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Die liebe Ordnung

A
@Nickschonweg Ich wohn allein auf 70 qm, Altbau, hell, luftig, sauber. Bin auf die obligatorischen staubigen Kruschelecken halt Ich besitze auch keine CDs oder DVDs, kaum Deko, und wenn, dann welche mit Funktion, Pflanzen oder Kunst, meine Bücherwand werde ich nie aufgeben

Minimalist bin ich keiner, will ich auch nicht sein, aber mir ist es immer noch zu viel. Ich kenne auch keinen, der nicht von meiner Wohnung schwärmt, weil optisch wirkt es ja, als würde ich das rechte Maß halten können, eher noch minimalistisch als überladen. Aber ich persönlich finde es immer noch zu viel unnötigen Ballast. Ich glaub, es geht aber eh vielen so. Nur mich nervt es. Weil das ja alles mit Lebenszeit verbunden ist, sowohl beim Kaufen, Herumschieben, sauber halten als auch, und besonders, dem Entsorgen. Oder Gedanken machen übers entsorgen. Und dann den Lieblingsmascara nicht gleich finden, weil 15 andere herumkugeln.

29.12.2023 12:45 • x 1 #31


A
Zitat von Gemini26:
Herrlich - so geht es mir mit Nagellack Ich habe mir neulich im Bad meine diversen Körbchen vorgenommen und rigoros ...

Hahahahaha! Genau! Ich hab zwar eine Badewanne, aber nutze manche Badezusätze nicht, weil sie meine Haut austrocknen. Aber wegwerfen tu ich sie nicht. Nur aufbrauchen, „wenn’s mal wäre“, halt auch nicht

29.12.2023 12:51 • #32


A


Die liebe Ordnung

x 3


Ayaka
ich verwende die alten Badezusätze für Fußbäder vor der Pediküre oder im Sommer auch einfach mal nur zum Abkühlen

hab dafür große eine alte Email Schüssel von meiner Uroma

neue muss ich wohl bis an mein Lebensende nicht mehr kaufen

29.12.2023 12:59 • x 1 #33


A
Zitat von Malea56:
Vielleicht könntest du ein paar Dinge los werden ,indem du einen Karton vors Haus stellst,ein Zettel dran *zu verschenken*. Ist nur eine Idee... ...

Hab ich mir auch schon überlegt. Nur kamen ein paar Nachbarn bereits auf die selbe Idee. Und das Zeug steht immer noch rum

Und ich möchte ungern fremde Menschen in meiner Wohnung wegen irgendeinem Ramsch haben. Oder eine Stunde mit dem Zeug mit den Öffis durch die Gegend gondeln. Wo wir wieder beim Wegwerfen angelangt sind.

Das kleinweise Ausmisten erscheint mir da noch am praktikabelsten. Dann ist das schlechte Gewissen kleiner. Und hin und wieder kann man ja vielleicht doch mal was irgendwo „vergessen“.

29.12.2023 13:00 • #34


blackqueen
@Arnika
Füll die Badezusätze die du nicht magst doch einfach in den Seifenspender. Das braucht die dann recht zügig auf.

29.12.2023 13:02 • x 2 #35


A
Zitat von Ayaka:
ich verwende die alten Badezusätze für Fußbäder vor der Pediküre oder im Sommer auch einfach mal nur zum Abkühlen hab dafür große eine alte ...

Dann müsst ich mir erst eine Emaille-Schüssel zulegen - und mach dann vielleicht dreimal ein Fußbad, und es steht wieder ein Ding mehr rum

29.12.2023 13:02 • x 2 #36


Ayaka
Zitat von Arnika:
Dann müsst ich mir erst eine Emaille-Schüssel zulegen - und mach dann vielleicht dreimal ein Fußbad, und es steht wieder ein Ding mehr rum

stimmt auch wieder

29.12.2023 13:05 • x 1 #37


A
@blackqueen Das sind so bunte Brausekugeln

29.12.2023 13:06 • #38


E
Ich habe recht früh im Leben festgestellt, dass ich Ordnung brauche, um zu entspannen. Keine Ahnung, wie manche genüsslich lesen können, wenn sich unerledigte Arbeit stapelt. Könnte ich nicht.

Zu viele Sachen haben - der Meinung bin ich öfters. Dann miste ich ordentlich aus und es fällt mir leichter, wenn es Abnehmer dafür gibt, weil es sind gute Sachen, die ich nur nicht wirklich brauche. Oder sehr selten.

Ich finde, die Kunst ist eher etwas kritisch zu schauen, wenn es um Neuanschaffungen geht, denn ansonsten geht der Prozess weiter. Muss man alles selbst haben, oder reicht es zu wissen, woher man es bekommt, wenn man es braucht? Ich habe ein sehr starkes Bedürfnis nach Autonomie, das steht mir leider im Weg bei der obigen Strategie...

Besuch könnte ich jederzeit empfangen ohne was tun zu müssen hinsichtlich Ordnung, nur meistens will ich lieber alleine sein. Es ist entspannend und kraftgebend für mich allein zu sein. Geputzt wird auch, jedoch nicht nach Plan, wenn ich etwas bemerke, wird sofort erledigt. So wird es nie als lästig empfunden.

29.12.2023 13:08 • #39


A
@Ella Ja, so wäre ich gern. Ich kann schon auch das Chaos beherrschen, am Schreibtisch brauch ich es sogar bis zu einem gewissen Grad, dass sich Papier stapelt. Das sichte ich halt in unregelmäßigen Abständen und gut ist.

Wo du absolut recht hast ist, dass es natürlich schon beim Einkauf anfängt. So kaufe ich zB irrsinnig gern Putzmittel ein. Vermutlich, weil ich dann das Gefühl habe, es ist schon was passiert Mit dem Resultat, dass mir das Zeug bereits entgegenfliegt, wenn ich den Schrank öffne, weil ich ganz offensichtlich Putzmittel viel lieber kaufe als verbrauche Was dann natürlich dazu führt, dass dann immer irgendwo Putzmittel herum steht, weil im Schrank kaum noch Platz ist.

29.12.2023 13:20 • #40


Ema
Zitat von Arnika:
Ich hab vor ein paar Wochen glaub ich 15 Mascara entsorgt, einen Teil mochte ich nie, der andere war so halb eingetrocknet.

Dafür gibt es auch Tricks und die fangen beim Einkaufen an.
Also, wenn du meinst, du müsstest dir einen Maskara kaufen, überlegst du noch im Geschäft, welchen du dafür zu Hause wegschmeißen kannst. Und wenn dir keiner einfällt, weil das, was du hast, noch gut ist, dann gibt es eben keinen neuen Maskara.
Dasselbe kannst du mit allem anderen machen. Vor allem auch mit Klamotten. Wenn du ein Teil kaufst, überleg dir sofort, welches andere dafür wegkann.

Das ist die Theorie. Krieg ich aber auch nicht immer hin, sonst müsste ich ja nicht in periodischen Abständen Ausmistorgien veranstalten.

Wo ich es viel besser hinkriege, sind die klassischen Fallen, von denen du erzählst hast: Also, es gibt zum Beispiel supergünstige Trichter im Dreierpack. Auf so etwas falle ich nicht mehr rein Auch nicht, wenn anderes Zeug im Dutzend billiger ist.
Wenn ich einen Trichter brauche, kaufe ich einen Trichter und nicht drei. Weil sonnenklar ist, dass die anderen beiden Platz wegnehmen und unnütz herumliegen.

Da hilft es mir, an Lebensmittel zu denken. Da würde ich das ja auch nicht machen. Ich kaufe doch nicht eine ganze Stiege Äpfel, nur weil die so günstig ist. Und dann esse ich drei und der Rest vergammelt? Macht niemand, der bei Verstand ist. Vielleicht auch deshalb, weil einem klar ist, dass Äpfel vergammeln und man den Rest dann sowieso zeitnah entsorgen muss. Also zeitnah verschenken oder einkochen (aber wer hat schon Zeit zum Einkochen?) oder eben wegschmeißen. Die kann man halt nicht zehn Jahre im Schrank gammeln lassen und deshalb kauft man so etwas nicht.

Also, sei da hart: Keine Reißzwecken mehr im Hunderterpack. Kein Dreier-Topfset bei Ikea, wenn du nur einen brauchst. Kein Zehnerpack irgendwelcher Stifte bei Aldi
All das wird nur zu dem Ballast, der dir dann auf den Zeiger geht.

29.12.2023 13:45 • x 5 #41


E
Zitat von Arnika:
So kaufe ich zB irrsinnig gern Putzmittel ein. Vermutlich, weil ich dann das Gefühl habe, es ist schon was passiert

Das kenne ich von meiner Tochter. Und sie leicht zu ködern mit spezial für...... Ich hätte gerne 1 Putzmittel, das für alles geeignet ist, keine Sonderloesungen. Verstehe aber dass aus kommerzieller Sicht das äußerst ungünstig wäre.

29.12.2023 13:49 • x 1 #42


E
Zitat von Ema:
Dasselbe kannst du mit allem anderen machen. Vor allem auch mit Klamotten. Wenn du ein Teil kaufst, überleg dir sofort, welches andere dafür wegkann.

Genau so handle ich auch. Es gibt aber ein paar Eigenarten in meiner Persönlichkeit, die äußerst günstig sind, zum Beispiel ist mir Shopping lästig. Auch Entscheidungen zu treffen, finde ich etwas, was meine Bedürfnisse deckt, hätte ich am liebsten ein Jahresabo dafür. Ich mag generell nicht viel Zeit mit so etwas verschwenden, viel lieber lese ich ein Buch oder sinniere über etwas nach.

29.12.2023 13:54 • x 1 #43


O
Mein nächster Umzug wird ein Genuss. Beim letzten Umzug habe ich begriffen wie viel sinnloses Zeug ich von Wohnung zu Wohnung geschleppt habe. Ein Friedhof an ungenutzten Gegenständen. Leiche um Leiche eingepackt, um sie schließend Leiche um Leiche in der nächsten Wohnung auzupacken.

Zwei Jahre später ist die Erkenntnis dann richtig durchgebrochen und um die 80-90% an Zeugs sind jetzt weg.

29.12.2023 13:57 • x 6 #44


A
@CocosPool Ich glaub, den meisten ist der Kampf mit der lieben Ordnung bekannt. So was wie mein Nietending hat wohl jeder. Das nimmt man einmal für 5 Euro beim Aldi mit, weil es sich gerade anbietet und dann landet es in irgendeiner Kiste die nächsten zehn Jahre.

Aber ich hätt gern, dass ich nur mehr Dinge besitze, die mir auch einen Dienst erweisen, und nicht umgekehrt. Und nicht zu viel davon, weil ich mir die neue Duftnote einbilde oder vergesse, dass ich ohnehin schon zwei habe oder etwas gerade in Aktion ist.

@Ayaka Ja, man weiß es ja eh, macht’s aber trotzdem Aber ich glaub, dieses 15-Minuten-Ding ist eben genau das, was man oft nicht tut. Einkaufen ja, ausmisten nein. Und es geht wie gesagt ja schnell. Ist ja nicht so, als hätte ich hintereinander drei Trichter gekauft. Sondern die gabs halt im Verbund in drei verschiedenen Größen. Und die drei waren billiger als einer. Dass man da immer soweit denkt, dass das man das Zeug dann ewig horten muss, passiert ja nicht immer. Wenn man ja an sich eh den Platz hat. Und so summiert es sich eben. Da zwei Trichter zuviel, da eine Tasse gratis, dort 5 Leuchtstifte, obwohl man nur einen bräuchte. Streichhölzer und Feuerzeuge, Kugelschreiber, die kaum mehr schreiben, halbbeschriebene Notizbücher, Nagellacke, Mascara usw usf.

29.12.2023 14:11 • #45


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