Hallo Freunde.
Ich glaube jeder mit gebrochenem Herzen ist ein Freund, geplagte Seelen sollen sich bekanntlich erkennen. Letzten Samstag wurde ich verlassen und das nicht das erste mal von dieser Frau. Es fing als gute Freundschaft an. Geknistert hat es zwar schon immer zwischen uns doch sie war damals noch in festen Händen. Eines Tages hab ich mir ordentlich Mut angetrunken und ihr gesagt Es ist nicht gut für uns wenn wir uns so oft sehen. Ich gab ihr dabei die Möglichkeit zu sagen dass ich mir da was einbilde und alles gut ist so wie es ist. Sie schwieg mich aber erschrocken an. Sie trennte sich dann von ihrem Mann mit dem sie zusammen eine Wohnung hatte. Wir kamen dann zusammen doch so richtig den Kontakt mit ihrem Expartner konnte bzw. wollte sie nie unterbinden. Wir sind dann mehr oder minder in meinem Haus zusammen gezogen. Eines Tages hat ihr etwas nicht gepasst, Koffer gepackt und zum Ex. Am nächsten Tag schon dort genächtigt. Eine Woche später stand sie wieder auf der Matte, nachdem ich wie ein bekloppter gekämpft habe. Das hat 3 Monate gedauert, selbes Szenario. Insgesamt ist das jetzt das vierte Mal. Das dritte mal war sie 1 Monat weg und hat mich dann von selbst kontaktiert, ohne dass ich dazu beigetragen habe denn eigentlich war sie blockiert auf Handy und Facebook. Ich habe sie in der Zeit gesehen wie des Alkis Flasche. Sie die Flasche, ich der Alki. Denn eine Flasche muss man greifen um trinken zu können. Ohne Griff, keine Flasche. Doch wie gesagt hat sie dann sehr Flaschenuntypisches Verhalten gezeigt. Hat mich Nachts in den Club verfolgt und von selbst gekämpft. Ich habe ihr wirklich geglaubt dass sie mich liebt und es dieses mal begriffen hat. Natürlich hat das 3 Monate geklappt. Letzte Woche ist ihre Oma gestorben. Sie hat es früh erfahren. Wir haben noch zusammen gefrühstückt, ich habe sie versucht zu trösten. Wir lagen noch zusammen Arm in Arm auf dem Sofa. Dann kam wieder die Glühbirne über ihrem Kopf. Sie hat einen Streit angezettelt, Koffer gepackt und fort. Am nächsten Tag habe ich sie schon im Auto ihres Ex gesehen. Ihr fragt euch ob ich ihr nachspioniere? Nein, ich lauf nichtmal dem Bus hinterher, sie ist nicht das Maß aller Dinge. Das Tolle ist dass ich in einem kleinen abgelegenen Dorf wohne und noch besser, ihr Ex auch. Und Gottseidank haben wir auch noch den selben Freundeskreis. Ich werde also einfach ausgetauscht, so wie er durch mich ausgetauscht wurde. Ich mache ihm keine Vorwürfe dass er immer um sie gekämpft hat. Ich würde nicht sagen dass sie eine tolle Frau ist, aber sie ist sehr dominant und bindet die Männer durch selbige Dominanz an sich. Man lässt sich beleidigen und soll sich auch noch schlecht fühlen wenn man ein Problem damit hat. Natürlich habe ich auch meine Macken, Vorallem ist es mein Stolz. Ich hatte eine Recht schwierige Kindheit aufgrund von Scheidung und beruflicher Situation meines Vaters. Schon früh war ich auf mich allein gestellt und musste allein durch den Tag kommen. Aber ich wollte schon immer lieber stehend sterben als kniend leben. Anders war es in der Partnerschaft mit ihr, ich habe lieber den Mund gehalten als dass sie wieder wegrennt.
Ein kleiner Ausflug in unseren Alltag? Könnt ihr haben. Es gab einen Tag am dem ich Vormittag Daheim war da ich einen Tag frei hatte. Sie kam 15Uhr von der Arbeit und meinte wieso ich nicht die Wohnung gesaugt habe, es würden schließlich Hundehaare rumliegen. Zudem muss ich sagen dass es ihr Hund war der mit bei mir eingezogen ist. Was macht ein stolzer Mann unter dem Pantoffel einer dominanten Frau? Er nimmt den Staubsauger und knuspert in seinen Bart Natürlich mach ich die Haare von DEINEM Hund weg, SCHATZ! - Und schalte den Staubsauger ein ehe sie Antworten kann. Wenn ich Lust auf Beischlaf hatte hat sie sehr gern von mir vorher eine Massa. bekommen mit Öl und allem was dazu gehört. Gerne habe ich trotzdem zu hören bekommen wenn du Druck hast, weißt ja wo der Bahnhof ist.
Gestern haben wir uns auf einem Geburtstag von Freunden wiedergetroffen. Ich weiß ja dass sie wieder bei ihrem Ex ist und daraufhin habe ich ihr gesagt dass ich sie gegen Ende der Beziehung sowieso betrogen hätte und sie soll sich vorstellen können dass ich nichtmal dafür bezahlen musste. Ihr sind fast die Augen raus gefallen. Die Wahrheit ist aber dass ich mein Leben lang schon eine treue Seele bin, ich schau zwar gern nach anderen Frauen, aber wie man so schön sagt, gegessen wird daheim. Ich habe ihr das nur aus Wut und Frust rangehauen. Zuletzt habe ich einen schönen Spruch gelesen. Wenn sich eine Tür schließt dann nimm Hammer und Nagel und sorge dafür dass das schei. Ding auch zu bleibt! Wahrscheinlich wollte ich das damit bewirken.
Mir ist selbst klar, dass diese Frau mir nicht gut getan hat. Ich weiß dass ich wahrscheinlich nur der Lückenfüller war, dass ich es ihr nie hätte recht machen können aus dem einfachen Grund dass ich nicht ihr Ex bin. Mein Hirn hat die Sache schon als es ist ohne sie alles besser abgestempelt. Aber trotzdem ruft mein Herz nach ihr. Ich schlafe nurnoch 5 Stunden und erwache mit einem Stich in der Brust. Ich sehe sie überall stehen, obwohl sie nicht da ist. Mich selbst würde ich als intelligenten und selbstbewussten Menschen sehen, der weiß was er will und weiß wo sein Weg hin führt. Aber ich kenne mich auch dass ich lachend in die Kreissäge rennen kann, wieder und wieder und wieder.
Im Endeffekt bin ich der Meinung dass wir Beziehungskompatibel gewesen wären, wenn ihr Exfreund trotz der Trennung von ihrerseits nicht weiterhin so eine große Rolle gespielt hätte. Bitte entschuldigt meine Schachtelsätze. Das hat mein Lehrer schon damals im Abi kritisiert.
Also wie ist mein Standpunkt? Ich weiß dass ich sie nicht wieder möchte weil sie mir nicht gut getan hat. Trotzdem schreit man Herz nach ihr. Wie der Skla. einer Herrin die gegangen ist und er noch gefesselt am Bett hängt. Dadurch dass sie so häufig schon gegangen ist ging es in dieser Woche der Trennung recht schnell wieder beim Punkt der Akzeptanz an zu kommen. Daher auch gestern der Sprichwörtlich letzte Sargnagel den ich ihr reingehämmert habe. Trotzdem überkommen mich Momente an denen ich wieder anfange zu zittern, wie der Alki mit dem ich mich vergleiche. Ich bin weiß Gott kein Mensch der nicht gelernt hat dass nach dem Regen die Sonne kommt. Und ich weiß da draußen wartet meine Sonne, und das ist bestimmt nicht sie. Nicht jetzt, nicht in dieser Epoche. Doch trotzdem habe ich Angst vor dem eventuellen flaschenuntypischen Verhalten, in dem sie umfällt und angekullert kommt, ohne dass ich greifen brauch. Ich möchte nicht mehr so Leben, kann es aber wahrscheinlich nicht ausschließen. Dafür ist mein Herz zu groß und an dem Punkt wohl doch mein Hirn zu klein. Es ist durchaus interessant wenn ich mich selbst beobachte in meiner Entwicklung. Ich schaue nicht nach wann sie zuletzt bei Whatsapp online war. Ich schaue keine Fotos an, ich erkundige mich auch nicht im Freundeskreis nach ihr. Ich lass sie ziehen und weiß dass auch für mich die Sonne wieder scheinen wird. Trotzdem möchte diese Master and Slave Bindung nicht abreissen. Und ich weiß schon jetzt, morgen werde ich wieder mit einem tiefen Stich in der Brust aufwachen und mein Hirn lacht sich kaputt die dumm ich war wärend mein Herz sich weiterhin unterwerfen möchte.
25.05.2015 00:47 •
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