Die ersten 4 Wochen - Bestandsaufnahme

C
Hallo liebe Community,

es ist jetzt 4 Wochen her, dass ich verlassen wurde und ich muss sagen, dass es gefühlsmaßig ein ewiges auf und ab ist. Ich muss sagen, dass es mir unter der Woche meistens ganz gut geht. Ich stürze mich in meine Arbeit und habe neue Bekanntschaften geschlossen, mit denen ich mich abends treffe. Aber wenn ich dann nach Hause komme denke ich immernoch, dass ich ihn anrufen möchte um ihn an meinem Leben teilhaben zu lassen. Obwohl ich natürlich weiß, dass er genau das nicht mehr will. Schlimm sind z.Zt. eigentlich immer die Wochenenden... nicht weil ich nichts zu tun hätte, aber ich träume am Wochenende jede Nacht von ihm. Das macht mich total fertig, weil ich dann am darauffolgenden Tag total gerädert und traurig bin.

Das mit der Kontaktsperre funktioniert super. Ist ja auch ganz einfach, da er sich nicht wie versprochen nach 2-3 Wochen gemeldet hat. Was habe ich eigentlich erwartet? Auch meine Sachen, um die ich gebeten habe, hat er mir nicht geschickt! Da muss ich dann jetzt wohl einen Hacken dran machen.

Sorry, aber ich bin heute so deprimiert. Ich weiß, dass er nicht der Richtige für mich ist und mich auch gar nicht verdient hat, aber...
Ich sehne mich so nach Nähe und Geborgenheit, weiß aber auch, dass es für einen neue Beziehung noch viel zu früh ist. Allein der Gedanke jemand neues zu finden, kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen etc. erscheint mir momentan so anstrengend, dass ich gar nicht weiß, wie ich das jemals wieder schaffen soll. Geht es Euch auch so?

Viele Grüße,
CoraAmada

06.03.2011 11:20 • #1


L
Hallo Cora,

mir geht es derzeit ähnlich wie dir. Meine Freundin hat mich nach 5 Jahren Beziehung vor 6 Wochen verlassen. Die ersten Tage und ca. 2 Wochen waren einfach nur die Hölle. Ich hab viel geweint und mir ständig die Frage nach dem wahren Warum gestellt. Ich konnte den Grund keine Gefühle mehr einfach nicht verstehen bzw. akzeptieren und kann es bis heute noch nicht.

Trotzdem kann ich dir sagen, dass es jeden Tag ein bisschen besser werden wird. Im Grunde genommen war es die richtige Entscheidung von ihr, da auch ich die letzten Monate einfach nicht mehr glücklich mit der Beziehung war und evtl. nur zu feige war, den Schritt zu gehen, weil es eben viel Stress bringt.

Unter der Woche geht es mir auch einigermaßen gut. Da bin ich abgelenkt durch meine Arbeit. Jeden Abend wenn ich in unsere ehemals gemeinsame Wohnung komme, fange ich aber wieder zu grübeln an. Das ist auch der Grund, warum ich in zwei Monaten in eine neue Wohnung ziehen werde und komplett von null anfange. Ich nehme nicht einmal die Möbel mit und werde mir alles komplett neu einrichten, um so wenig Erinnerungen wie möglich mitzunehmen.

Am Wochenende war ich immer mit meinen Freunden in der alten Heimat unterwegs und habe den ein oder anderen Totalabsturz hinter mir. Aber das darf derzeit sein. Auch neue (weibliche) Bekanntschaften habe ich schon geschlossen. Und ja, ich habe mich auch schon mit einer der Bekanntschaften getröstet. Das tut sehr gut, auch wenn es dabei nicht um Gefühle geht.

Genau die Gefühle sind aber das, was ich so sehr vermisse. Ich vermisse einfach das tägliche Zusammenleben, gemeinsam schlafen zu gehen und gemeinsam aufzuwachen, gemeinsam TV zu schauen und auf der Couch rumzuliegen. Das ist eindeutig das Schwerste am Single sein, wenn man es die letzten 5 Jahre anders gewohnt war.

Am liebsten würde ich mich direkt in die nächste Beziehung stürzen bzw. mich neu verlieben, aber so einfach ist das leider nicht, weil eben wie schon gesagt immer wieder die Erinnerungen an die Verflossene hochkommen.

Das Perplexe an der Sache ist, dass sie vom Typ her eigentlich nie meine Traumfrau war und auch wenn ich jetzt Bilder von ihr sehe, ich mich ab und an frage, warum es mir eigentlich so schwer fällt. Es ist einfach die verdammte Gewohnheit, die es so schwer macht. Ich glaube ich vermisse nicht wirklich sie, sondern nur irgendeine Frau an meiner Seite. Genau das versuche ich mir ständig einzureden, um die ganze Sache erträglicher zu machen.

Ich wünsche dir noch viel Kraft für die kommenden Wochen!

06.03.2011 12:22 • #2


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Die ersten 4 Wochen - Bestandsaufnahme

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M
Hallo Cora,

ja, so geht es mir auch aber ich hab schon soviele Trennungen hinter mir, dass ich weiss, es wird besser und man lässt sich auch wieder auf neue menschen ein, wenn alles passt.

Ic weiss, dass auch wenn ich jetzt nur dunkelheit sehe, es wieder besser wird. war bisher immer so also warum jetzt nicht auch wieder?

Ich mache mir auch keine sorgen darüber und grüble nach, ob ich wieder zu jemand nähe aufbauen kann, weil ich weiss, dass es gehen wird. Es gibt soviele möglichkeiten, menschen und situationen, dass es überhaupt nichts bringt jetzt schon darüber gedanken zu machen.

Deine Sachen würde ich übrigens einfordern. Ich vermute, er meldet sich nicht, weil er weiss, dass du die sachen nur wolltest, um ihn nochmal zu sehen?!

Schreibe ihm doch einfach, an dem tag, wo du nicht mehr von ihm träumst und ihn auch 100% nicht mehr willst, eine klare sms.

Hallo, hoffe es geht dir gut. Sende mir meine Sachen zu.

Kann ja nicht sein, dass der die sachen unterschlägt....

liebe grüße

06.03.2011 12:28 • #3


N
Hallo Cora,

hier kann ich mich Maggy nur anschließen, Bei mir waren die ersten 4 Wochen hart. Die fünfte, also die vergangene Woche, war schon richtig toll.

Sicher wird es noch ein auf und ab geben, wie bei allen anderen auch, aber Du wirst sehen (spüren) das diese Phasen immer in einem größeren Abstand kommen und auch nicht mehr die Heftigkeit haben.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und fühl Dich mal herzlich geknuddelt.

Liebe, sonnige Grüße Niky

06.03.2011 13:02 • #4


C
Hallo ihr lieben,

bei mir ist es nun schon 9 Wochen her, und die letzte Woche war wieder richtig mies. Grüble, mache mir Gedanken, vermisse die Nähe, habe Zukunftsangst und lebte viel in der Vergangenheit. Nicht zu vergleichen mit den ersten 3-4 Wochen, aber dennoch innerlich wieder so angespannt und nervös, dass ich mich frage, hat das denn nie ein Ende.

Ich habe es noch nicht geschafft, ausschließlich nach vorne zu schauen, fühle mich immer ausgetauscht und abgeliebt, abgeschoben... eine Schei**.

Es ging mir auch schon mal besser, da habe ich mich frei gefühlt, teilweise auch glücklich, aber nun wieder dieser Einsturz. Nach 9 Wochen, habe Angst, dass das nie aufhört

Naja.... aushalten...

06.03.2011 16:03 • #5


T
hey leute,

bei mir sind es,nach der beendigungs-sms, jetzt 11 wochen.

es ist interessant eure beiträge zu lesen und zu efahren wie ihr euch nach den wochen so fühlt.

bei mir ist es auch immernoch ein auf und ab...

ich frag mich oft...hey,es war nur ein halbes jahr,warum immernoch diese trauer und diese gefühle? ich kann es euch nicht beantworten...

manchmal überkommen mich die gedanken und die erinnerungen so heftig,dass ich mich am liebsten in meine auto setzen würde und zu ihr fahren möchte um ihr zu sagen wie sehr sie mich noch beschäftigt.möchte ihr sagen,dass sie sich einfach aus meiner matrix entfernen soll und sich nicht imer wieder einhacken soll

ich habe sie letzten sommer kennengelernt.vielleicht erinnert ihr euch noch,dass der frühling letztes jahr so gut wie ausblieb und wir gleich in den sommer übergegangen sind.der derzeitige sonnenschein erinnert mich immer wieder an die zeit der glückseeligkeit mit ihr.an eine zeit in einer fremden stadt...ein völlig neues gefühl von familie und zugehörigkeit...an die liebe von nicht nur einer sondern gleich drei menschen,die mich so nahmen wie ich war...wir lachten,wir genossen das schöne wetter,wir hatten tolle erlebnisse,verbrachten eine schöne zeit miteinander,wir liebten uns intensiv...all das geht mir bei dem schönen wetter durch den kopf...ich weiß,ich spreche nur über ein halbes jahr...nicht wie manch andere über jahre...aber derzeit freue ich mich ehrlich gesagt nicht auf den frühling und den sommer...

die erinnerungen sind zwar nach 11 wochen weniger häufig als noch vor 4 wochen,aber die intensität der gefühle,wenn ich an sie und die zeit mit ihr denke,ist immernoch groß und schmerzhaft.

ich fühle mich noch so ewig weit davon entfernt an etwas neues zu denken und ich frage mich,ob das so bleiben wird,weil ich immernoch an soviel zwischenmenschliches mit ihr denke,was ich für unmöglich halte mit jemand anderem erleben und teilen zu können.

bleib ich ein beziehungsunfähiger mensch?hat sie mich zu einem beziehungsunfähigen menschen gemacht?ich dachte ja vor ihr schon beziehungsunfähig zu sein...und dann kam sie und stellte alles in frage...schaffte es mich garnicht nachdenken zu lassen sondern einfach zu leben und zu genießen...und man dachte,hey,ich bin ja doch beziehungsfähig...und dann bist es nicht du,sondern dein partner,der die reißleine zieht und jegliche gefühle in dir zerstört un kaputt macht...was soll das?warum sie,die alles so wunderbar auf den kopf stellte?sie war die erste,bei der ich dachte,ich hätte meinen passenden deckel gefunden...

es gibt einen haufen toller menschen da draußen...ich denke,vielleicht könnte es da nochmal jemanden geben,der mich so nimmt wie ich bin...derzeit kann ich das aber nicht...derzeit frage ich mich,was die menschen überhaupt von einer beziehung und von zwischenmenschlichkeit erwarten...ab man überhaupt etwas erwarten sollte...

kann man sich nochmal so auf jemanden einlassen?kopflos?sorglos?angstlos?ohne vorurteile?ohne zweifel?an was soll man glauben?

an die große liebe?what the *beep* hell is that ?

ach ich weiß auch nicht...fragt mich in 3 monaten nochmal

ich nehm das leben seit ihr wie es kommt...will einfach nur eine schöne zeit haben...mich neu entdecken was mir hier und da schon recht gut gelingt...und ich denke,ich konzentrier mich erstmal auf mich,ohne darüber nachzudenken,ob da was neues kommt oder nicht...kann mir derzeit auch keinen s. mit einer anderen vorstellen...ist vielleicht auch ganz gut so konnte ich früher auch und brauch ich auch nicht geht bei mir eh nur mit einem menschen für den ich was empfinde wer weiß wie lange das dauert bis ich dazu wieder fähig bin...

wie auch immer...die zeit wird zeigen wohin mein weg mich führen wird...vielleicht hörts ja irgendwann auf weh zu tun...in der vergangenheit gings auch...aber da waren die gefühle niemals so intensiv...ich bin gespannt wie lange es noch so gehen wird...

ich wünsch euch weiterhin kraft und durchhaltevermögen bei der bewältigung euer trennung... dicker drücker an alle

07.03.2011 01:57 • #6


C
Was würde ich dafür tun die Zeit einfach mal um 3 oder 4 Monate vorzudrehen, dann geht es mir sicherlich schon besser. Am meisten tut mir der Gedanke weh, dass er bestimmt nicht mehr an mich denkt. Kann das einfach nicht verstehen nach der schönen Zeit, die wir gemeinsam hatten. Naja, aber ich muss mich wohl damit abfinden...

Eine kleine Aufmunterung war heute, dass sich scheinbar rumgesprochen hat, dass ich wieder zu haben bin und ich eine nette Mail von einem alten Bekannten bekommen habe. Auch wenn ich noch lange nicht bereit bin für was neues, ist es gut fürs Selbstbewußtsein, dass mich andere Männer scheinbar noch mögen...

Ich finde es super, dass es dieses Forum gibt. Da merkt man, dass man nicht allein ist in dieser Situation. Also, Ihr Lieben: Wir kommen darüber hinweg! Und wir werden alle wieder glücklich werden und jemanden treffen, der uns so liebt wie wir sind!

07.03.2011 19:27 • #7


M
Ich glaube es tut so sehr weh, weil man wie manche von euch schon gesagt haben, die Gewohnheit auch weg ist, dass jemand da ist. Das Alleine-Sein kann zur Qual werden und ohne Baldrian geht man erstmal auch nicht ins Bett. Aber man muss sich auch klar werden, dass das Single-Dasein halt nicht immer toll ist. Wie oft habt ihr von euren einsamen Freunden gehoert, dass sie sich auch nach Naehe sehnen und nicht immer alleine einschlafen wollen? Man hat seine Hoehen und Tiefen und da muss man leider durch - aber ich glaube dadurch wird man nur noch staerker. Man sucht sich eine neue eigene Wohnung oder beginnt ein Hobby oder macht andere Aktivitaeten.

@Thorsten
Ich kann Dich gut verstehen, Das Erste Mal Gefuehl ist einfach sehr intensiv. Wenn man merkt, wozu man alles faehig ist und wie man daran gewachsen ist. Zweifle nicht daran, dass Du kein beziehungsfaehiger Mensch bist - ganz im Gegenteil, Du hast es selbst erlebt. Wenn man mit dem oder der Falschen zusammen ist dann kann man auch keine Beziehung aufbauen. Und ich weiß, findet man dann endlich einen Menschen, der einen so liebt wie man ist und man fuehlt genau das Gleiche dann ist es einfach unbeschreiblich.

Lasst euch eins gesagt sein, obwohl es weh tut, wir Traenen vergießen und nicht mehr weiter wissen dann - ganz ehrlich - lohnt es sich trotzdem diesen Schmerz zu ertragen, wenn man weiß, dass man das naechste Mal noch gluecklicher ist. Liebe und Schmerz liegen nun mal eng beieinander aber das sollte uns nicht davon abhalten das Risiko einzugehen zu kaempfen. Denn ohne Liebe hat das Leben eigentlich keinen Sinn.
Und auch wenn wir alle gerade den selben Schmerz empfinden, wie viele da draußen beneiden uns fuer die schoene Liebe, die wir erfahren durften?

07.03.2011 20:00 • #8


L
Ich habe die Wochen zum Glück nicht gezählt aber es müssten so an die 6-7 Wochen sein.Weiß es aber ehrlich gesagt nicht,denn dann müsste ich nachgucken und dafür bin ich momentan zu faul^^

Es wird wirklich besser und dieses Wochenende musste ich wirklich feststellen was ich überhaupt vermisse.
Es ist nicht wirklich ER als Person gewesen sondern es war halt einfach jemand da.Jemand mit dem ich alles geteilt habe.
Jemanden den ich gerna an die Hand genommen habe um neidvolle Blicke anderer Frauen zu kassieren ...
Das ist mir dadurch bewusst geworden,dass ich dieses Wochenende ein Date hatte und dieses Date 2 Tage geblieben ist.
Wenn ich nur kurz weg war,dann war hier jemand und genau das fehlt so ungemein.
Ich bin froh das erkannt zu haben aber es erschreckt mich auch wie schnell man sich an solche Dinge gewöhnt.

Für mein Date habe ich keinerlei Gefühle aber als er heute gefahren ist und ich wieder alleine war hat es doch einen faden Beigeschmack hinterlassen.
Es wird besser und je mehr man unternimmt und sich ablenkt umso schneller geht es

07.03.2011 20:31 • #9


L
Hallo zusammen,

bei mir ist es jetzt die 5. Woche und ich merke zum ersten Mal, dass es ein wenig besser wird. Ich habe auch viel darüber nachgedacht, ob es wirklich so schmerzt, weil ich IHN vermisse oder nur die Gewohnheit vermisse, dass jemand da ist bzw. deine Erlebnisse des Tages am Abend mit dir teilt, so wie Laura das schreibt. Es ist wohl beides.

Dazu kommt bei mir noch, dass ich gerade eine neue Arbeit suche und ich diese eigentlich bei ihm suchen wollte, weil wir zusammen ziehen wollten. Jetzt ist es aus und ich muss mich völlig neu orientieren. Ich suche mir jetzt natürlich in einer ganz anderen Stadt einen Job...aber das schmerzt auch sehr. Ich bin jetzt völlig auf mich allein gestellt und muss in einer neuen fremden Stadt ganz alleine starten. Das verstärkt den eigentlichen Trennungsschmerz ungemein, weil ich gar nicht weiß, wohin es mit mir geht in Zukunft. Dieser Schmerz ist schwer zu ertragen.

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und sage mir täglich: Je stärker der Schmerz, desto größer die Chance!

Euch allen wünsche ich weiterhin viel Durchhaltevermögen. Bald haben wir es geschafft und dann sind wir monsterstark !

10.03.2011 19:44 • #10


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