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Die Kunst sich selbst auszuhalten

L
Nach 8 Monaten wieder allein zu sein, ist gar nicht so einfach. Vorallem jetzt in der Klausurenphase, wo jeder nur mit sich selbst und dem lernen beschäftigt ist.
Ich suche 1000 Dinge, um dieses leere Gefühl in mir loszuwerden. Ich würde am liebsten einfach weit weg fahren, aber wahrscheinlich würde es dort auch nicht besser werden. Mein Leben kommt mir so sinnlos gerade vor und wenn ich nach Hause kommen und denke: so jetzt hast du noch 8h bist du Schlafen gehst, es aber wenig gibt diese Zeit zu füllen.

Habt ihr Tipps für mich und kennt ihr dieses Gefühl zumindest. Es geht mir gar nicht darum mich pausenlos abzulenken, sondern eher darum, wie man am besten mit sowas umgeht.

28.07.2018 15:13 • x 1 #1


T
Mir hat in solchen Phasen meditieren und Yoga geholfen. So habe ich wieder einen Draht zu mir selbst bekommen und nach einer Weile wieder Zeit mit mir alleine genießen können.
Man muss sich halt drauf einlassen.
Ich empfehle dir auf YouTube Sarah Beth

28.07.2018 15:17 • x 1 #2


A


Die Kunst sich selbst auszuhalten

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I
Was hat du denn vor der letzten Beziehung immer mal machen wollen? Vielleicht ist davon jetzt was dran?

Ich hab in der Zeit nach meinem ersten richtigen Freund meine Papiere sortiert. Ordner angelegt. Versicherung, Bank, ...
Das hat mir geholfen, mich auch innerlich zu sortieren. Eine stupide Arbeit, bei der man nicht allzu viel denken muss. Und lästig. Hab mir dabei immer gesagt, du machst so lange weiter, bis du fertig bist oder du was anderes tust, ohne wieder ins Loch zu fallen. Ich kam sehr weit damit.
Und bin meinem Ex bei anstehendem Papierkram heute noch dankbar für diese durch ihn entstandene Sortierphase und die seither bestehende Grundordnung

28.07.2018 15:41 • x 1 #3


A
Zitat von Laura985:
Ich suche 1000 Dinge, um dieses leere Gefühl in mir loszuwerden.


Was passiert, wenn Du Dich auf diese Leere einlässt? Sie annimmst, als einen Teil von Dir? Kannst Du den Mut aufbringen und beim nächsten Mal hineinspüren in diese Leere? Dir bewusst Zeit dafür zu nehmen, sie zu erforschen und näher kennenzulernen?


Wenn Du den Drachen besiegen willst, streichel ihn.

28.07.2018 15:48 • x 5 #4


Caessy
Hey,

als ich das Thema gelesen hab, dachte ich mir: ja, genau auch meine Frage / meine Situation.
Allerdings dachte ich mir bei der Überschrift; Nö, ich will mich nicht aushalten, ich will gerne auch mal Zeit mit mir verbringen und es genießen.
Meditation hat mir sehr geholfen! Yoga möchte ich noch testen. Ansonsten mache ich viel kreatives, lese viel und schaue Filme, die ich vorher nie beachtet habe. Und mind. einmal die Woche gibts einen kleinen Wellness Tag. Natürlich nimmt auch mein Hund einen großen Teil der Zeit ein.

Ich glaub ich musste mir aber erst kopfmässig klar werden, dass ich jetzt Dinge nur für mich allein machen kann und darf. Für weitere Ideen imner aufgeschlossen.. .

Liebe Grüße

28.07.2018 15:53 • x 3 #5


L
Ich habe zwei neue Hobbys angefangen, unteranderem einen Yoga Kurs. Und ich liebe es! Es sind jede Woche 1,5h einfach mal zum runterzukommen, Entspannung, ohne den Gedanken: ich könnte jetzt auch was anderes tun.
Ich habe auch angefangen Dinge einfach zu machen, wenn ich Lust drauf habe: z.B. Fahrradtouren, auch alleine.

Ich bin schon sehr ordentlich aber vill. Sortiere ich doch mal wieder aus

Danke für diese ganzen tollen Tipps

28.07.2018 16:02 • x 1 #6


A
Man könnte auch autogenes Training und Progressive Muskelentspannung ausprobieren. Ebenfalls zu finden bei YouTube

NIEMALS AUFGEBEN, es kommen nach schweren langen Tagen auch mal wieder etwas bessere Tage

LG

28.07.2018 16:06 • x 2 #7


L
Zitat von AllesGegeben-88:
NIEMALS AUFGEBEN, es kommen nach schweren langen Tagen auch mal wieder etwas bessere Tage

Ja das sage ich mir auch immer und irgendwie glaube ich auch dran. Ich habe nicht wirklich gelernt alleine zu sein und dabei trotzdem glücklich. Ich war immer in irgendwelchen Beziehungen oder zumindest auf der Suche danach. Aber eine meine besten Freundinnen war in einer ähnlichen Situation letztes Jahr und sie hat es geschafft: alleine glücklich zu werden. Ich glaube, dass schaffe ich auch!

28.07.2018 16:17 • x 3 #8


A
Zitat von Laura985:
Ja das sage ich mir auch immer und irgendwie glaube ich auch dran. Ich habe nicht wirklich gelernt alleine zu sein und dabei trotzdem glücklich. Ich war immer in irgendwelchen Beziehungen oder zumindest auf der Suche danach. Aber eine meine besten Freundinnen war in einer ähnlichen Situation letztes Jahr und sie hat es geschafft: alleine glücklich zu werden. Ich glaube, dass schaffe ich auch!


Es ist sehr schwer und ich verstehe Dich.
Befinde mich in einer ähnlichen Situation.
War auch nicht viel alleine und in der letzten Beziehung knapp achteinhalb Jahre.
Danach erstmal wieder für sich selbst da sein, fällt dann umso schwerer.

Aber wir werden das schaffen.
Nur nicht unter Druck setzen.
Es braucht Zeit und die müssen wir uns geben.
Die einen brauchen wenig Zeit, die anderen wiederum länger, aber das ist okay.

LG

28.07.2018 16:21 • x 1 #9


NiHe
Zitat von Laura985:
Vorallem jetzt in der Klausurenphase, wo jeder nur mit sich selbst und dem lernen beschäftigt ist.


Musst du auch lernen? Falls ja, wäre das doch eine sehr sinnvolle, zukunftsorientierte und zielführende Art der Ablenkung. Ich persönlich verspüre Leere vor allem immer dann, wenn ich kein erfüllendes Ziel vor Augen habe, auf das ich hinarbeiten kann.

Zitat von Laura985:
Ich würde am liebsten einfach weit weg fahren, aber wahrscheinlich würde es dort auch nicht besser werden.


Manchmal hilft es aber, das gewohnte, manchmal schon verhasste, langweilige Umfeld zu verlassen und sich einige Tage z.B. am Meer, in einer fremden Großstadt, beim Wandern im Gebirge etc. aufzuhalten. Oft unterschätzt man den aufbrechenden Effekt, den ein Umfeldwechsel mit sich bringen kann.

28.07.2018 16:33 • #10


S
Ich habe angefangen Tagebuch zuschreiben. Da kann ich alles loswerden, was mich beschäftigt ohne irgend jemanden auf den Keks mit meinen Kummer zu gehen. Und sobald ich alles aufgeschrieben habe, was mich beschäftigt, was mich sauer, traurig, wütend usw. macht, gehts mir viel besser und ich kann mich danach anderen Dingen wieder zu wenden.

Mittlerweile schreibe ich sogar Fanfiction Geschichten und veröffentliche sie in einen Fanfictionforum. Dadurch lernt man auch neue Leute kennen und kann sich austauschen. Und in den Fanfiction Geschichten kann man auch seine Trennung/ Gefühle aufarbeiten. Das hilft ungemein und es beschäftigt mich auch, sodass ich nicht immer an meinen Ex denken muss.

28.07.2018 23:20 • x 2 #11


L
Tagebuch schreibe ich auch, alle Gedanken einfach raus und meist sortieren sie sich dann von selber. Ich habe schon viel dadurch über mich rausgefunden.

29.07.2018 06:06 • #12


NiHe
Tagebuch war mir auch immer wichtiger Bestandteil zur Verarbeitung. Allerdings habe ich irgendwann damit aufgehört, da mich das permanente Befassen mit und Hineinvertiefen in meine Gefühle irgendwann nur noch mehr belastet hat. Ich bin dann eher in den Verdrängungsmodus übergegangen. Generell kann es aber sehr hilfreich sein, vieles für sich zu erkennen.

29.07.2018 19:56 • x 2 #13


L
Ich kann mich rund um die Uhr mit Büchern und guten Serien beschäftigen. Oder Dokus über youtube. Brauch das auch sehr zur Entspannung.
Das kann gelegentlich auch mal ein ganzes Wochenende so gehen, da stelle ich dann Telefone komplett aus, brauche absolute Ruhe.

Habe aber auch einen Job mit viel Kontakt zu anderen, da habe ich am WE nicht immer Lust auf Leute treffen.

Bin keine große Köchin, aber manchmal habe ich Lust auf was ganz bestimmtes und dann koche ich das.

29.07.2018 20:04 • x 1 #14


A


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