Hallo ihr Lieben!
EInige habe meinen Thread zu meiner Leidensgeschichte vielleicht mitbekommen. Ich befinde mich mittlerweile seit 2 Monaten in Trennung. Die Heftigkeit dieser Trennung macht es mir aber nur möglich gaaanz langsam loszulassen. Es zieht sich wie ein Kaugummi. Ich kaue die Beziehung von a bis z durch, möchte mich den Schmerzen und Verletzungen nicht durch Flucht entziehen, indem ich mich zu viel ablenke, da nur dann wenn ich ein Bewusstsein habe, was da in der Beziehung mit mir passiert ist, ich mich imstande fühle, einen finalen Schlussstrich zu ziehen. Klar und die Zeit wird auch seinen Beitrag dazu leisten.
Ich war mit einem Menschen zusammen, der narzisstische Züge hat, was ich erst nach der Trennung erkannt habe (Lovebombing,Nähe-Distanz, Entwertung,Gaslighting, Abschuss; halt das ganze Programm) Kannte ich vor der Begegnung mit diesem Menschen leider vorher überhaupt alles nicht.
Habe gestern nach 2 Monaten Trennung eine Nachricht von seiner Familie bekommen, ob ich wüsste, was man ihm schenken könnte (er hat bald Geburtstag) Ich war natürlich erst mal im Schock, da er seiner Familie von unserer Trennung bis heute nichts erzählt hat. Sie mussten es von mir erfahren. Er sei abgetaucht, und habe sich auch nicht bei denen blicken lassen. Wir wohnen alle in derselben Stadt im Umkreis von wenigen KM.
Getrennt hatte ich mich eben weil ich gemerkt habe, dass ich die natürlichsten Dinge einfordern muss ( Nähe , Aufmerksamkeit in gesunder Dosis) und er mich immer beruhigen wollte , dass wir Zeit der Welt hätten und Gefühle sich bei ihm nicht so schnell entwickeln würden. Sein letzter Rückzug war dann aber zu viel und ich zog die Reißleine.
So sorry für die wiederholung meiner Vorgeschichte. Mir geht es in dem Thread eher um eure Einschätzungen rund um seine Expartnerin. Auch das möchte ich verstehen, um die Trennung von A bis Z zu meistern und mein Bewusstsein zu erweitern.
Wir hatten uns gerade einmal vier Wochen kennegelernt, dann kam seine erste Rückzugsphase. Bei mir in Form von: es tauchte ganz plötzlich und unerwartet eine EX-Freundin in seinem Leben auf. Das Spiel :komm her, geh weg begann. Ich wusste gar nicht mehr was richtig ist, war benommen und verwirrt von diesem hin und her und dem Sturz von Wolke 7.
Er zog über seine Ex her, erklärte sie für geistesgestört. Die Beziehung mit ihr sei keine Beziehung , nur die Hölle gewesen. Sie sei jetzt mit einem Neuen verlobt, was mich anfangs dann beruhigte. Normalerweise reagiere ich darauf nicht gut, wenn mir ein Mann so viel schlechtes über seine Ex erzählt, man tut sowas einfach nicht. Aber bei ihr dachte ich ok, die macht ihm ja Terror. Sie terrorosierte ihn als erstes mal damit, dass sie jetzt eine tödliche Erkrankung hätte (Tumor),. Er machte sich daraufhin schreckliche Sorgen. Dabei hatte sie mit allen Mitteln versucht seine Aufmerksamleit zu bekommen. es stellt sich nämlich nachher heraus die ist gar nicht tödlich krank.
dann bin mit ihm im Urlaub und sie tritt ihm die Türe ein, da er nicht auf sie reagiert. Er blockt sie überall, sie findet überall Wege um ihn zu erreichen. Soviel zu ihr.
Ich fragte ihn, warum er ihr dennoch Aufmerksamkeit schenkt und immer wieder dann doch auf ihre Kontaktversuche eingeht. Er sagte mir, er fühle sich für ihren Zustand irgendwie verantwortlich, er könne nicht sein leben mit mir , der perfekten Frau an seiner Seite ( wie er mich beschrieb) leben , während sie kripiere.
Er mache sich große Sorgen um sie und glaubt, wenn er sich von ihr abwende und sie ignoriere, tue sie sich was an. Sie habe ihm in der Beziehung schon abermale mit Suizid gedroht. Er glaube ihr aber lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Das könnte er sich nicht verzeihen,wenn sie es einmal wirklich ernst meint. Sie habe einen Tiefpunkt erreicht, den habe er so bei ihr in diesem Ausmaß nie erlebt bisher. (weil er nach ihr, das erste Mal nach 4 Jahren wieder eine neue Frau (mich) hatte womit sie scheinbar nicht klar kam ) Gleichzeitig betonte er aber auch immer dass er sie hasst und froh ist, wenn sie endlich jemand neues findet, damit er endlich seine Ruhe hat.
Ich dachte nach der Trennung zunächst ok dass mit der Ex-Story ist dieses typisch triangulieren eines Narzissten, eine Ex erschaffen, um Konflikte und damit Distanz (zu mir) herzustellen.
Jetzt habe ich aber das erste Mal die Möglichkeit gehabt, zu erfahren, was es mit der Ex tatsächlich auf sich hat und es hat sich ergeben, dass sie tatsächllich gestört ist, verlogen und falsch und er es nach Angaben seines Familienanhehörigen nicht merke. Ich habe deshalb überlegt, ob er Opfer ( von seiner Ex als Borderlinerin) ist. Ich habe herausgefunden, dass Partner von Borderlinerin, meist 1. rettertypen sind, also ein Helfersyndrom haben, 2. von der Borderlinerin nicht loskommen, da sie selbst in einer Art Sucht zu dieser Person stehen , sie aber 3. gleichzeitig auch hasserfüllt dem Borderline Partner gegenüber stehen. Das würde irgendwie alles zu ihm passen.
Er sagte bis zuletzt, dass es mit uns nicht klappt wegen der Situation mit seiner Ex. Er nahm meinen Trennungsentschluss hin und stellt sie ruhig. Wir treffen uns nicht, da er nicht lügen will, spätestens dann wenn sie fragen würde , ob wir uns gesehen haben. Er nimmt so viel Rücksicht auf diese Frau und verzichtet auf sein Leben mit mir (oder wem auch immer) nur damit sie sich nichts antut. Seine Familie und seine Freunden lässt er aber im Glauben, dass Wir noch zusammen sind. , das schmerzt natürlich, da ich dadurch immer wieder zurückgeworfen werde, wenn ich höre, dass er das mit uns in den Köpfen der anderen aufrechterhält.
Gibt es hier welche, die einen Partner hatten, der wiederum aus einer Borderline Beziehung kam? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?Stecken die da wirklich so tief drin, dass sie auf ihr eigenes Leben verzichten? Ich möchte diese Frage klären, und dabei einmal ausklammern, dass er selbst narzisstische Züge hat.
10.12.2018 14:15 •
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