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Die eigene Unsicherheit / Angst

G
Ja empfinde es auch als Ungleichgewicht. Komm her, geh weg... Das hab ich aber (dank Therapie) hinter mir gelassen und will sowas in meinem Leben nicht mehr.

Hab ihn vorhin kurz beim Telefonat gefragt und er sagte, er hat nicht verpennt verpennt, sondern insgesamt zu lang rumgedröselt bei allem und war erst kurz vor knapp in der Arbeit....

Aber trotzdem online gewesen, is' klar mein Junge ^^

Bin einfach wütend. Wegen so einem Mist, irgendwas erzählen.... Wenn man keinen Bock hat zu schreiben, dann kann man es doch sagen...

Erinnert mich extremst an den Vater meines 2. Kindes.... Der hat bei jedem sch. gelogen und hat mich von vorn bis hinten belogen...

Und ich hab auf sowas überhaupt keinen Bock mehr...

18.02.2016 17:10 • #46


I
Vielleicht meldet sich auch einfach nur deine Angst. Ich finde, du solltest nicht zu streng mit ihm sein.
Er wollte dir vielleicht noch schreiben, hat es aber tatsächlich nicht mehr geschafft.
Wer weiß!

18.02.2016 17:21 • x 2 #47


A


Die eigene Unsicherheit / Angst

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G
Zitat von Iljana:
Vielleicht meldet sich auch einfach nur deine Angst. Ich finde, du solltest nicht zu streng mit ihm sein.
Er wollte dir vielleicht noch schreiben, hat es aber tatsächlich nicht mehr geschafft.
Wer weiß!


Liebe Iljana,
irgendwie hat mich dein Posting gestern geerdet - als wenn ich merken würde sch.e, hier ist grad das kleine Kind aktiv, hol die Erwachsene mal wieder vor. Danke dafür.

Wir haben gestern über ne Stunde telefoniert, sehen ging gestern nicht, war auch okay.

Und ich, ich bin mit allem rausgeplatzt. Das mit der WA am morgen (Online-Status) habe ich nicht erwähnt, aber alles andere und hab ihn auch gefragt, ob er wirklich mit mir zusammen sein will, dass ich so ein Gefühl habe, als wenn alles nicht echt wäre etc. pp.

Er war ziemlich vorn Kopf geschlagen und fragte mich auch, was er gemacht hätte, was mich das denken lässt. Da bin ich dann stutzig geworden, weil ich auf einmal das Gefühl hatte, da ist jemand am anderen Ende der Leitung, der grad wie ein Kind agiert Was hab ich falsch gemacht.... Da sind wir dann erstmal darüber ins Gespräch gekommen, dass es nicht um falsch oder richtig geht, sondern um eine Kommunikation auf Augenhöhe.

Er redet sehr selten über seine Ex-Beziehung, aber gestern kam ein Stück raus - sie hat ihm wohl immer wieder gesagt was er falsch machen würde - Konflikte wurden nicht verbal ausgesprochen, sondern ausgesessen (Beispiel: Sie hat sich dann einfach wochenlang nicht gemeldet) usw.

Da ist mir ziemlich vieles klar geworden; dass er eine Kommunikation über Beziehung(en) und auf Augenhöhe gar nicht kennt.... Kann das Telefonat nicht im ganzen wiedergeben, weil war ne Menge, aber der Tenor der Geschichte: Er ist gern bereit da an sich zu arbeiten, so dass Dinge zwischen uns transparent offen liegen, dass Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden, sondern wir als Einheit fungieren sollen. Das war und ist mir wichtig.

Ich habe nicht vor 1 Jahr die Therapie angefangen, um in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen, ich möchte eine transparente Beziehung, wo beide immer sagen können, was sie beschäftigt usw.

Mir ist für mich bewusst geworden, dass es eine wirkliche Herausforderung für mich ist, das neu erlernte auch umzusetzen und die Dämonen (das, was ich jahrelang erlebt habe, gemacht habe usw.) zu bekämpfen. Quasi die Theorie aus der Therapie jetzt auch in die Praxis umzusetzen.

Das Gespräch war wirklich wichtig. Und ich habe gemerkt, dass er gar nicht so ein cooler Checker ist, wie ich immer dachte, sondern er auch Probleme hat, weil nicht anders erlernt.

Ich hoffe, kam jetzt nicht alles zu wirr rüber.

VG Grace

19.02.2016 09:45 • #48


Syala
Liebe Grace,

entschuldige bitte, dass ich zur Zeit nicht so gut antworten kann, aber deine Posts bisher möchte ich nicht unkommentiert lassen.
Ich habe bei deinem Post über die WA-Sache auch gedacht Oh weh, da panikt sie aber! (nicht negativ gemeint) und auch, was du über euer Telefonat beschreibst, bestätigt mir, dass deine Verlustangst dich Dinge sehr viel anders interpretieren lässt als sie gemeint sind.
Mit diesen Infos möchte ich dir doch nochmal das Buch ans Herz legen, nicht unbedingt im Sinne von Selbsthilfe-Ratgeber, sondern weil eben genau diese Situationen mit Missinterpretieren aufgrund der Angst sehr gut drin beschrieben waren. Hat mir selbst sehr die Augen geöffnet, dass ich jetzt in solchen Situationen mir sogar selbst sage Na na, jetzt panikst du aber. Es wird einen logischen Grund geben, dass er sich nicht meldet. Verlustangst, bitte übertreib es mal nicht. und mich damit selbst etwas beruhigen kann.

Und ja, dein Partner ist auch nur ein Mensch mit Gefühlen Ein immer guter Rat ist: redet miteinander!

Viele Grüße
Syala

(Bin nächste Woche hoffentlich besser dabei zu lesen und zu kommentieren...)

19.02.2016 12:27 • #49


G
Guten Morgen Syala all,

ich hoffe es geht euch gut?

Ich bin diese Woche out-of-order, bin krank geschrieben und gebe es zu - wenn ich krank bin, bin ich wie ein Kerl - kurz vorm sterben und sehr wehleidig....

Gestern war mein Partner hier, Krankenbesuch und ich habs vergeigt. Hab nen Streit vom Zaun gebrochen - ich merke immer mehr, wie sehr mich das alles triggert - quasi als wäre er extra da um mir meinen Spiegel der Ängste / Unsicherheiten vorzuhalten und ich muss lernen damit umzugehen.

Und ich merke immer mehr, wie die negativen (ich nenns jetzt mal frosch) auf der schulter sitzen und quaken, quaken, quaken. Und es ist so schwer dagegen zu halten

Ich weiß selbst nicht was mit mir ist - und warum ich so reagiere wie ich reagiere. Wie ein Terrier, der um sich beißt um alles und jeden auf Distanz zu halten.....

Immerhin merke ich es ja, renn also nicht völlig verstrahlt durch die Gegend - aber nur weil ich es merke, heißt es nicht, dass es besser wird....

Da liegt noch viel Arbeit vor mir.

23.02.2016 07:55 • #50


NewLife14
Hallo Grace,

erstmal Gute Besserung!

Und dann um endlich auf deine Frage zu antworten. Ja ich bin schon eine ganze Weile in Therapie. Mit Unterbrechung. Das Thema Verlustangst gehen wir aber leider noch nicht sehr lange an, weswegen ich dir da leider keine weiteren Tipps geben kann. Außer sich eben selbst beobachten und tief einatmen und dann ruhig an die Sache rangehen und sich nicht reinsteigern.

Mittlerweile funktioniert das ziemlich gut. Und ich bin auch wieder sehr bei mir. Was ich gerade für mich merke ist, dass ich vieles hinnehme und mich manipulieren lasse, weil ich zuerst die Schuld bei mir und die Verlustangst schiebe. Rede ich dann offen mit meinen Mädels und Therapeuten drüber, zeigt sich gerade, dass das eher meine innere Stimme ist, die mich warnen will. Das er unreif und Beziehungsunfähig und egoistisch ist. Und ich nur Angst vor den Konsequenzen - sprich alleine sein habe.

Vielleicht und ich sage nur vielleicht - ist es bei dir nur das gut funktionierende Warnsystem!

Ansonsten reagiere ich momentan wirklich eins zu eins wie Du. Nur, dass mein (Ex?) mich schön aus seinem Leben raus hält und mich sogar anlügt, bzw. mir Sachen verheimlicht!

Ich hoffe, bei dir endet es besser!

23.02.2016 09:46 • #51


I
moin grace,

was ging dem streit denn voraus?

die beiden gespräche, die ihr geführt habt, scheinen also nicht viel
gebracht zu haben hinsichtlich deiner frösche.

du solltest dir vor augen halten, dass deine gedanken, ängste, usw. vor allem DEIN
problem sind. DU musst damit klar kommen.
du ziehst ihn aber mit rein.
er ist aber weder zuständig dafür noch hat er ein heilmittel.
und vor allem: er kann nichts dafür, dass du so bist.

langfristig gesehen wirst du, wenn es so weitergeht, bei wirklichen beziehungskonflikten
nicht mehr wissen: ist das mein frosch? oder ist ein tatsächliches beziehungsproblem vorhanden?

23.02.2016 09:48 • #52


B
Hallo Grace,
ich kann dich und deine Ängste sehr gut verstehen. Ich habe sowas selber nach einer für mich sehr schweren Trennung entwickelt. Ich dachte auch immer, dass wenn ich es offen anspreche, es das beste wäre. Aber dem ist nicht so. Zwar hast du das Problem nur in Partnerschaften, trotzdem ist es kein Beziehungsproblem an sich, sondern ein Problem mit dir selbst. Also mach es auch nicht zum Beziehungsproblem. Ich habe gelernt, dass ich differenzieren muss, da alles andere den Partner nur verunsichert und man sich auch selber immer weiter in die ganze Sache reinsteigert.

Bei meiner letzten Beziehung habe ich mich bewusst dagegen entschieden, irgendwas davon preiszugeben. Und meine Ängste fingen gleich am ersten Tag an. Er fragte mich, ob wir uns spontan noch treffen wollen. Ich antwortete, dass ich nur abends Zeit hätte. Seine Antwort war schlicht und einfach: Schade. Sofort ging es los bei mir: Der hat bestimmt ne Freundin oder noch mehrere Dates usw. Ich hielt die Füße still und antwortete, dass auch 18 Uhr gehen würde. Er sagte zu, nur um 10 Minuten später abzusagen, da er einen Kumpel ins Krankenhaus fahren musste. Ich hatte ihn innerlich schon abgeschrieben, wie du es wahrscheinlich auch getan hättest. Abends gegen 22 Uhr rief er dann an. Ich ging ran und alles klärte sich auf. Er war beim Fußball gewesen, der einzige noch nüchterne, der ein Auto da hatte, weshalb er seinen Kumpel ins Krankenhaus gefahren hatte. Abends konnte er sich nicht mit mir treffen, da er unter der Woche einen Lehrgang zwei Stunden entfernt hatte und da gerade auf dem Weg hin war. Verstehst du, was ich meine? Klar war seine Kommunikation nicht unbedingt die beste, aber ein Mensch, der diese Ängste nicht kennt, macht sich da einfach nicht so einen Kopf drum. Und damit hat er auch Recht! Wir haben da das Problem, nicht der andere. Manchmal hat er auch meine Nachrichten bei WhatsApp gelesen und erst Stunden später geantwortet, obwohl er zwischendurch online war. Klar kamen da Ängste bei mir hoch, aber ich habe mir immer wieder vorgestellt, dass es bei mir ja manchmal auch nicht anders ist. Und siehe da, irgendwann kam die Antwort. Ich weiß selber, dass gewisse Regelmäßigkeiten wie eine Guten Morgen-Nachricht einem Sicherheit vermitteln, aber sie dürfen nicht unser Leben bestimmen. Man sollte sich immer vor Augen führen, dass es auch anders geht und es deshalb nicht unbedingt falsch läuft. Vertraue mehr auf deinen Wert!

Ich interessiere mich gerade für die Methode The Work von Byron Katie. Sie versucht mit vier gezielten Fragen gewohnte Muster zu durchbrechen. Ich habe zwar noch nicht angefangen damit, aber anhand der ersten Einblicke könnte ich mir vorstellen, dass es ganz interessant sein könnte, das Gehirn in solchen Angstsituationen in den Griff zu bekommen. In Ansätzen habe ich es bereits bei meiner letzten Beziehung so gemacht, denn ich habe mir immer wieder gesagt Bist du sicher, dass er sich nicht meldet, weil er dich nicht mehr will? und es hat geholfen. Natürlich konnte ich mir nicht sicher sein und schon gingen die Gedanken in andere Richtungen und ich wurde etwas ruhiger. Vielleicht wäre das ja auch was für dich.

23.02.2016 11:05 • #53


G
Hallo ihr Lieben, danke für eure Antworten und Einblicke wie es bei euch ist.

Ich bin grad mit dem Handy on, daher kann ich grad nicht zitieren.

Der Streit.... Er arbeitet Schicht und das auch am WE. Haben geguckt wegen Ostern, da hat er Karfreitag frei und das Ostern-WE hat er Frühschicht. Ich bin da ohne Kids und hab das so eingeworfen, Freitag... Kam keine Reaktion... Da hab ich los gepoltert, ob er mich nur als Lückenfüller sieht, weil er nichts mit mir plant... Da hat er mich nur groß angeguckt und gesagt, wenn du den Tag mit mir verbringen willst, dann sag es doch, warum muss er immer was sagen...? Das war der Streit und ich hab ihm dann noch an den Kopf geknallt, dass er mit mir nicht plant... Da kam von ihm, dass er am WE hier war, jetzt auch und wo er bitte nichts mit mir plant... Ich war einfach nur tot traurig und hatte die ganze Zeit im Kopf ich bin es nicht wert, ich werde eh verlassen. Komplette Angst also.

Ich bat ihn dann zu fahren, was er ziemlich schei. fand, aber ich konnte damit nicht umgehen. Voll in dieser Spirale gefangen. Also ich...

Ich verstehe nicht was mit mir los ist... Und die Frösche halten ja nicht ihre klappe, sondern quaken schön weiter..

Das alles verlangt mir so viel ab... Warum ausgerechnet bei ihm? Weil jemand gut mit mir umgeht? Mir nah kommt? Ich mich öffnen muss?

Im Umgang mit anderen Männern bin ich nicht so. Okay, die lass ich auch gar nicht erst nah an mich heran...

Ich hab das Gefühl, ich bin voll in der kleinen Kind Schiene...

Das es mein Problem ist, weiß ich. Das eine guten morgen Nachricht nicht die Sicherheit einer Beziehung widerspiegelt weiß ich auch...

Ich scheine so eine Angst zu haben, verlassen zu werden, dass ich alles dran setze, dass genau das eintritt.... Die Frösche quaken....

23.02.2016 11:45 • #54


B
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es die schlimmste Phase überhaupt ist, wenn man selber weiß, dass es an einem selbst liegt, aber nicht weiß, wie man sich helfen kann.

Was mir noch eingefallen ist, was ich sehr häufig mache. Ich frage mich, wie ich reagieren würde, wenn statt meines Partners meine Freundin dieses oder jenes gesagt, geschrieben oder eben nicht getan hätte. Und genauso versuche ich dann auch meinen Partner zu behandeln. Getreu dem Motto: Gleiches Recht für alle. Genauso versuche ich zu verfahren, wenn ich mich melden möchte oder ihn sehen möchte, obwohl er sich das letzte mal gemeldet hat. Bei meinen Freunden würde ich da keine Sekunde großartig drüber nachdenken (außer es würde sehr häufig vorkommen), wieso also bei meinem Partner?! Mir hilft diese Herangehensweise, auch wenn ich natürlich noch immer mit den inneren Dämonen zu kämpfen habe. Aber es wird Stück für Stück besser dadurch, dass ich die dadurch gesammelten positiven Erfahrungen abspeicher.

23.02.2016 13:38 • #55


CherryOnTop
Ich verstehe nicht was mit mir los ist... Und die Frösche halten
ja nicht ihre klappe, sondern quaken schön weiter..

Ich nenn das meinen Troll.
Im Prinzip wirft mich immer wieder auf die Kindebene zurück dass ich in meiner Einzelkind-Kronprinzenrolle nie gut genug für meine Mutter war. Mein Vater ist damit umgegangen indem er sich komplett aufgegeben hat und eben alles tut was sie sagt. Und ich. Dem Vorbild folgend...

Und das sind die Strategien die man gern auf seinem Weiteren Weg mitnimmt. Wenn da jetzt eine Frau kommt und mir das Gefühl gibt perfekt zu sein, wie das in einem gewissen Maße ja auch normal ist mit der rosaroten Brille dann geht der Film los bei mir. Das Furchtbare daran ist ja dass es nur eine Frau triggern kann zu der ich wirklich passe. Und die mir das auch noch zeigt. Und die vertreibe ich dann. schei. Spiel.
Hat aber auch eine tolle Seite, denn es ist ein notwendiges Mittel um Kompromisse zuzulassen. Und es ist auch ein Stück weit normal dass man z.B. Interessen vom Partner annimmt.
Ungesund wird das bei mir wenn die Erwartungen meiner Mutter oben drauf kommen. Und die meinte es ja auch nur gut mit mir...
Scherbenhaufen, keiner ist Schuld. Und nun?

Ich rede mit meinem Troll und mit meinem Kind. Hilft ungemein. Dauert aber.

Wenn der Schaden erstmal angerichtet ist, das Urvertrauen verspielt ist, der Partner verwirrt ist...
Dann zementiert sich das Ganze nochmal und wird um so schwerer zu lösen.
Und man fühlt sich so schuldig...

23.02.2016 14:26 • #56


I
hey grace,

was macht die gesundheit?

als aussenstehende frage ich mich, wenn ich dich so lese:
wozu die beziehung?
wirklich aus liebe bzw. anziehung oder dient sie dir als instrument um dich mit
deinen ängsten buchstäblich herumzuschlagen? alles unbewusst natürlich.

du bist doch in einem alter, in dem wir keine zeit mehr haben für kindergarten.
dein inneres kind und alles. schon klar. keine einfache sache das.
irgendwann ist doch mal genug.

er ist nicht der übermächtige mann, der entscheidet, ob und wann du ein
bonbon bekommst.
er ist einfach mit dir zusammen.
meinst du, du kannst das? die dinge einfach machen.
im sinne von einfach.
und im sinne von machen?
nämlich machen, dass du freude zulässt.
ohne das preisschild zu suchen.

24.02.2016 15:26 • #57


G
Guten Morgen,

Nur ein kleines Feedback von mir, quäle mich noch mit Fieber und Halsschmerzen rum.

Melde mich ausführlich, wenn ich mich besser fühle.

LG an euch.
Grace

25.02.2016 07:16 • #58


G
Hallo ihr Lieben,

ich war 10 Tage ausm Verkehr gezogen, echt große Probleme mit dem Hals gehabt. Heute den 1. Tag im Büro und bin ziemlich ko.

Ich denke, alles was mich umtreibt, mir Angst macht, ist die eigene Unsicherheit bzgl. der Beziehung. Mittlerweile geht es - ich bin nicht mehr ganz so unsicher, ich glaube ihm auch das er mich lieb hat. von mal zu mal wo man sich sieht, wächst ja auch mehr an Vertrautheit etc., was mir auch einen Teil meiner Unsicherheit / Angst nimmt; ich hoffe man kann verstehen was ich meine.

Ich kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen warum es mir bei diesem Mann so nahe geht - vielleicht, weil wirklich echte Gefühle (meinerseits) im Spiel sind und nichts oberflächliches. Und na ja, dass halt die alten Erfahrungen, die man gemacht hat, mit darein spielen - doofe Kombi.

Mir hilft es sehr, mich zu erden, indem ich den Rat sieh ihn als wäre er ein guter Freund und verhalte dich so, wie du dich bei deinen Freunden verhältst beherzige. Das tut mir sehr gut - vielen Dank noch einmal dafür.

Allerdings habe ich für mich das Gefühl, dass ich emotional mehr an dieser Beziehung hänge.

Er war insgesamt 10 Jahre mit einer Frau zusammen, allerdings hatten sie die letzten 3 Jahre der Beziehung ein on/off Dings, d. h. sie hat sich immer aus dieser Beziehung rausgenommen und er hat mich sich machen lassen - er hat diese Frau auch sehr geliebt. Dies bekomme ich aber nur als Info, wenn ich es ihm aus der Nase ziehe; er mag überhaupt gar nicht darüber reden - wird dann auch echt sauer; sagt dann auch immer fängst du mit G., an, ich will darüber nicht mehr reden, das Thema ist für mich durch.

Aber mich beschäftigt es, respektive die große Angst davor, dass er und G. wieder zusammen kommen. Meine Therapeutin glaubt es nicht, denn sie sagt, bei der letzten Aktion mit den beiden, hat er es beendet, weil ihm klar geworden ist, dass er es nicht mehr will - hätte sie es (mal wieder) beendet, wäre es eher so, dass er sich auf sie wieder einlassen würde (soweit meine Therapeutin). Was ich aus ihm rauskitzeln konnte war, dass er einfach nicht mehr wollte, dass es ihm nach all der langen Zeit gereicht hat und er es dann beendet hat.

Nun habe ich ansich kein Problem damit wenn jemand mit dem/der Ex befreundet ist (nach einer gewissen Zeit), wenn sämtliche Gefühle weg sind. Allerdings bei normalen Beziehungen, sprich wenn kein on/off voraus gegangen ist und man nach Monaten wieder zusammen gefunden hat.

Ich hab ihn mal gefragt wie es bei ihm wäre / ist, wenn G. sich melden würde. Er sagte, wenn sie es vollkommen verarbeitet hat, hat er kein Problem damit sich mit ihr aufn Kaffee zu treffen, aber momentan würde er es nicht machen, da er denkt, die Zeit der Trennung ist noch zu frisch und sie ist damit noch nicht durch (sie haben sich im August 2015 getrennt, waren seit April 2015 wieder mal zusammen - und das, obwohl er sich immer wieder zwischendurch bei mir gemeldet hat. Darauf hab ich ihn auch angesprochen, warum er sich, wenn er in einer Beziehung ist, bei mir meldet. Sein Statement ich konnte dich einfach nicht vergessen, ging nicht). Das macht die Sache ja nicht leichter für mich..... Zeigt ja, dass er trotz Beziehung an mich dachte und sich bei mir gemeldet hat - wißt ihr was ich meine?

Nun hat das in mir gegärt, die Frage, ob ich das könnte, er mit G. befreundet. Und alles in mir sagt Nein. Da ist totale Angst und Überforderung, Gedanken war ewig on/off zwischen den beiden, 10 Jahre, da hab ich keine Chance, da ist die Dynamik in dieser Beziehung, sie weiß welche Knöpfe sie drücken muss, kann ihm das Blaue vom Himmel versprechen, ihn einlullen, überzeugen usw.

Nun hab ich ihm von meinen Bedenken erzählt und er sagt, dass macht ihn sehr traurig, denn das zeigt ihm, dass ich ihm in Bezug auf G. nicht vertraue.

Was ja auch stimmt.

Jetzt weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Wenn es soweit ist (ob er es mir dann überhaupt erzählt?), Gedanken sind wieder in ihrer eigenen Spur (also meine).

Das belastet mich grad sehr. Und ich hinterfrage mich natürlich, warum ich da so wenig Vertrauen habe (in ihn und auch in mich selbst, Ex als Ex zu sehen).

Keine Ahnung ob ihr mir noch folgen könnt.

VG Grace

03.03.2016 13:14 • x 1 #59


I
hey grace,

sehr schön, dass es dir gesundheitlich besser geht.

ist das jetzt das problem? g.? also versteckte sich hinter all den anderen nebenkriegsschauplätzen
diese (ex)verbindung bzw. dein hadern damit?

zu deiner angst: ich hing ca 10 jahre lang in einer zerstörerischen on/off geschichte fest.
oja... mit allen dramen, leidenschaften und dem ganzen gefühlskrempel, in dem man sich gerne
hochschaukelt. am ende ging's mir nur ums gewinnen ( er hatte ne neue), ihn fand ich am ende
sogar ziemlich schwach. am ende stellte ich fest: es gibt menschen, die das schlechtmöglichste
in dir wach rufen. er gehörte dazu. romantischerweise möchte man gerne hier von liebe reden usw.,
aber ich sage dir, das ist ein trugschluss. bei mir fühlte es sich an, als hätte sich alles nachteilige in mir
manifestiert in dieser person, deshalb kämpfte ich mit ihr bis zum erbrechen - und die guten zeiten
zwischendrin, gab es nur, weil du hin und wieder auch mal luft holen musst.

eine solche verbindung ist kein indiz für besondere innigkeit und liebe, da ist keine liebe, und das sage nicht weil ich heute eine gänseblümchenbeziehung führe.

da dieser mann mit dir zusammen ist, ist alles in ordnung.
gefährde das nicht mit was wäre wenn - fragen.
ich war nachdem ich mit meinem heutigen partner zusammen kam 2x mit dem anderen kaffee trinken.
ausser: hmmm, irgendwie ist er ja doch ein komischer typ, gabs nix innerlich. da hätte er knöpfe drücken
können wie er wollte.

sie ist keine überfrau, also mach sie nicht dazu.

03.03.2016 19:01 • x 1 #60


A


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