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Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

M
Hey @Hopeinside

Ich habe deinen Thread nur kurz überflogen und mir aus einigen deiner Beiträge hier ein Bild von dir gezeichnet. Als erstes möchte ich dir sagen, das du trotz deiner momentanen Gefühlswelt und das, was du durchlebst, eine beachtenswerte Person bist. Deine Emotionen sind sehr tiefgreifend und herzenswarm. Lass dir das mal gesagt sein.

Nun fühlt es sich an als wenn immer noch ein Stück vom ganzen fehlt. Damit meine ich nicht deinen Ex-Partner, sondern du als Person bist nicht vollständig. Wir wissen das hier im Forum hunderte Tipps und Vorschläge gibt, die einem diese ganze Trennungsschmerzen vermeintlich leichter verarbeiten lassen sollen. Ich finde es ganz entscheidend, das man sich mental darauf einstellen sollte, wie man sichgefühlsmäßig in Zukunft sehen möchte. Und dazu gehört auch eine Portion selbstmut sich zu sagen: es wird alles wieder gut. Negative Veränderungen im Leben bergen viel positives. Du hast es in der Hand. Deine Zeit wird kommen.

30.07.2018 18:04 • x 2 #181


Hopeinside
@mental_timeline ich danke dir sehr für deine Worte.
Ich weiß nicht, wer ich sein will oder wer ich bin. Ich fühle mich, als seien all meine Chancen verstrichen. Um mich rum heiraten alle und gefühlt jede 2. ist schwanger. Ich gönne es. Aber ich bin so leer und alles ist so grau.
Ich kann daraus nichts Positives erkennen. Da ist viel Schönes um mich rum, aber es ist, als habe er mich dieser Sinneswahrnehmung beraubt.

Ich weiß, dass es erbärmlich ist. Dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch keiner uns retten kann. Aber ich hab ihn so schrecklich geliebt und er hat mein Weltbild für immer zerstört. Egal wo ich bin- und ich bin überall auf der Welt. Mein Herz bricht jeden Tag neu.

Ich danke dir für deine aufbauenden Worte. Ich glaube nur einfach an gar nichts mehr. Mir wurde noch nie im Leben so weh getan. So nachhaltig. So unwiederbringlich.

30.07.2018 18:11 • x 5 #182


A


Die Macht der Kränkung- was ist von mir übrig?

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Porcelina1801
Ich kann dich sehr gut verstehen.

Bei mir ist es nicht so, dass da kein Licht am Ende des Tunnels ist. Eher so, als ob der ganze Tunnel weg wäre und ich muss mir da jetzt erstmal selber einen Weg graben.

Das ist extrem langwierig und anstrengend, aber irgendwann werde ich es geschafft haben.

Und dein Licht kommt auch wieder!

(Sie ist jetzt dabei die Scheidung vorzubereiten. Seitdem wieder Talfahrt im Eiltempo.
Wirbelt alle Gefühle vom Anfang wieder auf. Keine 100% Kontaktsperre mehr möglich. Will ihr bei dem Termin nicht begegnen müssen)

30.07.2018 18:47 • #183


Hopeinside
@Porcelina1801 das tut mir so schrecklich Leid... diese ganze schmerzende sch. die man durchwaten muss Ich habe übermorgen wieder einen Termin in der Psychiatrie. Denn ich kann nicht mehr.

30.07.2018 18:49 • #184


M
Zitat von Hopeinside:
@Porcelina1801 das tut mir so schrecklich Leid... diese ganze schmerzende sch. die man durchwaten muss Ich habe übermorgen wieder einen Termin in der Psychiatrie. Denn ich kann nicht mehr.


Das ist gut das du da hin gehst. Denk daran das es ein langer Weg ist und du immer wieder Rückschläge einstecken musst. Jeder Prozess den du mit- und durchlebst, macht dich mehr und mehr zu einer noch stärkeren Persönlichkeit. Ich verspreche Dir, wenn du da durch bist, wirst du eine attraktive und begehrenswerte Frau sein.

30.07.2018 19:28 • x 2 #185


Hopeinside
@EchtJetzt es tut mir sehr leid, dass du das durchstehen musstest aber ich habe auch großen Respekt für deinen Weg. Ich kann das nicht. Hab das Gefühl ich habe schon alles versucht. Morgen ist dann der Schritt, den ich nicht wollte- harte Medikamente aus der Psychiatrie. Denn ich kann nicht mehr.

31.07.2018 16:01 • #186


M
Zitat von Hopeinside:
harte Medikamente aus der Psychiatrie


Es kommt darauf an.
Ich finde Psychopharmaka verlängert das leiden nur. und nicht jedes Präparat ist geeignet. Zudem haben die Pillen großes Sucht-potential. Ich bin kein Experte für sowas und kann auch ganz schlecht Ferndiagnosen stellen, aber ich sehe sowas mit sehr großer Skepsis. Für manche kann solch ein Medikament im ersten Moment die Spitzen nehmen, aber nicht auf Dauer.

Hast du es schon mal bei einem Neurologen versucht? Unabhängig deines momentanen Gemütszustandes, solltest du dich erstmal abchecken lassen bevor du solche Pillen nimmst. In was für einer psychologischen Behandlung befindest du dich? Psychoanalytiker? Psychotherapeut? Klinik? Es gibt eklatante Unterschiede und die Wahl der richtigen Behandlung ist unabdingbar - daher sollte man sich auch die Zeit für die richtige Wahl nehmen!

31.07.2018 16:13 • x 1 #187


Hopeinside
@mental_timeline ich hatte schon alles Psychiatrie, Klinik, unterschiedliche Medikamente etc. pp. bleibt nur noch der letzte Schritt, den ich wegen meiner Eltern nicht gehen kann. Dann soll mich wenigstens für den Rest meines Lebens irgendwas betäuben. Mir ist jetzt egal, was mit mir passiert.

31.07.2018 16:16 • #188


G
Warum gibst Du innerlich auf und gibst die Verantwortung für Dich und dein Leben ab ?

Kann es sein, daß Du am Schmerz festhälst ?

31.07.2018 16:20 • #189


Summer_rain
Zitat von GiuliettaV:
Warum gibst Du innerlich auf und gibst die Verantwortung für dich und dein Leben ab ?


Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen... Aber ich kenne dieses Gefühl des aufgeben-wollens. Man hat einfach so viel sch. erlebt, dass man keinen Bock mehr hat... trotzdem, gib nicht auf! Jeder Zusammenbruch kann auch ein Durchbruch sein!

31.07.2018 16:22 • x 2 #190


Hopeinside
@GiuliettaV möge es auch gut gemeint sein, aber du weißt nichts über mein Leben und was ich schon alles versucht habe, also erzähl mir nichts von abgegebener Verantwortung, wenn du nicht weißt, wovon du sprichst bitte. Nicht böse gemeint.

@Summer_rain dankesehr.

31.07.2018 16:24 • #191


E
Warum denken so viele man wolle am Schmerz festhalten?
Das will doch keiner bewusst.
Wenn dann zieht einen etwas dahin...und das ist das Problem und nicht ein freier Wunsch...

31.07.2018 16:27 • x 1 #192


NiHe
@Hopeinside
Das klingt wieder so endgültig aussichtslos und unabwendbar. Hattest du vor deinem Ex-Freund auch schon solche Gedanken? Wenn ja, warum? Das weist dann darauf hin, dass unabhängig vom Ex schon vieles in Schieflage war, denn ihn gab es damals noch gar nicht; somit kann nicht ER der Grund sein, das Alte bricht durch seine Abwesenheit nur wieder auf.

Und wenn nein: Dann hat dein Ex dir etwas gegeben, das dir unbewusst schon vorher gefehlt hat und ohne das du sprichwörtlich nicht leben kannst, weil du vielleicht schon viel zu lange ohne dieses leben musstest. Z.B. bedingungsloses Angenommensein, (elternähnliche?) Liebe, Wärme, Fortnahme eines tiefen Einsamkeitsgefühls, körperliche Geborgenheit, maximale Sicherheit, absolute Vereinigung - vielleicht auch Motivation, Antrieb Mitreißen ins Leben, das dir sonst leer erschien. In jedem Fall muss er ein GANZ EXISTENZIELLES Grundbedürfnis berührt und alte Wunden vorübergehend geheilt haben, da du sonst niemals das Gefühl hättest ohne ihn nicht leben zu können!

31.07.2018 16:29 • x 5 #193


G
Zitat von Hopeinside:
@GiuliettaV möge es auch gut gemeint sein, aber du weißt nichts über mein Leben und was ich schon alles versucht habe, also erzähl mir nichts von abgegebener Verantwortung, wenn du nicht weißt, wovon du sprichst bitte.

@Summer_rain dankesehr.


Es war eine Frage und Du weißt ebenso wenig was Andere erlebt haben.
Ok, dann werde ich nicht weiter fragen.

@Eidechse
Sicher ist das meist eher unterbewußt. Solche Fragen können anregen in sich hinein zu fühlen.

31.07.2018 16:36 • #194


G
Zitat von NiHe:
@Hopeinside
Das klingt wieder so endgültig aussichtslos und unabwendbar. Hattest du vor deinem Ex-Freund auch schon solche Gedanken? Wenn ja, warum? Das weist dann darauf hin, dass unabhängig vom Ex schon vieles in Schieflage war, denn ihn gab es damals noch gar nicht; somit kann nicht ER der Grund sein, das Alte bricht durch seine Abwesenheit nur wieder auf.

Und wenn nein: Dann hat dein Ex dir etwas gegeben, das dir unbewusst schon vorher gefehlt hat und ohne das du sprichwörtlich nicht leben kannst, weil du vielleicht schon viel zu lange ohne dieses leben musstest. Z.B. bedingungsloses Angenommensein, (elternähnliche?) Liebe, Wärme, Fortnahme eines tiefen Einsamkeitsgefühls, körperliche Geborgenheit, maximale Sicherheit, absolute Vereinigung - vielleicht auch Motivation, Antrieb Mitreißen ins Leben, das dir sonst leer erschien. In jedem Fall muss er ein GANZ EXISTENZIELLES Grundbedürfnis berührt und alte Wunden vorübergehend geheilt haben, da du sonst niemals das Gefühl hättest ohne ihn nicht leben zu können!


Der Mangelschmerz siehe Bärbel Wardetzki
Die Veränderung erfordert Bereitschaft und die kann nur in einem Menschen selbst entstehen, meist am absoluten Tiefstpunkt, die Wahl und Entscheidung aufzugeben oder zu kämpfen.

31.07.2018 16:41 • x 1 #195


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