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Die schwierige Zeit nach der Trennnung

M
Hallo,


Ich bin leider seit 4,5 Wochen wieder Single. Das komplett ungewollt. Die Trennung ist komplett von ihm aus gegangen. Es ist zwar schon ein bisschen besser geworden, aber es gibt immer wieder Momente wo die Tränen rollen. Genau wie heute. Ich wohne seit zwei Jahren hier und habe mich leider sehr abhängig von meinem Ex gemacht. Also auf der sozialen Ebene. Ich kenne keine anderen Leute als ihn. Seitdem er weg ist, sind natürlich auch die Leute weg, die ich über ihn kennen gelernt habe. Also stehe ich komplett alleine da bis auf meine Familie. Ich möchte einfach nicht mehr alleine Leben sondern in einer Partnerschaft. Ich hatte mit ihm so viel gedanklich geplant was ich mit ihm machen wollte. Es ist für mich Phasenweise echt schrecklich. Gerade an den Wochenenden ist schrecklich. Ich lenke mich Tagsüber gut ab, aber wenn ich nach Hause komme bricht es meistens wieder aus mir heraus. Ich habe leider keine Freundinnen die, mich unterstützen würden. .
Ich hatte es leider nie einfach auf der sozialen Ebene. Ich musste in meiner Schulzeit öfters umziehen und die Schule wechseln. Dadurch war ich immer die neue. Wurde aber auch leider öfters Verstoßen, was für mich immer schmerzhaft war. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dauerhaft Anschluss gefunden zu haben

08.04.2018 20:26 • #1


Gorch_Fock
Hi Michelle, willkommen hier. Du bist ja mit 22 noch echt jung. Aus welchen Gründen hat er sich denn von Dir getrennt? Der Klassiker? Eine Andere?
Du solltest diese Erfahrung zum Lernen und Reflektieren benutzen. Bau Dir bitte einen neuen Freundeskreis (Arbeit / Hobby) auf und pflege diesen. Du siehst an dieser Erfahrung, dass Beziehungen schneller aus sind als man gucken kann.
Wie schaut es generell mit Nähe bei Dir aus? Bist Du zugewandt in Sachen Sechs? Hier liegen sehr oft auch Gründe für das Scheitern einer Beziehung.

08.04.2018 20:39 • #2


A


Die schwierige Zeit nach der Trennnung

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aquarius2
Die Trennung ist das eine, aber das du keine Freunde hast ist was ganz anderes. Was machst du beruflich? Studierst du? Du siehst doch Menschen jeden Tag, was hindert dich daran auf Menschen zuzugehen?
Letztes Osterfest war nach dem Gottesdienst ein Osterfrühstück in der Gemeinde, da kam eine Frau zu uns an den Tisch und stellte sich vor, sie ist vor einem Jahr nach München gezogen und hat eben nur einige Kollegen und noch keinen Anschluss gefunden. Sie hat ein wenig von sich erzählt und wir haben am Tisch mit ihr geredet, da stellte sich raus, ihr Sohn ging in die gleiche Klasse wie die Tochter ihrer Tischdame und so haben die schon mal Telefonnummern ausgetauscht und sie erfuht von einem Elternstammtisch. Hätte sie nichts gesagt, oder wäre sie zu Hause geblieben, hätte sie nie von diesem Elternstammtisch erfahren...
Was ich sagen will, man muss auf andere Menschen zugehen, niemand kommt zu dir nach Hause, wenn du nicht aus dir rausgehst...

08.04.2018 20:42 • #3


L
Hallo Michelle.......

du wohnst seit zwei Jahren in einer neuen Umgebung und hast keine sozialen Kontakte geknüpft?

Ich frage einfach mal.....gibt es irgendwas, was du gerne machst und du dich sicher fühlst? Ein Hobby?
Was sportliches? Was ehrenamtliches? Was machst du beruflich?

Und wo ist deine Familie, die dich stützen sollte?

08.04.2018 20:42 • #4


M
Ich arbeite als Hörgeräteakustikerin. Und meine Berufsschule war in Norddeutschland und ich lebe in Bayern. Wie ich in meinem ersten Beitrag schon erwähnt habe, hatte ich mich von meinen Ex sozial komplett abhängig gemacht. Ich habe im Januar mit dem Reiten wieder angefangen. Bloß es dauert eben, bis man richtig Anschluss gefunden hat.
Wenn solche Sachen passieren in meinem Leben, bin ich leider ein Mensch der sich komplett zurück zieht und die Motivation verliert raus zu gehen. .
Meine Familie wohnt 550km von mir weg. Ich telefoniere zwar viel mit meiner Mutter, aber die ist mittlerweile auch ein bisschen Ratlos

08.04.2018 20:50 • #5


F
Zitat von aquarius2:
Was ich sagen will, man muss auf andere Menschen zugehen, niemand kommt zu dir nach Hause, wenn du nicht aus dir rausgehst...


Das ist auch mein Leitspruch!

08.04.2018 20:52 • x 1 #6


aquarius2
Mach doch VHS Kurse, es gibt sicher welche, die dich interessieren. Gehe ins Kino oder Theater oder gehe einfach mal nach der Arbeit in eine Eisdiele oder in ein Café. Wo reistest du? Der Reitclub wo meine Kollegin reitet hat auch manchmal Veranstaltungen wie Sommerflohmarkt turniere etc. Geh hin da triffst du Menschen.

08.04.2018 20:57 • #7


M
Das Problem liegt einfach daran, dass ich mich nach solchen Erlebnissen schlecht motivieren kann, irgendwas zu unternehmen. Ich habe einfach Angst davor, nochmal so verletzt zu werden. Da ich auch auf freundschaftlicher Ebene ziemlich unschöne Erlebnisse machen musste, frage ich mich eben auch ob ich so ein schrecklicher Mensch bin...,

08.04.2018 21:10 • #8


aquarius2
Diese Gedanken sind total kontraproduktiv. Mach dir nichts draus, wenn du zum Beispiel eine Kollegin fragst, ob sie mit dir die Mittagspause verbringen will und sie sagt, nein, ich muss für heute Abend einkaufen/mein Kind abholen oder was auch immer sein nicht traurig, frag einfach jemand anderen. Wie ist es mit Nachbarn? sind die in deinem Alter? Manmal ist die Nachbarschaft ja sehr gut um Leute kennenzulernen.

08.04.2018 21:13 • #9


K
Oh ...wegen der Mittagspause kriege ich auch oft Neins (und verteile welche). Das hat Gründe, die man nicht persönlich nehmen sollte.

Es gibt an der VHS sogar Kurse für Smalltalk. Da trifft man vermutlich Menschen, die da für sich ein Defizit sehen. Und schon hast Du eine Gemeinsamkeit. Das funktioniert auch gut bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, im Naturschutz o.ä. Überall da, wo man nur mit Teamarbeit etwas erreicht

08.04.2018 21:26 • x 1 #10


M
Ich kann deine Situation ein Stück weit nachempfinden. Wohne auch seit 2 Jahren in meinem jetzigen Wohnort und kenne hier kaum jemanden. Ich bin zwar in einem Verein, dort sind aber nur wenige (u.a. meine Ex), die in meinem Alter sind. Habe noch einen guten Kollegen, mit dem ich viel unternehme. Dann war's das auch schon.
Weiß auch noch nicht so richtig, wie ich da raus komme, aber mal schauen. Unternehme jetzt viel mit besagtem Kollegen oder gehe auch mal alleine raus. Aber wie spricht man wildfremde Menschen an und noch wichtiger: Wie kann daraus eine Freundschaft werden?

08.04.2018 21:34 • #11


aquarius2
Singst du gerne, spielst du ein Instrument? Geh doch in einen Chor oder in ein Orchester in eine Spielgruppe oder auch Tanzen. Gehe einfach mal in den Park und les ein Buch oder gehe ins Kino, in ein Museum oder eine Ausstellung, mach einen Schwimmkurs oder Zumba tu einfach irgendwas gehe aus dem Haus und treff Menschen.

08.04.2018 21:40 • #12


A


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