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Die Liebe deines Lebens - ich gebe dich frei

S
Kann man Horror wieder und wieder erleben?

Gestern Abend hatte ich einen heftigen Streit mit meiner älteren Tochter. Ich habe geschrien, geschimpft, ich konnte nicht mehr.
Sie ähnelt ihrem Vater so sehr. Narzisstisch durch und durch.
Sie hat mir Vorwürfe gemacht. Und am Ende war sie nur noch verletzend. Sie hat mich regelrecht fertiggemacht.

Ich bin fix und fertig. Ich habe mich in die Zeit mit ihm versetzt gefühlt. Es war wie ein deja vu-Erlebnis.

Ein Stück ist in mir abgebrochen.

Ich konnte gestern Abend nicht mehr. Musste raus an die frische Luft. Das tat ich dann, während sie mit ihrem Vater gecamt haben. Ich habe kurz einer Nachbarin (zugleich Freundin) geschrieben, dass es mir richtig schlecht geht und ich an die frische Luft muss. Sie schrieb mir sofort zurück und kam mir dann auch schon entgegen. Ich glaube, wenn sie nicht da gewesen wäre und mich getröstet hätte, wäre ich vor ein Auto gelaufen.

Ich habe vorhin schlecht geträumt. Ich habe geträumt, meine Tochter würde mir mit einem Gegenstand auf den Kopf hauen und mich dabei noch beschimpfen.
Sie verletzt mich stark, ich falle hin und verblute bis ich tot bin.

Jetzt liege ich hier schon seit einer Stunde wach, heule mir die Augen aus. Gestern Abend sah alles noch gut aus. Ich habe mich gefreut, gefreut über die kleinen schönen Dinge im Leben. Gefreut, dass ich wieder Duschen darf, gefreut, dass es meiner Hand gut geht.

Wann wird das ein Ende haben?
Die Hoffnung entschwindet.

LG soulmate

18.12.2013 04:25 • #46


B
Die uns am Meisten nahe sind, können uns am Allermeisten verletzen
und
Töchter, besonders in DIESEM Alter
sind die allerallerallerärgsten Kröten (wenn sie es gerade wollen, brauchen, glauben zu brauchen ...).

Da fällt jetzt gaaanz viel auf EINMAL zusammen -
Muss leider zur Arbeit, Kürzestform:
Deine Sorgen, IHRE Sorgen mit Verlust, Dir, dem Vater, Veränderungen IN IHR selbst,
Provokation...Ausprobieren...wie stabil, belastbar...FIX Du für SIE bist,
Solidarität mit Vater, Unsicherheit, Machtkampf,...
Ich würde Dich sogerne ganz lieb drücken, Dir HELFEN... bist soooo gut unterwegs
die letzten Monate,
machst seit JAHREN immer wieder das Beste aus Deiner Situation !

Geduld (ich weiss, auch WIR können nicht UNENDLICH stark sein !)

Wird alles gaaaaaaanz viel bessere, als je zuvor !

Mehr später (ist das die To. mit dem Namen der leidernicht)ß

Du bist soooooooooo tüchtig, lese seit Beginn mit,
bin selbst Betroffenevon ...seufz

18.12.2013 07:00 • x 1 #47


A


Die Liebe deines Lebens - ich gebe dich frei

x 3


M
Guten Morgen liebe Soulmate ,

lass Dich bitte ganz fest drücken !

Ja- auch unsere Kinder verarbeiten, kämpfen und wehren sich gegen unsere Entscheidungen und werden auch schon mal dabei sehr ungerecht! Deine Tochter will Dich nicht verletzen, es ist ihre Art der Trauer, Verarbeitung und Resignation. Hier hilft im Endeffekt nur das Gespräch. Keine Vorwürfe, höre ihr zu, versuche sie zu verstehen aber vertrete auch Deinen Standpunkt!

Mein Sohn - wirklich der liebste Sohn der Welt- hatte auch nach meiner Trennung so eine ähnliche Phase! Er meinte so ganz nebenbei zu mir, dass er zu Papa ziehen wolle, völlig aus einer harmlosen Diskussion heraus. Und er hat seinen Standpunkt so vehement verteidigt, auch ich war völlig vor den Kopf gestoßen, habe gemeint ihn zu verlieren und das obwohl ich mir all die Jahre den Hintern aufgerissen habe und für ihn da war. Ähnlich wie bei Dir! Alles blieb an mir hängen..........ich stand völlig neben mir. Später dann habe ich mit ihm darüber gesprochen, er hat geweint und gesagt dass er Papa vermisst und er NICHTS versteht. Besonders warum ich mich getrennt habe. Er hat wohl mitbekommen wie verletzend mein Ex war, aber die ganze Wahrheit hat er nie erfahren, er hat mich auch nie weinen gesehen, für ihn wäre das alles noch zu kitten und er hat gemeint ich gebe viel zu leicht auf! Wir haben wirklich sehr lange gesprochen - und dieses Gespräch hat uns noch mehr zusammen geschweißt! Es war SEINE Trauer, seine Ausweglosigkeit- und ich konnte mich so gut in ihn hinein versetzen- habe ich doch diese Momente selbst immer wieder erlebt. Gut wir sind erwachsen- wir haben gelernt einzustecken und meist gerecht auszuteilen- mein Sohn konnte einfach nicht mehr!

Liebe Soulmate, und genau hierin liegt wieder unsere Aufgabe obwohl wir selbst stehend ko sind (waren) haben wir die Pflicht unsere Kinder aufzufangen. Egal wie es uns dabei geht. Ich weiss dass es verdammt schwer ist gute und tröstliche Worte zu finden wenn man selbst vermeintlich am Boden liegt. Aber lass das nicht so stehen- lass sie sich etwas beruhigen und dann sprich mit ihr. Lass sie ihre Ängste, ihre Wut und Trauer rauslassen und dann sprich Du! Wenn sie es vom Alter her versteht dann lass sie ein Stück weit in Deine (bisherige) Gefühlswelt schauen. Mach Papa nicht schlecht- aber lass sie ruhig wissen wie schlecht es Dir viele Jahre ging und verteidige Deine Trennung- denn auch für Deine Kinder wolltest Du eine bessere Zukunft schaffen. Ich bin mir sicher sie versteht es! Dieses Gespräch kann Euch noch enger zusammen schweißen, und Du wirst spüren dass es IHR und auch DIR danach besser geht- dass endlich mal gesagt wurde was sonst verschwiegen wird, weil man Rücksicht nehmen will und muss!

Du hast die Kraft dafür- Du packst das!

Kopf hoch und GlG Muzel und

18.12.2013 07:03 • x 2 #48


B
@Muzel

18.12.2013 07:15 • x 1 #49


S
@ biomaus

Ich glaube auch, dass die, die uns am Nächsten sind, uns am allermeisten verletzen können.

Meine Kinder sind mir nicht egal. Meine ältere Tochter weiß ganz genau, wo mein wunder Punkt ist. Und dort setzt sie an, kritisiert und kränkt mich.
Wenn ich mir dann Vorwürfe und Beleidigungen anhören muss, könnte ich nur den Kopf schütteln und losheulen. Ich fühle mich dann schwach und hilflos.
Man tut und macht so viel und als Dank, kriegt man noch blöde Sprüche zu hören und wird fertiggemacht.
Die beiden Kinder sind in ihrer Rebellphase. Sie machen mir das Leben schwerer als es schon ist.

In diesem Alter sind sie wirklich unausstehlich.
Ich verstehe auch, dass sie das, was ich durchmache, auf eine viel intensivere und schwierige Form durchleben. Hinzu kommt, dass meine ältere Tochter sich zeitweise wie eine Verbündete ihres Vaters verhält. Und auch so gesehen, wie ein verlängerter Arm meines Mannes ihre Spielchen weiterspielt.

Da ich eine junge Mutter bin, sieht meine ältere Tochter mich wie eine Freundin. Vllt war das auch meine Schuld, habe mit ihr viel Zeit verbracht und mich mit ihr, wie mit einer Freundin unterhalten. Ich habe sie immer ernst genommen, ich habe sie gelobt. Ich glaube aber auch, dass ich sie viel verwöhnt habe.

Ich habe ihr Macht gegeben, mich so zu behandeln. Kind muss Kind sein und bleiben und keine Freundin. Und Mama wird als Mama respektiert.
Das war zB einer meiner größten Fehler, die ich in ihrer Erziehung gemacht habe.
Meine kleinere Tochter ist da ganz anders.

Liebe Biomaus,
ich drück Dich ganz fest zurück! Danke! Du hilfst mir schon indem Du mir gut zuredest.
Ich habe es weit geschafft. Solche Situationen werfen mich so aus der Bahn. Das ist unglaublich. Anstatt gesund zu werden und mich auf mich zu konzentrieren, kommt ein Heftiges nach dem anderen.

LG soulmate

18.12.2013 19:27 • x 1 #50


B
Ach Du LIEBE,
unbekannte
und dennoch
VERTRAUTE !
Danke Du für Deine Gedanken, Deine Zeilen an mich !

Jetzt hab ich gerade soooo viel KLUGES an Dich geschrieben,
dann Vorschau noch einmal zur Kontrolle
und dann
alles FORT

Meld mich heute, (ein wenig später allerdings )
noch einmal bei Dir,
Marie

18.12.2013 20:25 • x 1 #51


S
Danke liebe Muzel ,

ich drücke Dich ganz ganz fest zurück !

Ich habe die halbe Nacht nicht geschlafen, mit 3 Stunden Schlaf versuche ich den Tag zu überstehen. Ich konnte mich auch nicht tagsüber hinlegen, da eine Firma für Installationsarbeiten im Haus waren.
Meine Augen waren so dick und rot vom Weinen. Eine Freundin, die vorbeikam, hat sich erschreckt.
Ich werde mich heute früher ins Bett legen (hoffe, ich kann schlafen).
Mein Verband habe ich nicht abgemacht und geduscht auch nicht. Naja, das muss ich dann morgen nachholen.

Meine ältere Tochter ist heute nicht in die Schule gegangen. Ich habe sie geweckt, aber sie wollte nicht. Es ging ihr schlecht.
Ich habe sie dann schlafen lassen. Nachmittags bin ich in ihr Zimmer und habe kurz und ruhig mit ihr gesprochen. Ich habe sie umarmt, geküsst und ihr gesagt, dass ich sie lieb habe. Sie hat sich bei mir entschuldigt. Danach war sie total lieb, hat sofort angefangen zu kochen und mir noch einen Salat gemacht.
Vor einer Stunde hat sie angefangen, ihr komplettes Zimmer umzustellen. Ich habe ihr etwas dabei geholfen. Sie wollte nicht, dass ich ihr helfe, ich müsse meine Hand schonen.

Ich habe nur kurz gesprochen, da unser Streit noch frisch ist/war.
Ich muss das in Ruhe machen. Vllt mit ihr woanders hingehen, zusammen Zeit verbringen und dann mit ihr reden.

Wir haben es wirklich nicht einfach gehabt und haben es immer noch nicht einfach.
Was Du, liebe Muzel, mit Deinem Sohn durchgemacht hast und ich mit meiner Tochter., das ist wirklich eine wichtige und zugleich schwierige Phase.
Denn keiner soll Schaden davontragen, weder das Kind noch die/der Mutter/Vater.
Alles was Du mit Deinem Sohn erlebt hast, erlebe ich auch mit meiner Tochter. Diese Hin- und Hergerissenheit. Sie lieben Mama und Papa. Und die Trennung hat mit ihnen ja überhaupt nichts zu tun.
Manchmal vergesse ich selbst, wie es war/ist Teenager zu sein. Das vergisst man dann schnell.
Und erwartet von den Kindern viel, obwohl sie noch Kind sind und sich selbst finden müssen.

Ich muss all meine Kraft sammeln und weiter vorgehen.

Wie alt ist jetzt Dein Sohn, liebe Muzel? Hast Du noch andere Kinder?
Ich wünsch Dir auch viel Kraft!
Danke, für Deine positive Energie und tröstenden Worte!

GlG soulmate

18.12.2013 20:34 • x 1 #52


B
So, NOCHEINMAL,
mein NEUER Versuch
die Technik zu überlisten

Liebe, Arme, TÜCHTIGE !
Du machst es soooooo GUT
und merkst es JETZT schon
(bei mir hat das alles noch gaaaaanz viel LÄNGER gedauert -
zu VERSTEHEN, Entscheidungen zu treffen, , Abschied zu nehmen,
die Erziehung meiner Kinder zu HELFENDEN Mitbewohnern

Im Ernst-
Du weißt es selbst, beschreibst ganz richtig und passend.
Es ist ihr Vater, der EINZIGE ,
sie sind mit sich selbst beschäftigt, der Schule,
dann noch mit Dir und den Problemen der ganzen Familie.....
Was Du jetzt noch benötigst ist nichts NEUES mehr,
eigentlich GAAAAANZ einfach:
Geduld, ganz viel Liebe, Geduld, Verständnis, Zuversicht,
Geduld, gute Nerven, Optimismus, immer wieder Geduld, Toleranz und Vertrauen und Geduld ......GENUG SCHLAF
tja,
ich WEISS ganz sicher, dass sie erkennen, spüren, SCHÄTZEN
was DU für sie bist,
das sie AUCH ...
und immer mehr wissen werden,
dass ihr Vater KEINE große Hilfe ist im Alltag,
mit seinem EIGENEN LEBEN völlig ÜBERFORDERT ist......

WEIHNACHTEN -
Kerzen, Kekse, Ruhe, schulfreie Tage, gemeinsam RAUS (nicht ZU viel, aber immer wieder), Geduld ...
versuch zu SCHLAFEN, bis morgen.
Ich denk ganz fest an Dich (Euch) und schick Euch GUTE Gedanken,
Marie

18.12.2013 21:15 • x 2 #53


M
Guten Morgen liebe Soulmate ,

lass Dich bitte ganz fest drücken!

Eh Du bist so tapfer..... , klar hauts Dich aus den Latschen wenn Du wieder einmal mit Problemen zu kämpfen hast für die Du eigentlich die Verantwortung nicht trägst!
Aber das wird Dich weiter wachsen lassen!

Ich schreib dir heute Abend mehr bis dahin habe ich eine Bitte an Dich! Verband ab, Dusche genießen und an Dich denken! Lass mal alle Probleme vor der Tür und gönn Dir paar Kuschel- und Wohlfühlstunden!

und und !

GlG Muzel

19.12.2013 06:54 • x 1 #54


M
Guten Morgen liebe Marie ,

schön dass Du Dich zu uns gesellt hast!

Ich finde Deine Art zu schreiben mega stark, kurz, knackig, inhaltlich wertvoll - das alles mit viel Verständnis! Toll!

Auch Dir schreibe ich heute Abend mehr, würde gern etwas mehr über Deine Situation erfahren! Wenn Du Lust hast dann schreibe doch bitte ein wenig darüber! Ich bin mir sicher dass wir uns, Soulmate- Du und auch ich- stützen und stärken können!

Auch für Dich eine dolle Umarmung !

GlG Muzel

19.12.2013 06:58 • x 1 #55


B
Danke !javascriptemoticon(':kuss:')

GUTEN Morgen
und
GUTEN Tag ,
heute bin ich unverschämt,
gleich gaaaaanz viel besser wünsch ich es uns Dreien

Gibt's da eigentlich
auch noch
lächelnde, seufzende, mitfühlende, mitdenkende,mitlesende ....
Besucher bei uns ?

Bis zum Abend,
M.

19.12.2013 07:33 • x 1 #56


S
Liebe Muzel und liebe Maria :kuss: ,

es ist so schön mit euch! Ihr beide seid mir eine sehr große Hilfe!
Dafür erstmal ein riesiges DANKESCHÖN und :trost: :kuss: !

Puhhh, erst jetzt bin ich ausgeschlafen. Es geht mir viel besser :grinsen:
Ich hoffe, euch beiden auch!

Liebe Marie,
ich freue mich auch sehr, dass Du Dich mit zu uns gesellt hast.
Du musst auch schon einiges durchgemacht haben.

Ich kann so gut nachempfinden, wie Du Dich gefühlt haben musst, als der Text plötzlich weg war. Denn das ist mir auch passiert. Sogar beim Erstellen meines ersten threads. Weißt Du, wie ich mich geärgert habe :shock:

Vor allen Dingen brauche ich starke Nerven.
Genau wie du beschreibst, ich und die Kinder machen nunmal viel durch.
Die Kinder sind zusätzlich mit der privaten Situation überfordert. Sie sind schon mit der Schule stark eingenommen.
Und dann eine neue Situation, die große Auswirkungen auf ihr Leben haben. Mama und Papa sind nicht mehr zusammen. Erstmal das verarbeiten und verkraften. Dann die Gedanken, was kommt auf uns zu? Was passiert jetzt und was ändert sich für uns? Und ja, Abschied nehmen.
Aus ihrem Umfeld und Freundeskreis kriegen sie auch solche Erfahrungen mit. Es ist nichts ungewöhnliches, aber es ist etwas ganz anderes, wenn man selbst davon betroffen ist.

Am Anfang hat mich meine ältere Tochter für das Ende unserer Beziehung beschuldigt. Ich wäre schuld, da ich mich von ihm getrennt habe. Wieso könne ich nicht weitermachen wie immer. Ich hatte mit ihr lange gesprochen und sie hat mich auch verstanden. Danach war das Thema vom Tisch und so blieb es immer.
Sie hatte durch unser Gespräch wieder Verständnis und Einsicht gehabt. Hat mich sogar unterstützt.
Ich weiß auch, dass sie großen Frust auf ihren Vater hat und nicht gut auf ihn anzusprechen ist. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass sie mit ihm nichts zu tun haben will.
Immer wieder Ausreden, wenn sie telefonieren wollten.

Morgen ist der letzte Schultag und dann sind erstmal Weihnachtsferien.
Ich werde mit meinen Kindern versuchen, diese Zeit für uns zu nutzen. Leckere Plätzchen knabbern, Tee und heiße Schokolade trinken. Mmmh lecker..
Uns gemütlich machen, zur Ruhe kommen und es einfach genießen.

Liebe Muzel,

was Du schreibst, bedeutet mir sehr viel! :kuss:
:kuss: auch von mir!

Danke! Meinst Du wirklich, ich bin tapfer? Ich fühl mich manchmal so schwach.
Als er mit den Kindern gecamt hat, war ich ja tapfer. Er hatte soooo eine gute Laune, unbeschreiblich! Nie hatte er die mit mir.
Ich war beim camen nicht dabei, aber habe seine Stimme gehört.
Das hat mich so runtergezogen. War ich also Grund für seine oftmals schlechte, mieseLaune oder Resignation?

Er kümmert sich um nichts. Und tut einen auf tollen Vater. Mama ist böse, die hat Schluss gemacht. Sie ist schuld daran, dass es so gekommen ist.
Und ich kann mich nicht durchweg erklären.
Manchmal aber kommen dann interessante Aussagen meiner Kinder, wie zB, dass man ihn doch nicht anders kannte. Er sei schon immer so mit seiner Art gewesen, Ich-bezogen und keine Rücksicht. Mehr könne man eh von ihm nicht erwarten. Er habe kein Mitgefühl.

Verband ist ab. Die Hand fühlt sich ganz komisch an, ich muss mich daran gewöhnen. Schmerzen habe ich jetzt auch noch! Der Verband hatte es fest zusammen gehalten.
Und jetzt fehlt mir die Kraft, alles ist noch taub! Mein Handgelenk schmerzt. Es ist so schwach.

Ich nehme jetzt ne Schmerztablette und gehe dann Duschen.
:trost:
Und anschließend mich etwas ausruhen.
Um 14 Uhr gehe ich mit der Freundin, die den Abend mit mir noch unterwegs war, als es mir so schlecht ging, zur Wohnungsbesichtigung.
Und was das Lustige dabei ist, sie suchte schon seit längerem eine Wohnung und diese freie habe ich den Abend entdeckt und sofort recherchiert, einen Besichtigungstermin ausgemacht.
Also hätten wir nicht zusammen den Abend einen Spaziergang gemacht, hätten wir die Wohnung nie gesehen.
Gibt es Zufälle? Ich glaube nicht!

Ich drück Dich liebe Muzel und auch Dich liebe Marie!
:trost: und :kuss: an Euch beide!
Danke! Danke! Danke! Danke! Ihr beiden seid sooooo lieb! :gruppenkuscheln:

GlG soulmate

19.12.2013 12:20 • x 2 #57


S
Ganz oben sollte eigentlich Marie stehen. Aber manchmal macht die Autokorrektur meines Smartphones sein eigenes Ding.

19.12.2013 12:27 • #58


M
Liebe Soulmate ,

Du klingst schon viel besser! Super und weiter so ! Ich hoffe Ihr hattet heute Erfolg bei der Wohnungsbesichtigung und paar tolle Momente mit Deiner Freundin noch dazu!

Ich werde einfach mal paar Passagen von Dir kopieren und meine Gedanken rauszulassen!

Zitat:
Meinst Du wirklich, ich bin tapfer?


Ja liebe Soulmate das glaube ich wirklich! Du kämpfst für ein besseres Leben wie eine Löwin! Du gehst selbst mit Dir (zu) hart ins Gericht, suchst auch Deine Schwachstellen! Du schreibst sehr reflektiert über Deine Ehe und bist dabei ehrlich zu Dir! Ich kann es ja nur mit mir vergleichen und ich habe mich nach der Trennung monatelang in Selbstmitleid gesuhlt! Einfach nur für mich- und heute muss ich sagen: hätte ich eher darüber gesprochen, geschrieben was mich bewegt- ich hätte mir viele Monate der Resignation erspart!

Zitat:
Als er mit den Kindern gecamt hat, war ich ja tapfer. Er hatte soooo eine gute Laune, unbeschreiblich! Nie hatte er die mit mir.
Ich war beim camen nicht dabei, aber habe seine Stimme gehört.
Das hat mich so runtergezogen. War ich also Grund für seine oftmals schlechte, mieseLaune oder Resignation?



Dein Mann hat Dich als Puffer - für was auch immer - benutzt! DU warst ihm grad recht um seine Launen abzufangen! Du weißt dass er dafür Gründe hatte, allerdings hätte er mit viel Ehrlichkeit- von Beginn an- EUCH und auch sich viel erspart! Schau mal bitte- er hat doch nie die Frau vergessen die sich in sein Herz eingebrannt hat. Er hat gelebt wie ein völlig normaler Familienvater und Ehemann- aber im Grunde genommen wollte er nicht DICH sondern diese Frau an seiner Seite! Er hat das kopf- und auch herzmäßig die ganze Ehezeit mit sich herumgetragen! Und klar könnte man jetzt meinen DU seist der Grund für seine schlechte Laune gewesen, ich glaube aber eher ER ist selbst das Problem für seine Unzufriedenheit! ER hat DICH benutzt um diese andere zu vergessen, hat es all die Jahre nicht geschafft mal diesen inneren Konflikt zu bearbeiten oder faire Konsequenzen zu ziehen! Und im Grund hat er seine Nichtlebensfähigkeit, seinen Frust, seine Trauer um sie an Dir ausgelassen! DU warst daheim als er heimkam- nicht sie! Es sind EURE Kinder- nicht die Kinder von IHR und IHM, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er deswegen so krachend und wenig liebesfähig durch die Gegend gelaufen ist, auch seine ständige Abwesenheit könnte ein Grund hierfür sein! Das alles klingt wirklich schlimm- sorry ich will Dich damit nicht verletzen- ich möchte Dir nur sagen, dass Du nicht mehr hättest machen können als wie Du gegeben hast! Er hat SIE nie vergessen und anstatt einer fairen Trennung und einer Aufarbeitung für sich, frisst er jahrelang seinen Liebeskummer in sich rein............

Zitat:
Was Du, liebe Muzel, mit Deinem Sohn durchgemacht hast und ich mit meiner Tochter., das ist wirklich eine wichtige und zugleich schwierige Phase.
Denn keiner soll Schaden davontragen, weder das Kind noch die/der Mutter/Vater.
Alles was Du mit Deinem Sohn erlebt hast, erlebe ich auch mit meiner Tochter. Diese Hin- und Hergerissenheit. Sie lieben Mama und Papa. Und die Trennung hat mit ihnen ja überhaupt nichts zu tun.


WIR haben diesen Schaden für unsere Kinder nicht gewollt! Glaub mir bitte- ich habe mich so oft selbst mit Vorwürfen gequält, habe gesucht was ich hätte anders machen müssen um meine Ehe zu retten! Aber im Endeffekt muss ich einfach sagen, mein Exmann und ich- das passte nicht, wir hatten Beide unsere nie verarbeitenden Baustellen! Wir haben diese nicht erkannt, sind diese nicht aktiv angegangen- ja dann hätte man vielleicht retten können......ähnlich sehe ich es bei Dir! Du konntest ja schon mal gar nichts für SIE- die Frau die das Herz Deines Mannes besetzt hat, die seine Gedanken bestimmt hat......WAS hättest Du anders machen können? NICHTS! Die Trennung war der einzig richtige Schritt, für Dich und für mich! Ja- es gab auch schöne Momente- gerade zu Beginn-, aber dem standen zum Schluss zu viele Verletzungen entgegen......es ist richtig so wie es ist!

Zitat:
Wie alt ist jetzt Dein Sohn, liebe Muzel? Hast Du noch andere Kinder?


Mein Sohn ist 21 und meine Tochter ist- wie Biomaus so witziger aber treffender Weise schrieb- im allerallerallerärgsten Krötenalter- 14! Sohni hatte ich raus aus der Pubertät, schon schlitterte meine Tochter mit Vollkaracho da rein! Sie hatten und haben genauso ihre Trauer- und Zickphasen, völlig menschlich und normal! Irgendwie haben wir es trotzdem immer wieder geschafft zusammen zu halten, besonders wenn es einem von uns Dreien schlecht ging! Zuhören, auffangen, in den Arm nehmen, auch erkennen wenn einer Luft und Zeit für sich braucht- das haben wir gelernt, es hat uns geprägt und zu dem gemacht was wir sind! Ein toller, drolliger Haufen, wo jeder seine Macken hat, aber jeder für sich einfach nur liebenswert ist! Und auch Ihr werdet dahin kommen, auch wenn bis dahin noch einige Tränen fliesen, auch mal Frust rausgeschrien wird- aber DAS gehört einfach mit dazu. Gefühle zeigen, rauslassen, wenn Du reinfrisst hast Du verloren!

Liebe Soulmate, ich wünsch Dir und Deinen Kids nen tollen Abend. Ich bin mir sicher, dass Du den richtigen Zeitpunkt- und auch den Rahmen dafür- wählst um mit meiner Deiner Großen zu reden! Ich finde es doll wie sorgfältig Du darauf achtest, dass dabei auch alles stimmig ist!

Ich drück Dich von Herzen und

GlG Muzel

19.12.2013 17:54 • x 1 #59


M
Liebe Marie ,

wie geht es Dir heute?

Magst Du uns etwas von Dir erzählen, damit wir Dich verstehen und auch Dir Halt und Unterstützung geben können?

Mich würde es sehr freuen!

für Dich, weil Du für uns da bist!

GlG Muzel

19.12.2013 18:05 • #60


A


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