Hallo ihr Lieben,
Ich bin tief gekränkt.
An der Trennung gibt es nichts zu rütteln aber muss er mich denn nach so kurzer Zeit mit einer Neuen konfrontieren?
Dabei war es bei unserem Kennenlernen genauso. Sollte mich also nicht wundern.
Wir lebten in einer Patchwork Situation mit großen Kindern. Während meine Kinder zwar jünger als seine Kinder sind, sind meine Finanziell unabhängig. Die Seinigen jedoch nicht. Weil wir die ungleiche Situation nicht klären konnten, schlug ich ihm im April Gütertrennung vor. Da wir beide genügend Einkommen haben und er noch etwas mehr als ich, dachte ich, dass wir so unsere Beziehung retten könnten und die ewigen Streitereien ums Geld beenden.
Zunächst war er einverstanden. Da es Immobilien aufzuteilen galt, muss das notariell gemacht werden. Das geschah anfang April wegen Corona via Telefonkonferenz.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir durch die Streitereien schon ziemlich mürbe. Wir waren im Dezember noch einmal zusammen verreist, da vertrugen wir uns sehr gut. S. haben wir seit Sommer 2019 nicht mehr miteinander.
Den Jahreswechsel verbrachte er mit seinen Kindern und seiner Ex-Frau. Er machte jedoch immer wieder deutlich, dass er mit mir weiter zusammenleben möchte, jedoch unter Bedingungen.
Bei der Telefonkonferenz fragte der Notar unumwunden, ob das eine Scheidungsvereinbarung werden sollte. Äh, wir wissen das nicht und der Notar meint, na dass das auch nicht erforderlich sei, das festzulegen. Nur für den Fall.
Von diesem Termin an war er wie ausgewechselt. Nur noch zornig, grantig, aggressiv.
Einen Monat später endecke ich, dass er eine andere Frau trifft und wohl auch bei ihr nächtigt. Durch seine vielen Dienstreisen fiel mir das nur nicht auf. Da er ab Anfang Mai auch an den Wochenenden verschwunden war, sprach ich ihn darauf an.
Er sagte nichts dazu nur, dass das mit unserer Sache nichts zu tun habe.
Im Juni postet er in seinen Status von WA Urlaubsbilder mit seiner neuen Freundin. Alle unsere Freunde und Bekannte, Familie bekamen auf diese feige Art nun Bescheid, wie es um unsere Ehe steht.
Da der Notarvertrag noch nicht in Sack und Tüten war, hatte ich aufgrund der neuen Situation nun einige Nachbesserungen. Daraufhin verzögerte sich alles und es waren noch einige Gespräche zur Einigung nötig.
Das alles setzte mir emotional sehr zu. Ich fragte ihn, wie er sie kennengelernt hat. Und dann sagt er mir, dass er mit Hilfe von seinen Freunden, bei Parship ein Profil erstellt habe und sie war ein Vorschlag gleich in der ersten Woche. Es hat gepasst.
Nun kommt er seit Mai nur noch sporadisch vorbei und wohnt bei ihr in 200 km Entfernung.
Ich bin fassungslos, wie schnell er unsere Ehe abschließt und sich was Neues sucht und mich aber zum Auszug drängt, obwohl mir das halbe Haus noch gehört.
Wenn er hier ist, hat er sich mit seinen wertvollsten Sachen in einem Zimmer verschanzt, dass er abschließt und zusätzlich sichert, dass ich in seiner Abwesenheit nicht hereinkann.
Obwohl ich genug Zeit hatte, mich an die Situation zu gewöhnen, bin ich immer noch geschockt, wie schnell er mich durch die Andere ersetzt hat.
29.08.2020 14:11 •
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