Zitat von Valen:Du kannst doch nicht deine komplett undifferenzierte Meinung
Wenn hier jemand undifferenziert argumentiert hat, so warst das Du und zwar nicht nur, weil Du aufgrund von ein paar Forenbeiträgen den Schluß ziehst,
alle verheirateten Leute wären
gern über die Seitensprünge ihrer Partner informiert, sondern weil Du
pauschal jedem unterstellt hast,
selbst ein notorischer Fremdgänger zu sein, der das
anders sieht und daher auch nichts davon hält, sie ungefragt über Drittbeziehungen aufzuklären.
Sei versichert: Ich bin alles andere als eine notorische Fremdgängerin, aber ich habe mich noch
nie berufen gefühlt, jemand über die Seitensprünge seines Partners aufzuklären, weil ich im persönlichen Umfeld
einmal zuviel erlebt habe, wie rasch jenen, die das taten, ihr missionarischer Eifer um die Ohren geflogen kam. Im übrigen bin ich kein Gruppentier, daher ist mir jede Form von
sozialer Kontrolle zuwider - auch in dieser Form.
Es gibt nur eines, was ich rigoros ablehne: Mich zur Marionette in der Schmierenkomödie eines Betrügers machen zu lassen. Wenn jemand meint, offen fremdgehen zu müssen, dann darf er nicht erwarten, daß ich mir seinetwegen auf die Zunge beiße. Zudem nehme ich keine persönlichen Einladungen seitens solcher Leute an (zu Anlässen, bei denen dann wiederum die - offensichtlich unwissende - Gattin zugegen ist) und sage dann auch offen, warum.
Sei versichert: Verständnis ernte ich
schon dafür normalerweise
nicht. Zitat:das macht dies wie meine Aussage hier, dass betrogene es lieber wissen wollen nicht falsch.
Ich hatte nie bestritten, daß Deine Aussage auf etliche Betrogene durchaus zutreffen
mag. Mich stören wie gesagt nur Deine
allgemeinen Schlüsse, vor allem wenn sie zu
pauschalen Angriffen führen - siehe oben.
Zitat:Dazu kommt, wenn das Arrangement besteht zwischen beiden, okay mach, aber sei diskret, ist das eine gemeinsame Vereinbarung mit Gegenseiten Einverständnis, und daher gar kein Betrug, und wir reden hier über betrogene die es wissen wollen.
Aber natürlich ist das ein Betrug. Ich schrieb hier
nicht über offene Ehen, sondern über Menschen, die sich
grundsätzlich treu sein
wollen, aber
realistisch genug sind, sich
einzugestehen, daß dieses
Ideal auf Sicht von dreißig, vierzig, fünfzig Jahren
womöglich nicht durchgehalten
wird. Und um ihre Ehe nicht für nichts im Kern zu gefährden, vereinbaren sie dann halt,
einander für nichts dann auch
nicht unnötig
aufzuregen, sondern es mit sich
selbst auszumachen, wenn es mal vorgekommen sein
sollte.
Zitat:ein Konsens ist daher gar nicht möglich.
Ich sehe darin kein Problem,
allerdings verbitte ich mir haltlose Unterstellungen von wegen, ich sei eine notorische Fremdängerin, weil ich dazu eine
andere Haltung habe als Du, in aller
Schärfe. Du bist so
pauschal geworden, daß ich gar nicht
umhin konnte, mich davon
angesprochen zu fühlen und das hat mich sehr aufgebracht - zumal es schlicht nicht zutreffend ist.