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Die schmerzhafte Liebe zu einem Narzissten

RosaWarMal
Das Problem ist, dass wir diesen toxische Männern viel zu viel Raum in unseren Köpfen geben.
Und damit Macht über uns.

Je mehr ich an ihn denke umso mehr Macht hat er über mich. Ich will das abschütteln.
Ich will das nicht mehr.

Und ich zwinge meine Gedanken bewusst in andere Richtungen und wie ein Orkan kommt ER dann plötzlich von links oder rechts ins Bewusstsein zurück und der Schmerz haut einen so dermaasen um dass man kaum atmen kann und wieder hängt man in der Schleife fest

Ich trau mich kaum noch meine Gedanken bewusst abzuwenden weil ich Angst vor dem plötzlichen Schmerz habe, die die verdrängten Gedanken so brutal mitbringen

Nach dem Motto : ich könnte jetzt mitsingen oder mitwippen im Auto denn ich bin frei und gesund und die Sonne scheint . und dann kracht es und alles ist sofort schwarz und tut weh

23.04.2018 08:30 • x 1 #46


A
Zitat von Nordlicht74:
Merkwürdig ist das schon, er ist der Mensch der mir am meisten in meinem Leben geschadet hat und er ist der Mensch, den ich am meisten in meinem Leben vermisse.


ich kann das auch immer nur wieder mit einer realen Sucht gleichsetzen. Sonst verstehe ich das auch nicht.

Die Menschen, die aufhören zu Rauchen, von bestimmten Medikamenten loskommen müssen oder einen Alk. Entzug machen, haben teilweise jahrelang immer wieder Entzugssymptome. So ergeht es uns doch auch.

Wenn nicht nur das menschliche Gehirn, sondern auch das, z.B. von Versuchstieren, auf monatelange Manipulationen o.ä. in dieser Form reagiert, dann können wir einen noch so starke Willen haben, wir werden immer wieder diese Symptome haben, bis wir das irgendwann hoffentlich psychisch verarbeitet haben.

Wenn ich nicht Menschen wie Euch, hier im Forum, immer wieder das Gleiche wie ich sagen hören würde, dann würde ich mich langsam für irre halten.

Wir haben alle eine fast identische Verhaltensstruktur bei unseren EX erlebt und haben nach der Trennung fast alle identische Entzugssymptome..........das haben wir uns doch nicht ausgedacht.
Mir ist das langsam unheimlich, zu wissen, dass andere Menschen so eine Macht über mich haben können, wenn sie die richtige Strategie kennen und anwenden.

LG

23.04.2018 09:16 • x 1 #47


A


Die schmerzhafte Liebe zu einem Narzissten

x 3


Nordlicht74
Zitat von Atmani:

ich kann das auch immer nur wieder mit einer realen Sucht gleichsetzen. Sonst verstehe ich das auch nicht.

Die Menschen, die aufhören zu Rauchen, von bestimmten Medikamenten loskommen müssen oder einen Alk. Entzug machen, haben teilweise jahrelang immer wieder Entzugssymptome. So ergeht es uns doch auch.

Wenn nicht nur das menschliche Gehirn, sondern auch das, z.B. von Versuchstieren, auf monatelange Manipulationen o.ä. in dieser Form reagiert, dann können wir einen noch so starke Willen haben, wir werden immer wieder diese Symptome haben, bis wir das irgendwann hoffentlich psychisch verarbeitet haben.

Wenn ich nicht Menschen wie Euch, hier im Forum, immer wieder das Gleiche wie ich sagen hören würde, dann würde ich mich langsam für irre halten.

Wir haben alle eine fast identische Verhaltensstruktur bei unseren EX erlebt und haben nach der Trennung fast alle identische Entzugssymptome..........das haben wir uns doch nicht ausgedacht.
Mir ist das langsam unheimlich, zu wissen, dass andere Menschen so eine Macht über mich haben können, wenn sie die richtige Strategie kennen und anwenden.

LG


Mir ist das nicht unheimlich. Er hat mich ein Jahr lang so wahnsinnig liebevoll angenommen. Er hat mich umschmeichelt, er hat so süße Sachen gemacht. Hat mittags über Skype mit mir Mittagspause gemacht, wenn er beruflich unterwegs war. Wenn er abends nicht bei mir sein konnte hat er mich gebeten den Rechner und Skype zu öffnen, damit er mir beim schlafen zuschauen konnte. Er hat sich jeden. Ihren gemeldet. Wenn ich aufgewacht bin hatte ich eine Nachricht mit guten Morgen Prinzessin er hat mich jeden Abend angerufen um mir eine gute Nacht zu wünschen. Er hat so nette Dinge gesagt. Seelenverwandt und so. Er war mir soooo nah. Krass und genau das ist es, was ich vermisse.

23.04.2018 09:24 • x 1 #48


A
Zitat von Nordlicht74:
Mir ist das nicht unheimlich.


ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Mit unheimlich meinte ich nicht die unglaubliche Nähe, die vielen liebevollen Momente, der unglaubliche 6, all die schönen Kleinigkeiten, die mein Leben in jedem Moment nur noch bereicherten. Ich war GLÜCKLICH mit ihm, wollte mit ihm leben und ihn nie mehr loslassen.

Das war nur leider nicht die Realität, sondern die Idealisierungsphase eines gestörten Menschen, der die Absicht hatte, mich abhängig zu machen. Mich für seine, mir jetzt bekannten Zwecke, zu gebrauchen.

Das Unheimliche ist für mich, jetzt im Nachhinein, dass jemand meine Gedanken, Gefühle steuern konnte durch psychische Manipulationen. Für ihn war es nicht das, was es für mich war, auch wenn er es gut gespielt hat.

Für mich ist das,in der jetzigen Verarbeitung, faszinierend und unheimlich zugleich.......

23.04.2018 09:53 • x 2 #49


RosaWarMal
Zitat von Atmani:

ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Mit unheimlich meinte ich nicht die unglaubliche Nähe, die vielen liebevollen Momente, der unglaubliche 6, all die schönen Kleinigkeiten, die mein Leben in jedem Moment nur noch bereicherten. Ich war GLÜCKLICH mit ihm, wollte mit ihm leben und ihn nie mehr loslassen.

Das war nur leider nicht die Realität, sondern die Idealisierungsphase eines gestörten Menschen, der die Absicht hatte, mich abhängig zu machen. Mich für seine, mir jetzt bekannten Zwecke, zu gebrauchen.

Das Unheimliche ist für mich, jetzt im Nachhinein, dass jemand meine Gedanken, Gefühle steuern konnte durch psychische Manipulationen. Für ihn war es nicht das, was es für mich war, auch wenn er es gut gespielt hat.

Für mich ist das,in der jetzigen Verarbeitung, faszinierend und unheimlich zugleich. .


Absolut !
Es sind ja chemische Vorgänge im Gehirn die da abwechselnd aktiviert werden durch diese Heiss-Kalt - On-Off - Automatik und auf diese Art und Weise Sucht auslösen.
Stichwort Dopaminausschüttung.
Wenn man das Muster beherrscht finde ich das auch spooky und mindcontrol mässig und kriminell.

Nun weiss ich nicht inwieweit sowas bewusst gemacht wird,
Uah ich bekomm Gänsehaut

23.04.2018 09:56 • x 2 #50


A
Zitat von RosaWarMal:
Nun weiss ich nicht inwieweit sowas bewusst gemacht wird


ich denke schon bewusst.
Obwohl ihre eigene Bewusstheit über Zusammenhänge, Hintergründe, Erkenntnisse etc. eine bewusste Klarheit zu haben, und diese auch zu leben, verdrängt wird, weil die Konsequenzen zu unbequem wären, geht sie wieder verloren (Vernebelung). ..., eine völlig andere ist, als unsere Bewusstheit.

Die ganze Beziehungsanbahnung, die ja in einem rasanten Tempo vor sich ging, hatte nur ein einziges Ziel vor Augen.

Diese Verhaltensstruktur wurde von pathologischen Narz von klein auf antrainiert, um zu überleben und Zuwendung/Liebe zu bekommen.....quasi eine lebenslange Schulung.
Dann beherrschen die das, im jetzigen Alter, aus dem effeff.

23.04.2018 10:16 • x 3 #51


H
@Atmani

Stimmt! Mit meinen Beobachtungen über ein das der Narz. von klein auf zu. Diesem Charakter erzogen wurde und es auch VORGELEBT. Komischer Weise kommen diese Monster erst in den letzten Jahrzehnten aus ihren Höllen. Früher gab es diese Sorte Mensch nicht. heute sind sie in Massen vorhanden.

23.04.2018 10:35 • x 3 #52


A
Zitat von honka:
Übrigens ich lebe ohne Familie und habe in der Zeit meiner Bekanntschaft/Beziehung/Partnerschaft mit niemanden über meinen Kummer geredet. Schon allein Ansätze zu erzählen waren mir oft zu peinlich. Ich wünsche nicht meinen ärgsten Feind, das was ich erlebte in diesen vielen Jahren.


ich lebe auch alleine, bin noch mitten drin im Entzug und der einzige Mensch, der mir nahe steht, dem konnte ich, aus Rücksicht auf seine eigene schwere Krankheit, nur ansatzweise meine Probleme berichten.
Er sieht mich immer weinend und völlig depressiv. . ich kriege das momentan nicht in den Griff. .sobald ich ihn besuche, bin ich das heulende Elend.

Auch meine Therapeutin ist nicht gerade begeistert, wenn ich wieder und wieder über IHN und meine Gedanken und Gefühle berichte. Sie sagt, ich drehe mich im Kreis.
.

23.04.2018 10:52 • x 1 #53


RosaWarMal
Zitat von Atmani:

ich lebe auch alleine, bin noch mitten drin im Entzug und der einzige Mensch, der mir nahe steht, dem konnte ich, aus Rücksicht auf seine eigene schwere Krankheit, nur ansatzweise meine Probleme berichten.
Er sieht mich immer weinend und völlig depressiv. . ich kriege das momentan nicht in den Griff. .sobald ich ihn besuche, bin ich das heulende Elend.

Auch meine Therapeutin ist nicht gerade begeistert, wenn ich wieder und wieder über IHN und meine Gedanken und Gefühle berichte. Sie sagt, ich drehe mich im Kreis.
.


Das ist auch schlimm



Ich besteh auch nur noch aus Scham und Schuldgefühlen

Und dem Gefühl der Situation hilflos ausgeliefert zu sein

23.04.2018 10:54 • x 1 #54


RosaWarMal
@Atmani

Aber sollte die Therapeutin nicht auch da sein, um dir zu helfen diesen Kreis zu durchbrechen ?

Auch bei uns sind es ja typische Verhaltensmuster / Traumen

Und das wir uns in diesem kranken Kreis drehen ist uns ja bewusst und ist ja auch ein Grund dafür, warum wir uns so quälen und schämen

23.04.2018 11:08 • x 1 #55


A
Zitat von honka:
Komischer Weise kommen diese Monster erst in den letzten Jahrzehnten aus ihren Höllen. Früher gab es diese Sorte Mensch nicht. heute sind sie in Massen vorhanden.


@honka , ich glaube, die gab es schon immer, gerade die Kriegsgeneration war narzisstisch sehr stark geprägt.
Väter, die aus dem Krieg wieder nach Hause kamen, waren teilweise traumatisiert und konnten später ihren eigenen Kinder kaum Liebe geben.
Diese Kinder verhungerten emotional und schützten sich, indem sie ihre Sehnsüchte und Ängste im Unterbewusstsein verschlossen.
Sie passten sich an, beobachteten....für was bekomme ich Zuwendung, weil sie nur für Leistung gelobt wurden.
Die hatten als Kleinkinder in kranken Familien häufig keine Wahl..........später waren sie ebenfalls unfähig, echte Liebe zu geben.....sie hatten es nie anders erfahren

Nur kannte die breite Öffentlichkeit diese toxischen Persönlichkeitsstörungen gar nicht.
Da war ein Mensch so, wie er war..........die wurden damals nicht analysiert.

Erst in den letzten Jahren wurden diese Störungen öffentlich gemacht, auch in Deutschland, sodass die Menschen aufmerksam wurden. Nur hinkt Deutschland etwas hinterher.
In den USA wird seit langer Zeit in Schulen und Universitäten über Psychopathen und Co. aufgeklärt.

Wer früh genug informiert ist, kann als Erwachsener kein Opfer werden, der weiß sich zu schützen.

23.04.2018 11:18 • x 3 #56


A
Zitat von RosaWarMal:
Aber sollte die Therapeutin nicht auch da sein, um dir zu helfen diesen Kreis zu durchbrechen ?

Auch bei uns sind es ja typische Verhaltensmuster / Traumen

Und das wir uns in diesem kranken Kreis drehen ist uns ja bewusst und ist ja auch ein Grund dafür, warum wir uns so quälen und schämen


Rosa, ich schäme mich nicht dafür, das ich geliebt habe, aber bevor für mich die Arbeit an mir selbst beginnt, brauche ich immer wieder das Gespräch, über das Erlebte mit IHM. Vielleicht drehe ich mich da wirklich im Kreis.

Und das will sie nicht verstehen. Natürlich will sie mir helfen.....sie kennt mich schon lange, viel länger als ich meinen EX kannte.

Bei mir ging sehr viel ineinander über. Aufgrund meiner Lebensgeschichte bekam ich reaktive Depressionen, ging in Therapie, lernte dadurch vor 3 Jahren meinen NARZ kennen, durch ihn habe ich zum ersten Mal Kontakt zu solchen Störungen und nach der Trennung sind die Depressionen stärker denn je. Und dann eben der Entzug.........

Wenn ich in einer glücklichen Beziehung bin, bin ich fröhlich und ausgeglichen, da kenne ich keine Ängste.

23.04.2018 11:31 • x 2 #57


RosaWarMal
Nein Atmani,

Ich meinte nicht das Schämen, dass man ihn geliebt hat, überhaupt nicht, aber ich schäme mich für diese Sucht vor mir selbst und vor anderen, deshalb kann ich mich meinem engeren Umfeld auch nicht ( mehr ) öffnen,
Die fassen sich ja alle stöhnend an den Kopf wenn die merken, dass das Thema noch immer nicht durch ist und keiner möchte mehr was davon hören, zumal es ja auch offensichtlich selbstzerstörerisch ist

Bei mir ist Scham ein ganz grosser Faktor

23.04.2018 11:38 • x 1 #58


H
Das Ausmaß des Leids wird nicht richtig vom jeweiligen Umfeld eingeschätzt
und das Umfeld wendete sich von mir ab, weil ..... sie genervt waren und weil sie nicht den Missbrauch des Narzissten erkennen konnten. Aber auch mein Gejammer nicht mehr ertragen wollten. Dann die abgedroschenen Sprüche -- da hättest du schon eine Grenze ziehen müssen, warum hast du dir das gefallen lassen oder du musst loslassen. Ich wusste damals in meinem Kummer nicht was loslassen ist und was es bedeutet. Da, wo ich auf Verständnis und Zuspruch er hoffte, fand ich häufig nur Ignoranz und Unverständnis.

23.04.2018 13:12 • x 3 #59


Nordlicht74
Zitat von honka:
Das Ausmaß des Leids wird nicht richtig vom jeweiligen Umfeld eingeschätzt
und das Umfeld wendete sich von mir ab, weil . . sie genervt waren und weil sie nicht den Missbrauch des Narzissten erkennen konnten. Aber auch mein Gejammer nicht mehr ertragen wollten. Dann die abgedroschenen Sprüche -- da hättest du schon eine Grenze ziehen müssen, warum hast du dir das gefallen lassen oder du musst loslassen. Ich wusste damals in meinem Kummer nicht was loslassen ist und was es bedeutet. Da, wo ich auf Verständnis und Zuspruch er hoffte, fand ich häufig nur Ignoranz und Unverständnis.


Ja, aber wie sollen die anderen das verstehen, was man selber nicht versteht. Ich konnte das nicht erklären, warum ich zu ihm zurück gegangen bin, obwohl er mich ignoriert, mir für alles die Schuld gab, . ach. das alles aufzuzählen.

Letzte Woche hat mein Therapeut mich gefragt ob ich wirklich glaube das ich ihn geliebt habe. Natürlich habe ich ihn geliebt. Er sagte, ich solle mir mal Gedanken darüber mache, ob das, was er gelebt hat meine Vorstellung von Liebe ist. Darüber denke ich gerade viel nach.

23.04.2018 13:21 • x 3 #60


A


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