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Die Schatten einer Patchwork-Ehe - ein Tagebuch

N
@unfassbar

Danke, das wünsche ich dir auch, sofern noch nicht geschehen. Es gibt keine bessere Zeit für gute Vorsätze

28.12.2018 15:36 • x 1 #301


U
Zitat von NeuBeginn18:
Es gibt keine bessere Zeit für gute Vorsätze


Haha
Meistens halten die guten Vorsätze nur ein paar Wochen bei mir, wie z.B. mehr Sport,... Ich glaube, so strukturiert, wie du Dinge angehst, ist es anders bei dir. Manchmal wünschte ich mir, dieses Durchziehstrukturiergen auch zu haben.

28.12.2018 15:44 • x 2 #302


A


Die Schatten einer Patchwork-Ehe - ein Tagebuch

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W
@NeuBeginn18 ich habe mir gerade deinen Strang durchgelesen. Was hat eig. der Vaterschaftstest ergeben oder habe ich das überlesen?

16.01.2019 16:31 • #303


N
Hast du überlesen. Nachdem Test bin ich zum Glück der Vater.

Ich habe mir aber vorgenommen, den nochmal bei einem seriösen deutschen Unternehmen zu wiederholen. Natürlich mit ihrer Zustimmung.

Frag nicht warum, es geht mir gut und ich weiß auch nicht ob sich was ändern würde. Ich habe damals den billigsten Test am Ende der Welt gemacht.

Wer weiß ob das alles immer so seriös ist? Die alte Dame besteht weiterhin auf ihrer Meinung

16.01.2019 16:46 • x 2 #304


N
Die Trennung liegt nun fast 10,5 Monate zurück, der Auszug von den Kids und ihr 6,5 Monate. Wie die Zeit vergeht.

Bin ich durch? Nein!

Ich frage mich warum eigentlich?!

Viele Dinge sind mir klar geworden. Insbesondere auch, dass die Trennung von mir forciert wurde.
Ich hatte die Ausreden und das Aussitzen satt und habe mein (Privat)-Leben wieder in die Hand genommen (Sport, eigene Unternehmungen, gemeinsame Dinge geplant, etc.). Ich habe versucht die Dinge zu ändern, die ich selber hätte besser machen können und es ist mir wohl auch gelungen. Denn die zwei Argumente der Trennung sind mindestens 1,5 Jahre, teilweise 6 Jahre her. Und auch diese Argumente sind in meinen Augen keine wirklichen es ist das Leben und das Menschsein an sich aber Menschen empfinden halt unterschiedlich. Und ja, jeder Mensch hat das Recht sich zu entlieben auch ohne Gründe.

Nach einer Resignationsphase durch mich unternahm ich den letzten Versuch die Ehe zu retten. Wieder habe ich hart an mir und uns gearbeitet. Als nichts von ihr kam, habe ich sie quasi vor die Wahl gestellt. Ich habe sie diesmal nicht mehr ohne Gespräche und Erklärung in ihrer Gedankenwelt und Unzufriedenheit verschwinden lassen. Diesmal nicht. Diesmal wollte ich wissen, was sie will.

Dass sie mit dem Rücken an der Wand stehend so reagiert, konnte ich nicht wissen. Nicht mal in meinen dunkelsten Phantasien konnte ich mir vorstellen, dass Menschen so zu ihrer Familie sein können. Und die Art der Trennung ist der einzige gebliebene Vorwurf und der einzige Grund, warum ich überhaupt so viel darüber nachgedacht habe.

Nun bin ich Zuschauer und sehe von außen unsere Beziehung/Ehe nur der Mann hat sich geändert. Es scheint immer das gleiche Schema zu sein:

Durch Kredite wird eine möglichst imposantes Heim geschaffen (auch bei unserem Kennenlernen hatte sie Möbelkredite für ihr neues Leben). Sie verstellt sich komplett und lässt sich bedingungslos auf die neue Liebe ein. Es wurde alles verleugnet und ausgeblendet, was sie in der Realität daran hinderte ihr Verliebtsein zu leben. Selbst viele Bedürfnisse der Kinder. Auf eine Art, eine beneidenswerte Eigenschaft, wären da nicht die zahlreichen verletzten auf dem Weg.

Dennoch eine Art und Weise, die mich damals so positiv überrannt hat.

Die Erlebnisse dieser Phase werden jetzt dem Anschein nach immer und immer wieder in den Vordergrund gerückt. Ich wurde damals durch Fotos, Briefe, Gespräche, Träumereien und dergleichen immer wieder an diese Zeit erinnert. Ich konnte nicht wissen, dass dies das Fundament für die Ehe sein sollte und danach nicht mehr viel von ihr kommen sollte. Auch das scheint hier der Fall zu sein. Freunde sprachen mich darauf an, was denn da los sei, da nur Sommergeschichten gepostet wurden. Ich kann dazu nichts sagen, da ich sie überall geblockt habe oder in diesen Medien nicht unterwegs bin.

Dann schlich sich bei uns die erste Unzufriedenheit ein und die Maske bekam Risse ca. 2 Jahre nach dem Kennenlernen, wir waren gerade verheiratet. Ich gab wieder Gas und es lief besser. Doch ein Leben auf der Überholspur funktioniert eben nicht lange. Stück für Stück kam von ihr weniger, bis sie völlig in sich verschwunden war. Emotional. Aber auch körperlich. My home ist my Sofa

Die folgenden Jahre wurde diese Unzufriedenheit und Distanz auf exogene Einflüsse geschoben: Patchwork, Schwangerschaft, (Schrei-)kind, Hauskauf und -umbau, Jobwechsel, familiäre Angelegenheiten, etc.

Und als all das Überwunden war blieben wir. Und mein nicht mehr aufzuschiebender Wunsch, dass aus der Glut nun endlich wieder Feuer entstehen sollte. Der Blick war ganz klar auf uns nur noch uns - und das hat uns BEIDEN nicht gereicht. Ich erkannte und fühlte, dass sie emotional nicht zur Liebe fähig war. Aber ich wollte und konnte es nicht wahrhaben. Insofern war Trennung in Ordnung. Ihre Gründe kenne ich nicht und werde sie wohl auch nie von ihr erfahren. Vielleicht kennt sie sie selber nicht. Denn in ihrem Leben scheint es weniger darum zu gehen was sie hat, als vielmehr darum, was sie NICHT hat. Das man aber etwas tun muss, um etwas zu erreichen, scheint sie nie gelernt zu haben.

Im Wesentlichen würde ich vermutlich auch mit dem heutigen Wissen wieder so handeln, mit zwei Ausnahmen: Ich würde mehr auf meinen Bauch hören und ich würde meine Zufriedenheit nicht mehr (so sehr) an die des Partners hängen. Vielleicht noch, dass ich mir selber mehr Schwächen zugestehen würde und damit akzeptiere, dass Fehler dazu da sind gemacht zu werden und daran zu wachsen.

Die Natur der Abhängigkeit: Ich wollte meine Frau glücklich und zufrieden sehen und damit hatte sie mich an den Eiern.

Nicht das ich mein Leben komplett auf Sie ausgerichtet habe und Entscheidungen, die mir sehr wichtig waren, nicht auch durchgesetzt hätte. Es war eine rein emotionale Abhängigkeit. Zum Glück, denn sonst stünde ich jetzt vor dem Nichts. Mehr noch ich hätte ein behindertes Kind adoptiert.

Und nun steh ich hier in meinem kurzen Hemd. Habe viel über mich gelernt. Kind einer stark narzisstischen Mutter, das sich in der Rolle auch im späteren Leben bestens auskennt und diese ungesunde Basis quasi mit der Muttermilch eingeimpft bekommen hat. Es könnte alles aus einem Lehrbuch der Psychologie stammen.

Mir geht es gut, aber dieses seltsame Gefühl der Leere ist noch nicht ganz verschwunden. Es gibt Tage und Wochen, da ist alles super und dann kommen wieder Phasen, da nimmt die Leere wieder einen gewissen Platz ein. Ein unbeschreibliches Gefühl.

Hier hört mein Verstehen auf. Eigentlich ist das Ergebnis der Trennung besser, als ich gehofft hatte. Wenn ich auch keine Antworten von ihr selber hatte, so glaube ich diese zu mindestens in großen Teilen gefunden zu haben. Ich war lange nicht mehr so zufrieden, frei und auch glücklich.

Und dennoch kann ich nur abwarten, bis die Zeit die letzten Wunden schließt. Geduld war nie meine Stärke. So ist das eben bei einer zu überwindenden Sucht: Es dauert länger.

Ich wünschte ich könnte die Mechanismen, die bei mir scheinbar funktionieren besser verstehen. Aber ob das dann letztlich etwas ändern würde? Vermutlich nicht.

Aber der Frühling kommt man sieht ihn noch nicht aber es ist sicher, dass er kommt.

21.01.2019 11:24 • x 6 #305


N
Ich muss das alles mal Niederschreiben um meine Gedanken zu sortieren.

Zum wiederholten Male meldet sich meine Nochfrau via SMS, weil sie weit in der Zukunft eingeladen wurde und ich unseren Sohn übernehmen soll diesmal will sie Silvester für eine Woche irgendwo hin. Wir haben Heiligabend und Silvester im Wechsel aufgeteilt dieses Jahr hätte sie unseren Sohn über den Jahreswechsel.

Ich liebe meine Kinder, aber auch ich möchte die, aus meiner Sicht wenigen, Vorzüge der Trennung genießen - einer davon ist eben, mal richtig feiern zu können oder eben auch einfach wegfahren. Man glaubt es kaum, aber ich sitze nicht den ganzen Tag zu Hause und warte, dass die Kids endlich wiederkommen. Auch ich kann Freizeit ohne Kinder durchaus genießen. Das mag für sie ein ungewohntes Bild sein, da dies in der Ehe aufgrund von sich nicht besonders kümmernden Großeltern und sonstiger Familie kaum mal möglich war.

Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn mal ein WE gewechselt wird oder nehme ihn bei wichtigem Bedarf auch ein WE zusätzlich.
Meine Regeln lautet aber: Ich nehme keinen Urlaubstag, damit sie kinderfreie Freizeit hat. Ich nehme die Kinder nicht für die beiden als Paar. Ich habe da noch ein wenig stolz. Das hat weniger mit der Trennung zu tun, als mehr damit, dass sie so tut als wäre jetzt alles super und zeigt jedem was sie jetzt alles unternimmt (eben ohne Kinder). Das wäre das gleiche, als wenn ich alle Telefonate der Abteilung übernehme und meine Kollegen brüsten sich dann damit, was sie alles geschafft bekommen.
Daneben hat sie schlicht so oft gelogen, was die Gründe angeht, warum ich unseren Sohn nun nehmen solle, dass ich mir in meinem Kopf tatsächlich mittlerweile Vorstelle, wie sich die beiden dafür feiern mich mal wieder so richtig verarscht zu haben - diesen naiven, gutgläubigen Trottel.Stimmt wahrscheinlich nicht - aber mein Gefühl ist mittlerweile so.

Aber zurück: Meine Ablehnung für Silvester führte dann zu einer Grundsatzdiskussion, dass alles doch sehr einseitig sei. Der Unterton (aller SMS) war von uns beiden absolut in Ordnung, also es war kein Streitgespräch - eine Diskussion.
Die Aufteilung ist eigentlich klassisch: WE im Wechsel, zusätzlich einmal in der Woche bei mir. Die meisten Feiertage/ Brückentage bei mir und von meinen gut 5 Wochen Urlaub möchte ich eine für mich und die anderen gut 4 Wochen gemeinsam mit den Kids. Auch einige Kinderkranktage habe ich in der Vergangenheit übernommen.

Ich dachte eigentlich, dass ist eine sehr faire Lösung, immerhin zahle ich ja auch noch den vollen Unterhalt. Und ich habe unseren Sohn einfach gerne da (meistens). Naja, kenne ich aus der Ehe: Es wird stets das gesehen, was aus ihrer subjektiven Wahrnehmung nicht in ihrem Sinne läuft.

Da Silvester nun vom Tisch war, wurde Weihnachten und Ostern von ihr aufgegriffen. Das hin und her (Heiligabend bei ihr, 1. Weihnachtstag dann Wechsel zu mir und dann noch ein Wechsel zu Silvester) fand sie Mist. Da wir vorher Patchwork waren ist das eigentlich 9 Jahre so gelaufen - aber gut... Ihr Vorschlag: Die Kinder verbringen ein komplettes Weihnachten im Wechsel bei einem Elternteil, sie möchte mit den Kids oder auch alleine über Weihnachten auch mal wegfahren. Zwischen den Jahren findet dann der Wechsel zum anderen Elternteil statt. Man muss dazu sagen, wir wohnen max. 5 Minuten auseinander - also wahrlich keine Entfernung!

Und hier kommt das eigentliche Problem: Ihr neuer Freund war über Weihnachten mit seinen Eltern im Urlaub und sie somit Weihnachten ohne ihn. Ggf. macht ihr Freund das immer so. Stimmen in meinem Freundeskreis wurden zwar laut, ob das mal die Eltern waren mit denen er weg war. Er bekam wohl in jüngster Vergangenheit auch *beep* von angeblichen verflossenen geschickt und scheint kein Kind von Traurigkeit zu sein. Ich persönlich kann mir das mit den Eltern aber gut vorstellen (Er Einzelkind, Eltern haben demnach keine Enkel) und glaube das durchaus. Macht aus meiner Sicht aber auch keinen Unterschied.

Nur die Vorstellung, meine Nochfrau nimmt den Kindern (zumindest unseres Sohnes) über Weihnachten den Kontakt zu seiner fast kompletten Familie, also nicht nur zu mir, und tauscht diese durch ihren Freund und seinen Eltern, ist für mich doch sehr befremdlich - sogar beängstigend. Immerhin haben wir Weihnachten als Familie immer sehr zelebriert.

Auch hier habe ich abgelehnt. Es ist ihr überlassen, ob sie dieses Jahr Weihnachten wegfährt - gerne übernehme ich unseren Sohn Weihnachten komplett, Heiligabend ist er ja dieses Jahr eh bei mir. Es ist ja nun ihre Entscheidung. Ich möchte aber nicht, dass unser Sohn dann im nächsten Jahr auf den größten Teil seiner Familie verzichten muss und mit einer neuen Familie feiert, die er sich nicht ausgesucht hat. Mit 6 Jahren ist er meiner Meinung nach auch noch zu jung und zu leicht zu beeinflussen, dass ihm die Tragweite einer eigenen Entscheidung tatsächlich bewusst ist.

Keine Antwort mehr dazu!

Dafür wurde Ostern diskutiert. Nach der Trennung haben wir auf meinen Wunsch hin vereinbart, dass ich im Jahreswechsel eine Woche Herbstferien und eine Woche Osterferien übernehme. Das ich dieses Jahr die Woche Herbst nehme hatte gute Gründe für die Kinder (Schließungszeiten). In diesem Jahr wollte sie dann die vier Ostertage teilen. Alles gut.

Da Sie nun den Wunsch äußerte, dass dieses Zerreißen von aneinanderlegenden Feiertagen (auch Ostern sprach sie an) ihr die Chance nimmt alleine oder mit den Kindern wegzufahren, bot ich an, dieses Jahr zu starten: Sie nimmt unser Kind Ostern komplett und nächstes Jahr dann eben ich. Passt auch sehr gut, da Ostern eh nicht auf ein reguläres Papa-WE fällt und ich den Kleinen somit eigentlich wie üblich sehe.

Keine Antwort mehr auch hier.

Zusammenfassend ist es ernüchternd und ich bekomme eine ganz böse Ahnung, die sich in solchen Diskussionen immer deutlicher zeigt. Ich möchte das auch nicht überwerten und der Wunsch mit seinem Partner auch ohne Kinder Zeit zu verbringen ist absolut verständlich. Aber die Betonung liegt eben auf AUCH.

Die Tatsache, dass sie im letzten Jahr gerade mal einen Kurzurlaubsversuch mit den Kids gestartet hat (wurde nach einem Tag abgebrochen), selber aber mindestens 4-5 teilweise verlängerte Wochenenden und einen knapp zweiwöchigen Urlaub ohne Kinder verbracht spricht schon für sich. Und das in der Trennungszeit, in der die Kids doch nun wirklich im Mittelpunkt hätten stehen müssen. OK Verliebtheitsphase.

Dass es aber nun genauso weiter zu gehen scheint, lässt mich nichts Gutes ahnen. NICHT EINMAL kam eine Anfrage, sie möchte gerne was mit den Kids an einem langen WE/Ostern, etc. machen. Immer wenn ich fragte kann ich den Kleinen nehmen: Klar kein Problem! Nicht einmal habe ich mitbekommen, dass sie mit den Kids etwas plant schon gar nicht so lange im Voraus. Die letzte Tagesfüllende Unternehmung scheint auch schon zwei Monate her zu sein.

Es wird durch sie die letzte Weihnachtsfeier im Kindergarten unseres Sohnes abgebrochen um ihren neuen Freund zum Flughafen zu bringen. Weihnachten kann sie sich vorstellen komplett ohne Kinder zu verbringen und Silvester stören sie eben auch. Die Ostertage komplett die Kinder lieber nicht usw. usf.
Ich wusste ja eigentlich, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Trennung auf das Konto, Leben mit Kindern bedeutet eben auch Verzicht, geht.

Nur hier zeichnet sich zunehmend ein Bild ab, von zwei Leben die sie führt. Ein Leben ist das einer allein erziehenden Mutter und das andere einer kinderlosen Freundin. Ich sehe Anzeichen, dass sich gerade emotionale Abhängigkeit entwickelt.
Denn ihr Freund macht dem Anschein nach einfach sein Ding weiter. Von mindestens zwei Situationen weiß ich, dass er alleine gefahren ist, wenn sie die Kids nicht weg bekam. Ein gemeinsames Wegfahren über Nacht mit den Kids gab es noch nicht. Er geht seinen Weg, wollte nie Kinder und hält sich wohl weitgehend aus allem raus.

Nun versucht sie scheinbar alles, ihm dieses ungebundene Leben gleich zu tun. Und das auf dem Rücken der Kinder.
Immerhin hat sie sich in der Jugend von ihm getrennt, weil er unstetig war und nie heiraten oder Kinder wollte.

Ich habe nun ein Wechselmodell angeboten. Das hat sie erstmal höflich abgelehnt, aber ich werde am Ball bleiben. Klar, die Kinder machen ca. 50% ihres Einkommens aus. Vielleicht ist sie bereit dazu, wenn ihr Freund bei ihr komplett einzieht und sie somit eine Kostenentlastung hat. Vielleicht ist er dann auch eher dazu bereit. Wenn es dann auseinander bricht bin ich wenigstens näher dran. Denn so eine gefühlte Abhängigkeit kann Jahre anhalten und das wird spuren bei meinem Sohn hinterlassen.

Hoffen wir das Beste nämlich dass mich mein Bauchgefühl trügt!

Und wenn nicht, hoffen wir, dass sie dann dem Wechselmodell zustimmt oder der kleine komplett zu mir wechselt. Nicht weil sie ein grundsätzlich schlechter Mensch ist und ich der bessere. Sondern weil ich einfach mehr Verlässlichkeit zu bieten habe und viel weniger mit mir beschäftigt bin.

Liebes Karma - ich bin bereit

24.01.2019 11:47 • x 3 #306


W
Zitat von NeuBeginn18:
Ich liebe meine Kinder, aber auch ich möchte die, aus meiner Sicht wenigen, Vorzüge der Trennung genießen - einer davon ist eben, mal richtig feiern zu können oder eben auch einfach wegfahren. Man glaubt es kaum, aber ich sitze nicht den ganzen Tag zu Hause und warte, dass die Kids endlich wiederkommen. Auch ich kann Freizeit ohne Kinder durchaus genießen. Das mag für sie ein ungewohntes Bild sein, da dies in der Ehe aufgrund von sich nicht besonders kümmernden Großeltern und sonstiger Familie kaum mal möglich war.


Um Diskussionen zu vermeiden sagen wir immer, wenn sie kurzfristig den Jungen an ihrem Wochenende zu uns abschieben will, das wir schon was geplant haben.

Zitat von NeuBeginn18:
Da Silvester nun vom Tisch war, wurde Weihnachten und Ostern von ihr aufgegriffen. Das hin und her (Heiligabend bei ihr, 1. Weihnachtstag dann Wechsel zu mir und dann noch ein Wechsel zu Silvester) fand sie Mist. Da wir vorher Patchwork waren ist das eigentlich 9 Jahre so gelaufen - aber gut... Ihr Vorschlag: Die Kinder verbringen ein komplettes Weihnachten im Wechsel bei einem Elternteil, sie möchte mit den Kids oder auch alleine über Weihnachten auch mal wegfahren. Zwischen den Jahren findet dann der Wechsel zum anderen Elternteil statt. Man muss dazu sagen, wir wohnen max. 5 Minuten auseinander - also wahrlich keine Entfernung!


Ich finde ihren Vorschlag gar nicht mal schlecht. Wir wechseln uns auch jährlich komplett mit der Ex ab. So kann man auch mal besinnliche Tage genießen und hat Ruhe vor der Ex.

Zitat von NeuBeginn18:
Nur die Vorstellung, meine Nochfrau nimmt den Kindern (zumindest unseres Sohnes) über Weihnachten den Kontakt zu seiner fast kompletten Familie, also nicht nur zu mir, und tauscht diese durch ihren Freund und seinen Eltern, ist für mich doch sehr befremdlich - sogar beängstigend. Immerhin haben wir Weihnachten als Familie immer sehr zelebriert.


Naja, dein Stiefsohn wurde sicher auch in deine Familie integriert. Ich würde ihr da keine Steine in den Weg legen. Freue dich wenn er da akzeptiert wird.

24.01.2019 13:25 • x 1 #307


N
Zitat von Winterblume:
ch finde ihren Vorschlag gar nicht mal schlecht. Wir wechseln uns auch jährlich komplett mit der Ex ab. So kann man auch mal besinnliche Tage genießen und hat Ruhe vor der Ex.


Es ist ja etwas komplizierter. Ich habe ein Kind aus erster Ehe und sie. Alle Kinder sind wie normale Geschwister aufgewachsen.

Neben Kindern sind da ja auch noch Großeltern, Onkel und Tanten, etc. da. Bei uns war Weihnachten immer die Zeit der Familie im weiteren Sinne. Warum muss man ausgerechnet hier wegfahren? Warum nicht am 2. Weihnachtstag starten, über Ostern oder Silvester... wegfahren kann ich immer. Aber die Familie mal etwas abseits des Alltags ist seltener.

Und gerade für Trennungskinder empfinde ich das für wichtig.

Wenn ihr das für euch so entschieden habt, ist das ok. Ich könnte mir das auch vorstellen, wenn der kleine älter ist.

Aber im Moment sehe ich da keinen Vorteil.

EDIT:
Zitat von Winterblume:
Um Diskussionen zu vermeiden sagen wir immer, wenn sie kurzfristig den Jungen an ihrem Wochenende zu uns abschieben will, das wir schon was geplant haben.


Und das möchte ich nicht mehr. Wir haben Absprachen und ich habe genug von der Lügerei. Wer fragt muss auch mit einem nein rechnen und darf nicht eingeschnappt sein.

Früher habe ich das auch so gemacht

24.01.2019 13:41 • x 2 #308


W
Zitat von NeuBeginn18:
Und das möchte ich nicht mehr. Wir haben Absprachen und ich habe genug von der Lügerei. Wer fragt muss auch mit einem nein rechnen und darf nicht eingeschnappt sein


Ach, mein Freund ist seit 4 Jahren getrennt... das wird nicht mehr. Ich finde das in diesem Fall nicht schlimm, was will man da unnötig diskutieren.

Klingt ja ziemlich kompliziert bei euch :/

24.01.2019 13:56 • x 2 #309


N
Zitat von Winterblume:
Klingt ja ziemlich kompliziert bei euch :/


Ist es.

Noch eine Ergänzung:
Es wäre auch was anderes, wenn man mit einem Grossteil der eigenen Familie irgendwo ein Familientreffen hätte.

Die eigene Familie nicht zu besuchen und statt dessen Weihnachten mit einem den Kindern vorgesetzten Mann und seiner Familie zu verbringen geht mir so oder so viel zu weit. Damit wird den Kindern suggeriert die eigene Familie ist nicht wichtig.

Ich glaube das würde mir immer zu weit gehen.

24.01.2019 14:05 • #310


W
Zitat von NeuBeginn18:
Die eigene Familie nicht zu besuchen und statt dessen Weihnachten mit einem den Kindern vorgesetzten Mann und seiner Familie zu verbringen geht mir so oder so viel zu weit. Damit wird den Kindern suggeriert die eigene Familie ist nicht wichtig.

Ich glaube das würde mir immer zu weit gehen


Wie war es den mit deinem Stiefkind damals?

24.01.2019 14:20 • #311


S
@NeuBeginn18

Lös Dich mal von dem ganzen planerischen Kleinkram. Führt nur zu Stress. Lass sie machen. Ich glaube Du hast das gut im Griff.
Sei einfach großzügig.

Wenn es vor Gericht oder so mal gehen sollte oder muss wird da mit der Kettensäge gearbeitet.

Tenor: Kind am zweiten Weihnachtstag beim Vater (immer) von 10.00 Uhr -19.00 Uhr.

Silvester wird im Wechsel stattfinden.

Aus die Maus.

24.01.2019 14:38 • x 1 #312


N
Zitat von Winterblume:
Wie war es den mit deinem Stiefkind damals?


Asperger Autist. Ich habe ihn angenommen wie einen Stiefsohn. Der Kontakt nun ist halt schwierig aufgrund seiner Krankheit.

Wir haben immer mit allen drei Kinder Weihnachten zusammen gefeiert. Nicht zwingend Heiligabend.

Jetzt sind leider immer nur zwei der drei zusammen. Geht kaum anders.

24.01.2019 14:42 • #313


N
Zitat von Solskinn2015:
ös Dich mal von dem ganzen planerischen Kleinkram. Führt nur zu Stress. Lass sie machen. Ich glaube Du hast das gut im Griff.
Sei einfach großzügig.

Wenn es vor Gericht oder so mal gehen sollte oder muss wird da mit der Kettensäge gearbeitet.


Du hast absolut recht. Allerdings haben wir das ja 9 Jahre gelebt und es hat sich bewährt. Sind also quasi alte Hasen.

Und dein Vorschlag wäre ja auch ein hin und her WEIL: Durch eine Trennung ist es eben ein hin und her - liegt leider in der Natur der Sache.

Ja, das Gericht würde Weihnachten aufteilen. Aber dazu wird es nicht kommen, der Ungang ist ja noch absolut im Rahmen.

24.01.2019 14:59 • #314


S
Neubeginn, ich habe dich immer sehr gerne gelesen. .) Wie geht es dir? Hast du das 50%-50% Wechselmodel durchziehen können?

23.01.2020 15:24 • #315


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