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Die Hölle danach - wann endet sie?

Felsenbirne
Und da sind sie wieder... Die Sümpfe der Traurigkeit.

26.02.2024 22:33 • #46


FrauDrachin
@Felsenbirne glaube ich dir. Können wir hier etwas tun, um dich zu unterstützen?

26.02.2024 22:35 • x 2 #47


A


Die Hölle danach - wann endet sie?

x 3


Felsenbirne
Ich wüsste nicht was.

26.02.2024 22:36 • x 1 #48


F
@Felsenbirne Wie ist es dir in dem 1 Jahr ergangen? Warum hast du dich nicht eher bei ihm gemeldet?

26.02.2024 22:42 • #49


Scheol
Zitat von Felsenbirne:
...Daraufhin sagte er mir: mein Dojo, meine Regeln. Damit war für ihn das Thema erledigt. Ich ordnete mich unter...

dieser Mann ist sehr übergriffig. Er sieht und beachtet deine Grenzen nicht. Er hat den Deckmantel der Medizin an , ist aber nur um seinen Vorteil bedacht. Und agiert nicht Traumasensibel. Er ist sehr manipulativ.

Ich selbst habe in vier Kampfsportsystemen Erfahrung. Habe Leibwächter trainiert , wo der Satz mein Raum meine Regeln gilt, …….ich habe Gewaltopfer Trainiert wo dieser Satz mit mein Raum meine Regeln nie gilt, niemals (!) bei Opfern von Gewalt egal wie diese ausgesehen hat. Dort bedarf es emphatie und extremes Fingerspitzengefühl.

Dort in den Stunden wird niemand vorgeführt , noch Versuch so zu überlasten das er Flashbacks bekommen könnte.

Der Typ ist als Trainer für Gewaltopfer eine Katastrophe

Als angeblicher Mediziner der sich auskennen will , ungeeignet.

Als Partner zu unsensible.

26.02.2024 22:48 • x 2 #50


A
Zitat von Felsenbirne:
Ich wüsste nicht was.


Vielleicht hilft es dir , wenn wir dir zunächst mal nur zuhören und erst Kommentare abgeben , wenn wir deine Geschichte vollständig kennen , damit du erst einmal bei dir bleiben kannst .
Fühl dich umarmt , wenn dich das nicht verschreckt und auch etwas verstanden .

26.02.2024 22:57 • x 3 #51


M
Martha, 1974, Fassbinder.
Bitte, schau in youtub.e nach , den gibt es da!
Du wirst alles begreifen und dann kein Schuldgefühle mehr haben...vermüte ich sehr stark.

26.02.2024 23:28 • #52


Felsenbirne
Seine Nachricht, dass er keinen Kontakt mehr will war im Januar 2021. Mitte Dezember 2021 trat ich das letzte stationäre Intervall in der Klinik an. Bevor ich mich dort hin begab, schrieb ich ihm diesen Brief mit der Bitte mich aufzuklären, damit ich all dies mit in die Therapie nehmen konnte, um endlich abschließen zu können. Dies geschah nicht und es gelang mir trotz Therapie nicht, das auch nur ansatzweise hinter mir zu lassen. Nach dem Intervall schloss ich nahtlos mit einer ambulanten Therapeutin an und auch hatte ich noch regelmäßig Kontakt zur Opfer-Hilfe. Aber ich fühlte mich über Monate hinweg wie betäubt und das Leben zog wie ein schlechter Film an mir vorbei. Es vermischten sich in meinen Träumen die Ereignisse aus dem Übergriff mit den Geschehnissen aus dieser Freundschaft und ich hangelte mich von Tag zu Tag. Die Nächte waren am Schlimmsten. Ich versuchte mich abzulenken, aber es gelang mir kaum. Ich hielt noch immer an seinen Worten fest, dass ich ihn nicht verlieren werde und so fraß mich die Hoffnung innerlich auf. Im Mai 2022 lief dann der Mietvertrag in dieser Stadt aus und ich ging zurück in die Stadt, wo ich her kam. Ich hoffte, an meinem früheren Leben wieder anknüpfen zu können, doch dem war nicht so. Die Erwartungen meines früheren Umfeldes überforderten mich. Es zeriss mich nahezu, wenn mir Freundinnen sagten jetzt ist doch aber mal wieder gut, sei doch mal wieder die Alte, vergiss das doch endlich , etc. Ich fühlte mich wie ein Alien und zog mich komplett zurück. Allerdings wollte ich den Kampfsport nicht aufgeben und suchte mir dann in meiner Stadt ein neues Dojo. Es dauerte sehr, sehr lange bis ich dort überhaupt vertrauen konnte, was mir den Einstieg nicht leicht machte. Aber ich gab nicht und mein neuer Lehrer gab mich auch nicht auf. Heute habe ich dort eine Art kleine Familie gefunden und alle sind auf Augenhöhe.
Ich meldete mich schon nach dem ersten Übergriff online in einem Forum für Gewaltbetroffene Frauen an, um mich dort auszutauschen, meine Situation zu verarbeiten. Ich glaubte, dort einen geschützten Raum zu haben. Doch ein User ließ nicht locker, mir einreden zu wollen, ich sei an allem selbst schuld. Ich habe das erst gar nicht so richtig realisiert, aber je mehr ich dort schrieb, umso verdächtiger würde mir dieser User. Ich wandte mich an die Moderation, immer wieder, weil ich das Gefühl hatte, da schreibt ein Mann.. sehr wahrscheinlich sogar der Mediziner. Das klingt verrückt, ich weiß... Ich glaubte auch lange, jetzt habe ich wahrscheinlich einfach schon den Verstand verloren.

Im Laufe der Therapie wurde mir nach und nach bewusst, in was für ungesunde Verhältnisse ich da erneut gerutscht bin. Aber erst Anfang 2023 fiel es mir wie Schuppen von den Augen...
Als ich realisierte, was da zwischen mir und dem Mediziner passierte, schlug ich auf den härtesten Boden auf, den ich je kannte und mich erschütterte die bis tief auf mein Skelett. Weil ich all das nicht wahr haben wollte, erbat nochmal ein Gespräch bei der Therapeutin der Opfer-Hilfe, die mich lange Zeit begleitete und die den Mediziner auch kennenlernte, da er es war, der den Kontakt damals herstellte. Sie bestätigte mir, dass das was er mit mir getan hat durchaus mindestens emotionaler Missbrauch war...

Es vergingen erneut ein paar Monate und mich zog es zurück in die Großstadt. Ich möchte diese Stadt sehr, hatte aber auch Bedenken, dass ich es nicht schaffen könnte dort neu anzufangen. Ich besprach da vieles mit meiner Therapeutin und suchte sehr lange nach einer Wohnung. Der Wohnungsmarkt in den Städten ist hart und so fand ich damals eine Wohnung, die ich zwar bekommen hätte, die ich aber ablehnte, da sie im angrenzen Stadtteil des Mediziners gewesen wäre, was ich nicht konnte. Zwar sagte mir meine Therapeutin, dass ihm nicht so viel Macht über mich geben soll, aber ich fühlte mich unwohl und suchte weiter. Ende letzten Jahres fand ich dann eine passende Wohnung, weit genug weg und sehr schön gelegen. Ich schrieb davon in diesem Forum und wie sehr ich mich auf einen Neuanfang freue...

Ich zog dann noch Ende letzten Jahres dort ein und suchte mir auch ein neues Dojo hier. Nach meinem ersten Probetraining, das ich als gut empfand, rief mein neuer Lehrer in meinem Alten Dojo an. Er sei etwas verunsichert, da er von hier von einem Kollegen gehört hätte, ich sei psychotisch und gefährlich. Da ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem vorherigen Dojo hatte und sie selbst überrascht über diesen Anruf waren, riefen sie mich natürlich sofort an und berichteten mir davon. Ich war zu tiefst erschüttert... Da habe ich noch niemals zuvor mit den Trainern dort Kontakt gehabt und sie wussten scheinbar schon, wer ich bin...

Ich war davon derart desillusioniert, dass ich dann etwas sehr blödes tat. Ich schrieb dem Mediziner in dieser emotionalen Ausnahmesituation und ob seiner erneuten Übergriffigkeit noch einmal eine letzte E-Mail, in der ich ihn wissen ließ, dass ich nicht mehr über seine Taten schweigen werde. Bis dato hatte ich ihn nämlich mit allem und überall in Schutz genommen und wenn, dann alle Schuld auf mich geladen. Auch in meinem Dojo wagte ich es bis dato nicht auch nur ein schlechtes Wort über ihn, meinen Lehrer, zu verlieren...

Ein paar Wochen später erreichte mich dann eine Einstweilige Verfügung mit der Auflage, mich ihm nicht mehr zu nähern, sowie eine Anzeige wegen Stalking und Verläumdung... Es erreichte mich in diesem Zuge ein ganzer Stapel Auszüge meiner Texte aus diesem Forum für Gewaltbetroffene, Screenshots und ausschließlich jene Textstellen, die mich belasten könnten. Ich hätte also Recht und ER verfolgte mich dort, schrieb sogar mit mir, um mich zu beeinflussen. Dabei wollte er doch keinen Kontakt mehr zu mir... Außerdem nannte er als Begründung, dass er sich in seinem Leben und seiner Freiheit bedroht fühlt aufgrund der vor über zwei Jahren beigefügten Nachricht in der Tupperbox Vorsicht vergiftet. Er versicherte an Eides Statt, dass ich psychotisch und gefährlich sei.

Ich versuchte mit meiner Anwältin dagegen vorzugehen, aber das Gericht nahm diese Anschuldigungen natürlich erstmal ernst, da ich bei der Anhörung gegen die einstweilige Verfügung schweigen sollte, ob der Tatsache, dass er mich ja auch noch angezeigt hat.

Das alles trieb mich so sehr in die Verunsicherung, dass ich weinend und knieend vor meiner Therapeutin saß und sie anflehte mir zu sagen, wenn ich verrückt oder psychotisch bin und es mir nur keiner sagen will. Ich flehte sie an mir die Wahrheit über meinen psychischen Zustand zu sagen und wenn ich verrückt sei, ich das doch wissen muss. Ich verlor das Vertrauen in sie und forderte Akteneinsicht, weil ich schon so verunsichert war, dass ich ihr nicht mehr glaubte.

Aber sie versicherte mir, dass ich keinerlei Anzeichen in den ganzen Jahren einer Psychose zeigte und dass wir momentan aufpassen müssen, dass mich dieser Mediziner nicht noch in eine treibt...

27.02.2024 01:33 • x 2 #53


Felsenbirne
Ja, das ist Stand heute...
Ich weiß nicht mehr, wo oben und unten ist, was wahr ist und was falsch...

27.02.2024 01:42 • #54


Felsenbirne
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich wieder einmal nicht abschließen kann, da uns diese Situation ja erneut verbindet, belastet mich aber vor allem die Tatsache, dass ich längst davor auch nie abschließen und das hinter mir lassen konnte.
Ich rede mir nach wie vor ein, er meint das nicht böse und hat vielleicht doch gute Gründe, mich so zu behandeln. Ich suche nach wie vor die Schuld bei mir und schaffe es nicht das loszulassen.
Und wenn ich dann von so vielen Menschen lese und höre, dass sie nach einem halben Jahr bis max. 1,5 Jahre mit dem anderen abschließen und nach vorne schauen konnten, schäme ich mich zu tiefst, dass ich es bis heute nicht kann und mir noch immer die Tränen wie ein Wasserfall laufen, wenn ich nur an ihn erinnert werde. Und das hört einfach nicht auf...

27.02.2024 01:51 • x 1 #55


F
Liebe @Felsenbirne, es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen. Jeder braucht so lange,wie er eben braucht. Ich glaube, ich werde auch sehr lange an meiner letzten Beziehung zu knabbern haben. Mach dir deshalb keinen Druck.
Was macht dich denn so traurig, wenn du an ihn denkst?

27.02.2024 05:45 • #56


Felsenbirne
Hm, ist deine Frage ernst gemeint?
Ich bin traurig darüber, dass er nicht der ist, für den er sich ausgab, dass ich erneut einem Menschen vertraut habe, der es ganz offensichtlich nicht besonders gut mit mir meinte. Es verletzt mich unheimlich tief auf einen Menschen herein gefallen zu sein, von dem ich glaubte, er mich glauben ließ, dass er es gut meint und der nicht meine ihm anvertrauten Erfahrungen gegen mich verwendet. Ich bin irrationalen Weise sogar traurig darüber, diesen Menschen, jenen freundlichen Teil, den es gab, nicht mehr in meinem Leben zu wissen. Und ich bin traurig darüber, was er mir antut, wozu er fähig ist.

27.02.2024 07:29 • x 3 #57


Felsenbirne
Ja und manchmal laufen mir einfach so die Tränen, wenn mich nur eine Kleinigkeit an ihn erinnert und ich weiß gar nicht warum. Das ist dann oft am schlimmsten. Es ist ein anderes Gefühl als Traurigkeit, ein viel, viel tieferes, vernichtendes Gefühl. Ich denke, da berührt es dann das Ursprungstrauma.

27.02.2024 08:03 • x 1 #58


A
@Felsenbirne Na bumsti! Zuerst mal, du bist alles andere als verrückt, du bist im Gegenteil sehr klar bei Verstand.

Was dir passiert ist: Du bist leider einem Psychopathen in die Fänge geraten. Das musst du zuallererst verstehen, dann geht es dir besser.

Ein Psychopath wird so geboren und empfindet von Geburt an keinerlei Empathie oder Mitleid. Der betrachtet einen anderen Menschen nur als Versuchsobjekt, um seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Die kann man nicht ändern, die sind einfach so. Natürlich suchen die sich als Versuchskaninchen vorzugsweise jene, die grad humpeln und deshalb leichter einzufangen sind. Wäre dir die eine Sache nicht passiert, hättest du dich von seiner Masche auch nicht so einlullen lassen. Du warst geschwächt, und warst damit ein perfektes Opfer, wie sich in der freien Wildbahn der Tiger auch die geschwächte Antilope stürzt. Ist nicht fair, für den Betroffenen doppelt bitter, aber aus der Sicht des Raubtieres absolut logisch.

Du hast nichts falsch gemacht. Er machte den Kontaktabbruch nur, weil er gestehen musste, dass er eigentlich ein ziemlicher Loser ist mit seinem grandios gescheiterten Studium. Denn auch geschwächt warst du zu schlau. Und da Psychopathen oft auch Narzissten sind, hatte er dadurch seinen Cheerleader verloren. Er rutschte auf Augehöhe ab, wenn überhaupt, und das wollte er nicht. Er wollte einen abhängigen Fan. Da sah er seine Felle davon schwimmen, und hatte vermutlich schon ein einfacheres Opfer in den Fängen.

Verinnerliche das Bitte. Du trägst keine Schuld, und er fühlt nicht so wie ein normaler Mensch. Wenn man das mal begriffen hat, dass ein Psychopath ein ganz anderes Gefühlsleben hat, eher vergleichbar in der Kälte mit einem Insekt und zu null Empathie von Geburt an fähig, erschreckt es einen, aber es wird leichter.

Das Problem ist, er stalkt dich immer noch. Was nicht überraschend ist, weil du bist ja immer noch sein Versuchskaninchen, das er sezieren will.

In Wahrheit hast du das von Anfang an schon geahnt. Warst erstens nur geschwächt - und so oft trifft man einen Psychopathen, der einem als Beute ins Visier genommen hat, dann auch wieder nicht. Ich bin einmal einem begegnet, mir gruselt immer noch. Nur war ich zu dem Zeitpunkt Gottseidank stärker und konnte früher flüchten.

Bei deinem musst du vorsichtig sein. Alles, was du tust, ist nur Wasser auf seine Windmühlen. Der lässt erst von dir ab, wenn du langweilig geworden bist. Jeder Energiestoß von dir in seine Richtung macht dich aber für Versuchszwecke wieder interessant.

Ich lass das mal so stehen. Lies dich bitte in Richtung Psychopathen ein. Und gib dir nicht die Schuld an irgendwas. Die kann man so kaum durchschauen, weil sie sehr gute Schauspieler sind. Schon gar nicht, wenn man selbst grad schwer verunsichert ist. Tiger und Antilope.. Oder genauer: Der Wolf im Schafspelz! Du kommst da aber wieder raus! Du bist stark! Viel mehr als er! Und viel schlauer!

27.02.2024 08:44 • x 6 #59


A
Btw: Alles was er dir nach der Therapiesitzung vorwarf, du wärst gar keine Vegetarierin, du hast eine falsche Identität, da führte er ein Selbstgespräch. Das zeigt, wie er denkt. Seine Identität als Mediziner war erfunden. Und vermutlich weit mehr!
Ein Psychopath sagt dir nämlich eh schon alles, wie er denkt - man will es nur nicht wahrhaben. Weil das nicht in das eigene Menschenbild passt. Und so viele gibts von denen ja nicht, dass man da normalerweise Erfahrungswerte hätte. Gottseidank. Nur: Alles, was er dir vorwarf, zu dem ist er selber fähig! Sei also vorsichtig!

27.02.2024 08:51 • x 1 #60


A


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