Die Liebe ist ein sinnloses Spiel

Huhu nie!

Die Therapie hätte ich schon lange machen sollen weil ich immer Kindheit und Jugend Probleme mit mir rumschleppe. Was mir vielleicht auch geholfen hätte meine Ehe zu retten. Das will ich nun endlich machen und einfach auch mich selbst aufräumen

Alena, Deine Worte haben gerade ganz tief festgefrorene Tränen hervorkullern lassen. Einfach nur Danke!

Mumbles, hast Du einen eignen Thread?

@ No name

Ohje, das ist ein ganz ungesundes Muster, aber, das weisst Du ja selber bereits, etwas ändern musst Du auf jeden Fall und das geht, vermutlich, nur mit Hilfe, weil das irgendeine tiefere Ursache hat, denke ich - und vor allen Dingen, das soll jetzt kein Vorwurf sein, nur eine Feststellung - Du verletzt Deine Mitmenschen ohne Ende, die ja im Grunde genommen Dir zugetan sind......vielleicht hat das mit Bindungsängsten zu tun oder so - aber aufarbeiten solltest Du das auf jeden Fall......

Die Menschen, die dann von Dir so einen Übergebraten kriegen, tragen ja auch ihre Narben davon....

Aber, ich finde es gut, dass Du so offen damit umgehst, dass Du erkennst, dass Du aus diesem Muster ausbrechen musst.

@Nie
Habe Deinen Thread gelesen - es klingt sehr stark danach, als hättest Du ganz starke Verlustängste - da würde ich auf jeden Fall auch mal genauer hinschauen, was das sein könnte, weil keine Beziehung funktioniert, wenn man immer abverlangt, das machst Du ja nicht bewusst, das ist schon klar, aber kein Mann kann non Stop seine Liebe beweisen, die Normalität kehrt doch nach dem ersten Hormonenflug wieder ein - und das ist keineswegs ein Zeichen dafür, dass er Dich weniger lieb hat oder attraktiv findet......nach 3 Monaten ist man so langsam in der Festigungsphase, denke, das passiert bei euch beiden gerade - Schluss machen kann doch nicht der Weg sein. Weisst Du denn ungefähr, woran diese Ängste bei Dir liegen könnten?

LG an euch beide

https://www.trennungsschmerzen.de/warum- ... 16725.html

das ist mein Thread nie

ihr seid alle sooo liebevoll, schluck und danke! Lieschen, ja meine Verlustängste rühren wohl daher dass ich nie Eltern hatte und wenn ein Mann um mich kämpft, fühle ich mich geliebt (sofern er der richtige ist) und ich erlebe Gefühle nach denen ich mich immer sehnte und ich werde zutiefst unsicher wenn er nicht mehr so intensiv ist...Ich kann es einfach nicht einschätzen, fühlen ob es auch noch Liebe ist wenn der hormonflow vorbei ist weil ich es nicht fühlen kann was Liebe bedeutet, ich meine Liebe in einer dauerhaften Beziehung. Ich tappe im Dunklen und interpretiere die Zeiten in denen er sich nicht meldet als mangelnde Liebe und dann falle ich wieder...Und bin dann ganz überrascht wenn er sich wieder meldet...ich habe die Hölle durchquert und er ist liebevoll wie zuvor. Kann man das ein wenig verstehen? Ich ann nicht einschätzen, ob die Beziehung stabil ist wenn ich nicht dauernd Bestätigung bekomme und Verlassenwerden ist fast gleichbedeutend mit Sterben obwohl ich sehr gut allein sein kann und es liebe...Nur wenn ich mich eingelassen hab, reißen die Wunden auf...

vielen Dank Mumbles, ich werde gleich mal lesen...

Zitat von Nie:

...Nur wenn ich mich eingelassen hab, reißen die Wunden auf...

... weil du dann darüber nicht die kontrolle haben kannst ... jeder partner ist auch ein geschenk für uns, er zeigt uns unseren unverdauten schmerz, den er durch sein verhalten in uns nach oben holen kann, so wird er bewusst und wir können etwas dafür tun und langsam alte wunden heilen lernen.

tränen fliessen lassen zu können bedeutet innere reinigung und ein stückchen loslassen können !

mein Gott ist das gut was Du schreibst Alena. Woher diese Kenntnisse? Ich hab mal gelesen, Weise können wir nur werden wenn wir vorher gelitten und vieles falsch gemacht haben (keine Unterstellung! Fällt mir nur gerade ein)....
Ja, auf den Punkt! Ich verliere die Kontrolle...Puh...und weinen empfinde ich tatsächlich als Reinigung, nicht nur körperlich...leider geht es zu selten...danach sieht man ganz weich aus
Der Gedanke, dass jeder Partner ein geschenk ist, ist sehr schön!

ja, ich habe sehr viel aufarbeiten müssen und viele frühe und spätere wunden heilen müssen/können,
deshalb weiss ich wie schwer das sein kann und auch, dass alles möglich ist.
ich habe eine starke willenskraft, die mich überleben lies und die mir immer weiter geholfen hat nach vorn zu kommen.

Zitat von Alena-52:

Zitat von Nie:

ich glaube das es eher so ist, dass unsere elternliebe eher nicht bedingungslos war und genau das läuft dann später auch in unseren beziehungen weiter weil unsere eltern für uns prägend sind. unsere inneren eltern sind immer in uns anwesend und regieren uns weiter, sofern wir uns nicht abnabeln und unser eigenes leben leben können.

die schwierigste beziehung, die wir haben können, ist die zu uns selbst und das spiegelt sich auch im aussen, in unseren partnerschaften und beziehungen wieder.

Ja, Alena so ist es! Ich ging da wohl eher von mir aus. Selbst bin ich im Kontakt zu meinen Etern dauernd in Schuldgefühlen verstrickt worden. Es ging dauernd um Schuldfragen.
Ich hab mich komplett abgenabelt und distanziert!
Die Machtkämpfe führe ich nicht mehr!

Sicher bin ich nicht frei davwon, Wünsche in die Erziehung hinein zu interpretieren aber ich möchte meine Kinder darin unterstützen sich zu selbstbewussten und eigenständigen Persönlichkeiten zu entwickeln.
Ich kann auch gut los lassen. Irgendwann werden sie mehr oder weniger ihren eigenen Weg gehen!

Ich hatte lange Zeit Probleme in Beziehungen, weil mir ein vertrauensvoller und beständiger Kontakt von meinen Eltern nicht mit auf den Weg gegeben wurde!

Danke für den konstruktiven Beitrag! Er bringt zum Nachdenken!

Zitat von shades:

Ich hatte lange Zeit Probleme in Beziehungen, weil mir ein vertrauensvoller und beständiger Kontakt von meinen Eltern nicht mit auf den Weg gegeben wurde!

Danke für den konstruktiven Beitrag! Er bringt zum Nachdenken!

shades
meine erfahrung war auch, wenn ich meinen eltern weiter die macht über mich gebe, bleibe ich in der ohnmacht - also ohne macht - das habe ich auch ändern können.

und erst wenn ich diese macht erkenne, kann ich bewusst anders handeln und meinen kindern das gleiche ersparen.
in diesem falle wird das familien-karma/drama unterbrochen.

Sry. das war nicht Nie mit dem Beitrag.
Das hätte ich vorher oben drüber löschen müssen.

Alena, genau dort führt der positive Weg lang!
Ich hab lang gebraucht mich aus dem Schuldstrudel raus zu kämpfen!.Heute möchte ich da nie mehr zurück!
Es dauert lange, sich da wirklich von frei zu machen und sich nicht in Wiederholungsmustern zu verstricken.
Ich bin da mein eigener Wächter und möchte nie wieder dort zurück!

Zitat von shades:

Sry. das war nicht Nie mit dem Beitrag.
Das hätte ich vorher oben drüber löschen müssen.

Shades
das war schon richtig, der beitrag, den du editiert hast, kam von mir.

ja, es dauert, es ist ein prozess, der geschieht, langsam aber sicher finden wir uns selbst wieder und lösen uns aus unseren verstrickungen und damit wird das leben leichter, der strick unserer schuldgefühle löst sich immer mehr.

ich verstehe Alena, und es macht mir Hoffnung dass Veränderung möglich ist...Ich habe gerade festgestellt, dass Liebe für mich gleichbedeutend mit unendlicher Ohnmacht ist- halt Kontrollverlust. Fühle mich wie ein Baby...