Die Liebe wählt ihren eigenen Weg!

D
Hallo Barb

Auch ich würde gerne wissen,wie es dir geht.

Liebe Grüße Daniela

03.07.2012 15:56 • #16


B
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich zurückmelden und mich erstmal entschuldigen, dass ich von einem Tag auf den anderen verschwunden war. Leider war ich gezwungen, mich sofort zurückzuziehen, denn es kam alles raus. Meine Worte, die ich hier ließ, landeten beim Rechtspsychologen. Raus kam es bei einem Termin. Da saßen der Therapeut und mein Mann vor mir und ich musste Farbe bekennen. Am liebsten wäre ich weggelaufen, geflüchtet, ich war sogar auf dem Sprung. Blieb nur aus Stolz sitzen und ließ all das, zwei Stunden lang über mich ergehen.

Nun will ich hier weiter schreiben. Ich brauche eine kleine Zufluchtsstelle und das ist erstmal diese hier.

Meine Situation hat sich nicht geändert, mein Konflikt ist gewachsen und gerade diese ist so schwer zu ertragen.

Ich werde sicher noch näher darauf eingehen. Jetzt kann ich nicht, denn mir geht es heute nicht gut. Alles ist so irrelevant für mich, habe keine Energie, mich aber in Arbeit gestürzt, indem ich Aufgaben angenommen habe, die zu erfüllen sind.

Im Moment habe ich das Gefühl, dass mein Herz zerspringt, halte es mit Ketten zusammen.

Bis später
Babr

12.10.2012 21:44 • #17


A


Die Liebe wählt ihren eigenen Weg!

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B
Eigentlich bin ich ja wieder viel zu groggy um zu schreiben, aber ich habe leider selten die Zeit, abends alleine für mich zu sein und hier zu schreiben.

Mein Mann ist auf einer Ü-Party, habe ihn fast hingetrieben. Er tut mir leid, denn er macht so unheimlich viel und immer alles umsonst. Er macht das Frühstücke, kümmert sich um die Kinder, wenn ich früh oder spät arbeite, macht lecker Essen, kauft ein, sagt mir jeden Tag, wie sehr er mich lieb hat und wie glücklich und froh er ist, dass alles so ist, wie es ist. Aber WAS ist? Von mir kommt nix, absolut nix. Er stellt mich auf dermaßen hohes Podest, dass ich gefühlsmäßig zu ersticken drohe.

Inzwischen haben wir es geschafft, bzw. ich über einige Ding offen zu reden, so reden wir darüber, dass es ihm schwer fällt, abstinent zu leben und fragt sich, woran es liegt, an ihm, ist ER noch im Spiel oder liegt es an mir. Er dachte schon, ich sei gleichgeschlechtlich geworden.

Ich versuche ihn langsam in die Richtung zu bringen. Er weiß, dass ich nicht kann und wir haben bereits gesprochen, was wäre, wenn es nicht mehr ginge, was ich schon längst weiß.

Ich weiß nicht, was ich bin? Hinterhältig oder zu rücksichtsvoll? Hat er nicht die Wahrheit verdient?
Wie sähe die Wahrheit aus?
Hey, deine ganze Bemühungen waren umsonst, weil ich immer noch ihn liebe?
Ich kann das nicht, denn, wie sähe die Konsequenz aus?

Er geht, Kinder wieder alleine, Kinderseele kriegt nen Knackst. Folgedessen muss ich mich mit den Folgen auseinander setzen, kann Jahre dauern, Psychologe hier, Therie dort. Ich hatte das alles schonmal.

Beim ersten mal, beim ersten Geständnis, vor drei Jahren, waren seine Wort:dann bring ich mich um, ich Lauf hier raus und bring mich sofort um!
Das macht mir Angst. Was ist, wenn er sich wirklich etwas antut, ich sein Glück zerstöre, was schon längst zerstört ist und wozu er einen großen Anteil dazu beigetragen hat?
Ich muss damit rechnen, denn Schmerzen lassen einem Dinge tun, die man unter normalen Umständen nicht tun würde.

Würde ich mich für ihn entscheiden, müsste ich nicht nur mein Leben, sondern das meiner Kinder komplett umkrempeln. Alles, Wohnort, Job, ungewiss, Schule, Kindergarten ... das schaffe ich nicht.

Ich weiß, meine Angst hält mich gefangen, ich kriege es nicht hin, bin zu feige.

Bin zu müde, muss ein anderes mal weiter schreiben

Danke für's lesen
Barb

13.10.2012 22:05 • #18


P
Hallo Barb,

zu deiner Frage, was wenn er sich wirklich etwas antut, ich sein Glück zerstöre; fällt mir spontan folgendes ein:

Sein Glück ist doch schon zerstört, weil er dich liebt, mit dir lebt, dich auf Händen trägt und verwöhnt, an eure gemeinsame glückliche Zukunft glaubt und es bei ganz anders aussieht.

Wenn keine Gefühle da sind, dann gehst du innerlich kaputt

Und auch deine Kinder merken, was in der Luft liegt, auch wenn sie es nicht benennen können.

Kinder brauchen ein liebevolles Elternhaus,
ein schützendes Dach,
mit glücklichen und zufriedenen Eltern.
Nur dann kann man ihnen gerecht werden und tagtäglich aufs neue die Kraft aufbringen, um ihnen mit Liebe den Weg ins Leben zu zeigen.

Möchtest du wirklich aus völlig falscher Rücksichtsnahme zugrunde gehen und deinen Kindern dies vorleben?

14.10.2012 11:58 • #19


F
Na da kommt mir doch einiges bekannt vor allerdings aus der Rolle deines Mannes . . .

Ich kann dir schildern wie es bei mir war oder evtl hast du es schon gelesen.

Mache nicht das gleiche wie meine Frau. Du bist zwar nicht wie sie und die Gründe liegen bei dir anders aber egal, du weißt du liebst ihn nicht. Was soll das werden ?

Da wird sich auch nichts mehr entwickeln. Und er verliert immer mehr seine würde und den Respekt von dir.
Das kannst du doch nicht wollen oder? Mal abgesehen davon wie es dir geht. Das ist doch auch für ihn kein Zustand.

Und du musst! Dich wie wir alle deinen Ängsten stellen. Und vielleicht verlieren sie die Gefährlichkeit. Aber mache nichts hinter dem Rücken, das verletzt noch viel mehr.

Reden reden reden !

Lies mal bei mir es geht weiter . . . Ob das alles jetzt so richtig ist wer weiß aber so wie es war geht es ja nicht mehr.

14.10.2012 12:15 • #20


M
Finde hier Grenzen der Lächerlichkeit weit überschritten.

Zentral ist Barbs Selbstüberschätzung, gipfelnd in der Auswahlsituation Mann/ fernidealisierter Partner. Ein einziger Selbstwertpopp, Wertigkeiten stellt der Mann in der Partnerschaft und auch für die Kinder.

Warum nicht gehen, der Welt ihre Friedensmöglichkeit lassen und Kindern samt Mann die Chance auf eine gesunde Entwicklung bieten?

Ob sich der idealisierte Entfernungskandidat das in einer Beziehung geben wird ist nicht wirklich fraglich.

Ich rate dringend zu einer fachärztlichen Beurteilung, unabhängig von Wegen.

14.10.2012 12:37 • #21


S
Hallo Barb

Schön wieder von dir zu hören, auch wenn es alles Andere als positiv ist.

Dir geht es genau wie mir. Ich kann mich auch nicht loslösen, ich vergewaltige meine Seele, meinen Körper, ich quäle mich... bin aber zu feige und zu bequem sich meinen Ängsten zu stellen und endlich den Finger aus dem A. zu nehmen und mein Leben umzukrempeln.

Ich plane grosse Zukunft mit meinen Freund, nur damit ich mal sagen kann, das ich jetzt so tief drinne bin, dass ich gar nicht mehr ander kann als bei ihm zu bleiben.
Ekle mich aber jedes Mal, wenn er sich mir nähert.
Ich mag das Kuscheln mit ihm, mag den Alltag mit ihm, der Andere fehlt mir aber um so mehr als Mann.

Der Feuerteufel hat es auf den Punkt gebracht: Und du musst! Dich wie wir alle deinen Ängsten stellen. Und vielleicht verlieren sie die Gefährlichkeit
Es ist so wahr, hammer Spruch!

Doch man ist so in seiner Ohnmacht, ist zu bequem sein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen, vor allem wenn noch Kinder im Spiel sind. Und das ist bei dir der Fall.

Doch so wirst du nicht lange können, guck lieber das es am Ende nicht so ist, dass du dir aus Kummer und Qual etwas antust.
Und vergiss eins nicht, Hunde die bellen beissen nicht. Dein Mann sieht die Trümmern eurer Ehe, seines Lebens an deiner Seite und klar ist er verwirrt, wütend und verletzlich.
Doch er liebt eure Kinder soch auch, und er wird sie nicht im Stich lassen, indem er einfach von dieser Welt verschwindet.

Da unsere Situationen ziemlich änlich sind, werde ich deinen Thread weiter verfolgen. Schreibe wie es dir geht. Wir sind hier für dich da.

Drück dich.

16.10.2012 09:10 • #22


P
@Soraya:

Wie treffend wir hier alles ausdrücken können und doch im Umsetzen so gehindert sind

Hab immer das Gefühl ich bin nicht mehr ich.

Meine innere Stärke hab ich eingebüßt und egal wie oft ich Yoga mache, mir gehts nur für den Tag gut.

Am nächsten Morgen ist die Ohnmacht wieder Herr über mich geworden.

Es hindert mich einfach endlich zu handeln,
meinen Weg zu gehen und in einigen Jahren sagen zu können:

JETZT LEBE ICH ENDLICH WIEDER SO WIE ICH ES MÖCHTE.

16.10.2012 09:27 • #23


S
Hey Poesine

Schön auch von dir zu hören.

Ja, so ist es...

Ich habe auch wieder angefangen Sport zu treiben, ich kotze mich im Fitness richtig aus.
Doch was mache ich während ich trainiere, ich höre mir laute Musik an und strapaziere meinen Körper damit der Schmerz eines Muskelkaters den Schmerz in meinem Herzen lindert.

Ist doch krank.

Und doch wenn ich daran denke das es im Endeffekt ganz einfach ist, ich muss nur zu meinem Freund gehen und ihm die Wahrheit sagen und alles wäre passé.
Doch sobald ich daran denke schnürt es mir die Kehle zu, die Ohnmacht ist wieder da und ich bin nicht mehr der Herr über mich selbst.

Es ist zum Davonlaufen!

Ich kaufe wieder enorm Klamotten, vergäude mein Gespartes um mir Glück und Ablenkung durch ein paar Kleidchen zu gewähren.
Zum Teufel mit Allem!
Ich mag nicht mehr und frage mich, wie lange gehts noch? Wie gross ist mein Akku meines Selbstzerstörungs- ICH?

Zum TEUFEL mit mir und meiner Ohnmacht. Ich hasse mich selber dafür!

16.10.2012 09:35 • #24


P
@Soraya:
Sind die PN bei dir angekommen?
Bin so gespannt was es zwischenzeitlich Neues gibt.
Ich könnt ja ganze Romane schreiben sowohl über meinen Mann als auch den Kumpel.

16.10.2012 09:39 • #25


B
Hallo Ihr Lieben,

erstmal viiieelen Dank für Eure Resonanz, dass aihr lest, da seid und antwortet, danke

Zitat von poesine:
Sein Glück ist doch schon zerstört, weil er dich liebt, mit dir lebt, dich auf Händen trägt und verwöhnt, an eure gemeinsame glückliche Zukunft glaubt und es bei ganz anders aussieht.


Wenn man das Endprodukt von Glück betrachtet, dann kann das sicherlich so sein, aber es ist doch ein Unterschied, ob ich jemanden die Klippe runterstoße oder derjenige sich beim Fällen oft verletzt und letzten Endes doch überlebt.
Es hängt davon ab, auf welche Art und Weise jemandem sein Glück abhanden kommt.

Hm ... jetzt wollte ich nochmal ein Zitat einfügen, kriege ich irgendwie nicht hin
Das Elternhaus - ja, Kinder brauchen das und sie haben es hier auch. Mein Mann und ich sind ein gutes Team und haben ein normal, harmonisches Familienleben, die Kinder zehren davon, es geht ihnen gut. Vielleicht bin ich auch nur eine gute Schauspielerin, nach außen. Aber es geht ja auch nur um meine Herzensangelegenheit. Mein Herz ist woanders.
Ich könnte mit meinem Mann weiter unter einem Dach leben, wenn wir beide nur Eltern wären und einen Partner haben dürften, im Einverständnis beider. Das ist natürlich keine Dauerlösung, aber je nach Situation sicherlich denkbar.

Jetzt wollte ich eigentlich weiter zitieren, aber muss es jetzt anders machen *zudoofdafür*

16.10.2012 19:51 • #26


B
Zitat von feuerteufel:
Na da kommt mir doch einiges bekannt vor allerdings aus der Rolle deines Mannes . . .


Lieber Feuerteufel,

das finde ich sehr vorteilhaft, Meinungen mit anderer Sichtweise zu lesen, nehme es dankend an.

Ob die Würde und der Respekt darunter leiden würde, mag ich zu bezweifeln, denn man kann auch mit Würde und Respekt auseinander gehen.

16.10.2012 19:56 • #27


B
Zitat von MannmitBekannter:
Finde hier Grenzen der Lächerlichkeit weit überschritten.

Zentral ist Barbs Selbstüberschätzung, gipfelnd in der Auswahlsituation Mann/ fernidealisierter Partner. Ein einziger Selbstwertpopp, Wertigkeiten stellt der Mann in der Partnerschaft und auch für die Kinder.

Warum nicht gehen, der Welt ihre Friedensmöglichkeit lassen und Kindern samt Mann die Chance auf eine gesunde Entwicklung bieten?

Ob sich der idealisierte Entfernungskandidat das in einer Beziehung geben wird ist nicht wirklich fraglich.

Ich rate dringend zu einer fachärztlichen Beurteilung, unabhängig von Wegen.



Oh je, hier muss ich alles drin lassen.
Über Deine Antwort musste ich nachdenken, bin gestolpert und weiß nicht, was ich falsch oder richtig verstehe. Vielleicht bewerte ich zuviel, vielleicht in die falsche Richtung.
Grenzen der Lächerlichkeit? Inwiefern?
Meine Selbstüberschätzung? Verstehe nicht!
Wieso fernidealisiert? Klingt nach einer Illusion?
Selbstwertpopp?
Fachärztliche Beurteilung? Welcher Facharzt könnte meinen Entscheidungskonflikt beurteilen?

Hilf mir Dich zu verstehen!

LG
Barb

16.10.2012 20:04 • #28


B
Zitat von Soraya:
Ekle mich aber jedes Mal, wenn er sich mir nähert.
Ich mag das Kuscheln mit ihm, mag den Alltag mit ihm, der Andere fehlt mir aber um so mehr als Mann.

Drück dich.


Liebe Soraya,

Du solltest das nicht tun! Ich weiß nicht, was Du genau damit meinst, mit nähern, wenn Du mit ihm kuscheln kannst. S.?
Falls es das sein sollte, vergewaltigst Du Dich selbst!
Jeder kann damit anders umgehen, dem einen ist es egal, weil es S. ist, dem anderen nicht.
Ich kann mit meinem Mann nicht kuscheln, mag mich nicht in den Arm nehmen oder küssen lassen. Seit er hier ist, seit einem Jahr, hatten wir keinen S.. Für ihn ist es sau schwer, ich könnte es nicht. Mir würde es sehr schlecht gehen danach
Wie geht es Dir denn dann?

16.10.2012 20:10 • #29


B
Zitat von Soraya:
Doch was mache ich während ich trainiere, ich höre mir laute Musik an und strapaziere meinen Körper damit der Schmerz eines Muskelkaters den Schmerz in meinem Herzen lindert.

Ist doch krank.



Nein Soraya, ganz im Gegenteil, es ist gesund.
Du findest ein gesundes Ventil, Deinen Schmerz zu verkraften.
Ich habe mich immer selbst verletzt, weil der Schmerz zu groß war, das ist krank. Mach Dir keine Sorgen, so ist es gut!

16.10.2012 20:14 • #30


A


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