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Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

Lebensfreude
Zitat von Schwarz:
@Lebensfreude
Ja, gibt wohl fast so viele unterschiedliche Gründe wie Menschen

Wobei es auch darauf ankommt wie die Trennung ablief, beidseitig, einseitig, aus heiterem Himmel oder war es schon abzusehen
Und ob es eine halbwegs gesunde,bzw normale oder eine toxische Beziehung mit Abhängigkeit war

Ja, das stimmt. Aber dafür muß man aus der Opferrolle ein bißchen rauskommen.
Ich denke aber, dass auch unsere Beziehungswahl (mit welchem Magnet ziehen wir wen an), viel mit unserem Familiensystem und Vorbildern zu tun hat.
Wenn ich toxische Beziehungen eingehe, wiederhole ich ja oft etwas, was mir schon bekannt ist.

27.05.2018 00:49 • x 4 #61


H
Zitat von Schwarz:
@hanne@123
Ja, beidseitige Anziehung,definitiv


Was kann man machen?
Lernen
Werde eine Checkliste erarbeiten damit diese Beziehung die letzte große...äh...toxische Liebe war

Nicht daß ich vorhätte was in der Richtung zu starten...die nächsten Jahre wohl eher nicht...nee danke


Ich auch nicht - vorerst. Und bin auch ein wenig stolz, dass ich lieber alleine bin (und zum Teil derzeit echt mit Einsamkeitsgefühlen, die gruselig fürchterlich schmerzhaft sind), aber alles besser als SOWAS! Bin nicht käuflich. Und verkaufe nicht meine (wenn auch dann verdammt schmerzhaft einsame) Seele gegen so eine Behandlung.
Muss aber auch gestehen, dass ich immer noch ganz viele innere Dialoge führe mit Ex-Betrüger und einer meiner Lieblingssätze, die ich ihm gerne sagen würde, ist: Du, ich weiß, Du hältst Dich für grandios. Und Du kannst nicht allein sein, warst es noch nie - bist immer direkt von einer zur Nächsten. Weißte was, Du grandioser Typ? Auch wenn das für Dich in jeglicher Hinsicht nicht nachvollziehbar ist, aber: Ich bin tatsächlich lieber SINGLE auf unbestimmte Zeit als mir diesen Mist von DIR anzutun!. Verstehste nicht, ist mir klar! Hammer, wa? Eine Frau bleibt lieber ganz allein als sich so von Dir behandeln zu lassen!.

27.05.2018 00:52 • x 3 #62


A


Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

x 3


H
Zitat von Lebensfreude:
Wenn jemand so stark auf eine Trennung reagiert, dann wurde er schon als Kind verlassen oder in der Schwangerschaft sind Traumata passiert.
Eín neuer Verlust triggert dann alte Traumata.

Es gibt auch transgenerationale Traumata, die in unser Leben hineinwirken. D.h. unbetrauerte, unverarbeitete Traumata unserer Vorfahren wirken in unser Leben hinein.
Depression ist LEERE, oft fehlt jemad im Familiensystem, wurde verschwiegen oder es war wegen Kriegszeiten keine Zeit für Trauer da.


Bin voll Deiner Meinung.
Gibt da auch echt gute Bücher (Kriegsenkel z.B. hat mich sehr berührt).

Ich muss jetzt mal schlafen. Gute Nacht, Ihr lieben.

Und @hopeinside: Ich hoffe, es ist wirklich okay, dass wir Deinen Thread hier jetzt heute Abend so breit eingenommen haben für (darunterliegende) Themen.

27.05.2018 00:56 • x 1 #63


Lebensfreude
Zitat von Hanne123:

Bin voll Deiner Meinung.
Gibt da auch echt gute Bücher (Kriegsenkel z.B. hat mich sehr berührt).

Ich muss jetzt mal schlafen. Gute Nacht, Ihr lieben.

Und @hopeinside: Ich hoffe, es ist wirklich okay, dass wir Deinen Thread hier jetzt heute Abend so breit eingenommen haben für (darunterliegende) Themen.

Ja Kriegsenkel ist ein tolles Buch. Aber auch Ohne Wurzeln keine Flügel von Ulsamer.
Schlaf gut.
@alle, einen guten Sonntag wünsche ich Euch: freut Euch an all den schönen Blumen, die gerade blühen, freut Euch, dass Ihr lebt und etwas bewirken könnt. Eben, weil Ihr alle hier auf der Welt seid.

27.05.2018 00:59 • x 2 #64


R
Zitat:
Wenn jemand so stark auf eine Trennung reagiert, dann wurde er schon als Kind verlassen oder in der Schwangerschaft sind Traumata passiert.
Eín neuer Verlust triggert dann alte Traumata.

Es gibt auch transgenerationale Traumata, die in unser Leben hineinwirken. D.h. unbetrauerte, unverarbeitete Traumata unserer Vorfahren wirken in unser Leben hinein.
Depression ist LEERE, oft fehlt jemad im Familiensystem, wurde verschwiegen oder es war wegen Kriegszeiten keine Zeit für Trauer da.


Aber wie geht man dann damit um?
Auch wenn ich solch ein Trauma in der Familie kennen würde - wie komme ich dann aus dem ekligen Schmerz raus?

Ich beschäftige mich gerade sehr viel mit dem inneren Kind. Aber ich kann mein Kleines Kind noch so viel in den Arm nehmen, mich mit ihm beschäftigen, gut zureden, gut zuhören, viel kindliches mit ihm spielen/machen, aber nach wie vor ist dann da die ungeheilte, tiefe Verletzung ... Das kleine Ich ist untröstlich, was das große Ich rational betrachtet nicht verstehen kann.

27.05.2018 17:11 • x 1 #65


Hopeinside
Diese Einsamkeit. Selbst wenn man unter Leuten ist. Diese Erinnerung an die Dinge, die man zusammen getan hat und die schmerzvolle Imaginierung der Dinge, die man noch zusammen getan hätte. Und die er jetzt mit ihr tut. Das Leben ist so leer geworden. Man versucht es krankhaft zu füllen und weiß dabei genau, dass es bei dem Versuch bleiben wird.

31.05.2018 01:05 • x 1 #66


S
@Hopeinside

Jeder von uns war mal im Tal der Tränen, das gehört dazu, muß man durch, aber sorry wenn ich das jetzt mal so schreibe...willst du da gar nicht raus? Denn es hört sich so an...
Du KANNST ihn nicht indirekt damit bestrafen daß du leidest
Wäre es nicht schöner nach vorne zu schauen statt der Vergangenheit hinterherzutrauern....
Anstatt sich auszumalen was msn noch zusammen vorgehabt hätte...mach neue Pläne!
Hast du denn niemanden in deinem Umfeld der dich unterstützt?
Bist du denn noch bei der Therapeutin?

Hey, Kopf hoch
Was trauerst du einem Kerl hinterher der deinen Wert nicht kennt?
Du hast was Besseres verdient, aber wenn du so machst wie jetzt blockierst du das
Und wenn du dich immer noch so unwohl fühlst weil Ex und seine Neue in der Nähe wohnen, dann überlege doch mal ob du nicht doch wegziehen möchtest bevor du jedes mal Angst hast ihnen zu begegnen...

31.05.2018 01:54 • #67


Hopeinside
Natürlich will ich da raus. Aber es lauert überall. Ich höre schon keine Musik mehr, meide alles, das mir ihm zu tun hat, aber der Schmerz und die Kränkung sind immer da. Und das ist so schrecklich frustrierend. Ich gehe raus, gehe zur Therapie, arbeite, laufe Umwege. Aber es ist immer da. Ich stimme dir vollkommen zu, dass man nach vorne gucken muss. Aber das ist einfach nichts, weil nichts mehr an mich ran kommt. Irgendwie versteht das keiner. Alle denken, ich täte nichts dagegen. Fakt ist, ich will nicht, dass es so ist. Aber es hört einfach nicht auf.

Du kämpfst doch auch jetzt noch damit! Wie lange ist es denn bei dir her?

31.05.2018 01:58 • x 1 #68


WIRwarnEINMAL
Zitat von Hopeinside:
Diese Einsamkeit. Selbst wenn man unter Leuten ist. Diese Erinnerung an die Dinge, die man zusammen getan hat und die schmerzvolle Imaginierung der Dinge, die man noch zusammen getan hätte. Und die er jetzt mit ihr tut. Das Leben ist so leer geworden. Man versucht es krankhaft zu füllen und weiß dabei genau, dass es bei dem Versuch bleiben wird.



Hallo Hopeinside
Ich fühle mit dir... ich mache genau das selbe durch wie du seid 8 Monaten nur als Mann halt .schlimme Geschichte bei mir hat keiner kommen sehn ,fast 20 Jahre futsch auf einmal.Ich weiss wie schlimm das alles für einen ist wie schlimm das für dich und mich ist und für die doe alle selber ausgewechselt wurden .die größte Zeit denke ich nicht daran und ich habe auch seid gut 6 Monaten keine Kontakt zu ihr von meiner Seite aus nicht .es bringt mir nix ausser nur wieder Verletzungen und das warum und wieso.Wehe wenn ich was höre von ihr das es ihr gut geht oder irgendwas über die beiden dann sterbe ich immer innerlich. Aber ich nehme es an ich kann es ja nicht ändern sie hat es ja so gewollt,nur für mich ist es so ,das ich sie liebe, es immer werde und das macht mich traurig ,weil ich sie nie wieder an mich ran lasse und keinen Kontakt mehr möcht nicht heute und auch nicht morgen.Ich habe es nicht VERDIENT auf so einer Art vor unser Hochzeit ausgewechselt zu werden .Ich weiss genau was du fühlst und wie es dir geht und ich wünsche dir von ganzem Herzen die Stärke und selbstachtung dies durchzustehen. LG

31.05.2018 15:09 • x 3 #69


G
Ich wiederhole noch mal meine Frage, die nicht beantwortet wurde, bist du downinawhole?

31.05.2018 15:13 • #70


Hopeinside
?

Wie in dem Song?

Ich weiß nicht, was du meinst.

31.05.2018 15:23 • #71


G
Zitat von Hopeinside:
?

Wie in dem Song?

Ich weiß nicht, was du meinst.


Es gab hier eine Userin namens Downinawhole, ihre Situation war 1:1 wie deine, hätte mich interessiert, mehr nicht.

31.05.2018 15:26 • #72


S
@Hopeinside
Zu deiner Frage: am 8.3.18 hab ihn ihn aus meiner Wohnung und meinem Leben geworfen
Wenn ich ältere Texte lese, die ich hier geschrieben habe wird mir mittlerweile schlecht
Ich bin froh daß ich da raus bin
Aber es ist ein Prozess
Und eine bewußte Entscheidung: will ich da raus oder nicht...
So war es zumindest bei mir

31.05.2018 17:31 • x 2 #73


Hopeinside
@Schwarz ich hab schon so oft dagestanden und gesagt JETZT aber es kommt immer wieder. Wenn einfach nur ein Lied in meinen Kopf kommt, ist alles wieder da. Er ist jetzt schon fast so lange mit ihr zusammen, wie er mit mir zusammen war. Sie wird mittlerweile voll in die Familie integriert sein. Ich finde einfach zu keinem Sinn. Ich weiß nicht, für was. Für was lebt man? Ich kann es mir natürlich einreden, so tun, als sei ich mir selbst wichtig und das Leben lebenswert. Aber ich bin und war leer. War es immer. Oder zumindest sehr lange. Und weiß nicht warum. Er hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Ich gebe ihm nicht die Schuld, dass ich keinen Sinn im Leben habe. Aber was er da mit mir gemacht hat. das kann ich nicht verzeihen. Ich bin so traurig. Ich schlafe keine Nacht mehr. Es gibt keinen Sinn. Wo ist der Sinn? Ich sehe und finde keinen.

03.06.2018 00:41 • x 1 #74


Y
Zitat:
Ich finde einfach zu keinem Sinn. Ich weiß nicht, für was. Für was lebt man? Ich kann es mir natürlich einreden, so tun, als sei ich mir selbst wichtig und das Leben lebenswert. Aber ich bin und war leer. War es immer. Oder zumindest sehr lange. Und weiß nicht warum.


Hey Du

erzähle doch mal von den Momenten, in denen Du etwas anderes als Leere oder Schmerz empfunden hast. Wann war das? Was passierte? Was fühltest Du?
Was hat Dir jemals Freude bereitet?

Und meiner Erfahrung nach kann man den Lebenssinn nicht erdenken, das ist ein Gefühl, das aus dem Inneren entsteht, eher leise und sanft, nicht der große Sinnknall
Dazu muss man sich selbst nahe kommen und Du liest Dich für mich ganz fern von Dir selbst.
Du bist ja in Therapie- kannst Du dort auch weinen? Oder mal ohne zu reden mit geschlossenen Augen da sitzen und solche Dinge?
Und wenn Du allein bist und Dich quälst- wie genau sieht das dann aus? Was tust Du? Wie fühlst Du Dich? Weinst Du? Fühlst Du Erstarrung, Verzweiflung? Denkst Du unentwegt? Oder sind es nur Schmerzgefühle ohne Gedanken? usw.

03.06.2018 01:02 • #75


A


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