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Die drei ausgelöschten Jahre

Vienne
Zitat von Vienne:
charakteristisch

Sorry, die Autokorrektur
Sollte charismatisch heißen

02.02.2025 08:42 • x 1 #16


K
Guten Morgen an alle,
danke für eure Beteiligung auf Aufmunterung.
Ich habe vor, es mir heute Abend möglichst gemütlich zu machen und dann in Ruhe auf alle Fragen einzugehen.
Habt einen schönen Sonntag

02.02.2025 10:02 • x 6 #17


A


Die drei ausgelöschten Jahre

x 3


Islantilla
Liebe Kathrin92,

es gibt nichts, was meine Vorschreiber noch nicht geschrieben hätten.
Deswegen möchte ich dir nur sagen, dass mir deine Geschichte unendlich leid tut.
Fühl dich gedrückt.

Aber glaub mir, dieses A...loch ist es nicht wert, dass man ihm hinterher trauert.
Und nein, kontaktiere ihn bitte nicht mehr.

02.02.2025 10:31 • x 3 #18


CanisaWuff
Du Arme, aber es zeigt wieder ganz klar, dass berufliches und privat nicht gemischt werden sollte. War bei Dir natürlich schwer, da es ein Vorgesetzter oder Chef war, der es bewusst gesteuert hat und Dich genauso wieder aus dem Unternehmen gedrängt hat.
Der zieht die Masche auch weiter durch, Deine Ex-Kollegin wird es nicht besser haben.
Dort muss ja jede neue und gut aussehende Mitarbeiterin Angst haben Opfer zu werden.

02.02.2025 10:32 • x 3 #19


Pippa
Es tut mir sehr leid, liebe @Kathrin92 .
Wirklich heftig, was Du durchmachst.

Zitat von Kathrin92:
Entschuldigt meinen sehr, sehr langen Text, sowie die wahrscheinlich ein oder andere übermäßig dramatisch formulierte Zeile.

Es gibt nichts zu entschuldigen. Ich finde Deinen Schreibstil super.

02.02.2025 11:39 • x 4 #20


FrauDrachin
Hey @Kathrin92 ,

was ich jetzt schreibe mag ziemlich hart klingen, bitte fühle dich frei es zu ignorieren, oder sogar zu melden, wenn du es zu krass findest, ich glaube aber, es ist das, was du hören solltest.

Du hast echt einen riesengroßen Mist und einen total schlimmen Vertrauensbruch erlebt. Und das tut mir ehrlich leid.
Du hast einen total tollen Schreibstil, du solltest Songtexte oder Gedichte verfassen, aber im echten Leben, in deinem eigenen, bunten, wundervollen, gerade beginnenden Leben möchte ich dich sehr dringend raten, andere Gedanken zu denken.

Ich denke, was du jetzt brauchst ist Wut, Trotz und Selbstwirksamkeit. Ein positiver Blick in die Zukunft, und den festen Entschluss, dich von diesem Menschen nicht nicht zerstören zu lassen. Plus die Zuversicht, dass du das schon überleben wirst, ja, es werden Narben bleiben, aber du wirst daraus mittlefristig auch große Stärke ziehen.

Ja, er hat dich extrem schäbig behandelt.
Trotzdem hattest du mit ihm auch eine extrem schöne Zeit, die dir keiner mehr wegnehmen kann.

Ja, du hast vertraut und geliebt, und er hat das schamlos ausgenutzt.
Trotzdem waren ja schon länger Warnsignale da, die dich dazu hätten veranlassen können, dich deinerseits etwas zu distanzieren und deinerseits Schutzmauern wieder hochzuziehen. Das wäre evtl. etwas, was du für künftige Beziehungen mitnehmen könntest.

Ja, es ist wichtig, zu sehen und anzuerkennen, was die ganze Sch... emotional mit dir gemacht hat.
Trotzdem sollte kein anderer Mensch die Möglichkeit bekommen, dich so sehr zu zerstören. Fälle den Entschluss, den Mist hinter dir zu lassen. Sage dir jeden Tag, es wird der Tag kommen wo ich wieder ganz glücklich und heile bin, und vielleicht ist der Tag schon morgen. Nimm deinen Fokus weg vom Leiden. Hör auf im Leid zu baden. Auf gehts! Was kannst du denn aktiv tun, dass es dir besser geht? Hilft dir Sport? Hilft dir Wellness?
Dein Leben war toll ohne Kerl, du warst voller Elan und Zuversicht... Das kannst du wieder haben. Schlimm genug, dass du dir von dem Kerl deine Traumwohnung hast vermiesen lassen, wie soll es denn jetzt, im positiven Sinne weitergehen?

Du entscheidest jetzt, ob du die nächsten Jahre oder dein restliches Leben als gebrochene Person leben möchtets, oder als Person, der elendiglicher Mist passiert ist, die aber genau aus dieser Situation stärker als je zuvor hervorgeht.

02.02.2025 12:19 • x 15 #21


Ayaka
Zitat von Kathrin92:
Was haltet ihr davon, wenn ich ihn kontaktiere und um nachträgliche Klärung bete?

ich schließe mich den anderen an - NEIN - hier gibt es nichts mehr zu klären, genauso wie bei deiner Freundin. Streiche diese Menschen aus deinem Leben, so was kann man nicht erklären. Zu gehen ist manchmal wirklich die beste Antwort.

Diese beiden Menschen haben dich derart schäbig verraten, dass du sie endgültig aus deinem Leben streichen solltest. Lasse sie hinter dir und nimm das Schöne an den Jahren mit aber lasse den Rest dort. Vielleicht mit so einem Bild, wo alles in deinem kleinen Garten verwildert und verwächst. Verwunschen und verlassen.

Enttäuschungen tun weh, wirklich weh! Es gibt aber menschliche Abgründe die kann man nicht mehr erklären und was einem bleibt ist Aufstehen und weiter gehen. Diese Beiden haben viel kaputt gemacht, aber du solltest nicht zulassen, dass sie noch mehr Jahre in deinem Leben ruinieren.

02.02.2025 12:37 • x 5 #22


K
Ich schaffe es heute nicht wirklich meinen Verpflichtungen nachzugehen, alles was ich tue und mache erinnert mich an ihn. Egal was ich rieche, meine Nase verwandelt diesen Duft in sein Parfum, als würde er hinter mir stehen und mir zuschauen bei meinem Leiden. Ich kann kaum etwas essen, ich fühle mich so hintergegangen und schwanke zwischen Traurigkeit und Wut, gefolgt von einem Loch ohne jegliches Emotionsempfinden. Wie Abfall, der entsorgt wurde und jetzt in der Tonne weiter schimmelt. Für ihn ganz nach dem Motto „aus den Augen aus dem Sinn“, die Müllabfuhr wird‘s schon mitnehmen.
…daher beantworte ich eure Frage schonmal.

Das Verhältnis zu meinen Eltern ist in Ordnung, im Hintergrund laufen schon Vorbereitungen für meine eigenen vier Wände (wieder in meinem Heimatort). In der Kürze habe ich keine Leidenschaft für einen neuen Ort entwickelt können, ich bin auch nicht mehr ambitioniert bezüglich meiner Karriere. Ich finde das selbst tragisch wenn ich es so niederschreibe. Da ist nichts mehr, was ich mir erträume oder was mich begeistert, irgendetwas, was in mir Tatendrang auslöst. Meine halb (aus)gepackten Kartons stapeln sich in einem einzelnen Raum, ein Blick hinein löst ein unangenehmes Kribbeln in der Magengegend aus. Ich werde unterstützt, ja, doch ich werde auch kritisiert von meiner Familie. Dafür, dass ich so unbedacht mit meinem Chef zusammengekommen bin und ihm so schnell mein Herz samt Wohnungsschlüsseln geschenkt habe, das klingt „jugendlich und naiv“ hat meine Mutter belehrend gesagt, ich sollte es besser wissen. Ein bisschen wie „selbst Schuld“.

Ich verstehe die Stimmen unter euch, die dahinter stehen, ich hätte in der Wohnung bleiben sollen. Doch mein kleines Reich fing an zu verwahrlosen, ähnlich wie ich, nichts war mehr so wie ich es hergerichtet habe. Vorher habe ich mich sehr um meine Räumlichkeit gesorgt, am Ende blieb alles liegen. Fühlte sich fremd an, nicht mehr heimisch. Ich liebte die Wohnung ab der ersten Sekunde sehr, und doch habe ich kaum bemerkt, wie wahnsinnig doll sich mein Ex Freund nach Zuhause angefühlt hat. Und dann war er weg und plötzlich komme ich mir obdachlos vor. Er war ja fast zu Beginn an mit mir in der Wohnung, wir haben dort viel Zeit verbracht. Ich habe ihn bildlich vor mir gesehen wie er kocht, staubsaugt, die Tür hinein kommt, im Garten hilft. Aus „meins“ wurde „unsers“, und es war für mich unvorstellbar, dass ich im selbigen Umfeld heilen kann, in welchem ich krank geworden bin. Ich musste raus und weg, ich habe allerdings die Auswirkungen des Umzugs überschätzt und dachte, das würde viel mehr in mir bewirken. Ich glaubte fest, dass es gar notwendig sei, um dieses Kapitel abzuschließen. Im Nachhinein empfinde ich Reue und muss zeitgleich damit umgehen, nicht nur zwei Menschen verloren zu haben. Ich fühlte mich so unerwünscht, aber vielleicht, oder sogar mit Sicherheit, hätte ich meine Träume nicht aufgeben sollen.

Was besagte Freundin angeht, sie hat mich wochenlang weiterhin kontaktiert und versucht die Verantwortung von sich zu weisen in meterlangen schriftlichen Texten. Sie wollte mich felsenfest davon überzeugen, dass er auf sie zukam und nicht andersrum. Dabei ist es mir doch völlig egal, wer das ganze angeleiert hat. Und als gute Freundin, findet sie, sollte ich ihr das Glück auch gönnen und zurückstecken können, wenn beide glücklich sind. Meine Kündigung und den Umzug empfand sie als überaus dramatisch und kindisch, was sie mir nicht zugetraut hätte. Er habe auch über mich gesprochen und wäre dann zu dem Fazit gekommen, dass es mit ihr einfach besser passt. Mit ihm selbst habe ich keinerlei Austausch mehr gehabt. Als klar war, dass ich gehe, wurde alles abgeblockt. Als hätte es mich nie gegeben. So, wie er sich das gewünscht hat, bin ich verschwunden.
Mir fehlen selbst so viele Fakten. Wann genau ging es los mit ihr, wie lange geht das wirklich schon? Wie hat er das unter einen Hut gebracht? Dann noch die andere Frau auf Instagram, waren sie (noch) zusammen, sind sie es immer noch? Ich verstehe es einfach nicht. Ich kann mir kaum ausmalen, wie er das zeitlich organisiert und in welchen Momenten er mich belogen hat. Es erschließt sich mir kein großes Ganzes, hier und da fehlen essentielle wahrheitsgemäße Eckdaten. Und ich fühle mich, als würde ich nun nicht einmal die ganze Wahrheit mit zurück genommen haben und, auch wenn sie weh tut, würde ich sie gerne erfahren. Die andere Hälfte der Wahrheit ist noch dort drüben und niemand möchte sich ihr stellen, außer mir. Wie kann denn plötzlich alles weg sein, was ich mit ihm hatte und aufgebaut habe? Von einem auf den anderen Tag möchte er nichts mehr von mir wissen, legt einen verachtenden Abgang hin und startet glücklicher denn je ins neue Kapitel.

Bezüglich der Frage, wieso ich ihn nicht direkt mit der DM konfrontiert habe. Ich konnte das gar nicht fassen. Es war bildlich mit Fotos zu sehen, sein Verhalten spürbar abwesend und dennoch wollte ich schweigen und auf Besserung hoffen. Ihm sogar die Möglichkeit geben, dass er auf mich zukommt. Ich habe seinen Abstand falsch interpretiert, ich dachte, ihn plagt ein schlechtes Gewissen und er wird bald bestimmt bald platzen. Es findet sich schon noch ein richtiger Moment dafür, auf den ich vorbereitet sein wollte. Meine Belastung wuchs mit jedem Tag, ich schlief kurz und schlecht. Dann habe ich ja mit meiner „Freundin“ darüber gesprochen und anstatt dass es mir hilft, habe ich stattdessen, wie beschrieben, bemerkt, dass mit ihr ebenfalls etwas nicht stimmt. Ich hätte aber niemals an einen Betrug gedacht, ich war einfach völlig neben mir.

Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wünsche mir ihn nicht zurück. Das klingt absurd- ich vermisse ihn. Natürlich tue ich das, ich stecke mittendrin. Mein Blick gerichtet in die Vergangenheit, an die Zukunft kann ich kaum denken, ich plane momentan nicht weiter als einige Tage voraus. So wehleidig das klingen mag. Es erfordert ganz viel Kraft, ihn nicht zu kontaktieren. Um zu reden, zu fragen, ihn zu beleidigen, zu weinen. Ist es denn wirklich restlos vorbei? Es ist unbegreiflich für mich.

02.02.2025 13:45 • x 3 #23


Hansl
Zitat von Kathrin92:
Was haltet ihr davon, wenn ich ihn kontaktiere und um nachträgliche Klärung bete?

Niemals, dies bedeutet in Deinem Fall seelisches Zyankalie.
Du bist nun Anfänger.
Somit das erste was Du lernen kannst.
Es wird hart.
Trotzdem, es wartet nun ein guter Mann auf Dich, draußen.
Verkopf Dich hier nicht.
Du hast es zugelassen, was passierte.

02.02.2025 14:04 • x 6 #24


Scheol
Zitat von Kathrin92:
Was haltet ihr davon, wenn ich ihn kontaktiere und um nachträgliche Klärung bete?

Was würdest du fragen wollen ?

Meinst du das er

a) sich zurück melden würde
b) er die Wahrheit sagt
c) das er etwas schräg sing um das mal dezent zu sagen sieht man von außen sehr deutlich.

02.02.2025 14:11 • x 5 #25


Scheol
Zitat von Kathrin92:
Liebe Forengemeinschaft, als stille Leserin möchte ich mit euch meine Geschichte teilen. Ich bin 32 Jahre alt und erlebe gerade die traurigste Zeit meines bisherigen Lebens. Entschuldigt meinen sehr, sehr langen Text, sowie die wahrscheinlich ein oder andere übermäßig dramatisch formulierte Zeile. Doch vor allem ...

Du bist umgezogen , was schon schwer ist wenn man gern zuhause gewohnt hat.

Der Typ der ein verraten hat.

Die „Freundin“ eine Vertrauensperson die ein verraten hat.

Und die Insta Tante , die nun auch noch eine Breitseite verteilt hat.

Nun wieder aus dem neuen Zuhause raus wo man sich erst eingelebt hat,

das hinterlässt Spuren.

02.02.2025 14:14 • x 4 #26


Vienne
Zitat von Kathrin92:
Ich schaffe es heute nicht wirklich meinen Verpflichtungen nachzugehen, alles was ich tue und mache erinnert mich an ihn. Egal was ich rieche, meine Nase verwandelt diesen Duft in sein Parfum, als würde er hinter mir stehen und mir zuschauen bei meinem Leiden. Ich kann kaum etwas essen, ich fühle mich so ...

Liebe @Kathrin92 ,

hast du in Erwägung gezogen, dir vielleicht therapeutische Unterstützung zu suchen?
Vielleicht würde dir das gut tun, da besser damit abschließen zu können...

Du bist zwar umgezogen...aber er spukt in deinem Kopf umher, du glaubst, sein Parfum riechen zu können...

Ich würde da an deiner Stelle versuchen, fest gegenzusteuern...zum Beispiel jedes Mal ein anderes Parfum versprühen, wenn du seines riechst. Die Gedanken versuchen umzulenken. Ablenkung pur.
Sport magst du vielleicht? Wenn nicht...Fang damit an. Sport hilft so sehr,du brauchst Serotonin, Dopamin... Laufen hat mir super geholfen bei meinem Liebeskummer.

Lass dich bitte nicht hängen, aktiviere die alten Freunde vor Ort. Geh bitte aus, zwinge dich dazu. Nur nicht fallen lassen.

Schau einmal...es haben dich gleich zwei sehr wichtige Personen perfide hintergangen. Das haut den stärksten Bär um, das geht an niemandem spurlos vorbei.
Streich sie einfach aus deinem Leben.
Mit diesem Abschaum willst du nichts mehr zu tun haben.

Ich drücke dich ganz herzlich und fest ...du wirst wieder aufstehen, ganz sicher!

02.02.2025 14:30 • x 4 #27


R
Zitat von Kathrin92:
Liebe Forengemeinschaft, als stille Leserin möchte ich mit euch meine Geschichte teilen. Ich bin 32 Jahre alt und erlebe gerade die traurigste Zeit meines bisherigen Lebens. Entschuldigt meinen sehr, sehr langen Text, sowie die wahrscheinlich ein oder andere übermäßig dramatisch formulierte Zeile. Doch vor allem ...

Was ich an der ganzen Geschichte nicht verstehe:

Was hast Du von März (als die Instagram-Nachricht kam) bis September (als er plötzlich mit Deiner Kollegin zusammen sein wollte) unternommen?

Hast Du ihn überhaupt nicht auf die Instagram-Nachricht angesprochen? Das hätte doch geklärt werden müssen.

02.02.2025 14:34 • x 5 #28


Vienne
Zitat von rudi333:
Was ich an der ganzen Geschichte nicht verstehe: Was hast Du von März (als die Instagram-Nachricht kam) bis September (als er plötzlich mit Deiner Kollegin zusammen sein wollte) unternommen? Hast Du ihn überhaupt nicht auf die Instagram-Nachricht angesprochen? Das hätte doch geklärt werden müssen.

Das hat sie im letzten Post erläutert...sie hoffte, er würde damit zu ihr kommen, sie fühlte, dass etwas nicht stimmte... ließ ihm offenbar Zeit dafür über Monate.

02.02.2025 14:41 • x 3 #29


K
@Vienne
Richtig, das ist aber definitiv ein Punkt, bei dem ich rückblickend schon selbst erkenne, dass das Mist war. Meinerseits.
Damit wartet man nicht, man versteckt sich nicht hinter den Tatsachen und dem eigenen Wissen. Meine vorherige Intuition wurde mir bestätigt und dennoch habe ich zu lange überlegt, wie, wo, wann, was ich nun mache. Das war schlicht doof.

02.02.2025 14:46 • x 4 #30


A


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