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Die Sonne geht wieder auf und ich fühle neue Hoffnung

W
Ja Alena, das ist aber so schwer. Ich bin verletzt, ich bin wütend. Ich habe keine Ahnung, wie ich von ihm los kommen soll und ich bin so enttäuscht. Das Der mich nicht liebt habe ich nicht als Abwertung geschrieben, sondern, damit ich mich daran erinnere. Ich muß aufhören, mir einzubilden, daß er noch etwas für mich empfindet und wenn ich seinen Namen lese oder nur schon denke, dann kommt in mir meine Hoffnung wieder. Aber genau die, darf nicht mehr sein. Ich habe es also für mich als Merkzettel geschrieben. Ich muß begreifen das es vorbei ist- egal wie. Und ich meine, ich tue ihm ja nicht weh. Er weiß das ja auch nicht, aber ich helfe meinem Bewußtsein auf die Sprünge endlich aufzuwachen. Na ja, ich versuche es zumindest.

16.02.2012 19:18 • #151


W
@ Mike: Na ja, ich denke von dem akzeptieren bin ich noch meilenweit entfernt. Aber ich tue mein Bestes, damit ichs kapiere. Erst dann, kann ich anfangen loszulassen. In mir hält noch alles fest, will nicht loslassen- liebt ihn, hofft und wartet. Aber das darf nicht sein. Es darf einfach nicht mehr sein. Ich muß es endlich akzeptieren und begreifen. Irgendwie...

16.02.2012 19:21 • #152


A


Die Sonne geht wieder auf und ich fühle neue Hoffnung

x 3


A
ja, das habe ich auch so verstanden, liebe waldfee.

allerdings gibst du damit dieser energie eine gewisse kraft - sie kann sich in dir manifestieren.

es geht nicht um ihn - er ist so wie er ist - geblieben.

es geht um dich - du hast dich getäuscht und bist ent-täuscht.

bleibe in der liebe - bei dir selbst - sonst kann es sein, das du rückwärts gehst.

du leidest jetzt weil du dich getäuscht hast.

erst ist die angst da - dann oft trauer - dann die wut
darunter ist die liebe - damit ist sie zugedeckt.

versuche sie wieder freizubekommen und decke sie nicht mit : er liebt mich nicht - ab.

das wird unterbewusst mit : ICH BIN NICHT LIEBENSWERT ... keiner liebt mich - gespeichert ...

16.02.2012 19:27 • x 1 #153


W
Ja okay so habe ich das gar nicht betrachtet- gut daß Du es mir geschrieben hast. Da hatte ich eine negative Suggestion entworfen. Okay, was hälst Du von:

Es ist aus!

Das ist besser oder?

16.02.2012 19:43 • #154


A
ich habe das mental gemacht
visualisieren, sprechen : sich auf einer brücke begegnen, die hand reichen , sich bedanken, verzeihen, in liebe verbeugen :
Du bist jetzt frei - ich bin jetzt frei - umdrehen und gehen.

16.02.2012 19:49 • x 1 #155


W
Boah das ist aber schwer, ich versuche ihn ja gerade aus meinen Gedanken zu verscheuchen. Aber ich werde es mal ausprobieren.

Vielleicht kann ich das Ganze in einer Art persönlichen Loslasritual für mich machen. Ja, ich glaube mir kommt da schon eine schöne Idee.

Da kann ich das gedanklich dann mit einflechten.

Und das Ich bin frei klingt sehr schön, so nenne ich den Ordner schon mal. Du hast Recht Alena- ich will mich ja offen halten. Ich will das erarbeitete nicht weg schmeißen. Dafür habe ich zu hart gekämpft, um es wieder zu finden bzw. überhaupt zu bekommen.

16.02.2012 20:11 • x 1 #156


A
ich sende dir gleich eine PN

16.02.2012 20:16 • #157


W
Danke Alena nochmals für Deine PN!
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Ja... bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich den Schmerz noch nicht erreichen können. Ich habe alles mögliche versucht, doch meine Seele gibt ihn momentan noch nicht frei. Ich genieße das klare denken und dieses sagt mir dann auch, daß der Zeitpunkt wohl noch nicht gekommen ist. Der Schmerz wird dann frei gegeben werden, wenn ich a) wahrhaftig verstanden habe, daß die Beziehung wirklich zu Ende ist und zwar mit dem Herzen und dem Kopf und b) wenn ich wieder genug Kräfte gesammelt habe.

Im Grunde sollte ich dankbar sein, in diesem Zustand noch ein bißchen verweilen zu dürfen, denn er ist ja ein Schutz. Irgendwas in meinem Inneren sagt, daß ich momentan noch etwas Ruhe brauche und ich weiß jetzt schon, daß ich mir diese (Schock) Ruhe in der nächsten Zeit gewiß noch oft zurück wünschen werde!

Ich bin nie wirklich durch den Schmerz gegangen. Dieses Mal habe ich es mir vor genommen. In gewisser Weise haben mich die letzten Wochen ja auch darauf vorbereitet. Ich brauche eigentlich keine Angst zu haben, denn ich habe Werkzeuge erlernt damit umzugehen. Ich kann mir vertrauen, daß ich diese auch nutzen werde.

Nun gut, es ist eben noch nicht so weit und mein bester Freund sagte mir eben auch am Telefon, ich soll es einfach hin nehmen, daß es momentan nun einmal so ist. Er kennt das auch, es dauert manchmal drei Tage, bis das nachläßt und dann kommt der Schmerz und dann kann es aber auch wieder sein, daß erneut ein solcher Zustand eintritt. Das ist normal, einfach akzeptieren meint er. Und ja, ich erinnere mich zurück. Als ich meine letzte Beziehung beendete. Die ersten zwei Wochen fühlte ich mich sowas von befreit und dann auf einmal wurde ich traurig und ich wußte nicht einmal warum. Es dauerte dann noch eine ganze Woche, bis der Schmerz kam. Er wurde so intensiv, daß ich dachte ihn nicht aushalten zu können und wagte daraufhin einen neuen Beziehungsversuch und das obwohl ich wußte, daß das sinnlos ist. Ich hielt diesen Schmerz irrtümlich für Liebe. Doch es war stattdessen der Schmerz einer verlorenen Freundschaft. Ich dachte- Oh mein Gott, du liebst ihn ja doch! Nein, es war keine Liebe- es war so vieles- aber keine Liebe...

Jaaaaa, das war auch wieder eine Art weg zu laufen. In dieser Beziehung wußte ich schon nach 2 Monaten, daß das so nichts geben kann und ich blieb und versuchte es 5 Jahre. Unter der Prämisse: Wird schon werden! Aber ohne Nähe von beiden Seiten, ohne wirkliche Liebe- nur aus einer Freundschaft heraus wurde es leider nicht. Die Liebe kam nicht. Und wie oft sagte ich mir das: Ach die Liebe wird sich schon einstellen- irgendwann und überhaupt was ist Liebe denn? Diese Frage nach der Liebe habe ich mir wirklich immer wieder gestellt- ich wußte es nicht. Ich weiß es erst heute...

Nun in dieser Beziehung stellte sie sich jedoch nicht ein. Und wir verstanden uns wirklich gut- zumindest in den letzten 2 Jahren. Wir wuchsen schon irgendwie zusammen. Und dennoch...

Ich ging dann nach Deutschland zurück, weil es für mich in der Schweiz mit einer so geringen EU Rente nun mal keine wirkliche Perspektive gibt. Im Grunde lebte ich dort 4 Jahre illegal. Das war eine extreme Belastung. Ich konnte nichts machen, mich nirgendwo anmelden- er wollte auch nicht nach Deutschland zurück, weil man in der Schweiz ja so prima Geld verdienen kann. Tja, das ging dann aber auch nur noch eine Weile und dann wurde er arbeitslos und chronisch antriebslos. Es gibt tausend gute Gründe etwas nicht zu tun, das ist seine Devise. Kann er haben, aber irgendwann begriff ich, daß ich das so weder wollte noch konnte. Ich wollte wieder etwas aus meinem Leben machen. Von der Eu-Rente weg kommen. Und das ging in der Schweiz so nun mal nicht.

Der Ehrlichkeit halber muß ich zugeben, daß ich all das auch erst wollte, nachdem ich durch Zufall von einem Arzt erfuhr, daß ich schon seit 10 Jahren Borreliose habe und diese leider nicht mehr zu heilen ist. Man also nur noch Schadensbegrenzung betreiben kann. Ich wußte erst gar nicht was das für eine Erkrankung sein soll. Na ja, irgendwann spürte ich es dann aber doch. Die dummen Dinger, die Borrelien fressen meine Nerven und Gelenke an. Sitzen überall fest. Wachen immer dann auf, wenn mein Immunsystem im Eimer ist. Oder auch meine Psyche sehr angegriffen. Körper und Seele hängen nunmal zusammen. Das heißt ich muß eigentlich alle 3 Monate zum Arzt, um heraus zu finden, ob sie wieder aktiv sind oder nicht. Denn wenn er das rechtzeitig fest stellt, kann man den Schaden mit speziellen Antibiotikas begrenzen bzw. sie erst mal wieder schlafen legen. So bezeichne ich das gern für mich.

An dem Tag, wo ich zum ersten Mal bemerkte, daß dadurch eine Lähmung in meiner ganzen rechten Körperhälfte auftrat, da hatte ich es begriffen. Endlich. Wie sehr ich mein Leben verplempert hatte. Wie selbstverständlich ich das Heilsein meines Körpers empfunden habe und in den Nächten, wo ich keine Luft mehr bekam, voller Panik aufwachte und jeder Atemzug zur echten Qual wurde, da wußte ich es: Ich will Leben! Das hat mich letzten Endes dann auch von meinen Depressionen, der Starre, dem jahrelangen dahin dümpeln befreit. Im Grunde ist diese Krankheit ein echter Segen. Sie hat mich erretet. Und selbst, wenn ich Morgen nicht mehr laufen könnte, oder es eines meiner Organe erwischt- so bin ich trotzdem dankbar dafür. Denn lieber ein paar intensiv gelebte Jahre, als Jahrzente nur dahin vegetiert. Vielleicht ist auch das der Grund, warum ich jetzt nicht aufgebe. Ich will Leben und zwar mit allem drum und dran!

Auf jeden Fall, um aufs eigentliche Thema zurück zu kommen, ich habe in keiner meiner vergangenen Beziehungen bisher getrauert. Und ich weiß, daß ich nur so, durch das durchleben und durchtrauern lebendig bleiben kann. Innerlich lebendig!

Nun heute ist es aber nicht so, das ist okay und ich habe ja trotzdem schon einiges verändern können. Wie bereits geschrieben, habe ich ihn auf Facebook gesperrt und in Stayfriends gelöscht. Ich habe sowohl auf Facebook, als auch auf Stayfriends meinen Status für alle sichtbar auf Single gesetzt. Vor diesem Schritt hatte ich mich gedrückt, denn das zeigt eine gewisse Endgültigkeit an. Es allen mitzuteilen, ja es ist aus. Ich kann das nicht beschreiben, aber für mich ist das ein sehr großer Schritt und ich denke, er ist wichtig. Das Ritual werde ich wahrscheinlich am Wochenende machen. Dann, wenn mir danach ist und ich mich bereit dazu fühle.

Vorhin habe ich dann noch angefangen mich mit NLP zu beschäftigen. Vielleicht ist ja auch bei dieser Methode wieder irgendetwas für mich dabei, was mir irgendwie hilft. Und alles was hilft ist gut- habe ich hier in diesem Forum gelesen. Ja, dann werde ich jetzt mal weiter hören, was mir die netten Autoren über NLP so nahe bringen können.

16.02.2012 23:50 • x 1 #158


W
Engel

und wieder habe ich reagiert wie ein Kind im Supermarkt, daß seinen Lolli nicht gekriegt hat. Man ist immer so schnell dabei zu urteilen und einem Anderen die Schuld, ob nun bewußt oder unbewußt für seinen Schmerz und die Ent-täuschung zu geben. Dabei sollte man eigentlich in erster Linie immer bei sich bleiben.

Ich kann Dich verstehen, auf eine gewisse Weise kann ich es wirklich. Ich dachte auch gestern und in sehr vielen anderen Situationen meines Lebens, ich will das alles nicht mehr. Nicht schon wieder an mir arbeiten. Der nächste große Berg, ich habe keine Lust mehr. Warum geht es nicht leichter? Muß ich mir das jetzt wirklich antun?

Ja, ich muß. Ich muß es für mich tun, um meine Lebensqualität dauerhaft zu verbessern. Ich bin in Gedanken zu der Beziehung vor Dir zurück gegangen und merkte, daß ich viele Dinge tat oder unterließ, aus ähnlichen Gründen. Nicht um den Anderen zu verletzten und schon gar nicht bewußt, sondern weil ich es eben nicht besser wußte. Der Zeitpunkt war wohl auch nicht der Richtige, um bestimmte Dinge für mich zu begreifen und dann erarbeiten zu können- ja es war eben wie es war und ich verzeihe mir das auch.

Ich kann nicht verlangen, daß Du Dich so verhälst, wie ich es mir wünsche, oder glaube, daß es das Beste für uns Beide sei. In mir kam desöfteren der Rettungsgedanke hoch, nachdem ich spürte, wie gut mir dies und jenes tut, wollte ich es mit Dir teilen, wollte ich so gern, daß Du es auch erfahren kannst. Aber das ist falsch. Nur weil etwas mir hilft und für mich gut ist, muß es nicht bei Dir auch so sein. Vielleicht brauchst Du wirklich, nein ganz bestimmt brauchst Du Deine ganz eigene Zeit für Dich. Und ich werde mich nun bemühen, Dich gehen zu lassen.

Du hast ein Lied, was Du gerne hörst und das heißt: Bitte laß mich gehen! Ich werde versuchen, Dich nun gehen zu lassen. Das wird schwer, sehr schwer. Und es wird gewiß wieder Momente geben, wo ich in Gedanken und somit Gefühlen in mein altes Muster zurück falle und einen Schuldigen für meinen Schmerz suche. Aber ich will versuchen mir das, was ich Dir jetzt schrieb, mir immer wieder in Erinnerung zu rufen.

Ich will versuchen in Liebe (Du erinnerst Dich, Liebe ist auch ein Seinszustand) zu bleiben und Dich frei zu geben. Ich will jetzt versuchen, Dir nur das Beste zu wünschen und mein Ego in seine Schranken zu verweisen.

In Liebe, (und Liebe ist für mich noch eines: eine Entscheidung. In diesem Falle ist es die Entscheidung Dich gehen zu lassen und ich bitte Gott um Hilfe, daß er mich auf diesem Weg begleitet möge und daß er auch Dich stets behüten und auf Deinem Weg begleiten wird.)

Deine Waldfee

17.02.2012 09:41 • #159


W
Die heutige Nacht war echt grausam. Konnte erst um halb drei einschlafen und bin um 5 aus dem Bett gesprungen, weil ich glaubte ersticken zu müssen. Kniete auf dem Fußboden und habe nach Luft gerungen wie ein Ertrinkender. Nein das war nicht schön. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigen konnte, legte ich mich wieder hin und schlief weiter.

Heute Morgen dann machte ich mir die Gedanken, sie ich soeben an meinen Ex verfaßte (natürlich nicht abschickte) und so langsam läßt der Schockzustand nach und ich werde traurig und das ist gut. Ich will zu meinen Gefühlen zurück- egal wie die auch aussehen!

17.02.2012 09:47 • #160


M
Guten Morgen Waldfee,
wie ich sehe war deine Nacht nicht so toll

ich dich schnell.

lg
Mike

(ich habe die PN jetzt noch losgeschickt)

17.02.2012 09:54 • #161


W
Guten Morgen Mike,

ja jetzt habe ich die PN bekommen. Ich werde Dir nachher noch darauf antworten. Muß jetzt gleich erst mal mit Angel raus.

Meine Nacht war in der Tat doch sehr bescheiden. Es war echt krass- ich dachte ich sterbe. Wache auf und bin der Meinung keine Luft mehr zu kriegen. Die Macht des Unterbewußtseins kann also auch verdammt unangenehm sein. Ich habe mich entschieden den Brief an meinen Ex abzuschicken, bzw. es bereits als Email getan. Ob das jetzt klug war oder nicht, sei mal dahin gestellt.

Aber wie ich bei Dir ja gelesen habe, wirst Du nun auch noch einmal das Gespräch zu Deiner Exfrau suchen, um Dinge zu klären. Ja und wenn ich an meine vergangenen Beziehungen zurück denke, so habe ich wie Du auch, das nicht nur nicht bearbeitet, sondern auch nicht in Frieden geklärt. Bei meinem Ex-Ex sage ich jetzt mal, kann ich mich jedoch noch nicht in der Form melden, weil ihm das wieder Hoffnung geben würde. Aber er wird von mir eines Tages entweder ein Gespräch oder wohl eher einen ähnlichen Brief bekommen. Du hast Recht, wenn Du schreibst, daß es gewiß auch dem Anderen gut tut. Mir würde das gut tun! Ich kann sicherlich nicht von mir auf den Anderen schließen. Aber ich habe mal gehört, daß man die Dinge versuchen kann wieder gut zu machen, bzw. zu klären und dann ist es aber auch gut. Ob der Andere das dann annimmt, obliegt ihm allein. Aber für sich selbst und den eigenen Frieden ist es wichtig.

Na ja, dann werde ich mich mal darauf konzentrieren, all das was ich in meiner letzten Email an ihn schrieb, nun auch in die Tat umzusetzen

GLG die Waldfee

17.02.2012 10:26 • #162


W
NLP hat da ja wirklich wieder ein paar interessante Dinge für mich parat, die ich ausprobiert und für gut befunden habe.

Eines davon betrifft wieder der Umgang mit negativen Erlebnissen. Um wieder das Beispiel der Situation, die zu der Trennung von meinem Ex und mir geführt hat zu nehmen und die mir bis heute sehr weh tut, gibt es nun eine weitere schöne Möglichkeit, diese Erinnerung sowohl emotional als auch in Gedanken für mich etwas zu entschärfen.

Ich stelle mir einfach vor und das habe ich ja auch schon ein paar Mal gemacht, daß ich mir die Situation von außen ansehe, sie also als eine Art Film begreife. Diesen kann ich nun in Gedanken verändern. Entweder mache ich ihn schwarz/weiß, zoome bestimme Szenen heran oder auch wieder von mir weg. Besonders verletzende Sätze, lasse ich mit einer Mickey Mouse Stimme sprechen, die Person zum Comic werden und schwupp, muß ich zumindest grinsen. Die Situation ist dadurch zwar nicht anders, oder wieder rückgängig zu machen. Hat aber ein bißchen von ihrem Schrecken verloren.

Bisher habe ich ja immer so gearbeitet, daß ich die schmerzende oder auch erschreckende Situation in meinen Gedanken nachträglich so verändert habe und zwar so wie ich aus heutiger Sicht handeln würde. Also den inneren Film verändert.

Oder/Und ich habe mit meinem heutiges Beobachter Ich (das Ich, was die Situation heute von Außen nochmal betrachtet) das damalige Erlebende Ich getröstet, umarmt und beruhigend oder auch manchmal erklärend mit dem Erlebenden Ich (also das Ich, was diese Situation gerade erlebt) geredet.

Nun habe ich also wieder eine zusätzliche Möglichkeiten gefunden, mit einer meiner schmerzhaften Erinnerungen Frieden schließen zu können. Denn je mehr Auswahl ich habe, desto weniger hilflos fühle ich mich und nicht immer wirkt jede Sache gleich gut. Wenn also eine Möglichkeit einfach (noch) nicht helfen will, dann ist es doch äußerst beruhigend zu wissen, daß es noch eine andere Möglichkeit gibt. Plan B sozusagen

17.02.2012 13:02 • #163


A
Zitat von waldfee80:

Ja... bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich den Schmerz noch nicht erreichen können. Ich habe alles mögliche versucht, doch meine Seele gibt ihn momentan noch nicht frei.

Im Grunde sollte ich dankbar sein, in diesem Zustand noch ein bißchen verweilen zu dürfen, denn er ist ja ein Schutz. Irgendwas in meinem Inneren sagt, daß ich momentan noch etwas Ruhe brauche und ich weiß jetzt schon, daß ich mir diese (Schock) Ruhe in der nächsten Zeit gewiß noch oft zurück wünschen werde!


liebe waldfee

shakespeare sage mal : wenn die seele reif ist - sind es die dinge auch so ist es nach meinen erfahrungen auch.

in wirklichkeit arbeitest du nur an der oberfläche wegen deinem engel ihr seit euch begegnet - weil er tiefe alte dinge in dir aufmachen sollte - damit du zugang bekommst.
du hast die chance genutzt und dich auf IHN eingelassen - die alten sachen verbergen sich dahinter. es dauert alles seine zeit.
früchte, die wir vor der reife ernten wollen, bekommen uns nicht - sie können uns den atem rauben.

alles dir viel zeit - gehe nur schrittweise an deine themen - mache viel für dich - alles was sich gut anfühlt, das ist wichtig, damit du kraft bekommst, behälst, denn nur so kannst du deine themen angehen, anders würde es dich oft nur noch mehr herunter ziehen.
und das tut deinem immunsystem gut!

die rechte körperhälfte steht für das männliche prinzip ... !
da ist die lähmung - wo fühlst du dich da gelähmt ?
was lähmt dich am männlichen ?
welche frühen erfahrungen hast du damit gemacht ?
welche angst hat sie in dir hinterlassen ?
wo in deinem körper ist das jetzt spürbar?
was will die angst dir sagen ?
wovor will sie dich schützen - weil es dich lähmt - handlungsunfähig macht ?

das anschauen hineinspüren bewusst zu werden - bedeutet tief in die angst hineingehen - sie beobachten - ohne zu werten - einfach annehmen - ok du bist da - du bist willkommen - ich danke dir - weil du mir wichtiges zeigst !

17.02.2012 14:46 • x 1 #164


W
Danke Alena. Btw. Lähmung, die ist schon ein paar Jahre her, betrifft mich heute nicht mehr und das keine Luft mehr kriegen von damals war eine Nerventzündung in dem Bereich, was jeden Atemzug schmerzhaft machte. Das keine Luft mehr kriegen von heute Nacht und sonst ist rein psychisch bedingt. Ansonsten ja, stimme ich Dir wie immer zu.

Die Oberfläche kann ich auch heute noch nicht durchbrechen. Aber um nicht den ganzen Tag auf das wieder kehren meiner Gefühle warten zu müssen, beschäftige ich mich wie beim Arzt im Wartezimmer halt eben so lange mit weiteren Möglichkeiten, die mir weiter helfen könnten

17.02.2012 15:23 • #165


A


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