunden geöffnet, mir dabei geholfen mich zu finden und in Gedanken dabei begleitet. Nun tut es eher weh, diese vermeintliche Sicherheit loszulassen, aber nicht ihn. Denn ich habe schon länger verstanden (also etwas in mir), daß das so wie es ist, nichts werden kann. Es hätte gewiß etwas werden können, wenn er sich dazu entschieden hätte. Und ich bin mir sicher, jetzt wo ich mehr über die Liebe und Partnerschaft erfahren und gelernt habe, daß wir eine echte Chance gehabt hätten und die Liebe sogar noch gewachsen wäre. Da er aber nicht weiter gehen will, was ja legitim ist- ich es jedoch tue, paßt es nicht mehr. Mein Unterbewußtsein wußte das.

Als ich mit meinen Visualisierungen begann, in denen ich mir vorstellte, wie glücklich wir miteinander sind, hatte ich schon große Schwierigkeiten mir ihn überhaupt glücklich vorzustellen. Mich glücklich- ja das ging. Aber ihn? Ich glaube, ich habe ihn selten glücklich gesehen, vielleicht hatte ich deshalb so große Schwierigkeiten damit. Auf jeden Fall, je klarer mir wurde, welche Situationen und Eigenschaften ich mir wünsche und die nicht nur mich, sondern auch ihn glücklich machen, je konkreter die wurden, desto öfter verblaßte sein Gesicht. Ich hatte immer mehr Mühe ihn mir vorzustellen. Und seit gestern habe ich es auch einfach sein lassen. Dieser Mensch in meiner Fantasie hat kein Gesicht und trotzdem spüre ich, daß wir glücklich sind.

Und nicht nur das, von ganz alleine kamen vorhin (und es reißt auch jetzt nicht ab) Bilder vor meinem inneren Auge von Situationen, wo ich mich glücklich fühlte und die ich mir auch ohne Partner wieder wünsche.

Wie gesagt, verschiedene Sachen halt. Zum Beispiel Vorstellungen von den Menschen in meiner Fantasie, die mir auch im echten Leben sehr am Herzen liegen. Bisher habe ich alles immer nur auf F. begrenzt. Aber jetzt, ganz von allein, da sehe ich mich gemütlich mit guten Freunden beisammen sitzen, musizieren und reden. Und ich fühle Geborgenheit und Glück- irgendwie. Und dann wieder sehe ich meinen Paps und ich denke, danke- daß es Dich gibt und Du für mich da bist. Du liebst mich. Und dann fallen mir gleich noch mehr Menschen ein, die mich ebenfalls lieben bzw. lieb haben und in Gedanken ziehe ich einen Kreis von all den Personen. Und schon habe ich die nächste Fantasie. Wie wir alle beisammen sind. Und ich singe für alle diese Menschen, auch für meinen Phantompartner ein, zwei Lieder und fühle Gemeinschaft und Liebe. Und dann wieder sehe ich mich zusammen mit weiteren Phantommenschen und wir musizieren und tanzen und meditieren und lachen und sprechen. Ja sowas halt. Und ich fühle mich verbunden. Zwischendurch sah ich mich auch eine Rede halten- ich und eine Rede?! Ganz feurig, voller Liebe, Freude und Selbstsicherheit.

Ja, das ist es was gerade mit mir geschieht und ich fühle:

Dankbarkeit!

Ganz gleich, was mich morgen erwartet und wenn ich fest stellen sollte, daß ich F. doch noch liebe und all das heute nur eine Flucht/Verdrängungsreaktion war, so bin ich trotzdem dankbar für diesen kleinen Einblick, was eigentlich alles möglich ist. Was noch in mir ist, außer nur Schmerz. Ja und wenn ich morgen zusammen breche, dann ist das eben so. Aber das hier, heute und jetzt- das kann mir keiner mehr nehmen. Egal ob es eine Verdrängungsreaktion ist oder nicht. Ich nehme alle Gefühle an- also warum soll ich denn nicht auch die Freude annehmen? Und die empfinde ich genau jetzt!

17.02.2012 19:15 • #168


W
Oh Mike, habe jetzt erst gesehen, daß Du geschrieben hast. Feinkostaldi Sie haben da schöne Orchideen, aber die lassen sich so schlecht kauen- lach ^^ Ich liebe Blumen so sehr, hätte am liebsten eine mit genommen, aber diesen Monat muß ich ein klein wenig aufs Geld achten. So und jetzt schaue ich bei Dir vorbei, nachdem ich mich hier ausgemehrt habe. Hat sich ja auch einiges getan, aber das lese ich mir jetzt ganz in Ruhe durch!

17.02.2012 19:18 • #169


A
Zitat von waldfee80:
Ganz gleich, was mich morgen erwartet und wenn ich fest stellen sollte, daß ich F. doch noch liebe und all das heute nur eine Flucht/Verdrängungsreaktion war,

Ich nehme alle Gefühle an- also warum soll ich denn nicht auch die Freude annehmen? Und die empfinde ich genau jetzt!


liebe waldfee

es geht gar nicht darum ob du ihn liebst oder nicht - wichtig ist nur das du ihn losläßt aus und in liebe und akzeptierst - das es seine freie entscheidung ist - sich von dir zu lösen.

er und du - ihr dürft SO SEIN ...

17.02.2012 21:22 • #170


W
Ja Alena ich weiß

Mir ging es auch nur um die Frage, bescheiß ich mich da gerade selber oder hören die Gefühle tatsächlich auf?

Nun ja, ich werde es erfahren und momentan habe ich ihn verdammt schnell los lassen können. So schnell, daß ich es eigentlich gar nicht recht glauben kann. Aber wie gesagt, wie es auch immer kommt, so ist es dann eben. Und das Ritual mache ich so oder so noch. In Gedanken habe ich das übrigens schon gemacht und mich sehr gut danach gefühlt. Habe ihm noch fröhlich zu gewunken und ja, dann wars okay für mich. Und das finde ich so unglaublich, ich traue mir da noch nicht über den Weg. Nicht wirklich...

17.02.2012 21:36 • x 1 #171


A
Zitat von waldfee80:
Ja Alena ich weiß

Mir ging es auch nur um die Frage, bescheiß ich mich da gerade selber oder hören die Gefühle tatsächlich auf?


ich finde es sehr schön in liebe zu bleiben und so abschied nehmen zu können. sie wandelt sich nur. während ich jetzt oft ein warmes inneres gefühl habe wenn ich manchmal an meine ehemaligen partner denke - hatte ich in anderen zeiten eher das feuer der liebe in mir brennen. es ist ein unterschied zu spüren und das ist gut so.

du hast in kurzer zeit sehr schöne erfahrungen gemacht,
deine stärken zu spüren bekommen
und deine schwächen.

bleibe im vertrauen - wenn du in der liebe bleibst hast du alles was du brauchst - alles geht plötzlich viel leichter.
dingen, die ich mir vorher mühsam erkämpfen musste fallen mir auf einmal zu

wir alle leben in einer parallel-welt jeder einzelne
und unsere welt ist genauso wie wir sie uns er-schaffen,
macht unserer gedanken ziehen wir DAS in unser leben.

strahlst du lächeln aus - fühlt sich lächeln zu dir hingezogen und auch hochgezogen.

17.02.2012 21:46 • x 1 #172


W
Danke Alena, daß ermutigt mich wirklich und mir fallen tausend Steine vom Herzen!

Genauso erlebe ich das auch gerade, ja ich fühle wirklich eine liebevolle Zuneigung und ich wünsche ihm von Herzen nur das Beste, aber es ist wie Du so schön schreibst nicht mehr das Feuer der Liebe.

Und mit dem zufallen, ja so erlebe ich es auch. In mir steigen immer mehr wunderbare Bilder auf, wie die, die ich vorhin versuchte zu beschreiben und sie machen mich glücklich.

Und auch das mit dem lächeln heute, das war so toll! Ich freue mich so unbeschreiblich wieder ins Leben zurück zu kehren. Ich habe mich zurück gezogen von der Außenwelt und das war gut so. Ich brauchte das einfach für mich und jetzt freue ich mich unglaublich darauf, das zu verwirklichen, was ich vor meinem inneren Auge sehe. Das und noch viel mehr.

Du hast mir ein Stücken Vertrauen geschenkt, eben durch Deine Erfahrung, die Du mir mitgeteilt hast. Ein Stückchen, das mir fehlte und das ist so wunderbar an dem Austausch hier. Ich kann hier so viel für mich mit nehmen und dafür bin ich so dankbar.

Ich wünsche Dir einen wunderbaren Abend und schicke Dir in Gedanken etwas von meiner Liebe und Freude.

Die Waldfee

17.02.2012 22:00 • x 1 #173


A
... und ich wünsche dir eine traumhaftschöne nacht !

Herzschmerz in Freude verwandeln

Die Wunde nicht vermeiden...
Zuerst musst du mit dir beginnen. Wenn du dich unglücklich fühlst und leidest, dann lass das zu deiner Meditation werden. Schließe deine Türe und setze dich still hin. Fühle zuerst die Verletzung so tief wie möglich. Fühle deinen Schmerz. Jemand hat dich beleidigt. Der normale Weg, den Schmerz zu vermeiden, ist zu der Person zu gehen und sie ebenfalls zu beleidigen, dann beschäftigst du dich mit ihr und nicht mit deinem eigenen Leid. Das ist keine Meditation.

Tief in den Herzschmerz gehen.
Wenn dich jemand beleidigt, sei ihm dankbar dafür, denn er gibt dir die Gelegenheit, eine tiefe Wunde zu fühlen. Mache also die Türe hinter dir zu, sitze still, ohne Ärger auf die Person, aber mit totaler Aufmerksamkeit für das Gefühl, das in dir aufsteigt. Das Gefühl eines Schmerzes, den du bisher abgewehrt hast. Du wirst überrascht sein, dass dann nicht nur die Person da sein wird, die dich gerade verletzt hat, sondern du wirst dich an alle Männer und Frauen erinnern, die dich jemals beleidigt haben. Du wirst dich nicht nur an alle erinnern, du wirst alle Verletzungen noch einmal erleben. Du wirst in eine Art Kindlichkeit zurückfallen. Fühle die Verletzung, fühle den Schmerz und vermeide ihn nicht.

Das erste ist also, die Türe zu schließen und jede Art von Beschäftigung sein zu lassen. Kein Fernsehen, kein Computer, kein Buch. Höre mit jeder Beschäftigung auf, denn Beschäftigung ist eine subtile Dro.. Sei einfach still und total alleine. Bete noch nicht einmal, denn auch das ist eine subtile Dro., du bist mit Gott beschäftigt und kannst vor dir selbst entfliehen.

Türe zu und die Herzschmerzen zulassen
Sei einfach wie du bist. Wie groß auch immer das Leiden ist und was immer dein Leid ist, lass es einfach sein. Die erste Erfahrung ist von totaler Intensität. Es wird schwierig sein und Herz zerreißend. Vielleicht beginnst du wie ein Kind zu weinen oder du rollst dich vor Schmerz auf dem Boden, dein Körper beginnt vielleicht zu zucken. Vielleicht wird dir bewusst, dass der Schmerz nicht nur im Herzen, sondern im ganzen Körper sitzt. Dass dein ganzer Körper nichts als Schmerz ist.

Leiden ist eine wertvolle Energie
Wenn du das erfahren kannst, das ist das sehr bedeutsam. Dann beginne den Schmerz in dich aufzunehmen. Werfe ihn nicht von dir. Leiden ist so eine wertvolle Energie, wirf sie nicht weg. Absorbiere den Schmerz, trinke ihn, akzeptiere ihn, heiße ihn willkommen, fühle dich dankbar. Und sage dir: 'Dieses Mal werden ich ihn nicht vermeiden, dieses Mal werde ich ihn nicht von mir weisen, dieses Mal werde ich ihn trinken, zu mir nehmen und ihn wie einen Gast willkommen heißen. Dieses Mal werde ich ihn verdauen.'
Es mag ein paar Tage dauern, bis du alles verdauen kannst, doch an dem Tag, an dem der Schmerz verdaut ist, bist du auf eine Tür gestoßen, die dich weit bringen wird. Eine neue Reise hat dann für dich begonnen, du bewegst dich in einer völlig neuen Art und Weise. Denn in dem Moment, in dem du Schmerz annimmst, ohne ihn irgendwie von dir zu weisen, verwandelt sich seine Energie und Beschaffenheit. Er ist dann kein Schmerz mehr.

Die überraschende Verwandlung
Du wirst total überrascht sein, du wirst es nicht glauben können, denn es ist einfach unglaublich. Man kann es nicht glauben, dass Leiden in Ekstase verwandelt werden kann, dass Schmerz zu Freude werden kann.

Osho, Zitat - Auszug aus The Book of Wisdom #5

Quelle : findyournose.com/osho-zitate/96-herzschmerz-in-freude-verwandeln

18.02.2012 01:43 • x 1 #174


W
Dankeschön, ich merke gerade ich bin definitv nicht die Einzige, die hier nicht zu schlafen vermag

18.02.2012 01:52 • #175


A
ich bin eine nachteule und finde selten vor 2.00 uhr morgens ins bett - brauche aber auch erst spät raus. habe gerade den abendhimmel genossen - mein hund geht dann auch nochmal in den garten

18.02.2012 01:58 • #176


W
Na das ist eine gute Idee, da gehe ich doch gleich auch noch mal hin. Vielleicht sind hier ja auch ein paar Sterne zu sehen

Dann komm gut in den Schlaf liebe Alena. Ich mache jetzt auch gleich Feierabend bei mir

18.02.2012 02:03 • #177


A
ja, erstaunlich - unter diesem sternenhimmel hat die ganze welt platz !
nachti

18.02.2012 02:06 • x 1 #178


W
Heute Nacht hatte ich einen sehr interessanten Traum, der mich auch jetzt noch positiv beschäftigt. Ich träumte, daß ich heiraten wollte/sollte (wen weiß ich nicht) und die Vorbereitungen waren im vollen Gange. Mit einem Mal fing ich an zu fluchen, daß ich noch nicht mal ein Kleid hätte und auf die Friseuse zu warten, die mir die Haare macht, hatte ich auch keinen Nerv mehr. Um mich herum ein großes Gewusel und die Menschen sagten, ich solle mich beruhigen, das wird alles. Und ich erwiderte: Nein, ich will das alles nicht mehr, ich will eigentlich gar nicht heiraten. Ich gehe jetzt! Ich muß jetzt etwas für mich machen. Ich muß nachdenken, ich muß mir darüber klar werden, ob ich das eigentlich wirklich will. Aber du kannst nicht einfach alles absagen und gehen, wir besorgen dir das Kleid und die Friseuse ist doch auch gleich da! Ich kann und ich gehe jetzt auf eine Reise. Und es ist mir völlig egal, wer da gleich kommt! Ich nehme mir die Zeit zum nachdenken ganz einfach. Ich will nichts machen, was ich hinterher bereue. Und ich ging.

Ich stieg auf einen Berg. Und da war eine mir unbekannte Person. Und eine Stimme von oben sprach: Und ihr Beide, werdet jetzt gemeinsam durch den Fluß fahren! Toll, ich war ja ganz begeistert. Ich wollte doch alleine sein. Aber gut, wir stiegen in ein Boot und anfangs stritten wir uns heftig. Ich fragte diese Person, was sie hier wolle und warum sie mich nicht in Frieden ließ. Und sie sagte, bzw. er- es war ein mir unbekannter Mann, er müsse das tun, weil wir angeblich etwas lernen sollen. Was wisse er auch nicht und Bock da drauf hätte er schon mal gar nicht! Nach vielen von meiner Seite her, giftigen Kommentaren, besserte sich auf einmal noch während unserer Fahrt unsere Beziehung und meine Ablehnung und Groll gegen ihn verschwanden ganz langsam.

Nach einer Weile sprang ich dann aus dem Boot auf eine Luftmatratze und paddelte mich durch das Wasser. Er tat es mir gleich, blieb aber immer in gebührendem Abstand hinter mir und amüsierte sich über mich. Ich sah es seinem schmunzeln an, wenn ich mal rückwärts schaute. Irgendwann kamen wir wieder am Fuß des Berges an (es ging die ganze Zeit flussabwärts) und trafen auf eine Spaziergängerin. Und sie fragte, wo wir denn her kamen. Und ich erzählte ihr stolz und ein bißchen geschafft:Wir haben eine verdammt lange Reise hinter uns, waren 1 1/2 Tage unterwegs und ich habe keine Ahnung, wo wir jetzt sind. Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit und es war echt abenteuerlich und anstrengend! Ach wirklich? Und wo seit ihr gestartet? In den Augen der Spaziergängerin stand Bewunderung. Ich sagte ihr: Auf dem und dem Berg. Sie meinte nur Ach da, na so weit war das doch noch gar nicht! So wie ihr ausseht, dachte ich schon ihr kommt von weiter her und hättet wirklich viel durchlebt. Sie sagte es mit einem milden Lächeln. Ich wurde wütend, weil ihre Bewunderung und ihr Erstaunen, das am Beginn unserers Gespräches noch in ihren Augen stand, einem nachsichtigen milden Lächeln gewichen war, daß ich als Abwertung empfand und sagte Für uns, war es verdammt weit! Und ich bin stolz darauf, daß wir das geschafft haben. Wir verstehen uns jetzt sogar ein bißchen besser!

Dann wechselte die Szenerie und ich kam in einen Raum, wo meine 15 Jahresliebe traurig, einsam und wütend auf den Boden schaute. Und das obwohl er von netten Menschen umgeben war. Und ich ging langsam auf ihn zu und sagte W. es tut mir leid, wie ich mich damals verhalten habe. Ich verstehe, daß du verletzt bist. Aber bitte, versuche auch mich zu verstehen. Ich wollte dich nie verletzen! Bitte laß uns miteinander Frieden schließen. Und ich streckte ihm zaghaft meine Hand entgegen. Er sah auf, mir ins Gesicht, nahm mich zum ersten Mal wirklich wahr und dann wachte ich leider auf. Ich wachte auf und in meinem Ohr, der Refrain des Liedes Gib niemals auf, von Juliane Werding immer wieder als Dauerschleife.

Und ich höre es noch- innerlich- es klingt in mir nach:

gib niemals auf, steh das durch
sag ich kann, fang einfach an,
trau's dir zu, geh voran
glaub an dich selbst,
und dann wirst du schon sehn
das leben wird immer weitergehn

Ja. Ich weiß nicht, was der Traum bedeutet, ich sehe ihn jedoch als sehr positiv an. Schon allein deshalb, weil ich mit einem positiven Gefühl erwacht bin. Es war kein Alptraum, es war kein Traum von F. Es war ein guter Traum und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr freue ich mich darüber. Und jetzt werde ich mir das Lied nochmal wirklich anhören und freue mich sehr auf den heutigen Tag.

Es regnet, es ist düster- aber das ist egal. In mir ist es seit gestern hell (geblieben) und ich frage mich, was ich heute schönes machen kann. Die letzten Wochenenden waren immer ein Horrror, die Zeit wollte so gar nicht vergehen und jetzt frage ich mich: Was kannst du in der kurzen Zeit alles tun? Und ich empfinde große Freude, daß mir so viele schöne Stunden gegeben sind, die ich für mich nutzen kann.

In diesem Sinne:

Capre Diem

18.02.2012 10:01 • #179


A
Zitat von waldfee80:
Heute Nacht hatte ich einen sehr interessanten Traum, der mich auch jetzt noch positiv beschäftigt. Ich träumte, daß ich heiraten wollte/sollte (wen weiß ich nicht) und die Vorbereitungen waren im vollen Gange. Mit einem Mal fing ich an zu fluchen, daß ich noch nicht mal ein Kleid hätte und auf die Friseuse zu warten, die mir die Haare macht, hatte ich auch keinen Nerv mehr.
Und ich erwiderte: Nein, ich will das alles nicht mehr, ich will eigentlich gar nicht heiraten. Ich gehe jetzt! Ich muß jetzt etwas für mich machen. Ich muß nachdenken, ich muß mir darüber klar werden, ob ich das eigentlich wirklich will.

du wolltest (solltest ? ? ? -wer hat das verlangt ? ) dich vermählen-verbinden und spürst auf einmal deine innere stimme - die dir sagt : hey ich bin gar nicht so weit - kleid(körper), kopf(geist), haare( östlichen religionen nach hat das weibliche haar eine tiefe symbolische, spirituelle bedeutung.
Göttin Isis haar barg magische kräfte des schutzes, der auferstehung und der inkarnation.

du willst erst deine ordnung, dich neu erschaffen - bis du dich verbinden willst - willst nicht andere an dir herumzerren, dich nicht von ihnen (ihm?) frisieren lassen - du willst selbst entscheiden - sagt dein unterbewusstsein! das ist mein eindruck - vielleicht kannst du damit etwas anfangen ?

und : DU BIST GEGANGEN !

Capre Diem

18.02.2012 17:52 • #180


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