Nachdem ich Silvester einen minimalen Trigger hatte, denke ich, es ist für mich vorerst an der Zeit, mich aus diesem Forum zurückzuziehen.
An dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die mich aufgebaut und unterstützt, mir Mut gemacht und mir Denkanstöße gegeben haben, die mich zum Lachen und zum Nachdenken gebracht haben.
Das Forum und seine Mitglieder hat mir durch eine turbulente Zeit geholfen.
Ich danke euch dafür, dass ihr mir Mut zugesprochen habt, wo ihr doch selbst oft eure Kraft braucht.
@TinTin1980 @KBR @scallisia @Minila @fe16 @Sonnenblume1981 @Luana35 @wiene @Kerstin1972 @Kerstin_2016 @schmaloo
(Ich mache das bewusst mal so, damit ihr das mitbekommt, das gehört für mich grade einfach hier, in mein Thema, nicht in den Plauder-Thread)
Ich bin noch immer auf der Reise, klar.
Es gibt auch immer noch Momente, in denen ich zurückschaue, und traurig darüber bin, dass es geendet ist, wie es nun mal geendet ist.
Ich weiß nicht, was es war und ich weiß auch nicht, wann genau es passiert ist, aber irgendwann im letzten Monat ist anscheinend auch in meinem Herzen angekommen, was mein Kopf schon so lange weiß.
Das es besser ist. Das es nicht geht. Und... das ich es auch nicht mehr will.
Ich will nicht. Weder den, der er jetzt ist, noch den, der er mal war.
Von Anfang an, selbst, als ich noch dachte, wir könnten diese Beziehung noch retten, habe ich gesagt, ich möchte - dieses Mal - alles richtig machen. Ich möchte verarbeiten und reflektieren und am Ende sagen, dass ich froh bin, diese Zeit erlebt zu haben... und dass ich froh bin, dass sie vorbei ist.
Kurz nachdem ich die Trennung ausgesprochen hatte, habe ich so empfunden. Im Laufe der Verarbeitung wurde dieses Gefühl von vielen anderen überlagert. Von Trauer und Eifersucht, von Angst, von Missgunst, Wut, Unverständnis... gekränktes Ego, gebrochenes Herz.
und jetzt ist es wieder da und derzeit fühlt es sich an, als würde es diesmal auch bleiben.
Ich bin wirklich dankbar für die vielen Erfahrungen, die ich gemacht habe. Dafür, dass er hinter mir stand, als ich stark war und vor mir, als ich schwach war.
Ich nehme sehr viel mit aus dieser Zeit. Es war sicher nicht immer alles perfekt zwischen uns. Wir haben beide Fehler gemacht.
Aus meinen versuche ich jetzt, zu lernen. Und ich bin wirklich froh, diese Möglichkeit zu haben. Nur, dafür kann ich nicht dankbar sein. Das ist weder sein, noch mein Verdienst, es ist einfach das Leben.
Ich hatte bis vor einem halben Jahr stets das Bedürfnis, ihn wissen zu lassen, dass ich ihm nicht böse bin und ihm keine Schuld gebe. Ich bin wohl aus meiner Mutterrolle, die ich angenommen habe, bis dahin nie richtig rausgekommen.
Aber jetzt habe ich diesen Wunsch nicht mehr. Ich sehe auch keinen Sinn mehr darin. Dieser Mensch, der er jetzt ist, ist mir ein Fremder. Ich will Fremden nichts Böses, aber ihr Wohlergehen liegt mir nun mal auch nicht am Herzen.
Er ist ein Fremder, über den ich den Kopf schüttle, wie ich es über viele, viele andere Menschen auch tue, wenn Fremdscham mich überkommt.
Und außerdem gebe ich ihm an einigen Dingen nun mal die Schuld.
Aber das ist schon okay. Ich habe wirklich gehofft, wir könnten Freunde bleiben... aber der, der er jetzt ist, ist niemand, mit dem ich befreundet sein will. Das ist schon irgendwie traurig, klar, aber ich habe derzeit nicht das Gefühl, etwas - oder jemanden - verloren zu haben.
Ich habe viel über mich selbst gelernt und da gibt es noch viel, was ich entdecken will und werde.
Mein Abenteuer geht weiter. Und es bleibt spannend.
03.01.2018 15:57 •
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