Zitat von Felsenbirne:Hallo Zusammen, okay, ich versuche es und schütze mich so gut es geht. Also jedenfalls war es dann so, dass wir uns immer an den Wochenenden trafen. Er sagte mir irgendwann, er sei Mediziner, was mich etwas misstrauisch machte, da ich kein Versuchsobjekt sein wollte. Aber er versprach mir, dass er alles nur ...
Au weia!
Mediziner sind übrigens nicht automatisch vom Fach was Psychatrie/Psychologie
angeht..das ist dort nur ne Nische. Aber das nur nebenbei.
Die von Dir beschriebene Geschichte beschreibt ziemlich genau, was ich
meinte: Du bist noch im Schockzustand. Du TRAUST DEINEN EIGENEN
GEFÜHLEN UND INSTINKTEN NICHT MEHR:
Die mehrfach bei dem Herrn angeschlagen haben.
Und aufgrund Deines Traumas fühlst Du eine diffuse Schuld
(was stimmt mit mir nicht? Warum habe ich es nicht verhindert?)
die Tür und Tor öffnet für geschickte Manipulationen und Übergriffe.
Das ist nicht ungewöhnlich, mit dem Thema habe ich auch
jahrzehnte gekämpft.
Ich denke, das wird ein langer Weg. Dein Vorteil ist, dass Du ja ein
(Beziehungs/Partnerschafts)leben VOR dem Ereignis hattest.
Eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt, wenn ein Kontakt stimmig,
gesund, einvernehmlich ist? Versuche das zum Maßstab zu machen.
Und wenn das nicht gelingt, hole Dir immer wieder Feedback von aussen.
Erzähle Deiner Therapeutin oder Freundin, wie sich ein date verhält.
Das schützt Dich, denn sie sind objektiver und an Deinem
Wohlergehen interessiert.
Notfalls lasse die Finger von solchen (Männer)Bekanntschaften.
Es gibt Phasen nach einem Trauma, da braucht es einfach Ruhe
und Sicherheit. Und Stabilisierung.
(Ich schäme mich für meinen Kollegen, aber glaub mir, gerade
unter Ärzten sind einige solche unterwegs. Ich hatte sogar einen
Kommilitonen, vom dem ich später aus der Presse erfuhr, dass er
jahrelang! in der Kinderpsychiatrie Kinder missbraucht hatte.
Uniklinik! hat keiner gemerkt. Bitte lass Dich nicht beeindrucken
oder manipulieren von vermeintlichem Status.! höre auf Dein
Gefühl. Es hat sich gemeldet! DAS ist der Maßstab. Immer)
Mein Feedback zu dem Kollegen: er missbraucht auf schamlose Weise sein
Amt und Status. Deine Verunsicherung und Schutzlosigkeit.
Das ist umso übler, als er genau weiss, was er tut!
Er kennt Deine Biographie und weiss, dass Dir Abgrenzung,
Selbstbewusstsein und ein klares NEIN schwer fallen könnte.
Übel, richtig übel. Dann redet er Dir noch ein, sein Übergriff
sei Dir therapeutisch nützlich?
Man müsste ihn fast bei der Ärztekammer melden.
Oder seinem Vorgesetzten. Oder der Polizei.
Ist meine Meinung. Er hat S. Handlungen/Körperkontakt
gehabt, obwohl Du es nicht wolltest. Das ist strafbar!