Freundin möchte mehr Freiheit

es ist hart verdammt....einfach aufzugeben, einfach aufzugeben. die mauer die sie jetzt um sich hat, die stille....das hatte ich schon mal erlebt bei ihr...und nach 3 wochen sassen wir wieder zusammen und haben alles dirchgesprochen...und dann wieder angefangen...dazumals, obwohl sie schluss gemacht hatte, liebte sie mich noch...und jetzt? wie kann es sein, dass vor 3 wochen wohnungen angeschaut hast, all die i miss u, ich liebe dich etc...und dann das

holy moly…ich wusste doch, das was nicht stimmt in der „liebes-chronik“.

sie hatte mir am 27. märz 2024, nach dieser geschichte dass sie retour nach DE möchte und eigentlich nur einen vorwand war, mitgeteilt, dass sie einen „avoidant attachement“ hat. das hatte ich total nicht mehr auf dem radar.

wenn ich mir den begriff durchlese, dann trifft es voll auf sie zu und auf ihrer kindheit. ein punkt sagt: „sie suchen nach gründen, die beziehung zu beenden und ignorieren dabei das positive, das die partnerschaft bietet“. und sie wollte sich eigentlich auch nie richtig auf die bedürfnisse einstellen….hilfe zu suchen und zu akzeptieren fällt ihr schwer. sie liked lieber texte auf instagram von „steven bartlett“ und co….

jetzt, hasst mich wie ihr möchtet….könnt mich auch rauswerfen aus dem forum…..aber, ist das kein grund, ihr zu helfen?

Nein, ist es nicht.

Aber deine letzten Posts wären aus meiner Sicht ein Grund mal weniger auf sie als auf dich zu schauen!

Möchtest du wirklich eine Beziehung, wo du ständig bemüht bist dem anderen genug Freiraum anzubieten? Das hat so wenig Leichtigkeit und klingt nicht grade danach, als entspräche das deinem eigentlichen Bedürfnis nach Nähe sondern vielmehr nach ein bisschen too much people pleasing.

Wie würdest du eine Beziehung führen, wenn du *schnipp* es dir komplett selbst aussuchen und zurechtlegen könntest?

so wie sie bis vor kurzem war….aber in version 2.0

ich muss kein people-pleasing haben. hatte ich nie nötig. stets mit beiden füssen am boden und gesagt was ich denke und immer, immer geholfen! egal wer wann wo…..

ich muss keinen freiraum anbieten, den hätte sie ja…ob wir zusammenwohnen oder nicht. hab ihr immer gesagt, sie muss mir keine rechenschaft schulden, wenn sie was spontan macht oder nicht. ich lern ja selbst so, mit mir umzugehen. nennt sich eine win-win situation…..

ich war im 2020 über einen monat in einer psychischen klinik….grund? hatte eine affäre. die frau pushte mich jedesmal ans limit, sagte mir sachen wie „du gehst jetzt nach hause und schläfst im selben bett mir ihr“ etc etc….und das monatelang….wollte mich drängen sofort alles liegenzulassen….was ist passiert? ich stand kurz vor dem selbstmord. so….

nun, ich hab meine lessons gelernt, trage narben davon…und weisst du was? ich hab der frau dazumals verziehen….wir sprechen jetzt ganz normal, lachen und scherzen.

meine ex, wollte am anfang auch dass ich schnell wegziehe, hab aber auch verstanden, dass ich der „penner“ war…so bequem und faul….hatte sie recht und hab mich dafür auch bedankt. wieder was gelernt…

und jetzt soll ich sie einfach so liegen lassen? ich möchte ihr helfen….ich hab dank ihr sehr viel gelernt, selbst jetzt….und mir tut sie leid, da sie ein liebevoller mensch ist….

Und alles was du beschreibst schreit doch sehr nach people pleasing.

Mal abgesehen davon: jemand der nicht will empfindet das nicht als helfen, sondern als übergriffig. Ist sie eine erwachsene Person? Kann sie selbst entscheiden? Oder sprichst du ihr das nicht eigentlich gerade ab mit deinen Recherchen darüber, was bei ihr nicht stimmt und deinem Wunsch sie zu retten?

Der Impuls ist nach einer Trennung natürlich ziemlich normal. Man sucht nach Gründen, man sucht nach Möglichkeiten. Man durchläuft die Phasen von Trauer, eine davon ist das nicht wahrhaben wollen oder das verhandeln.

Du hast schon viel durchgemacht, du bist dadurch gewachsen und hast Ressourcen entwickelt, die dich zu einer starken Person machen. Nutze sie um jetzt fürsorglich mit DIR zu sein!

Gibt einen Update:

Ich hatte gestern den Anruf der Mutter erhalten. Sie hat ihr nix gesagt, dass wir miteinander telefoniert haben.

Es gibt definitiv nichts mehr zu machen. Es ist so wie es ist. Die Mutter meinte, ich hätte immer nach Fehlern gesucht und das Tat ihr nicht gut. Mit Fehlern meinte sie, dass ich immer dachte ich sei nicht gut genug für sie und wegen meinen Ängsten sie zu verlieren.

@Vicky76: ich bin ein ängstlicher Bindungstyp kommt aber eher, seit der Affäre die ich hatte, hat sich einiges in mir verändert.

Dazu hat sie mir noch gesagt, dass es ihr z.B. nicht gefiel, dass ich für sie gekocht habe...das gab ihr so das Gefühl von ich möchte alles gut machen in der Beziehung und deshalb koche ich für dich......da musste ich fast laut lachen. Denn, ich hab nicht gekocht weil ich möchte dass es in der Beziehung gut läuft, sondern weil ich Südländer bin. Da ist das so, da macht man das. Ich hab aus Liebe gekocht, und das hab ich ihr jedesmal gesagt, dass wenn wir dann am Tisch sitzen und essen und es ihr schmeckt, dass das mein grösstes Geschenk ist für mich. Ich habs gemacht weil ich es gern mache und sie liebe. Sie war ja schliesslich bei mir zu Gast....egal....ich hab dann der Mutter gesagt, dass ihre Tochter diesen Bindungstyp ist und natürlich hat sie abgeklemmt und wollte nichts davon hören. Sie möchte ja nicht hören, dass sie in der Erziehung was falsches gemacht hat....wer schon, oder?

Dann meinte sie, dass es schön wäre, wenn ihre Tochter in Zukunft doch z.B. vorbeischauen könnte wenn mein Sohn bei mir ist und Kaffee trinken. Hab ihr klar gemacht, dass das ich entscheide und nicht sie und auch nicht ihre Tochter. Mein Sohn steht unter meiner Obhut und ich hab und muss ihn Schützen.

Dann hat sie mir erklärt, wieso sie so eine Mauer um sich aufgebaut hat, seit dem Montag. Das macht sie, damit ich, falls ich mit ihr reden möchte oder so und merke sie ist hart, innerlich ich mir sagen ach leck mich doch, ich kann mit dir nicht reden und dann praktisch weglaufe. Sie macht es so wie ein Igel...

Ja, was soll ich sagen. Ich hab mir hier Notizen gemacht über ihr Bindungstyp. Hab mich durchgelesen und versucht alles zu verstehen. Sie tut mir leid. Leid weil sie wieder davon rennt. Leid, weil sie lügen musste während Monate anstatt ehrlich zu sein....Leid weil sie wusste, dass sie mit mir über alles Sprechen konnte und dass ich für unsere Beziehung alles gemacht hätte um sie zu retten oder zu verbessern. Leid, weil sie es nie angehen wird, nie verbessern wird. Sie wird sicherlich bald wieder einen ONS haben und dann wieder, wie sie es beschrieben hat, eine suchende sein nach Liebe.

Beim Joggen ist mir gestern durch den Kopf, dass ich mich stets versucht habe zu verbessern während der Beziehung. Sie nicht, denn sonst hätte sie das Problem an den Schopf gepackt (betr. Nachricht vom 27.3) und sich selbst gerettet. Ich weiss, ich hab sie nie angelogen. Immer alles so gesagt, wie ich es gedacht habe und nie böse war. Ich hab immer an die Liebe geglaubt und alles aus Liebe gemacht. Ich kann eigentlich Stolz auf mich sein und nicht traurig.

Falls sie wieder kommt (wird sie, wegen Schlüssel etc) werde ich ihr alles sagen. Lieb aber gerade aus. Sie muss merken, dass ich ihr nie böses antun wollte oder eben, in die Ecke treiben. Dass ich immer aus Liebe alles gemacht habe und nicht aus irgendwelchen Gründen.

Was ich mache, falls sie zurückkommt? Ihr zuerst sagen, sie soll zu einem Psychiater. Sich helfen lassen. Ich kann sie begleiten und helfen. Erst dann, werde ich schauen und entscheiden.

Bis dahin, werde ich mein Single leben geniessen. Eine neue Beziehung möchte ich nicht (und evtl. auch keine in Zukunft).

So und jetzt...ran an die Tasten und macht mich so richtig fertig

Zitat von culto:

Was ich mache, falls sie zurückkommt? Ihr zuerst sagen, sie soll zu einem Psychiater. Sich helfen lassen. Ich kann sie begleiten und helfen. Erst dann, werde ich schauen und entscheiden.

Du Knuffelbär, sie wird dir einen Vogel zeigen.

Aus ihrer Sicht, bist du der, der da hin müsste, nicht sie.

Nein, das weiss sie. Sie weiss, dass ich an mir arbeiten muss.....aber wer muss das schon nicht? Sie weiss aber nicht, dass sie an sich arbeiten muss.....ich mein das ernst. Die Mutter hat mir gestern gesagt, dass es ihr eigentlich gut geht. Also hat sie sich die Welt wieder so zurecht gemacht, wie sie sie sehen möchte.

Zitat von culto:

Sie weiss aber nicht, dass sie an sich arbeiten muss.....ich mein das ernst.

mir schon klar.
Aber was willste machen, du kannst sie nicht zwingen, das sie zum Therapeuten geht oder das sie dich liebt, wie du sie

das ist mir auch klar.

ich hab nie erwartet, dass sie mich so liebt wie ich das tue. aber wenn dir jemand sagt: hey, falls sich was betr. beziehung ändert oder was nicht stimmt betr. liebe, sage ich dir das.....und diese person erwachsen und du sie liebst, dann glaubst du ihr und bist dankbar......und dann wirst du angelogen.

das tut weh....all die Lügen (kann man sie Lügen nennen überhaupt?)

nein....ach gott.....der Psychiater sollte ihr helfen, um dieses avoidant attachement zu lösen. Sie sollte es für sich tun, da sie sich nur verletzt. Ich sag sowas nicht einfach so. Ich sag weil sie ein herzens lieber Mensch ist und ich praktisch die Hand geben würde um ihr zu helfen.

Ich weiss, dass sie zu tiefst nicht glücklich ist. Momentan wird sie sich sagen: jetzt bin ich wieder davongerannt....und alles beginnt wieder von vorne. Aber die Mauer die sie sich selbst aufzieht, verhindert ein klares denken. Glaub es mir, ich hab das ja schon mal durchgemacht mit ihr. Sie war ja dann froh, dass ich ihr immer gesagt habe, sie solle mir gegenüber nicht die Mauer hochfahren und dass im Herz ein lieber Mensch ist.

Zitat von culto:

.der Psychiater sollte ihr helfen, um dieses avoidant attachement zu lösen.

Psychiater sind keine Psychotherapeuten. Nur mal so am Rande. Ein Psychiater wird ihr höchstens irgendwelche Pillen verschreiben. Wenn überhaupt, dann braucht die Frau eine/n Therapeuten/in.

@PsychoMantis danke für deine Wörter. Ich konnte allein sein. Ich war von kleinauf immer alleine, mit mir selbst und hab für mich sachen gemacht.

Ich hab ja, seit wir dazumals darüber geredet haben immer wieder gesagt, sie solle gehen und sachen machen. Ich hab dann in dieser Zeit, für mich gekocht, war Trainieren oder Joggen, auswärts fotografieren etc.

Und ich hab ihr immer gesagt, dass jeder von uns selbst für sein Glück verantwortlich ist. Ja, es gab momente, da wäre es schön gewesen, sie wäre da.....sie war es aber nicht. Und das war ja wiederum gut, da ich mich damit auseinandersetzen musste.

Sie hatte immer alle Freiheiten, wirklich. Am Montag als sie die Beziehung beendet hat, sagte sie mir, sie möchte z.B. spontan was trinken gehen mit ihrer Kollegin. Und ich hab gedacht: He? Letzte Woche wars ja genau so. Ich war zuhause, am Arbeiten und hast mir geschrieben. Meine Antwort war: geniess es und liebe Grüsse an x.. Als sie dann da war, haben wir was kleines gegessen und was geschaut.....