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Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

Hopeinside
Und nein, zum damaligen Zeitpunkt hätte ich ein ich hoffe es geht dir gut nicht zynisch empfunden. Zumindest hätte ich es nicht so verletzend gefunden wie soweit möglich.

18.05.2018 18:26 • #31


S
@Hopeinside
Wie geht es dir jetzt?
Habe mitgelesen und es tut mir unendlich leid

Diese Egoisten machen sich keinen Kopf was sie in anderen Menschen anrichten, sie wollen wirklich immer nur gut dastehen

Ich hoffe es geht dir mittlerweile schon etwas besser...

24.05.2018 21:58 • x 2 #32


A


Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

x 3


Hopeinside
Liebe @Schwarz Ich bin sehr dankbar, dass du fragst. Leider geht es mir nicht besonders gut. Ich bin jeden Tag unendlich traurig und immer noch absolut fassungslos. Egal was ich versuche, nichts kommt mehr an mich heran.

Die Leere füllt mich vollständig aus. Ich denke täglich daran was ich verloren habe in der Vergangenheit und auch der Zukunft. Ich weiß mittlerweile, dass sie wirklich sofort nach der Trennung da war. Er behauptete, dass es wirklich erst nach der Trennung war, aber ich weiß nicht, ob das stimmt. Leider gab es in den letzten Wochen wieder Kontakt, da ich ihm eine sehr sehr lange Mail geschrieben hatte, auf die ich mir einfach nur eine Antwort gewünscht hätte um damit abzuschließen (das mache ich mir wahrscheinlich auch nur vor, mir würde es viel besser gehen, wenn ich wirklich aus tiefstem Herzen abschließen wollte aber ich klammere mich offensichtlich immer noch). Ihm ist allerdings ein Treffen lieber. Wahrscheinlich weil es leichter für ihn ist, weil er nichts mehr für mich empfindet. Für mich allerdings ist diese Vorstellung gerade der Horror. Aber leider weiß ich, dass ich es wohl nicht schaffen werde, das Treffen abzusagen auch wenn es mich wieder in die schlimmsten Tiefen reißen wird. Denn Fakt ist, er hat eine andere Frau mit der er glücklich ist. Und das wird mich bis an mein Lebensende kränken. Dass das alles nur für mich so groß und wertvoll war und für ihn so absolut austauschbar. Ich hatte seinen Kindern etwas aus den Staaten mitgebracht und wollte es einschmeißen und habe ihm deshalb geschrieben aber auch da schrieb er Lass uns doch einfach in ein paar Tagen treffen.

Ich gehe nun seit zwei Monaten wieder arbeiten und es fällt mir sehr schwer. Ich kann mich nicht mit diesem Job identifizieren und sie auch ihn wieder als Beispiel meines Scheiterns an. Alles in allem bin ich im Selbstmitleid gefangen, weil mir irgendwie immer wieder bewiesen wird, wenn ich versuche rauszugehen und Spaß zu haben, dass ich es einfach nicht schaffe und das Gefühl, dass mein Leben jetzt vorbei ist, so allgegenwärtig ist. So oft, wie ich in letzter Zeit wirklich komplett aufgeben wollte, habe ich es noch nie empfunden.

Ich müsste auch dringend hier wegziehen, weil die räumliche Nähe für mich ganz schrecklich ist. Aber es war so schwierig diese Wohnung hier zu bekommen und wenigstens fühle ich mich darin auch wohl auch wenn ich mich darin verstecke.

Das Leben ist einfach nicht mehr schön und ich schäme mich für diesen Gedanken weil ich es sicherlich noch viel besser habe als ganz viele andere Menschen und auch sehr viele liebe und wohlwollende Menschen um mich herum habe und doch fühle ich mich so endlos leer.

Wie geht es dir denn mittlerweile? Deine Story ist einfach so unfassbar krass und du musst ja eine wahnsinns Kraft haben um das durchzustehen.

26.05.2018 03:19 • x 4 #33


S
@hopeinside: schön und danke daß du dich gemeldet hast

Naja, keine Ahnung ob meine Geschichte krass ist. da ist ja noch viel mehr passiert als ich hier geschrieben habe. wenn das Alles wäre- ich würde drüber lachen, so krank sich das anhören mag
Komme mir oft vor als ob ich in einem Schlauchboot auf dem Meer des Wahnsinns ziellos umherpaddle.
Oder als ob es ein Fluch ist oder das Karma mir immer wieder voll in die Fre**e tritt
Ich stand schon mehrmals ernsthaft vor dem Suizid
Aber das könnte ich meinem Sohn niemals antun, er ist zwar erwachsen (übrigens 2 Jahre ÄLTER als die Next von meinem Ex) aber er ist schon Halbwaise und weglaufen hat ja auch noch niemanden weiter gebracht

Ja, ist schon eine Atombombe aufs Ego wenn da plötzlich eine Jüngere ist.
In meinem Fall satte 25 Jahre jünger als ich
Kann ganz genau verstehen wie du dich damit fühlst daß dein Ex jetzt sich vermeintlich verbessert hat!
Knapp eine Woche lang hat das mir was ausgemacht aber jetzt nicht mehr

Wenn er eh immer was Jüngeres wollte wäre es früher oder später sowieso passiert, egal ob wir noch zusammen waren oder nicht

Besser jetzt als sich noch jahrelang ohne Sinn aneinander aufzureiben oder in 10 Jahren ausgetauscht zu werden

Vielleicht ( höchstwahrscheinlich) ist die Neue von deinem Ex- emplar auch nicht gerade der Hit und wirklich wissen tust du ja nicht ob es ihm da so super geht

Ich weiß nicht ob es etwas bringt oder an deinen momentanen Gefühlen ändert wenn er dir sagt ob er sie nach eurer Trennung erst kennengelernt hat oder ob er schon während der Zeit mit dir ein Verhältnis mit ihr hatte und als er sich ihrer sicher war dann warm gewechselt hat

Am Resultat, nämlich daß ihr getrennt seid ändert es rein gar nichts ob du das jetzt erfährst oder nicht

Es sind die destruktiven Gedanken wie zB: warum hat er was Neues , Jüngeres und ich seh aus wie ne Grotte und leide wegen ihm, warum schmeißt er alles wrg was wir hatten, wie kann er so einfach neu anfangen, war das zwischen uns jemals echt, etc.pp

Je mehr man sich in solch düsteren Gedanken verstrickt , umso schlechter geht es einem selbst

Genau so wie du habe ich mich auch gefühlt, jedesmal während jeder Trennung von meinem Exfreund
Wertlos, alt, hässlich, erst zu dünn, dann zu fett und auch noch finanziell ruiniert und obdachlos
Mehrmals wie ein Köter vor die Türe geschmissen

Und wenn man sich dermaßn miserabel fühlt und dann hier liest: ja, besinne dich auf dich selbst, mach Sport, geh raus, blabla die üblichen Ratschläge dann sitzt man da und denkt: keiner versteht mich

Zeitweise hatte ich mich damit abgefunden daß ich wenigstens meine Trauer und die Erinnerungen an ihn noch habe und hab daran dermaßen festgehalten
Ich hatte Angst loszulassen da ich A- nicht alles mit ihm umsonst durchgemacht haben wollte und B nicht alleine sein konnte
Abhängig halt

Und als ich dann losgelassen habe war es gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil

Schau mal, es war doch schwer aber du hast ja jetzt trotzdem eine Wohnung gefunden
Wenn es dir so viel ausmacht dann such weiter und zieh da weg

Lass ihn gehn, wenn du ihn vergisst wird ihm vielleicht das Gleiche mit Next passieren was er mit dir gemacht hat und dann wird es dir so egal sein daß du noch nicht einmal Schadenfreude empfindest, versprochen

Blockiere dich nicht selbst, kein Mensch ist es wert daß du dein Glück von ihm abhängig machst und man kann auch keinem anderen zumuten das zu tragen

Ich hege- was mich selbst erstaunt- keinen Groll mehr gegen meinen Ex

Ein Stück des Weges sind wir zusammen gegangen, jetzt nicht mehr

Ich hab ne Menge über mich gelernt und woran ich noch bei mir arbeiten muss

Wenn du den Focus von der Verletzung deines Egos und deiner Gefühle weglenkst funktioniert das mit dem loslassen ganz gut

Ich war auch wie betäubt, abgeschnitten von der Welt um mich herum, wie ein Zombie durch die Gegend gerannt, nichts hat mir mehr Freude gemacht

Dann hab ich mich umprogrammiert jedes mal wenn ich an ihn gedacht habe Liegestütze gemacht oder mit dem Hund kilometerweit gerannt

Du schaffst das auch, ich glaube auf jeden Fall an dich!

Eins meiner Lieblingszitate ist von Dean R.Koontz der eigentlich Horror Romane schreibt , es hat mich immer getröstet:

Liebe ist das Risiko des Verlustes wert
Zorn schadet am meisten demjenigen, der ihn hegt
Sowohl Verbitterung als auch wahres Glück sind keine Zustände , die einem das Schicksal auferlegt, sondern Entscheidungen, die man selbst trifft

Entscheide dich glücklich zu sein oder zu werden
Du hast es verdient

Und einen Menschen der deinen wahren Wert nicht erkennt, glaub mir, den willst du gar nicht mehr in deinem Leben haben


Hattest du denn inzwischen die Aussprache mit ihm?

26.05.2018 20:00 • x 5 #34


Hopeinside
@Schwarz ich danke dir für deine tiefen, aufrichtigen Worte. Wenn ich doch nur das Gefühl wegbekommen könnte, dass er es war. Ich bin 34. Ich weiß, was Beziehung bedeutet. Und doch war mit ihm alles anders. Bei ihm habe ich erst gemerkt, dass ich vorher nie wirklich geliebt habe. Und genau das bringt mir jetzt die schlimmsten Qualen. Ich weiß, man darf hier im Forum nicht von Suizid sprechen. Aber in meiner Therapie gibt es kein anderes Thema mehr...nur noch, wie ich am Leben bleibe.

Nein das Gespräch gab es nicht und sollte es auch nicht geben. Er will nur seine Absolution. Aber ich gönne sie ihm nicht. Auch wenn es mir nichts mehr bringt, er soll wenigstens wissen, dass er jemanden auf dem Gewissen hat. Ich weiß immernoch nicht, was ich getan habe, dass es doppelt kommen musste... Trennung und sofort die Neue. Erschossen und drauf gespuckt....

Ich bewundere dich für deine Kraft und beneide dich um deine Resillienz. Ich kenne schlimme Phasen in meinem Leben, da ich immer schon von Niedergeschlagenheit und anderen Dingen geplagt war. Deshalb weiß ich, wie lange sie bei mir anhalten können. Jahre. Und nie war etwas so schlimm wie jetzt... Und das macht mir schreckliche Angst. Es gibt zwar Dinge, die für mich noch schlimmer wären, aber wenn diese einträten, wäre ich wohl sofort weg von diesem Planeten. Ich kann seit 4 Tagen seit meinem letzten Auslandsaufenthalt nachts nicht mehr schlafen, muss aber morgen um 6 raus... Ich hoffe, es wird irgendwie gehen.

Ich danke dir wie gesagt vielmals für deine Erfahrungswerte. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe und ich zweifele sehr stark, aber ich nehme deine Worte an.

26.05.2018 20:34 • x 1 #35


S
@Hopeinside

Macht mich traurig zu lesen daß es dir so dermaßen schlecht geht, immer noch

Auch du wirst über ihn hinwegkommen, FALLS du das möchtest!
Ist leichter zu sagen er war so böse und hat mich zugrunde gerichtet als zu sagen : FY Alter, um mich kaputt zu machen müssen noch andere Kaliber kommen als du!

Ich stand wegen meinem Ex schon mal auf ner bröckligen Fensterbank im 8.Stock während er sich hingelegt hat und seelenruhig eingeschlafen ist
Da stand ich dann. und hab mir überlegt wenns ihm eh so egal ist, wozu soll ich mir alles kaputtmachen?
Von meinem Sohn mal ganz abgesehen

Überleg doch mal: EGAL ob du totunglücklich bist oder loslässt, es ändert nichts, nichts, rein gar nichts

Die Situation ist so wie sie ist.Punkt

Woher willst du denn so ganz genau wissen das er die größte Liebe deines Lebens war?hä?

Du bist doch noch jung

Es liegt jetzt definitiv AN DiR was du draus machst!

Wenn du es nicht zulässt, dann ist deine Wahl im Elend zu verharren, das ist doch masochistisch

Wenn du meinst es ist besser wegzuziehen, dann mach das doch
Die Verantwortung für das was du aus deinem Leben machst hast nur du
Aber bedenke, das Leben ist ein kostbares Geschenk, mach was draus
FÜR DICH

26.05.2018 21:05 • x 4 #36


Hopeinside
Aber ich wollte mit Mitte 20 schon nicht mehr. Nicht mehr wirklich. Ich weiß nicht, warum man noch festhält. Ich nur, um meiner Familie nicht weh zu tun. Aber ich bin so unglücklich- über so viele Jahre und jetzt durch die Trennung so maximal, dass ich einfach nicht mehr weiß, für was? Mir macht NICHTS mehr Freude. Medikamente hab ich schon viele probiert und bin kein Fan davon. Es ist wie es ist. Da draußen warten nur Tretminen. Jeden Tag.

26.05.2018 21:12 • #37


S
Ach Quatsch!

Was soll ich denn sagen?
Fast 50 und vorm Nichts
Und die Neue von meinem Ex ist 22!
Tangiert mich periphär
Aber es kommt niemand der dich da rausholt, das musst du schon selbst machen

Wie ein bockiges Kind hälst du an deinem Elend fest
Wozu?

Meine Kindheit war so sick ich bin das erste Mal im Alter von 3 abgehauen, hab mir die Arme als Kind schon aufgeschnitten mit Scherben und hab mit 11 schon auf der Straße gelebt

Mir wurde suggeriert ich bin nur ein Stück Fleisch ohne Rechte, sonst hätte ich mich evtl getraut mich ans JA zu wenden

Ich war auch depressiv, aber Pillen können vielleicht mal ein Krückstock sein, vorübergehend, aber keine Dauerlösung, machen eh nur fett die meisten Antidepressiva

Es kommt einen fast so vor als ob du möchtest das dein Zustand so ist

Ich wünschte ich könnte dir was von meiner Kraft rüberschicken

26.05.2018 21:22 • x 5 #38


Hopeinside
Ich möchte es null! Die Erfahrung lehrt mich aber. Die 7 Wochen stationär hätte ich genauso gut unter dem Waschbecken verbringen können.

Es tut mir unendlich leid, diese Details zu hören. Ich hatte es da viel besser. Bin immer geliebt worden. Gefehlt hat es an nichts. Um so erbärmlicher, was aus mir geworden ist und ich schäme mich und entschuldige mich gleichzeitig bei jedem, der es so viel schwerer hatte. Ja ich bin ein vollkommener Versager und absolut im Selbstmitleid gefangen. Jeder Ausbruchsversuch gescheitert. Das einzige, was ich schaffte, ist wieder zu arbeiten. Ansonsten gehe ich emotional weiter vor die Hunde. Ich komme nicht raus. Egal was ich versuche. Ich muss es halt weiter versuchen. Aber ich bin so müde.

26.05.2018 21:32 • x 2 #39


S


Eigentlich möchte man dich ein wenig schütteln um dich aufzuwecken

So schade
Du bist wertvoll, einzigartig und garantiert liebenswert und stärker als du denkst

Aber meine Oma hat schon gesagt: des Menschen Willen ist sein Himmelreich

Niemand kann dich dazu zwingen

Entschuldigen brauchst du dich bei niemandem

Ich nerve dich jetzt auch nicht mehr, sorry daß ich dachte du möchtest da wirklich raus

Und ich hab das alles nicht geschrieben um Mitleid zu bekommen, im Gegenteil, dachte ich kann dir etwas Mut damit machen aber habe mich geirrt
Sorry

26.05.2018 21:41 • x 5 #40


H
@Hopeinside

Zum einen: Wir wissen, wie grottig, unterirdisch mies sich fühlen kann. Sonst wäre keine/r von uns hier.
Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen.

Zum zweiten: Die Aussage Ich habe noch nie jemanden so geliebt liest man hier zu 100% zuverlässig, wenn die Beziehung toxisch war. In meinen Augen kann und sollte man Ich habe noch nie jemanden so geliebt ehrlicherweise ersetzen durch Ich war noch nie so abhängig von einem Mann.
Hat nix mit Liebe zu tun. Das ist (u.a. körperliche!) Abhängigkeit.
Die Mächtigkeit und Wucht des Entzugs setzt man dann gleich mit Liebe.
Das ist ein Trugschluss.

Drittens: Bei Deiner (depressiven) Vorgeschichte und Deinem Seelenzustand jetzt, wie Du ihn beschreibst, würde ich Dir tatsächlich dringend zu Antidepressiva raten.
Und glaube mir: Ich HASSE Pharma!
Ich habe eine chronische Schmerzerkrankung, musste jahrelang Pharma fressen, weil es gar nicht anders ging, bin (auch durch die größte Liebe, die ich jemals hatte *massive-ironie-aus*) komplett abgestürzt in eine schwere Erschöpfungsdepression. Ich habe mich jahrelang gewehrt gegen die Einnahme von Antidepressiva, irgendwann konnte ich nicht mehr und habe es ausprobiert. Ich war total erstaunt von der (guten) Wirkung.
Ich dachte, ich werde unter ADs zum nicht mehr selbstbestimmten, dumpfen, vor mich hin lallenden Zombie.
Das Gegenteil war der Fall. Also ich war nicht manisch, das kann man nun auch echt nicht sagen. Es war einfach so, dass diese fette, schwarze Riesenwolke über meinem Kopf nicht mehr so massiv war und ich wieder etwas Licht und Luft bekam. Sobald ich das Gefühl hatte, es geht auch wieder ohne, habe ich die ADs ausgeschlichen.
Wenn Du schon Psychopharmaka probiert hast, in Therapie und unter ärztlichem Auge bist, würde ich mal ansprechen, dass man vielleicht ein anderes Mittel ausprobiert. Nicht alles ist für jeden geeignet und hilfreich.
Nebenbei gesagt ist auch nicht jede Klinik oder Reha für jeden hilfreich.

Viertens: Ich stimme @Schwarz voll zu (danke - tolle Beiträge von Dir!):
hopeinside, verdammt noch mal, stell Dich auf die Hinterbeine!

Ach und zum Thema Suizid (auch diese Gedanken kenne ich mehr als gut) habe ich mal irgendwann einen, wie ich bis heute finde, grandiosen Satz gelesen: Wenn sich jemand umbringen möchte, sollte man immer als erstes herausfinden, wen er/sie EIGENTLICH umbringen möchte, sich aber nicht traut, diese massive Wut und Verzweiflung demjenigen/derjenigen/dem Umstand zu zeigen und sie stattdessen gegen sich selber richtet!
Finde ich großartig. Jedes mal, wenn ich mich bei Wunsch-Gedanken an den Tod ertappe, frage ich mich: Wer oder was möchte ich EIGENTLICH, der/die/das getötet wird und stirbt? Komme immer drauf.

26.05.2018 22:13 • x 9 #41


Hopeinside
@Schwarz @Hanne123 ich danke euch für eure klaren Worte. Ich nehme sie an und werde sie noch oft lesen. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass sie umsonst waren.

@Hanne123 das mit der toxischen Liebe sollte ich mir sehr gut einprägen. Es steckt sehr viel Wahrheit darin. Auch weil das Gift jetzt noch so viele Schäden anrichtet. Liebe hätte sich wohl längst als schöne Erinnerungen sanft auf den Schmerz gelegt. Und so ist es ja nicht. Danke für diese Analogie.

26.05.2018 22:17 • x 2 #42


H
Zitat von Hopeinside:
@Hanne123 das mit der toxischen Liebe sollte ich mir sehr gut einprägen. Es steckt sehr viel Wahrheit darin. Auch weil das Gift jetzt noch so viele Schäden anrichtet. Liebe hätte sich wohl längst als schöne Erinnerungen sanft auf den Schmerz gelegt. Und so ist es ja nicht. Danke für diese Analogie.


Ja. Liebe wäre vielleicht nach wie vor schmerzhaft angesichts dessen, dass sie nicht funktioniert hat zwischen Euch.
Aber genau die Du sagst: Sie wäre inzwischen dann sanft. Eine sanfte Erinnerung, Wehmut, Traurigkeit.
Aber sie hätte nie und nimmer so zerstörerische Ausmaße.
Wie gesagt: Lies Dich hier mal durch andere Threads. Je beschissener, sorry Wortwahl, diese Liebe (haha) war, umso größer und unerreichter und werde NIE wieder sowas in dieser Großartigkeit erleben, Ich werde nie wieder jemanden treffen, der mich so berührt (in letzterem Fall: na hoffentlich! ) war sie. Diese Wahnsinnsliebe.
Hier gibt es auch gute Beiträge über toxische Beziehungen und was sie rein körperlich mit einem anstellen.
Da ist man tatsächlich leicht gaga auf Entzug.
Ich schwöre Dir: jeder echte Junki auf Entzug betitelt Dro. auch als das beste Zeug auf diesem Planeten.
Stimmt. Dro. ist in etwa so gut und so gesund wie ein/e toxischer Partner/eine toxische Beziehung.

Ach und das vergaß ich eben noch: Bei der Formulierung Hoffe Dir geht es gut - soweit es geht würde mir auchder Hut hochgehen! Das entmündigt Dich. Tätschelt Dir pseudo-wohlwollend den Kopf. Örks. Echt.
Wie gesagt: Stellen Sie sich mal bitte auf die Hinterbeine, Frau Hopeinside und besinnen Sie sich auf die Gründe, wieso Sie diesen Nick gewählt haben.

26.05.2018 22:29 • x 4 #43


S
@hanne123:
Word!
Absolut,wie immer brillant geschrieben

Und dieses werde nie wieder so lieben , diese Idealisierung in Verbindung mit toxischen Partnern und Abhängigkeitsbeziehungen zu sehen. ja, eigentlich logisch aber mir ist das jetzt auch erst durch deinen Post so richtig klar geworden.
Danke

26.05.2018 22:39 • x 2 #44


G
Hopeinside, bist du downinawhole?

26.05.2018 22:46 • x 1 #45


A


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