@LiLilly
Für mich war die beste Freundin meines Mannes, bis zu ihrer Ansage, wirklich nie ein rotes Tuch - warum auch?
Die Freundschaft der Beiden war für mich selbstverständlich, ich hatte keinerlei schlechte Gedanken in ihre Richtung.
Im Gegenteil- ich fand sie sympathisch, hübsch, teilte viele ihrer Ansichten.
Das einzige, was ich damals auch schon ( wenn man das negativ nennen will ) empfand war: Mitleid. Sie wirkte immer etwas traurig und belastet, aus dem Herzen lachend habe ich sie noch nie erlebt. Es wurden nur Probleme gewälzt und gejammert.
Aber ich dachte mir, dass das halt normal ist, sich bei Freunden auszuheulen.
Für mich ist Freundschaft ein ganz anderer Level, als Partnerschaft. Das tangiert sich normalerweise gar nicht.
Die Ansage kam aus dem Nichts heraus.
Einfach ganz plötzlich.
Und nach der Eskalation musste ich Konsequenzen ziehen.
Mein Mann hätte sich ja auch für sie entscheiden können.
Es war das letzte Mittel, das ich nicht ziehen wollte, aber merkte, dass es wirklich nicht anders geht.
Ich hätte meinem Mann diese Freundschaft gerne gegönnt, ich möchte, dass er glücklich ist! Aber wenn ich als Ehefrau selbst unglücklich bin, kann ich ihn auch nicht mehr glücklich machen- dann belaste ich ihn eher.
Er ist erwachsen und mündig, er hatte die Wahl und sich für seine Frau entschieden.
Ich habe das schon etwas zu absolut gesehen. ( kein Kontakt heißt auch kein Kontakt).
Er sagte wörtlich zu seiner Freundin, er wünsche keinerlei zukünftigen Kontakt.
"Keine Nachrichten, keine Anrufe, kein Treffen." waren seine original Worte an die Freundin.
Dass sie trotzdem schreibt, empfand ich als respektlos meinem Partner gegenüber- und uns gegenüber.
Sie hat den Streit ja hautnah mitbekommen und ich denke, eine wohlwollende, wahre Freundin würde nicht "riskieren", dass ihr Freund Streit mit seiner Frau hat.
Ich werde jedenfalls loslassen und mich wieder darauf besinnen, wer ich bin.
Ich werde nicht mehr über die Stöckchen springen, die mir hingehalten werden.
11.07.2021 11:12 •
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