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Die Liebe erkennen - was muss sie bieten?

E
Hey Leute,

Ich frage mich momentan ob ich je wirklich geliebt habe. Ich komme aus einer irre langen Beziehung, bin gerade 30 Jahren alt geworden und habe nun 1/3 meines Lebens mit einem Menschen verbracht, von dem ich mittlerweile nicht mehr weiß ob ich ihn wirklich geliebt habe. Ich habe sie geschätzt, respektiert und große Zuneigung für sie empfunden. Aber ich hätte nie das Gefühl sie ist die Richtige / die Eine. Sie hat mein Herz nie wirklich wild zum Tanzen gebracht - außer wenn ich Liebeskummer ihretwegen hatte (gab einige Trennungen zwischendrin!)!
Woran erkennt ihr, dass ihr euren Partner wirklich aufrichtig aus vollem Herzen liebt?
Und was er für Qualitäten mit sich bringen?
Ich habe mal gelesen Barack Obama empfiehlt 3 Kriterien - diejenige Person soll dich zum Lachen bringen, du sollst sie interessant finden und (falls du Kinder haben möchtest) solltest du dir sie gut als Mutter / Vater vorstellen können.
Ich konnte mir meine Ex immer als einmalige Mutter vorstellen - sie wird das mal ganz hingebungsvoll sein. Aber interessant fand ich das was sie erzählt hat schon lange nicht mehr. Klar Alltag usw - aber das war tatsächlich auch schon früher häufig so. Zum Lachen gebracht hat sie mich leider auch nicht häufig - ich war für Schabernack und Alberei zuständig!
Würde gerne hören worauf ihr so Wert legt und die Liebe erkennt
Liebe Grüße an euch alle!

20.03.2019 15:43 • #1


G
Zitat von Yanso:
(gab einige Trennungen zwischendrin!)!


Gab es mal jemanden, den du sehr, wirklich sehr geliebt hast vor dieser Liebe?

20.03.2019 16:36 • x 2 #2


A


Die Liebe erkennen - was muss sie bieten?

x 3


E
Zitat von Yanso:
Woran erkennt ihr, ...
Würde gerne hören worauf ihr so Wert legt und die Liebe erkennt.

Ich lege Wert auf Verlässlichkeit, Fürsorglichkeit, Treue.
Die Anderen sagen mir manchmal, dass man es sieht, wie sehr er mich liebt, so, wie er mich ansieht.
Wer hört (und sieht) das nicht gern!?
Alles Gute!

20.03.2019 16:44 • x 4 #3


M
Du wirst so viele unterschiedliche Meinungen finden, wie es Liebesfilme gibt.
Sehr viele Menschen haben sich noch nie Gedanken darüber gemacht, was Liebe eigentlich ist. Vermutlich, weil es natürlich gegeben sein sollte, dies zu wissen - zumindest denkt das die Mehrheit.

Zum einen ist Liebe nicht das gleiche wie Verliebtsein. Wenn Du also von tanzenden Herzen sprichst, bist Du wohl der ersten Falle erlegen: nämlich diese beiden Dinge zu verwechseln. Verliebtsein ist ein Hormonrausch, der einfach nur sicherstellt, dass man lange genug Zeit verbringt, um möglichst viel S. zu haben, um das kleine Zeitfenster der Befruchtung nicht zu verpassen.

Wirklich tricky ist, dass beim Kennenlernen und Verlieben recht viel Projektion und Illusion am Start ist. Man kennt die Person kaum, lernt sie nur von der besten Seite kennen und die rosarote Wahrnehmungsbrille verzerrt den Blick auf ungünstige oder weniger schöne Eigenschaften. Darum auch das böse Erwachen, wenn der Hormonrausch nachlässt. Die tolle Person ist nun weniger toll und schon da kriegen einige das Rennen. Der Übergang von Verliebtsein zu Liebe ist deshalb so schwer, da die meisten sich nie Gedanken darüber gemacht haben, was Liebe denn nun eigentlich ist.

Nun kommt noch die romantische Einstellung aus Kino und Songtexten und die Monogamieauferlegung der Kirche und schon haben wir den Brei: everlasting love bis das der Tod uns scheidet. Bedingungslos soll man lieben - was für ein Quatsch. Man erwartet immer etwas, das Ego ist nun mal da. Die Kunst ist doch, das Ego auch mal beiseite legen zu können und sich der eigenen Schwächen sowie der des anderen bewusst zu sein.

Ich glaube, bis zu dem Zeitpunkt Liebe ernsthaft zu hinterfragen, lässt man sich von den Kindheitserfahrungen leiten und ggf. noch von der Romantik den Blick leicht vernebeln. Ob man so fündig wird, bezweifele ich mittlerweile stark.

Was Obama beschreibt sind Kriterien, die für die Beziehungsanbahnung gut sind oder wenn man noch nicht lange zusammen ist. Abgesehen von Humor, der sollte schon da sein, aber ob der eine lustiger als der andere ist, ist doch total egal. Ist man aber 10,20 oder mehr Jahre zusammen, hat man die Kinderfrage längst geklärt. Und ob ein ganz normales Paar, mit ganz normalen Eigenschaften, Vorlieben und Berufen nun nach 20 Jahren sich gegenseitig noch so viel spannendes zu erzählen haben - ich glaub, in der Regel eher nicht.

Liebe ist für mich, vertrauen zu können, kommunizieren zu können und gemeinsam an der Liebe arbeiten zu wollen. Denn Liebe ist nicht einfach da wie ein Möbelstück. Liebe ist ein Prozess, eine Entwicklung.

Zitat:
Und was er für Qualitäten mit sich bringen?


Ganz ehrlich, geht es hier doch um ein Möbelstück? Der Partner muss passen und das ist sehr individuell. An den Qualitäten eines Partners bemisst sich eine funktionierende Partnerschaft nicht, viel eher sind es die Schwächen und Fehler. Die hat ja jeder und wie man damit umgeht, darauf kommt es an.
Als Basics sollten wohl die gleichen Werte her, vielleicht meinst Du das. Das Nähe-Distanz-Bedürfnis muss stimmen, dafür muss man aber wissen, welches man selbst überhaupt hat. Ich glaube, die Grundlage von allem ist, dass man sich selbst gut kennt und damit meine ich den ungeschönten Blick auf sich selbst. So weiß man, wer wirklich passt und welche Schwächen auch mal bearbeitet werden dürfen mit Hilfe eines Partners.

20.03.2019 17:10 • x 7 #4


Plentysweet
Hi Yanso,das ist ja schon fast ne feste Regel, daß ich Dir hier antworte .
Du schreibst immer über die Liebe oder stellst Fragen dazu, als ob sie eine undurchdringliche Theorie wäre . Die man sich in Form von Lektionen aneignen könnte.
Aber Du kannst Liebe nicht anhand von Abhaklisten abarbeiten.
Kennst Du von Nena den Titel: Liebe ist.
Wirklich schön.
Der Liebe geht ja zunächst Verliebtheit voraus, ein Feuerwerk der Körperchemie und der Glücksbotenstoffe. Du hast Schmetterlinge im Bauch, bist in einem völlig entrückten Zustand und schläfst nicht mehr.
Zitat:
Sie hat mein Herz nie wirklich wild zum Tanzen gebracht

Ja. Und das ist aber die Vorraussetzung. Sehr guter Ausdruck dafür, Yanso !
Die Anfangsphase der Verliebtheit geht idealerweise in die Phase der Liebe über. Eine Form der tiefsten Zuneigung und Verbundenheit. Man möchte sein Leben mit dem Partner teilen und nimmt sich als Paar wahr. Wenn man auf Familiengründung aus ist und es so ein bißchen kopfmäßig angeht wie Du , können natürlich andere Kriterien mit einfließen. Eine Frau mit Kinderwunsch und ernsthaften Familiengründungsabsichten läßt sich, wenn sie bei Verstand ist, nicht auf den Bad Boy ein. Das kann für Frauen jenseits dieser biologischen und biographischen Grenze (Jüngere oder Ältere) eher wieder interessant sein. Aber in dieser Phase gelten u.U.andere Kriterien. Man ist vernünftiger und hat seine Antennen bei der Partnerwahl auf andere Eigenschaften gerichtet. Man will dann nicht unbedingt den Partner vom Typ Abenteuer, sondern vom Typ Beständigkeit, Treue und Hingabe. Der Kerl sollte Dich ja auch nach Möglichkeit nicht für eine erstbeste andere mit dem Kind sitzen lassen.
Ansonsten was Du sagst zum Lachen bringen finde ich auch ein Topkriterium und interessant finden ist natürlich eine Voraussetzung, damit die Gefühle anspringen können. Logisch.

Aber insgesamt gilt, Gefühle und Liebe sind Affekte und die sind nicht steuerbar. Und dem Willen nicht zugänglich. Mit Hilfe Deines Willens kannst Du dann höchstens Deine Gefühle unterdrücken. Das ist dann nötig wenn sie nicht erwidert werden. Oder Du kannst Deine Gedanken auf Deine Gefühlswelt lenken und diese analysieren und reflektieren. Du kannst Dich z.B. fragen, gibt es eine Sorte Mensch, in Du Dich immer wieder verliebst. Ein Muster? Und was soll Dir das dann sagen? Es heißt ja, der Mensch in den ich mich verliebe, stellt den ungelebten Teil von mir selbst dar, d.h. welche unterentwickelten Anteile von Dir schreien da nach Weiterentwicklung? vielleicht kannst Du mit dem Aspekt was anfangen?
Yanso, ich denke so wie Du schreibst, hast Du, so wie Grinch sagt, noch nie jemand getroffen, der Dich so richtig entflammt hat?! Sonst würdest Du nicht fragen .
Ich wünsche Dir, daß Du wirklich bald mal geflasht wirst von Jemandem .
Und dann mußt Du Dich Dich das alles gar nicht mehr fragen . Lass Dich doch einfach mal von den Gefühlen leiten!

Alles Liebe und Gute wie immer von mir !
Und im Norden sagt man zum Abschied Hau rein!
Und das machst jetzt mal und startest ne richtige Romanze !
Plenty

20.03.2019 17:26 • x 4 #5


G
Zitat von Plentysweat:
Yanso, ich denke so wie Du schreibst, hast Du, so wie Grinch sagt, noch nie jemand getroffen, der Dich so richtig entflammt hat?! Sonst würdest Du nicht fragen .


Liebe Plenty,
Ich meinte das noch etwas anders mit meiner Frage. Wenn es vormals jemanden gab den man mit Haut und Haaren geliebt hat.
So bleibt diese Person, gerne auch unterbewusst lange, in manchen Fällen sogar für immer der Maßstab. Mit solch einer Herangehensweise fällt es naturgemäß schwer etwas vergleichbares zu finden.

20.03.2019 17:40 • x 1 #6


Plentysweet
Lieber Grinch,
Ja, das sind zwei verschiedene Fragestellungen, die vielleicht gerade den Anschein erwecken, zu Einer vermischt worden zu sein.
Meine Frage zielte darauf ab, den TE anzuregen, sich selbst zu befragen, ob er dieses Gefühlsfeuerwerk der Liebe ÜBERHAUPT schon mal verspürt hat. Ich habe ihn so verstanden, dass er bislang eine lange Beziehung hatte, die aber nicht durch eine intensive Gefühlslage geprägt war.
So gesehen denke ich, daß er mit seinen Fragen auf der Suche nach einem solchen Maßstab ist.
So habe ich seinen Eingangstext gelesen. Mag sein, daß ich damit falsch liege.

20.03.2019 17:54 • x 2 #7


E
Hey ihr alle zusammen!
Dankeschön erst einmal für eure zahlreichen und ausführlichen Antworten! Plenty, wie immer auch großen Dank an dich!
Zu euren Fragen - es war meine erste und einzige richtige Beziehung. Von Anfang an hab ich häufig anderen Dingen als meiner Ex größere Priorität eingeräumt, hab vieles als wichtiger empfunden als unsere Beziehung. Klar am Anfang war ich verknallt und da sie die erste war, war es einmalig sie küssen zu können wann ich will und all die Freuden einer ersten Beziehung gemeinsam mit ihr erleben zu dürfen. Allerdings hatte ich (bis auf wenige Momente, z.B. als wir getrennt waren und ich voll des Liebeskummers oder als ich mir ihrer nicht sicher war!) nie das Gefühl bei ihr angekommen zu sein. Ich war immer rastlos. Hab mir immer gedacht, dass es da für mich noch mehr gibt. Wir hatten eine ziemlich krasse emotionale Verbindung (viel gemeinsam durchgemacht) und große Zuneigung habe ich für sie auch verspürt. Aber ich konnte ihren Fehlern nie liebevoll begegnen, habe nie die absolute Gewissheit / Überzeugung gefühlt, dass sie diejenige ist mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.
Ich hab mich immer gefragt weshalb ich das nicht kann (mittlerweile konnte) und ob es ein Fehler meinerseits ist. Ich hab immer gehofft einen Schalter umlegen zu können, es aber nie hinbekommen.
Insofern messe ich nicht anhand von alten Erfahrungen. Und ich höre von Menschen (meiner Mutter und meinem Stiefvater oder meiner besten Freundin z.B.) dass sie sich einfach plötzlich bei diesem einen Menschen sicher gewesen seien, es nicht mehr angezweifelt hätten - eine tiefe Überzeugung ja der/die ist es. Mir ist klar, dass Beziehung immer Prozess, Arbeit und vor allem eben den Willen bedeutet das alles gemeinsam angehen zu wollen.
Ich will vielleicht viel eher wissen ob es bei euch ähnlich war und ihr bei einem Menschen plötzlich diese tiefe innere Überzeugung verspürt habt. Was nicht heißen soll, dass ich an die eine wahre Liebe glaube. vielleicht kann man so ein Gefühl bei verschiedenen Menschen erlangen, kommt nur nicht ok die Verlegenheit es zu müssen, weil die eigene Beziehung fortbesteht.

21.03.2019 14:42 • x 1 #8


Fahrradkette
Zitat von Plentysweat:
. Und das ist aber die Vorraussetzung.


Muss dir da widersprechen. Das ist gar keine vorraussetzung. Man kann durchaus auch eine gut funktionierende, auf liebe basierende Beziehung führen ohne den Hormonrausch am Anfang.

Freundschaften die in Liebe münden zb. Hab da 2 in meinem Freundeskreis. Da gab's kein Feuerwerk, kein Blind vor liebe. Da gab's Zweifel ob das Funktionieren kann, Respekt und Zuneigung und den beiderseitigen Willen es darauf ankommen zu lassen und ohne dass ich das zur Regel machen will aber es sind in meinem Freundeskreis die beiden Beziehungen mit längstem bestand.

Das Feuerwerk ist also keine Voraussetzung nur ein recht wahlloser kuppler

21.03.2019 15:03 • x 5 #9


Fahrradkette
Zitat von Yanso:
Hab mir immer gedacht, dass es da für mich noch mehr gibt.


Vielleicht solltest du dich ein bisschen austoben. Probier dich ein wenig aus. Den Unterschied zwischen Liebe, Begehren und Verliebtheit muss man schon irgendwie mal gespürt haben. Richtig erklärbar ist das nicht.

21.03.2019 15:19 • x 3 #10


G
Zitat von Yanso:
Ich will vielleicht viel eher wissen ob es bei euch ähnlich war und ihr bei einem Menschen plötzlich diese tiefe innere Überzeugung verspürt habt.


Mir ist das 2mal passiert. (Schmetterlinge und Hochgefühl x10) Aber auch schon sowas wie du es beschreibst. Zuneigung, große Sympathie, aber nicht der ultimative Kick. Du schreibst, dass war deine erste Beziehung, die will man mit 30 dann auch endlich mal haben. Es ist nicht abzusehen wie oft ein Mensch in sein Leben tritt, der dieses Hochgefühl auslöst. Ich denke sehr viele finden sich mit dem ab was sie da nun gerade haben. Das ist auch nicht zwingend verwerflich, wenn es im Grunde passt.

Aber sei versichert: Wenn die große Liebe am Horizont auftaucht, wird dein Körper es dir richtig zeigen.

21.03.2019 15:52 • x 1 #11


6rama9
Zitat von Yanso:
Woran erkennt ihr, dass ihr euren Partner wirklich aufrichtig aus vollem Herzen liebt?

Genau daran, dass folgendes nicht passiert:
Zitat von Yanso:
gab einige Trennungen zwischendrin!


Das folgende hat weniger mit dem Partner, sondern mehr mit dir zu tun, denn Liebe ist eine Entscheidung und zu einem Teil rational bedingt, während Verliebtheit eine rein hormonelle Reaktion ist:
Zitat von Yanso:
Ich will vielleicht viel eher wissen ob es bei euch ähnlich war und ihr bei einem Menschen plötzlich diese tiefe innere Überzeugung verspürt habt.

Anders ausgedrückt. Die tiefe innere Überzeugung komtm nicht vom Partner, sondern von deiner Einstellung zum Partner.

21.03.2019 15:59 • x 1 #12


Plentysweet
quote=Yanso]Allerdings hatte ich (bis auf wenige Momente, z.B. als wir getrennt waren und ich voll des Liebeskummers oder als ich mir ihrer nicht sicher war!) nie das Gefühl bei ihr angekommen zu sein. Ich war immer rastlos.[/quote]
Beim Lesen Deiner Texte und nochmal besonders bei diesen Zeilen denke ich, kann das vielleicht auch ein Wesenszug von Dir sein? Rastlos zu sein, Dich vielleicht manchmal nicht einlassen zu können? Zu hohe Ansprüche haben- vieles hinterfragen und hinterdenken? Ich weiß nicht. Es war ein Gedanke. Du kennst Dich selbst am Besten .
Zitat:
Man kann durchaus auch eine gut funktionierende, auf liebe basierende Beziehung führen ohne den Hormonrausch am Anfang.

@fahrradkette. Ich widersprech dem nicht. Ich selber hab es so aber noch nicht erlebt. Für eine partnerschaftliche Beziehung, zu der sich ja später im Allgemeinen die ero. gesellt, ist eine starke Anziehung am Anfang schon nötig. Aber man kann natürlich über den Freundschaftsweg dahin kommen.
Warum nicht? Dann wäre die Reihenfolge nur verändert. Und ich lass mich ja auch gern eines Anderen belehren .
Zitat:
Wenn die große Liebe am Horizont auftaucht, wird dein Körper es dir richtig zeigen.

Das spricht allerdings wieder für den Hormonrausch .
Der schönste Zustand auf Erden. Aber auch der Schlimmste wenns vorbei ist oder nicht erwidert wird.

Und wenn Du dann so richtig Herzeleid mal hast, und nur noch am Boden bist, weißt Du zumindest, daß Du geliebt HAST. Viele wachen ja auch erst auf, wenn der Partner weg ist und sehen dann erst, was sie hatten. Das ist dann sehr ernüchternd!

Eine brauchbare Aussage zu einer gelingenden Partnerschaft habe ich mal gelesen: Die tragfähigsten Partnerschaften sind die, in denen sich die Partner einander auch jeweils gute Freunde sein können. Ich kanns nicht exakt wiedergeben, aber sinngemäß war es so. Eine Partnerschaft sollte also unbedingt starke Freundschaftselemente in sich haben. Und dieser Freundschaftsanteil kann auch im Falle einer Trennung überdauern. Wenn man den Rest Zuneigung nicht komplett durch die Trennung verspielt . Und eine gewisse Zeit nach der Trennung verstrichen ist.

Wie immer gibts eh nicht die Standardantwort auf diese Frage- es ist sehr individuell.

Manche Leute können auch gar nicht aufrichtig lieben, weil sie selber zu verletzt sind. Oder nur um sich kreisen.

Yanso, ich bin gespannt, wo Dein Weg Dich hinführt ?!

21.03.2019 17:37 • x 2 #13


G
Ich glaube nicht das jeder/jede mit seiner großen Liebe zusammen, oder sogar verheiratet ist. Da ist nämlich der gesellschaftliche Druck und die blöde Tante die ständig fragt was die Liebe denn so macht. Als sei man ein halber Mensch.

21.03.2019 17:53 • x 3 #14


L
Große körperliche Anziehung finde ich schon sehr wichtig. Dazu muss ein Mann kein Adonis sein. Aber eine Beziehung ohne hormonelles Feuerwerk ne gute zeitlang kann ich mir nur schlecht vorstellen.

Verliebtsein wird aber bei mir vor allem durch ein gutes Sozialverhalten ausgelöst. Ist er zur Bedienung freundlich ohne rumzuflirten, ist er großzügig, ist er gegenüber anderen Menschen nachsichtig, kann er uneigennützig sein, ist er integer, treu usw.

Ein Ex von mir hat mal dem unbeliebtesten Mädchen der Klasse einen Kaffee mitgebracht - einfach so. Weil sie traurig aussah. Einfach so, weil er ihr was gutes tun wollte. Das war der Moment in dem ich mich in ihn verliebte.

21.03.2019 17:54 • x 3 #15


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