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Die Geister, die ich rief und nun an ihnen kaputt gehe

J
Die Story mit dem Hund ist sadistisch, da fällt mir kein anderes Wort ein. Ist mir egal ob er Ängste kennt oder nicht, das ist ein kaltes, egoistisches A.. Deine Tochter soll nie mehr zu ihm müssen. Vater hin oder her, sowas geht nicht. Hast du das Video? Falls ja, gibt es eine Möglichkeit, wie du das noch kriegst? Und dann ab zum Anwalt.

Aber bevor du was gegen ihn machen kannst brauchst du Fakten: Schreib dir alles auf, mit Datum. Wann ist was passiert. Z.B. Datum x, Tochter isst am Geburtstag fast nichts, und sagte auf Nachfrage sie hätte Bauchweh weil sie zu Papa muss. Datum y, Tochter erzählt dass Papa nicht zufrieden mit Leistung war.
Wenn er bei dir auch so übergriffig und unberechenbar war, schreib dir das auch auf. Hast du E-Mails, SMS, wo er sich über die Noten der Tochter beklagt, oder wo er sich aufregte, dass sie nicht gehorsam ist? Alles sammeln. Auch das was neu hinzukommt.

16.10.2020 14:59 • x 2 #376


Heffalump
Zitat von Loreleyla:
hat nie einen Cent für irgendwas bezahlt

Kein unterhalt fürs Kind?

16.10.2020 15:10 • #377


A


Die Geister, die ich rief und nun an ihnen kaputt gehe

x 3


L
Zitat von T4U:
Kein unterhalt fürs Kind?


Doch. Einen Teil. Mehr aber nicht. Hat sich z.B. nie an irgendwelchen Geschenken beteiligt, hat ihr noch nie mal Schuhe, eine Hose oder sonst irgendwas gekauft. Die Weignachtspräsente unterm Baum waren immer von Mama und Papa. Aber nur Mama hat sie bezahlt.

16.10.2020 15:15 • #378


C
Zitat von Loreleyla:

Doch. Einen Teil. Mehr aber nicht. Hat sich z.B. nie an irgendwelchen Geschenken beteiligt, hat ihr noch nie mal Schuhe, eine Hose oder sonst irgendwas gekauft. Die Weignachtspräsente unterm Baum waren immer von Mama und Papa. Aber nur Mama hat sie bezahlt.


hat er denn so wenig geld? warum lief das so?

16.10.2020 15:16 • #379


L
Zitat von juneafternoon:
Die Story mit dem Hund ist sadistisch, da fällt mir kein anderes Wort ein. Ist mir egal ob er Ängste kennt oder nicht, das ist ein kaltes, egoistisches A.. Deine Tochter soll nie mehr zu ihm müssen. Vater hin oder her, sowas geht nicht. Hast du das Video? Falls ja, gibt es eine Möglichkeit, wie du das noch kriegst? Und dann ab zum Anwalt.

Aber bevor du was gegen ihn machen kannst brauchst du Fakten: Schreib dir alles auf, mit Datum. Wann ist was passiert. Z.B. Datum x, Tochter isst am Geburtstag fast nichts, und sagte auf Nachfrage sie hätte Bauchweh weil sie zu Papa muss. Datum y, Tochter erzählt dass Papa nicht zufrieden mit Leistung war.
Wenn er bei dir auch so übergriffig und unberechenbar war, schreib dir das auch auf. Hast du E-Mails, SMS, wo er sich über die Noten der Tochter beklagt, oder wo er sich aufregte, dass sie nicht gehorsam ist? Alles sammeln. Auch das was neu hinzukommt.


Ich finde es trotzdem schlimm, dass es jetzt so ist wie es ist. Ich wollte das so nie, habe wirklich immer gehofft, dass es noch mal anders wird.

16.10.2020 15:20 • #380


C
Zitat von Loreleyla:



eines tages weißt du wofür es gut war, auch wenn sich gerade alles anfühlt, als würde man nicht dem kleinsten windhauch mehr stand halten können.

16.10.2020 15:22 • x 1 #381


L
Zitat von clarissa1:

hat er denn so wenig geld? warum lief das so?


Nein, im Gegenteil. Er verdient sehr sehr gut. Aber ja, ich hatte damals ein schlechtes Gewissen irgendwie. Weil ich ihm weh getan habe, weil er augenscheinlich unter der Trennung litt.
Ein befreundetes Pärchen hat sich damals zeitgleich getrennt. Der Mann ist bis heute sein bester Freund. Sein einziger Freund. Die beiden sind sich in ihrer Freundschaft seit der Trennung damals näher gekommen und haben sich oft ausgetauscht. Dieses Pärchen hat damals schon gleich das Wechselmodell gelebt. Dadurch ergab sich für den Mann weniger Unterhalt, was er aber als mehr als ausreichend empfand. Darüber wurde in ihren damaligen Gesprächen oft debattiert. Irgendwann kam dann mein Ex und meinte, dass dieser Kumpel eben mit 300 Euro aus allem raus wäre, das ja auch mehr als genug Geld wäre und dass wir uns bitte auch auf diesen Betrag einigen sollten.
Ich bin damals darauf eingegangen. Weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich nicht wollte, dass er denkt, ich sei hinter seiner Kohle her, weil ich ihn nicht noch mehr verärgern wollte, weil ich keinen weiteren Streit wollte, weil ich ja nur eine vorübergehende Trennung wollte.

16.10.2020 15:28 • #382


C
Zitat von Loreleyla:

Nein, im Gegenteil. Er verdient sehr sehr gut. Aber ja, ich hatte damals ein schlechtes Gewissen irgendwie. Weil ich ihm weh getan habe, weil er augenscheinlich unter der Trennung litt.
Ein befreundetes Pärchen hat sich damals zeitgleich getrennt. Der Mann ist bis heute sein bester Freund. Sein einziger Freund. Die beiden sind sich in ihrer Freundschaft seit der Trennung damals näher gekommen und haben sich oft ausgetauscht. Dieses Pärchen hat damals schon gleich das Wechselmodell gelebt. Dadurch ergab sich für den Mann weniger Unterhalt, was er aber als mehr als ausreichend empfand. Darüber wurde in ihren damaligen Gesprächen oft debattiert. Irgendwann kam dann mein Ex und meinte, dass dieser Kumpel eben mit 300 Euro aus allem raus wäre, das ja auch mehr als genug Geld wäre und dass wir uns bitte auch auf diesen Betrag einigen sollten.
Ich bin damals darauf eingegangen. Weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich nicht wollte, dass er denkt, ich sei hinter seiner Kohle her, weil ich ihn nicht noch mehr verärgern wollte, weil ich keinen weiteren Streit wollte, weil ich ja nur eine vorübergehende Trennung wollte.


verstehe, ich habe nur auf unterhalt für mich verzichtet, das war mein entgegenkommen für die verletzung, im nachhinein sind wir schön blöd..

16.10.2020 16:45 • x 2 #383


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Wir suchen uns immer das, was wir schon kennen - leider auch im negativen Sinn.
Anders herum: Solange wir das eigene Trauma nicht erkannt haben, müssen wir es immer weiter wiederholen. (Pierre Janet)



WORD!

Jap, heute erst wieder einen Aha-Moment gehabt wo ich mir dachte Holy moly, ist zwar kein Vaterkomplex aber...

Hab keinerlei Gemeinsamkeiten beim Ex und mir entdeckt, außer unsere verkorksten Familien...joa. You Name it, I got it.

16.10.2020 16:47 • x 1 #384


C
Jetzt mal ohne Mist.
Hab jetzt nicht genau nachgelesen was da mit dem Hund war, aber....mir ist fast die Kinnlade runter gefallen.
Geht es noch?!

Das.ist.krank.und.sadistisch.

Schütze die kleine.

Wenn du Angst vor Gegenwind hast, kommuniziere klar und deutlich, an einem neutralen Ort, die Bedürfnisse deiner Tochter mit ihm und sage ihm, dass wenn sich gewisse Sachen nicht ändern...und zwar PRONTO, dir nichts anderes übrig bleibt als zu anderen Maßnahmen zu greifen um euer Kind vor ihm zu schützen.

Klar ist es traurig, aber glaub mir, deine Tochter wird es dir später mal danken.

Als Kind will man den Eltern immer Gefallen und wenn man merkt, man wird nicht so akzeptiert sie man nunmal ist, kann das schlimmes anrichten.

Ich bin immer schon sehr Sensible gewesen.

10 Jahre lang habe ich mich drängen lassen meinen Vater zu besuchen, weil meine Mutter nicht wollte dass ich mich von ihm entfremde...Dabei war ich ihm nie nah.

Jetzt, mit 25 habe ich für mich die Entscheidung getroffen - ich entferne mich, auch noch aus anderen Gründen....weil ich merke wie es an meine Gesundheit geht, Psychisch und Körperlich...

Früher war das anders....und so lange die kleine Kleine in deiner Obhut ist, musst du ihr dabei helfen, einen Weg zu finden ...auch wenn es bedeutet, den Vater zu konfrontieren.

Du fängst es ab, nimmst sie damit aus der Schusslinie....ich würde dir sogar raten mit der kleinen zum Psychologen zu gehen, einfach mal probieren....weiß nicht, ob du das schon machst. Ist ja keine Schande. Im Gegenteil.

16.10.2020 16:59 • x 2 #385


A
Also die Geschichte mit dem Hund ist zuviel. Würde das schon als Misshandlung sehen.
Also da musst du aufjedenfall was machen. Am bestem ihm ne Ansage damit es nicht überraschend kommt und dann auf zum Amt und Anwalt.

Ansonsten wenn du noch ein Gefühl für ihn hast. Der Kerl braucht Therapie, wer so mit Kindern umgeht hat selbst ne riesige macke imo. Wollte vorhin zwar schon sauer werden bei dem Narzisten gedöns (heute ist halt einfach jeder gestört in manchen Augen) aber die Hunde Geschichte, volla das geht nicht, das die kleine Angst vor ihrem paps haben muss, das geht auch nicht und wenn er da irgendwie mucken macht, halt dich an die Ratschläge der anderen.

Wünsche dir alle Kraft für dich und die kleine.

16.10.2020 18:17 • x 2 #386


G
Ich verstehe dich nicht so ganz. Dein ex hat noch nie was für den Geburtstag seiner Tochter gemacht und war immer der Traummann, dein bester Freund, deine große Liebe und zum zehnten Geburtstag macht er es so wie er es immer macht und ist plötzlich der Böse? Nur weil eine Frau an seiner Seite ist die nicht du bist?

Hab mal gehört dass es in der Natur die Rolle des Vaters gar nicht gibt. Muss jetzt nicht die absolute Wahrheit sein und es gibt auch noch andere Theorien dazu aber wenn ich ein Kind hätte würde ich den Vater in seiner Rolle unterstützen und ihm das Kind quasi anerziehen und die Bindung fördern. Was du hier all die Jahre beschreibst ist das Gegenteil davon. Du hast alles übernommen und noch einen drauf gelegt und ihm jeglicher Verpflichtungen entbunden.

Die Sache mit dem Hund:

Er kennt es nicht anders. Wer zu Leistung erzogen wird ist sich selbst nur durch Leistung was wert. Er muss nicht unbedingt böse sein. Strengen wir uns nicht alle an um zu gefallen? Es ist die Größte Herausforderung unseres Lebens uns selbst zu gefallen und unser Ding durchzuziehen ungeachtet dessen was andere über uns denken. Und da wir soziale Wesen sind bin ich mir zu 100% sicher dass wir auf Gefallen und Anerkennung angewiesen sind. Das macht die Sache noch mal schwieriger.

Das Verhalten mit dem Video würde man in südlichen Ländern total lustig finden. Solche schwarze Pädagogik inklusive Galgenhumor ist da normal. Das fängt schon bei winzigen Babys an. Und keiner ist davon traumatisiert weil da vielleicht auch eine desensibilisierende Komponente mit drin steckt. Man packt das Leben ganz anders an und nimmt so was gar nicht ernst. Das muss man aber kennen um es nachvollziehen zu können. Falls er ein Südländer sein sollte dann würde ich das berücksichtigen.

16.10.2020 19:38 • #387


C
Zitat von Geheimnis:
Dein ex hat noch nie was für den Geburtstag seiner Tochter gemacht und war immer der Traummann, dein bester Freund, deine große Liebe und zum zehnten Geburtstag macht er es so wie er es immer macht und ist plötzlich der Böse? Nur weil eine Frau an seiner Seite ist die nicht du bist?


Ich glaube weniger, dass es (ausschließlich) an der neuen liegt...viel eher, dass ihr jetzt, da sie Abstand gewonnen hat die Augen geöffnet wurden und sie es klarer sieht.
Vorher hatte sie Scheuklappen an.

Zitat von Geheimnis:
Muss jetzt nicht die absolute Wahrheit sein und es gibt auch noch andere Theorien dazu aber wenn ich ein Kind hätte würde ich den Vater in seiner Rolle unterstützen und ihm das Kind quasi anerziehen und die Bindung fördern.
Du hast alles übernommen und noch einen drauf gelegt und ihm jeglicher Verpflichtungen entbunden.



Naja, also da muss aber auch was vom Vater kommen.
Ich kann dem Vater das Kind oder andersherum noch so schmackhaft machen, aber wenn er nie ein normales Bindungsmuster gelernt hat ist es diesbezüglich schwer.
Da macht man es sich halt einfacher und übernimmt es selbst.



Zitat von Geheimnis:
Er kennt es nicht anders. Wer zu Leistung erzogen wird ist sich selbst nur durch Leistung was wert. Er muss nicht unbedingt böse sein. Strengen wir uns nicht alle an um zu gefallen? Es ist die Größte Herausforderung unseres Lebens uns selbst zu gefallen und unser Ding durchzuziehen ungeachtet dessen was andere über uns denken. Und da wir soziale Wesen sind bin ich mir zu 100% sicher dass wir auf Gefallen und Anerkennung angewiesen sind. Das macht die Sache noch mal schwieriger.


Ok, mir erschließt sich jetzt nicht wirklich ,was die Anerziehung von Leistung damit zutun hat, dass er sein Kind in einer Situation bringt, dass dem Kind Offensichtlich Angst macht und er es auch noch filmt?

Außer es wäre eine Provokation gewesen und er wollte bei ihr damit eine bestimmte Leistung hervorbringen im Sinne von Angst überwinden.

Es war früher z.b oft so, dass Kinder einfach ins Wasser geschubst wurden, damit sie schwimmen lernen.

Bei einigen hat es Funktioniert bei vielen nicht und die haben ohr lebenlang Angst vor Wasser oder Vertrauensprobleme.


Zitat von Geheimnis:
Und keiner ist davon traumatisiert weil da vielleicht auch eine desensibilisierende Komponente mit drin steckt. Man packt das Leben ganz anders an und nimmt so was gar nicht ernst. Das muss man aber kennen um es nachvollziehen zu können.



Aber das Kind dann auch noch damit zu konfrontieren, das Video vor zu spielen? Es dahingehend auch zu erniedrigen?!

Was ist daran in irgendeiner Weise Desensibilisierend ? Oder hab ich dich da falsch verstanden?

16.10.2020 19:50 • x 2 #388


FrauDrachin
Ich möchte jetzt trotzdem mal zur Besonnenheit mahnen.

Runter von Sockel ist wichtig.
Aber direkt in die Kanalisation? Das ist eine Etage zu weit runter.

Ja, die Story mit dem Hund ist krass, und dass du dein Kind unter diesen Vorraussetzungen nicht mehr zu ihrem Vater prügelst, finde ich auch verständlich. Trotzdem haben wir es mit einem Menschen zu tun, der vermutlich im Rahmen seiner Möglichkeiten und Erfahrungen so gut handelt, wie er kann.
Nur weil er jetzt nicht mehr auf dem Sockel steht, sollte er trotzdem mit so viel Respekt und Rücksicht behandelt werden,
wie möglich, nicht?

Hier wurde schon oft eine Mediation vorgeschlagen, und auch im Sinne von Psychotherapie kann man den werten Herrn Vater ja immer wieder miteinbeziehen, und das auch so kommunizieren.
Ich denke, es wäre ähnlich, wie bei deinen verstärkten Bemühungen, als Next aufgetaucht ist: Bisher war er Vatermäßig ok, und plötzlich, als Next sich ein bischen einschleimt, ist er als Vater unmöglich. Mir schon klar, dass das nicht stimmt, aber der Eindruck könnte entstehen, bei ihm.

Ich sehe gerade @Geheimnis hat schon einiges in die Richtung geschrieben.

16.10.2020 19:56 • x 2 #389


J
Zitat:
Trotzdem haben wir es mit einem Menschen zu tun, der vermutlich im Rahmen seiner Möglichkeiten und Erfahrungen so gut handelt, wie er kann.

Stopp ... aber mal ganz schnell: Der Mann ist nicht nur einfach Opfer seiner Erfahrungen. Er hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, die Augen aufzumachen, seine Muster zu erkennen und was dagegen zu tun. So aber wird das Opfer von damals zum Täter von heute.

16.10.2020 20:00 • x 4 #390


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