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Die drei ausgelöschten Jahre

Pippa
@CanisaWuff
Mach Dir keine Umstände.
Ich schicke einen Kurier.

02.02.2025 18:53 • x 1 #61


OxfordGirl
Zitat von Kathrin92:
Allerdings kann und möchte ich ihm nicht anhängen, was vielleicht nicht stimmt.

Versteh ich. Allerdings finde ich sein Verhalten halt sehr drüber.
Zitat von Kathrin92:
Ein weiterer „Kollege“ schien seit Tag 1 verzaubert von mir und das war mein Chef

Du warst noch fremd in der Stadt, ein bisschen einsam, neu im Job...hoffen wir mal, dass er das nicht öfter macht, und keine weiblichen Auszubildenden in seiner Abteilung hat. Wie soll man da Grenzen setzen, wenn man so derart überrumpelt wird, kaum dass man am Schreibtisch sitzt. Und dann auch noch vom Chef höchstpersönlich.

02.02.2025 19:01 • x 2 #62


A


Die drei ausgelöschten Jahre

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Jane_1
Zitat von FrauDrachin:
Du hast einen total tollen Schreibstil, du solltest Songtexte oder Gedichte verfassen, aber im echten Leben, in deinem eigenen, bunten, wundervollen, gerade beginnenden Leben möchte ich dich sehr dringend raten, andere Gedanken zu denken.

hatte ähnliche Gedanken. Du bist halt zu 100% in der Emotion und lässt dich von ihnen durchfließen. Ist auch ok, darf sein.
Ich habe im Nachhinein nur oft gemerkt, dass mein Verstand das Ganze anders beurteilt hätte. Du darfst fühlen, was auch immer gerade in die los ist, auf jeden Fall.
Und dann versuch deine Geschichte mal aus der Vogelperspektive zu beobachten. Als wärest du deine Schwester oder beste Freundin. Oft sieht man dann Sachen, die man gemein oder ungerecht findet, wo man vorher einfach die Augen verschlossen hat.
Und wenn der Kopf dann den ersten Schritt gemacht hat, folgt das Herz irgendwann.
Zitat von Kathrin92:
Meine Kündigung und den Umzug empfand sie als überaus dramatisch und kindisch, was sie mir nicht zugetraut hätte.

Tolle Freundin. Redet dir auch noch deine Gefühle klein.
Zitat von Kathrin92:
dennoch habe ich zu lange überlegt, wie, wo, wann, was ich nun mache. Das war schlicht doof.

passiert. So lernen wir Menschen. Fast alle Menschen sind sehr konfliktscheu. Wenn du das jetzt verbesserst, hast du dem Großteil der Menschheit etwas voraus.

Das wird besser werden, gib dir Zeit.

02.02.2025 19:56 • x 4 #63


CanisaWuff
@Kathrin92 was war er denn? Chef, Inhaber oder Vorgesetzter? Das hab ich nicht wirklich verstanden

02.02.2025 20:51 • #64


CanisaWuff
Zitat von Kathrin92:
Er wollte, dass er meinen Namen nicht mehr im System findet und einteilen muss.

Was ist damit genau gemeint?

02.02.2025 20:53 • #65


K
@CanisaWuff
Ich habe diese Begriffe immer synonym verwendet, ehrlich gesagt.
Er darf mir lediglich Aufgaben erteilen, Schichten einteilen etc.
Der Name „Chef“ ist dann wohl eher umgangssprachlich bei uns eingeführt worden. Er dürfte mich nicht kündigen oder sowas dergleichen.
Er hat mich nie gedrängt zu gehen, es war nur spürbar, dass wir beide die Arbeitssituation am Ende nicht mehr angenehm fanden, woraufhin er uns ja dann auch wieder möglichst entgegengesetzt eingetragen hat, was ich so wollte.
Darum nutzte ich auch den Begriff des „Kollegen“ im Eingangspost in Anführungsstrichen. Einen wirklich Chef-Chef würde ich nicht mehr als Kollegen betiteln.
Ich glaube das tatsächlich nicht, dass er mit anderen aus dem Team so umgesprungen ist. Nichts dergleichen kam jemals zum Vorschein.
Mich haben gegen Ende auch Kollegen angesprochen ob es mir denn gut geht, was denn sei ist mit uns beiden. Niemand, auch keine weiblichen Kollegen, haben auch nur ansatzweise durchblitzen lassen, dass das Gang und Gebe wäre. Es war für mich authentisches Mitgefühl und Verwunderung, als es nicht mehr gut lief.
Daher möchte ich mich wirklich davon distanzieren, dass er seine Position ausnutzt, denn das ist als Betroffene nicht mein Eindruck und finde ich hart. Natürlich hat er mich nun böse fallen lassen und ich habe eine harte Zeit vor mir, aber das geht mir etwas zu weit. Ich glaube, dass er mich attraktiv fand und seine Chance genutzt hat, weil ich neu und einfach kennenzulernen war. Ob als Chef, Vorgesetzter, Kollege, Barkeeper oder Nachbar.

02.02.2025 21:15 • #66


CanisaWuff
@Kathrin92 ich sehe es anders, wenn es so war wie Du schreibst.
Er hat seine Position ausgenutzt um Dir nahe zu kommen. So was geht einfach nicht.

02.02.2025 21:20 • x 3 #67


Scheol
@Kathrin92


Zitat:
Daher möchte ich mich wirklich davon distanzieren, dass er seine Position ausnutzt, denn das ist als Betroffene nicht mein Eindruck und finde ich hart.

IN einer Situation sieht man Dinge oft anders und übersieht einiges.


Zitat:
Ich glaube, dass er mich attraktiv fand und seine Chance genutzt hat,

Da spricht nichts dagegen.

Zitat:
weil ich neu und einfach kennenzulernen war.

Übersetzt = naive und leichte Beute oder wie soll man das verstehen.

Das er die Situation ausgenutzt hat empfinde ich beim lesen schon und hier äußerst du es in dem letzen Absatz ja selbst.

Da erwarte ich von einem Chef etwas mehr.


Ob als Chef, Vorgesetzter, Kollege , Barkeeper oder Nachbar.

Der Barkeeper und Nachbar der völlig fremde ist wohl völlig was anderes , als ein Vorgesetzter / Chef.

02.02.2025 21:25 • x 2 #68


B
Nein

02.02.2025 21:31 • #69


E
Zitat von Kathrin92:
Ich glaube, dass er mich attraktiv fand und seine Chance genutzt hat,

Ja. Das glaube ich auch. Das ist ein Profi - nicht als Chef sondern als Abräumer.

Der weiß genau wie es geht und diesmal war es halt jemand (ah nee, waren ja zwei Frauen) aus seinem Arbeitsumfeld.

02.02.2025 21:52 • x 2 #70


E
Liebe @Kathrin92,

Auch mir tut es leid, dass du das mitmachen musst. Es ist schon eine schlimme Geschichte. Ich glaube dich als hoch emotionale Person zu erkennen. Zum Teil ist dein Schreibstil daran schuld, aber nicht nur. Dadurch sehe ich die Gefahr, dass du total in deinen Emotionen versinkt.

Emotionen zu spüren ist ok, drin zu versinken jedoch nicht.

Wenn man zu lange und zu tief in den Abgrund hinein blickt, blickt auch der Abgrund in einen hinein......

Bitte unterschätzte die Gefahr nicht und handle weise, um dich gut durch den Sturm zu bringen. Rationalität gerade in Krisenzeiten aufzunauen, wenn man das nicht gewohnt ist, ist schwierig, aber es gibt zum Glück auf Zwischenstifen.

Die Gefühle nicht zu füttern, den Schmerz nicht zu verherrlichen, ist ein erster Schritt. Der Umfang und die Tiefe des Leidens sagt nichts aus über die Stärke der Liebe aus. Damit fängt man meistens den Prozess einer rationalen Betrachtung an.

Ich würde dir empfehlen, deine Gefühle nicht mehr zu füttern, denn sie führen dich in den Sturm noch mehr rein. Jetzt ist erstmal Überleben angesagt.

02.02.2025 21:54 • x 1 #71


CanisaWuff
@Kathrin92 wärst Du denn in der Firma geblieben, wenn dieses Ganze nicht passiert wäre?

02.02.2025 22:07 • x 1 #72


A


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