Hallo zusammen,
ich wollte hier einfach mal berichten, durch welche Phasen ich bislang gegangen bin. Einfach nur aus dem Grund, um das mal los zu werden und mir von der Seele zu schreiben.
Es ist nun etwa 3 1/2 Wochen her, dass mich meine Freundin verlassen hat und seitdem ist es immer ein auf und ab.
Zuerst kam die Schockphase:
Hier war ich absolut perplex und konnte außer Weinen rein gar nichts mehr. Hier war absolute tiefste Traurigkeit und Verzweiflung angesagt. Ich hatte von morgens bis abends geschlafen.
Dann kam die Grübler-Phase:
Auch hier herrschte tiefe Traurigkeit und dazu kam noch, dass ich ständig jedes einzelne Wort von ihr in Gedanken hin und hergewälzt habe. Immer wieder die Frage nach dem Warum neu beantwortete für mich selbst. In der Zeit habe ich nichts mehr gegessen und kaum noch geschlafen.
Die Ernüchterungs-Phase:
Hier hab ich erstmals etwas Abstand gewinnen können und mal in Ruhe über die Sache nachgedacht und eingesehen, dass wir beide in der Beziehung (aus welchem Grund auch immer) nicht mehr wirklich glücklich waren. Doch dann kam direkt die Frage nach dem: Warum war sie nicht ansatzweise bereit, um für die Beziehung zu kämpfen?!
Also folgte hierauf die Wut-Phase:
Das war nebenbei bemerkt die heilsamste Phase in der Zeit (auch wenn sie nur sehr kurz anhielt). Hier war ich nun aufgrund der Ernüchterung stinksauer auf ihr Verhalten in der Zeit seit/vor der Trennung. Das tat so unglaublich gut, dieses beklemmende Gefühl der Trauer durch Wut ersetzen zu können.
Leider hielt es nicht lange an und die Phase des Bereuens kam:
Hier stecke ich nun im Moment fest. Es ist eine Mischung aus Trauer, Ernüchterung und Schock. Langsam realisiere ich, dass ich diese Frau einfach hätte ziehen lassen müssen. Zumindest in der ersten Zeit, weil ich begriffen habe, dass ich durch mein Drängen (sms, Telefonate, etc.) diese Frau, die ich geliebt habe/liebe nur noch mehr unter Druck gesetzt habe. Eins sollte man nie vergessen (ist natürlich von Fall zu Fall anders), aber es ist auch für die Person, die Schluss macht, sehr oft nicht einfach (Meine Freundin (26 Jahre alt) konnte kaum noch essen und ihre Mutter musste nachts bei ihr schlafen, weil es sie so fertig gemacht hat). Man kann Menschen nicht zu ihren Gefühlen zwingen und je mehr man sich ihnen aufdrängt, umso mehr bringt man sie auf Abstand.
Durch den ständigen Kontakt erreicht man genau das Gegenteil von dem, was man möchte. Man distanziert sich und ruft in dem Partner maximal Mitleid, aber keine Zuneigung mehr hervor.
Auch in dieser Phase fühle ich mich nun sehr traurig und will sie einfach nur zurück haben, aber muss begreifen, dass es auf diesem Wege, den ich die letzten Wochen eingeschlagen habe, die Situation nur verschlechtert und nicht verbessert hat.
Wie ist es euch ergangen? Waren eure Phasen ähnlich? Kommen danach noch Phasen? In welcher Phase befindet ihr euch?
Schreibt es einfach hier rein.
17.05.2012 13:39 •
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