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Die eigene Unsicherheit / Angst

G
Hallo Syala,

ich bin in Therapie, weil ich nach der Trennung Ende 2014 in eine leichte Depression gerutscht bin und aus dem Loch nicht mehr heraus kam. Ich habe vor vielen Jahren eine Therapie bei der Dame gemacht und sie kennt mich sehr gut und hat mir damals gut helfen können; daher hatte ich mich wieder an sie gewandt.

Die Diagnose hat etwas mit Selbstbild / Selbstliebe / Verlust zu tun - an diesem Thema arbeiten wir u. a.

Mein Freund weiß von der Therapie, aber ich spreche nicht darüber, nur wenn er fragt wie es war, sage ich wahrheitsgemäß anstrengend / ging so / gut. Ich möchte (noch nicht?) mit ihm über Details reden.

Bücher sind nicht so meine Sache - nicht weil ich nicht gern lese - ich lese für mein Leben gern - aber ich muss Dinge plastisch verstehen können, muss sie besprechen, brauche Austausch - das klappt in der Therapie sehr gut.

Gestern hat mir meine Therapeutin z. B. meine jetzige Situation mit dem Bild erklärt: Ein Abgrund. Über dem ist aber eine Brücke und über die muss ich gehen - ohne Navi, ich ganz allein, Schritt für Schritt. Nur sehe ich diese Brücke nicht - sie ist aber da. Damit kann ich was anfangen.

Witzigerweise habe ich ihr gesagt, dass ich gern hätte, dass sie vor mir geht, mich an die Hand nimmt (also über diese Brücke). Ich finde, dass sagt sehr viel darüber aus, was ich brauche. Nur, ich muss meinen Weg ja allein gehen.

16.02.2016 12:37 • #16


Syala
Liebe Grace,

danke für deine ausführliche und ehrliche Antwort!

Das Thema Verlust scheint also schon mit drin zu sein in der Therapie, sehr gut! Wie gesagt, sprich sie vielleicht direkt mal auf das Thema „Verlustangst“ an.

Gerade wenn dir Selbsthilfe-Bücher nicht so viel bringen (was vollkommen in Ordnung ist), kann deine Therapeutin vielleicht so noch andere Anstöße finden? Vielleicht mit dir zusammen Szenen aus der Kindheit aufarbeiten, in der du diesen Verlust hattest, so dass sich das in dein Gedächtnis gebrannt hat?
Tagebuch führen bzw. solche Szenen aus der Vergangenheit und auch aus der Gegenwart aufschreiben? Ich fand es auch sehr hilfreich eine Art „nie statt findende Gespräche“ aufzuschreiben, um sich mit Personen/Situationen aus der Vergangenheit oder aus Verlustsituationen auseinander zu setzen. Vielleicht magst du sie auch zeichnen. Vielleicht kannst du auch so die Brücke für dich darstellen – geschrieben oder aufgezeichnet?

Manche mögen auch die Methode, mit dem „inneren Kind“ zu sprechen beziehungsweise wie in deinem Fall, symbolisch mit ihm über diese Brücke zu gehen. All das Verletzte und Verletzliche in dir, ist dieses Kind, was so viel Leid und Verlust erfahren hat und sich nicht wehren konnte. Doch nun kannst du dich wehren, du bist erwachsen, du entscheidest, also kannst du (bzw. deine erwachsene, starke Seite) das Kind (deine verletzte und verletzliche Seite) an die Hand nehmen, um gemeinsam über die Brücke zu gehen.
Ich weiß nicht, ob dir das hilft oder ob du so weit bist, so handeln/denken zu können. Ist nur ein Vorschlag, weil ich diese Vorgehensweise öfter gesehen habe

Wie du mit deinem Freund umgehst, ist vollkommen in Ordnung, nicht direkt über die Therapie zu sprechen. Das wollte ich ja auch gar nicht aussagen, dass er alles wissen muss. Er ist schließlich nicht dein Therapeut oder seelischer Abfalleimer.
Du hast ihm gesagt „Ich bin in Therapie, habe da gewisse Probleme, was aber nichts mit dir zu tun hat“ - das ist so vollkommen in Ordnung. Zumal er deine Probleme ja eh nicht lösen könnte, das musst du ja selbst.

Viel Kraft!

16.02.2016 13:00 • #17


A


Die eigene Unsicherheit / Angst

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G
Hallo Syala,
du arbeitest nicht zufällig mit meiner Therapeutin?

Das, was du aufgezählt hast, machen wir. Bin da also voll im Bilde (im wahrsten Sinne des Wortes). Das innere Kind ist auch ein Thema - womit ich mich allerdings schwer tue. Sie holt mich dann immer von der anderen Seite ab Wenn dies eins ihrer Kinder wäre, was würde die erwachsene Grace dann machen? Da bin ich dann an dem Punkt, wo ich mit meinem inneren Kind kommunizieren kann.

Vom Kopf her weiß ich auch vieles. Ist nur schwer die Verbindung Kopf-Gefühl. Aber, da sind wir dran.

Nee, er ist nicht mein Therapeut. Aber durch die Beziehung mit ihm, scheinen die Dinge, die mich eh sehr bewegen, noch mehr an kraft zu bekommen - weißt du was ich meine?

16.02.2016 13:03 • #18


G
Zitat von Iljana:
Hallo Grace...frag ihn doch einfach mal nach nem Treffen, statt auf seine Initiative zu warten. Macht was furchtbar langweiliges, spazieren gehen oder so dabei kannst du ja entscheiden, ob dann noch für nen Kaffee irgendwo reicht.

Hab ich ja Sonntag gemacht - seine Antwort / Reaktion hat mir gereicht, ich sage da (erstmal) nichts mehr. Spaziergang etc. haben wir schon alles gemacht - also, als es noch dieses fehlst mir, sehen wir uns gab. Fehlst mir kommt immer noch - aber halt die Verabredungen sind zurück gegangen. Und das ist natürlich Öl im Feuer für mich er hat genug von mir, merkt das es doch nicht das ist was er will.

Achte ruhig auf dein Bauchgefühl, es sagt dir, was gut für dich ist. Selbst Angst wäre kein falsches Gefühl.
Dann bekommst du vielleicht heraus, weshalb er sich trotzdem du ihm vor den Kopf gestoßen hast, noch sporadisch das Jahr über gemeldet hat....

Interessanterweise kommt er da nicht wirklich mit einer Antwort rum. Natürlich habe ich ihn gefragt, warum er sich immer und immer wieder gemeldet hat - seine Antwort ich habe wohl einen Punkt in ihm berührt, der es ihm schwer fallen liess, mich zu vergessen. Als ich ihn fragte, was er gemacht hätte, wenn ich gesagt hätte, bin in einer Beziehung, kam von ihm Dann hätte ich (also er) Pech gehabt, aber das hätte für ihn nicht bedeutet, es nicht doch zu versuchen.

Was hattest du denn mit ihm? damals? Bettgeschichte? Beziehungsähnliches und wie lange?

Haben uns kennengelernt, ging emotional recht schnell sehr tief - war schon eine Beziehung. Aber ich habe kalte Füsse bekommen und es beendet - und im nachhinein gemerkt, dass ich das aus Angst heraus getan habe. Habe ihm dann versucht das alles in einem Brief zu erklären - er hat dicht gemacht und wollte nicht mehr.

Du brauchst niemandem Schwachstellen von dir zeigen, dem du (noch) nicht vertrauen kannst. Es ist erstmal egal, warum du nicht vertraust. Wenn er dich gerne mag, wird er dir damit auch (unbewusst) Sicherheit oder Geborgenheit signalisieren.

Dies unbewusste kenne ich - aus Beziehungen davor. Da hatte ich das Gefühl, ich konnte es fühlen und auch annehmen. Momentan habe ich es nicht (warum auch immer).

16.02.2016 13:09 • #19


I
Zitat:
doch, habe ich, am Sonntag, nachm Kino. Hab ihn gefragt ob wir uns Freitag sehen. Da kam als Antwort Heute ist Sonntag, was soll ich schon über Freitag nachdenken. Das hat mich sehr irritiert, da wir bis dato immer so eine Woche im Voraus geplant haben, halt wegen Arbeit / Kinder etc. ich habe daraufhin nichts mehr gesagt. Kann mir das bis dato nicht erklären warum das so von ihm kam. Weil ich es ja anders kenne (spontane Nachrichten fehlst mir, sehen wir uns aufn Kaffee, langfristige Planung). Das ist wirklich nicht eingebildet von mir.



hmm. ich selbst bin kein unsicherer mensch, aber bei so ner antwort (es sei denn, er hat gewitzelt.)
würde ich nen hals schieben. nicht wegen des möglichen nicht-treffens, sondern weil es zig möglichkeiten
der formulierungen gibt - und seine empfinde ich als unpassend.

was machst du denn jetzt? wartest du bis donnerstag abend, ob er am freitag möchte, oder
planst du dein WE für dich?

16.02.2016 13:23 • #20


I
Hey Grace, dass mit dieser Sonntags-Reaktion hab ich zu spät gelesen, die Posts hatten sich überschnitten.
Ich persönlich würde bei so einer Reaktion auch einen Schritt zurück gehen, kommt zwar auch auf den Tonfall an....Aber hätte ich als unfreundlich und genervt interpretiert. Hätte wahrscheinlich innerlich so reagiert: Tschuldigung, dass ich gewagt habe, den Herrn zu fragen!
Nun gut.
Sehr schnell sehr tief....Das wäre mir auch nix. Da fühlt man sich schnell verschlungen und vereinnahmt.
Auf deinen Brief - auf deine Gefühle - kam als Reaktion dichtmachen?
Das heisst? Kontaktabbruch oder wie....nichtmal nen Gespräch oder so?
Sehr merkwürdig. Waren deine Zeilen so endgültig, war der Brief böse?
Und wie lange war diese Beziehung, wenn ich fragen darf?
Ja aus Angst darfst du auch etwas beenden, wenn es dir nicht behagt. Das würde ich auch tun!
Die Frage ist, ob diese Angst begründet ist.

16.02.2016 13:30 • #21


G
Zitat von Idaho:
Zitat:
doch, habe ich, am Sonntag, nachm Kino. Hab ihn gefragt ob wir uns Freitag sehen. Da kam als Antwort Heute ist Sonntag, was soll ich schon über Freitag nachdenken. Das hat mich sehr irritiert, da wir bis dato immer so eine Woche im Voraus geplant haben, halt wegen Arbeit / Kinder etc. ich habe daraufhin nichts mehr gesagt. Kann mir das bis dato nicht erklären warum das so von ihm kam. Weil ich es ja anders kenne (spontane Nachrichten fehlst mir, sehen wir uns aufn Kaffee, langfristige Planung). Das ist wirklich nicht eingebildet von mir.



hmm. ich selbst bin kein unsicherer mensch, aber bei so ner antwort (es sei denn, er hat gewitzelt.)
würde ich nen hals schieben. nicht wegen des möglichen nicht-treffens, sondern weil es zig möglichkeiten
der formulierungen gibt - und seine empfinde ich als unpassend.

was machst du denn jetzt? wartest du bis donnerstag abend, ob er am freitag möchte, oder
planst du dein WE für dich?

ich habe nen hals geschoben und habe ihm gesagt, okay sorry, dass ich gefragt habe. danach war die Stimmung auch im keller.

da er ab samstag in der Nachtschicht ist, wäre freitag der abend gewesen, wo man sich hätte sehen können (abgesehen von abenden in dieser Woche generell) - aber ich plane jetzt für mich. ich werde es sicherlich noch einmal ansprechen, dass ich eine Veränderung merke und gern wissen würde woran das liegt, aber ich weiß noch nicht wann ich das machen werde.


16.02.2016 14:05 • #22


G
Zitat von Iljana:
Hey Grace, dass mit dieser Sonntags-Reaktion hab ich zu spät gelesen, die Posts hatten sich überschnitten.
Ich persönlich würde bei so einer Reaktion auch einen Schritt zurück gehen, kommt zwar auch auf den Tonfall an....Aber hätte ich als unfreundlich und genervt interpretiert. Hätte wahrscheinlich innerlich so reagiert: Tschuldigung, dass ich gewagt habe, den Herrn zu fragen!
Nun gut.

hab mich auch echt verletzt gefühlt, muss ich ganz ehrlich sagen und habe dann (siehe obriges post) auch dicht gemacht.

Sehr schnell sehr tief....Das wäre mir auch nix. Da fühlt man sich schnell verschlungen und vereinnahmt.
Auf deinen Brief - auf deine Gefühle - kam als Reaktion dichtmachen?
Das heisst? Kontaktabbruch oder wie....nichtmal nen Gespräch oder so?

doch, es kam eine schriftliche antwort damals.
nein, er war nicht böse (der Brief) - sondern ich habe meine schwache seite aufgeschrieben, ich war sehr ehrlich und habe versucht zu erklären warum ich so unüberlegt gehandelt habe.


Sehr merkwürdig. Waren deine Zeilen so endgültig, war der Brief böse?
Und wie lange war diese Beziehung, wenn ich fragen darf?
Ja aus Angst darfst du auch etwas beenden, wenn es dir nicht behagt. Das würde ich auch tun!
Die Frage ist, ob diese Angst begründet ist

Sie war nicht lang, 8 Wochen oder so, aber halt mit sehr viel gefühl verbunden. gefühl, was mir angst gemacht hatte und ich (siehe oben) es beendet habe (sehr, sehr doof beendet).

Ich weiß nicht ob meine Angst begründet ist - die Frage ist ja auch Wovor genau hab ich denn Angst? Und das weiß ich halt alles nicht.



16.02.2016 14:08 • x 1 #23


B
Hallo Grace,

bei dem was du so von ihm erzählst, gehen bei mir alle Alarmglocken an.
Ihr seid wieder zusammen. Kaum hat er dich, zieht er sich zurück, lässt dich zappeln, wird unwirsch.
Seine Antwort bzgl. was gewesen wäre, falls du anders in festen Händen gewesen wärst, spricht für mich Bände. Das hört sich nur im ersten Moment als Kompliment an, transportiert wird damit eine andere Botschaft, nämlich das es ihm nicht wirklich um dich geht.
Somit ist auch sein Verhalten für mich klar.

Fast könnte ich drauf wetten, wie es weiter geht:
Er wird bestimmen, in wieweit es Zärtlichkeiten gibt, wann ihr euch seht, wie lange und zu welchen Bedingungen. Unterschwellig wird er dir unterjubeln, dass mit dir irgend etwas nicht stimmt.
Sobald du dich zurück ziehst, wirft er dir Zucker hin. Kommst du an, gibt es wieder einen Tritt in den Hintern.
Kommunikation an sich wird es nicht geben. Er wird sich dem entziehen und je dringlicher ein Gespräch wird, desto mehr macht er dicht bzw. macht sich lustig über dich u.s.w., u.sw.
Du gehst derweil am Stock und suchst den Fehler bei dir.

Dein Bauchgefühl schreit schon hochgradig, doch du willst es noch nicht hören.

Hoffe allerdings trotzdem für dich, dass ich mich gründlich irre. Würde es sogar sehr begrüßen, wenn ich es täte. Falls aber dir oben geschriebenes auffällt, es Tatsache wird, zieh die Reißleine.
Sofort, sobald er anfangen sollte, dein Umfeld schlecht zu machen.

Falls du dich wuschig im Kopf fühlst, irgendwie im Nebel, erst recht wenn du mit ihm kommuniziert hast, wäre es ein weiteres Alarmsignal. Wie fühlst du dich, wenn ihr euch gesehen habt? Gestärkt oder leer und ausgelutscht?

Das sind Anzeichen auf die ich an deiner Stelle verstärkt achten würde, um eine Antwort drauf zu bekommen, ob du irrationale Verlustängste hast oder dein Unterbewußtsein zu recht warnt.


Beste Grüße

B.

16.02.2016 14:17 • x 1 #24


I
Liebe Grace,
ich schließe mich Beatrice an. Das heißt nicht, dass ich ihm was unterstellen will, und natürlich ist das mit deiner Angst auch so ein Thema...Trotzdem reine Intuition und irgendwie kommst du trotz allem wirklich gut reflektiert rüber.
Ich bin mir sicher, du weißt, was NICHT für dich gut ist.
Allerdings würde ich gern an dir kleben bleiben (also dem Thread), und erstmal ein bisschen weiter mitlesen.
Pass gut auf dich auf!

16.02.2016 14:25 • #25


G
Zitat von Beatrice*:
Hallo Grace,

bei dem was du so von ihm erzählst, gehen bei mir alle Alarmglocken an.
Ihr seid wieder zusammen. Kaum hat er dich, zieht er sich zurück, lässt dich zappeln, wird unwirsch.
Seine Antwort bzgl. was gewesen wäre, falls du anders in festen Händen gewesen wärst, spricht für mich Bände. Das hört sich nur im ersten Moment als Kompliment an, transportiert wird damit eine andere Botschaft, nämlich das es ihm nicht wirklich um dich geht.
Somit ist auch sein Verhalten für mich klar.

Liebe B.,
du siehst mich mit vielen Fragezeichen, leider weiß ich so garnicht, wie ich deine o. g. Antwort einordnen soll? .... ist auch sein Verhalten für mich klar..... - was meinst du damit? Was für eine Botschaft siehst du darin?


Fast könnte ich drauf wetten, wie es weiter geht:
Er wird bestimmen, in wieweit es Zärtlichkeiten gibt, wann ihr euch seht, wie lange und zu welchen Bedingungen. Unterschwellig wird er dir unterjubeln, dass mit dir irgend etwas nicht stimmt.
Sobald du dich zurück ziehst, wirft er dir Zucker hin. Kommst du an, gibt es wieder einen Tritt in den Hintern.
Kommunikation an sich wird es nicht geben. Er wird sich dem entziehen und je dringlicher ein Gespräch wird, desto mehr macht er dicht bzw. macht sich lustig über dich u.s.w., u.sw.
Du gehst derweil am Stock und suchst den Fehler bei dir.

Weiß nicht ob das so stimmt.... Wir haben u. a. Ende Febr. ein WE zusammen geplant, im März geht es ein WE zusammen nach Dresden - das sind schon Dinge die wir zusammen besprochen / organisiert haben. Auch kann ich mit ihm reden - es liegt eher mehr an mir das ich den Mund nicht aufmache, weil ich so kopflastig bin./b]

Dein Bauchgefühl schreit schon hochgradig, doch du willst es noch nicht hören.

[b]Darüber bin ich mir halt noch nicht im klaren - ob Bauch oder / und Angst.


Hoffe allerdings trotzdem für dich, dass ich mich gründlich irre. Würde es sogar sehr begrüßen, wenn ich es täte. Falls aber dir oben geschriebenes auffällt, es Tatsache wird, zieh die Reißleine.
Sofort, sobald er anfangen sollte, dein Umfeld schlecht zu machen.

Mein Umfeld schlecht machen? Nein, er mag meine Kinder z. B. total gern, sie ihn auch. Meine Freunde finden ihn auch sehr nett - er sie auch, da ist noch nie ein böses Wort gefallen. Er redet auch viel mit seinen Kindern über uns und erzählt mir davon.

Falls du dich wuschig im Kopf fühlst, irgendwie im Nebel, erst recht wenn du mit ihm kommuniziert hast, wäre es ein weiteres Alarmsignal. Wie fühlst du dich, wenn ihr euch gesehen habt? Gestärkt oder leer und ausgelutscht?

Ich fühle mich gut wenn wir uns gesehen haben (außer jetzt Sonntag). Wir reden viel, albern rum, schmusen, kuscheln - das ganze Programm. Ich fühle mich wohl (trotz meines ewig ratternden Kopfes).

Das sind Anzeichen auf die ich an deiner Stelle verstärkt achten würde, um eine Antwort drauf zu bekommen, ob du irrationale Verlustängste hast oder dein Unterbewußtsein zu recht warnt.


Beste Grüße

B.

16.02.2016 14:30 • #26


G
Zitat von Iljana:
Liebe Grace,
ich schließe mich Beatrice an. Das heißt nicht, dass ich ihm was unterstellen will, und natürlich ist das mit deiner Angst auch so ein Thema...Trotzdem reine Intuition und irgendwie kommst du trotz allem wirklich gut reflektiert rüber.
Ich bin mir sicher, du weißt, was NICHT für dich gut ist.
Allerdings würde ich gern an dir kleben bleiben (also dem Thread), und erstmal ein bisschen weiter mitlesen.
Pass gut auf dich auf!


Auch dies irritiert mich (wie bei der Antwort auf Beatrices Beitrag) - was genau meinst du?

16.02.2016 14:31 • #27


I
Zitat:
Ich weiß nicht ob meine Angst begründet ist - die Frage ist ja auch Wovor genau hab ich denn Angst? Und das weiß ich halt alles nicht.


ich glaube, wenn man unter beziehungs-, verlustangst leidet, ist das grösste problem,
ahnungen nicht mehr von (zwangs)ängsten unterscheiden zu können.

ihr seid noch so sehr am beziehungsanfang. da sollte alles hell und freundlich sein,
nicht voller zweifel.

ich glaube, du hast angst vorm fliegen.

bildlich gesprochen, du würdest dich ihm (einem herzensmann) gerne in die arme werfen,
aber was, wenn er die arme im letzten moment wegzieht?

ihn fragen, ob/ was los ist, würde ich m.E. nicht mehr lange aufschieben.
unklarheiten machen anspannung, anspannung sorgt für eskalation.

16.02.2016 14:48 • #28


I
Liebe Grace,
ich wollte dich nicht verunsichern oder deine Angst verstärken. Da du in einer Therapie bist, könntest du deine Therapeutin doch mal fragen:
Wie erkenne ich, wann mich mein Bauch warnt und wann es richtig schlimme Angst ist.
Denn wenn du dir selber nicht sicher bist, ob diese Angst, die du spürst, berechtigt ist oder nicht, wie willst du dann auf Dauer in einer Beziehung erkennen, ob du berechtigte Angst hast oder nicht?
Du musst ja dann theoretisch auf Gedeih und Verderb deinem Partner vertrauen und würdest es theoretisch auch nicht merken, wenn er tatsächlich merkwürdige Verhaltensweisen hätte.
Darüber solltest du wirklich mal in der Therapie reden.
Ich wünsche dir alles Liebe der Welt

16.02.2016 14:56 • #29


G
Zitat von Idaho:
Zitat:
Ich weiß nicht ob meine Angst begründet ist - die Frage ist ja auch Wovor genau hab ich denn Angst? Und das weiß ich halt alles nicht.


ich glaube, wenn man unter beziehungs-, verlustangst leidet, ist das grösste problem,
ahnungen nicht mehr von (zwangs)ängsten unterscheiden zu können.

ihr seid noch so sehr am beziehungsanfang. da sollte alles hell und freundlich sein,
nicht voller zweifel.

ich glaube, du hast angst vorm fliegen.

bildlich gesprochen, du würdest dich ihm (einem herzensmann) gerne in die arme werfen,
aber was, wenn er die arme im letzten moment wegzieht?

ihn fragen, ob/ was los ist, würde ich m.E. nicht mehr lange aufschieben.
unklarheiten machen anspannung, anspannung sorgt für eskalation.

Ja, so wie du es beschrieben hast, ist es. Angst vorm fliegen? Definitiv. Angst davor das die Arme weggezogen werden? Dito. Ich werde bald mit ihm darüber reden, brennt mir ja auch auf der Seele. Aber, wie ich in der Therapie gelernt habe, nicht immer zack-zack, sondern ich soll mal ruhiger werden und nicht sofort schiessen, sondern es mit normaler Kommunikation versuchen.

16.02.2016 15:16 • #30


A


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